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Winter im Erzgebirge: Winterwandern am schneebedeckten Fichtelberg, Weihnachtsmarkt-Besuch in Annaberg-Buchholz & ich zeige euch, was es mit den Räuchermännchen auf sich hat.
Habt ihr eine bestimmte Tradition zu Weihnachten? Ein besonderes Ritual, oder ein Gericht, das es jedes Jahr wieder gibt? Teile deine Weihnachtsbräuche gerne in den Kommentaren mit uns!
Weiße Weihnachten? Hier geht's zu den schneesichersten Orten in Deutschland: homeoftravel.d...
Wir beginnen den Tag in Oberwiesenthal am Fuße des Fichtelbergs. Von hier geht es mit der ältesten Seilschwebebahn Deutschlands nach oben zum Fichtelberg. Hier auf 1.215 m fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Plötzlich befinde ich mich mitten im Winterwunderland.
Der Fichtelberg ist im Hochwinter auch ein beliebtes Skigebiet. Am Pistenplan kann man gut erkennen, dass man hier eine Auswahl an blauen, roten und schwarzen Abfahrten hat. Es gibt zudem eine lange Rodelbahn und über 100 km Langlaufloipen. Wir werden das Gebiet hier oben nun zu Fuß erkunden und ein bisschen durch's Winterwunderland wandern.
Wir kommen vorbei an weißen Bäumen. Die Welt wirkt magisch und wie im Winterschlaf. Es sieht alles so schön aus! Hier wird das Bild von "weißer Weihnacht" wirklich erfüllt. Das liegt daran, dass Oberwiesenthal der höchstgelegene Ort in Deutschland ist. Damit ist es hier im Dezember bereits recht schneesicher und ihr habt eine hohe Chance, weiße Weihnachten zu erleben.
Dann erklimmen wir den Aussichtspunkt am höchsten Punkt. Von hier haben wir einen tollen Rundumblick über den Bayerischen Wald, das Fichtelgebirge und den Thüringer Wald. Bei sehr guter Sicht kann man auch den Brocken am Horizont erkennen. Und ohne Nebel ist auch das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig zu erkennen.
Vom Fichtelberg geht's weiter nach Crottendorf zur Räucherkerzenwelt. Hier gibt's Geschenke und Mitbringsel aus dem Erzgebirge. Dazu zählen auch die berühmten Räuchermännchen. Und passend dazu gibt's auch eine breite Auswahl an Räucherkerzen. In der Werkstatt nebenan kann ich welche selber machen. Dazu wird ein schwarze Teig geknetet und in Stücke gerupft. Danach werden verschiedene Düfte hinzugefügt. Bei mir gibt’s Nadelduft. Dieser wird dann untergemischt und der Teig nochmal zusammengepresst. Anschließend schneidet man kleine Stücke ab und formt daraus pyramidenförmige Kegel. Jetzt müssen sie nur noch an der Luft trocknen und fertig sind die Räucherkerzen.
Es geht weiter nach Annaberg-Buchholz. Hier besichtigen wir die berühmte St. Annenkirche. Das Gebäude ist riesig und sehr prunkvoll. Direkt nebenan befindet sich der Eingang in ein altes Bergwerk. Denn das Erzgebirge ist sehr eng mit der Geschichte des Bergbaus verknüpft und hier gibt es sogar einen Zugang mitten in der Stadt.
Mit Helm und Kittel steige ich die Treppen im Bergwerkt "im Gößner" hinab. Es geht weit unter Tage. Hier wurde früher Blei und Silber gefördert. In den engen Gängen muss ich aufpassen, mit dem Kopf nirgends anzustoßen. Dabei wurden sie sogar extra für die Besucher vergrößert. Früher, als die Bergleute hier gearbeitet haben, hatten sie nur eine Höhe von 1,20 m.
Als es dann langsam dunkel wird, besuchen wir den Weihnachtsmarkt in der Altstadt. Hier gibt es eine große, hölzerne Weihnachtspyramide und einen noch größeren Weihnachtsbaum direkt vor dem Rathaus. Rundherum sind etliche Buden errichtet. Einige halten leckere Speisen bereit, andere widmen sich der Handwerkskunst.
So gibt es einen Stand, an dem nur Schwibbögen verkauft werden. Die Lichterbögen werden auch als "Licht des Erzgebirges" bezeichnet. Sie stehen in fast allen Fenstern und kommen auch aus der Zeit des Bergbaus. So leuchteten sie den Bergleuten den Weg nach Hause.
Wir probieren leckeren erzgebirgischen Stollen, der seit Jahrhunderten nach altem Familienrezept gebacken wird und lassen uns zum Schluss noch einen Glühwein schmecken.
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