WER SOLL DAS ALLES LESEN?!? - So viele Bücher so wenig Zeit

#booktube #literatur #booktalk #booktag #tag #lesen
Listen, Listen, Listen - überall Empfehlungen, sogenannte "Must Reads", manchmal weiß man nicht, wo man anfangen soll. Vor allem: Wie soll man das alles schaffen, was sollte man kennen, wie sollte man lesen? Angesichts der zahlreichen Vorschläge und der eigenen Limitierung scheint das manchmal ein unmögliches Unterfangen. Hier soll es ums Lesen gehen, und zwar um unser ganz persönliches Lesen. Und es gibt eine Entwarnung.
Das musst du lesen! 0:00 - 2:15
Professionelle Leser und Genussleser 2:16 - 5:00
Vollständigkeit existiert nicht 5:01 - 10:41
Wie viel Zeit bleibt mir? 10:42 - 20:41
Eine Erkenntnis 20:42 - 22:25
Nimm dir Zeit! 22:26 - 24:39
Ließ jedes Buch individuell! 24:40 - 27:40
Genieße die Lektüre! 27:41 - 32:02
Ihr findet mich auch auf Instagram (literaturundwhisky); dort gibt es noch mehr Informationen und Fotos!
Ich mache keine Werbung, sondern sage ausschließlich meine Meinung. Mein Zeug kaufe ich mir immer selbst.

[@claravallisbadensis4218]

Verehrter Literatur- und Whiskyliebhaber! Da ich Ihren Kanal erst kürzlich entdeckt und abonniert habe, kommt mein Kommentar also mit neunmonatiger Verspätung. Ich hoffe, gelesen wird er trotzdem! Den Begriff "Genussleser" finde ich einfach großartig! Spätestens, seit ich auf die Höhere Schule kam, empfand ich mein Leseverhalten als fragwürdig, konnte mich aber mit der sog. wertvollen Literatur auch nicht anfreunden. Und dass ich als Mädchen Karl May las und Lederstrumpf und die Tecumseh-Reihe von Fritz Steuben, galt meiner Deutschlehrerin als geradezu anrüchig. Das Gefühl, etwas falsch zu machen, verstärkte sich noch im Studium und durch den Kanon, der durch den Lehrplan für Gymnasien vorgegeben wurde. Schließlich war ich ja noch nicht einmal Studienrätin. Da war es schon geradezu beglückend, dass ich meiner Vorliebe für Phantastik mit Märchen und Balladen, von Goethe übrigens als "Ur-Ei" der Dichtkunst bezeichnet, nachgehen konnte. Später wurden auch Unterrichtseinheiten zur "Unendlichen Geschichte" und "Harry Potter" möglich. Vieles von dem, was ich mit den Schülern bearbeitet habe, hätte ich als "Genussleser" privat sicher nicht goutiert, obwohl es sich gut lesbare Werke handelte, z. B. "Im Westen nichts Neues", das ich in Verbindung von Deutsch und Geschichte eingesetzt habe, Dürrenmatts "Der Richter und sein Henker", George Orwell "1984". Hingegen "Das Fräulein von Scudery" kam fast regelmäßig in 10. Klassen zum Einsatz, weil E. T. A. Hoffmann zu meinen Lieblingsautoren gehört, seit ich ihm zum ersten Mal begegnet bin. Inzwischen bekenne ich mich zu meinen Vorlieben. Ein Buch muss mich ansprechen, wenn ich es in die Hand nehme, es muss mich unterhalten und fesseln und möglichst ein gutes Ende haben (Elend gibt es genug in der Realität, Schlimmes habe ich in meinem Leben reichlich durchgemacht, und ich bin immer noch hoffnungslos romantisch), und dabei ist es mir ziemlich wurscht, ob irgend ein sog. "Intellektueller", z. B. Literaturkritiker, meine Lektüre für Schund hält. Das Kriterium, das für mich neben dem Inhalt ausschlaggebend ist, ist die Sprache. Grammatisch und orthographisch korrekt und stilistisch und semantisch meinen Ansprüchen genügend muss sie sein. Dann kann ich über dem Lesen Zeit und Umwelt hinter mir lassen und mich auf die Reise in eine andere Welt begeben, ganz gleich, in welches Genre jemand den Text einordnen zu müssen meint. Lieber Harald! Ich lese seit nunmehr über 70 Jahren. Keine Ahnung, wie viele Bücher ich verschlungen habe. Wieviel Zeit mir noch bleibt, und wieviel Lesestoff ich noch bewältigen kann? Wie könnte ich das wissen? Aber ist das nicht auch völlig egal? Ich erfreue mich an meiner jeweiligen Lektüre, oder ich lege sie eben beiseite. Ich lese meine Lieblingsbücher immer mal wieder, z. T. seit über 60 Jahren, z. B. "Der weite Ritt" von Fritz Steuben oder die "Hornblower"-Reihe von C. S. Forester. "Wertvoll"? Für mich schon. Und das ist das Einzige, was zählt. Seit ich gelernt habe, Buchstaben aneinander zu reihen, bin ich eine Leseratte, und das will ich bleiben, solange ich diese Fähigkeit behalte, wie lange auch immer das sein mag. In diesem Sinne herzliche Grüße! Eine Genuss-Leserin Tut mir leid, dass ich so ausgeufert bin! Ich hoffe, dass ich Ihre Geduld nicht überstrapaziert habe!

[@literaturundwhisky]

Ganz herzlich willkommen auf meinem Kanal! Geduld überstrapaziert? Alles andere als das! Ihr Kommentar war mir eine große Freude in jeder Hinsicht! Und erschreckend viele Gemeinsamkeiten haben wir anscheinend auch, nicht nur die Wertschätzung der HORNBLOWER-Romane (die für mich DIE großen Seeabenteuer-Romane waren, bis ich Patrick O'Brian entdecken durfte) oder die Wertschätzung Karl Mays u.ä., vor allem auch die (beim mir vollkommen kritikfreie) Verehrung E.T.A. Hoffmanns (neben Kafka mein Lieblingsautor in der deutschsprachigen Literatur) wie ohnehin die Freude an phantastischer Literatur! Und vollkommen richtig - den Wert der Literatur findet auch (hoffentlich) jeder Leser ganz individuell für sich. Wenn Sie sich, sollte die Langeweile einmal quälend werden, ein wenig umschauen auf diesem Kanal, dann werden Sie auch feststellen, dass es zwar für mich durchaus Kriterien für Hoch- , Unterhaltungs- und Trivialliteratur gibt, sie aber keine Rolle spielen hinsichtlich einer Wertschätzung der Literatur. In meinem Verständnis umfasst Literatur alles - und welchen Nutzen hat das hochkomplexe, hermetische Kunstwerk, wenn es sich der Zugänglichkeit verschließt. Und welchen großen Nutzen hat dagegen Literatur, die einfach nur ihrem Leser Glück schenkt? So wird hier, sollte dieser Kanal noch eine Weile existieren, auch ALLES besprochen, Unterhaltungs- und Genreliteratur wie auch klassische "Hochliteratur". Apropos Schulzeit: Ich erinnere mich noch daran, als die Deutschdidaktik die Trivilalliteratur für sich entdeckte: Da wurden dann auszugsweise Heftchenromane genommen - aber nicht, um wie bei akzeptierten oder klassischen Texten an ihnen Erzählweisen, Figurenzeichnung, Handlungsverläufe o.ä. zu erarbeiten, sondern ausschließlich um die Minderwertigkeit solcher Literatur aufzuzeigen. Naja, bei mir hatte das einen gegenteiligen Effekt: Ich begann damals mit der Lektüre von Jerry Cotton & Co. (und fand's toll). 🤗 Ganz lieben Gruß

[@Gaby_S6581]

Danke für diese interessanten Einblicke und Anregungen, lieber Harald, und das Hohelied auf die Literatur. Ich habe mein Leben lang Bücher verschlungen, bin auch eine schnelle Leserin, leider, muss ich fast sagen. Denn in meiner Jugend habe ich mich durch die halbe Weltliteratur "gefressen", habe aber vom meisten nur noch die von dir erwähnten nebulösen Erinnerungen, weshalb ich auch manches bereits noch einmal las. Und ich habe mich viel an allen möglichen Kanones orientiert und auch so manche Listen geführt, bin aber weitestgehend davon abgekommen. Mit fast Mitte 60 kenne ich auch die Frage, was ich noch alles schaffen kann. Aber nicht, weil ich von außen getrieben werde, sondern weil ich von so einem Hunger nach Büchern erfüllt bin. Inzwischen habe ich daher auch nicht mehr die geringsten Hemmungen, ein Buch abzubrechen, wenn es mich nicht begeistert. Auch habe ich mich weitestgehend davon verabschiedet, alle Werke eines Autors lesen zu wollen, was früher mein Ziel war. Dies strebe ich nur noch bei Autoren an, die mir wirklich richtig gut gefallen. Ich habe, was die Sache auch noch kompliziert macht, nahezu an allem Interesse, und so lese ich von Klassikern der Weltliteratur, zeitgenössischen Autoren über Krimis, SciFi, Horror, Reiseromane, Kinderbuchklassiker, Biografien, ... bis hin zu Sachbüchern alles quer Beet, je nach Lust und Laune. Da ich nicht mehr arbeite, kann ich zum Glück mehr lesen, ich habe mir jetzt ein ungefähres Tages-Soll von 200 Seiten "verordnet", aber nur aus Spaß an der Freude, nicht als Zwang, weil ich dazu neige, mich sonst zu verzetteln. Ich habe insgesamt 4 Literaturkanäle hier bei KZbin abonniert, und durch euch schon so viele wunderbare Anregungen bekommen, aber natürlich wächst die Wunschleseliste dadurch eher, als dass sie schrumpft. Doch auf diese Weise ändern sich auch die Prioritäten immer wieder und erhalten somit meine Lust am Lesen ständig wach. Und ich brauche auch die große Auswahl, da ich mich jeweils durch die Stimmungen tragen lasse, aus selbst auferlegtem Zwang möchte ich nicht lesen müssen. Trotzdem schmerzt es mich natürlich zu wissen, dass ich in einem Menschenleben nicht alles lesen kann, und ich muss mich immer mal wieder zur Ordnung rufen, dass ich ja nicht alles lesen MUSS, sondern mir immer wieder das Schönste aussuchen darf, das mich gerade am meisten reizt. Ein wunderschönes Wochenende wünsche ich dir noch.

[@literaturundwhisky]

Ganz herzlichen Dank, liebe Gaby! Was du erzählst, klingt großartig. 200 Seiten am Tag sind natürlich wunderbar, wenn man das als Vergnügen und nicht als Zwang empfindet. Das schaffe ich in der Belletristik nie, auch nicht an freien, entspannten Tagen (wohl aber bei Sachbüchern, da bin ich eine Maschine... ). Ganz liebe Grüße!

[@MrsPinky-wn7om]

Ein schöner Beitrag😊 Ich lese für mein Leben gerne und mache mir keinen Druck dabei, weil es mich ganz einfach erfüllt. Solange das so ist habe ich auch keinen Stress😍 Natürlich unterhalten Bücher der Belletristik, aber ich finde auch diese können Horizonte erweitern. Manchmal sogar besser als Sachbücher weil uns der Autor wichtige Aussagen durch eine Handlung hindurch vermittelt. Der Leser denkt selbst nach und zieht selbst seine Lehre aus dem Buch🥰

[@literaturundwhisky]

Vielen Dank! Deinen Ausführungen kann ich mich nur anschließen. LG

[@pisces4762]

Die Wiederlektüre finde ich auch sehr wichtig. Als Deutschlehrerin lese ich die Bücher, die ich dann der Klasse zur Auswahl vorschlage, meistens nochmal, weil ja jede Gruppe anders ist und ich erst beim Lesen merke, wie es den Jugendlichen damit gehen könnte. Für mich ist das auf jeden Fall immer eine Bereicherung. An Lessings Nathan wachsen wir jedes Mal und jedes Mal anders. Das ist ja mit aller Kunst so, mit jeder Symphonie, jedem Meisterwerk der bildenden Kunst. Wir gehen im Leben weiter, damit ändert sich unser Blick. Übringens, zum Thema "Wer soll das alles lesen?" denke ich immer an diese geniale Passage am Anfang von "Wenn ein Reisender in einer Winternacht" ("Se una notte d'inverdo un viaggiatore") von Italo Calvino. Da zählt er alle Kategorien von Büchern auf, die einen als "Phalanx" anfallen, wenn man einen Bücherladen betritt und denen man sich quasi widersetzen muss, indem man mit nur einem Buch wieder rauskommt - sehr amüsant und treffend...

[@literaturundwhisky]

Ganz herzlichen Dank für die interessanten Gedanken! LG

[@lesendenkenphilosophieren]

Das sind sehr interessante Themen, die Sie da ansprechen. Es ist wichtig zu erkennen, dass jedes Buch für sich alleine steht; in seiner Individualität. Wie Hermann Hesse es gesagt hat: „Man muß seine Bücher als Freunde und Lieblinge behandeln, jedes in seiner Eigenart schätzen und nichts von ihm verlangen, was dieser Eigenart fremd ist.“ Danke für das tolle Video!☺️

[@literaturundwhisky]

Vielen Dank für das Feedback und die schönen Gedanken!

[@vforvendetta5843]

Schönes Video, danke!

[@Epikur999]

Hallo Harald, wir sind ungefähr im selben Alter. Die ersten zwei Drittel meines Lebens (falls sich mein Schicksal an der statistischen Lebenserwartung ausrichtet) habe ich etwas mehr "gelebt" und weniger als heute gelesen. Ich sehe ein, dass es manche scheinbar überflüssige Erfahrung brauchte, um mich auf diese "Lebenshöhe" steigen zu lassen, von der ich jetzt das Leben und auch das, was ich in Büchern finde, besser überschauen und begreifen kann als früher (bei der Zweitlektüre von Büchern macht sich heute oft dieser neue Horizont bemerkbar). Manchen Ballast musste ich abwerfen (zu viele Liebeswirren, zu viel unnütz vor dem Fernsehen verbrachte Zeit), aber eben dadurch -- indem ich Ballast erst realisieren und dann abwerfen konnte -- stieg ich in meinem Fesselballon höher. Vorhin saß ich mit einem Buch auf dem Balkon und dachte zwischendurch an das, was mir zuletzt die Leute über ihre Lebenssituationen berichteten; über den Ärger, der ihnen das, was ihnen wichtig im Leben ist, beschert (Bücher lesen gehörte natürlich nicht dazu). Ich selbst lebe schon länger relativ bescheiden (aber immer noch besser als ein König im Mittelalter). Ich arbeite gerne, aber in Teilzeit. Das Geld reicht. Mehr muss es nicht. Auch sonst habe ich ein paar Sachen, die viel Zeit kosten, aus meinem Leben gestrichen. (Aktive sportliche Aktivitäten -- ein paar wenige Stunden pro Woche -- bleiben schon aus Vernunftgründen im Programm). Zeit ist das Kostbarste, was ich habe, und Lesen gehört zum Kostbarsten, was ich damit anzufangen weiß. (Und wenn mich ein Buch auf Seite 20, 30 oder 50 immer noch nicht anspricht, dann landet es auf dem "Zu-verschenken-Stapel"). Neulich kam ein Buch, das ich bestellt hatte, versehentlich als Hörbuch bei mir an. Ich gab ihm in dieser Form eine Chance -- nach wenigen Minuten schwirrte mir schon der Kopf. Ich schickte es zurück und kaufte es mir im Papierformat, las es dann in meinem Tempo, das mal langsamer und mal schneller sein kann -- vielleicht vergleichbar mit einem Fluss: Je langsamer, desto tiefer. Was mir beim Lesen ganz gut gelingt, schaffe ich übrigens beim Essen häufig nicht. Essen nötigt einem nicht viel Aufmerksamkeit ab. Außerdem kann man beim Lesen, wenn man mit den Gedanken abschweifte, den Absatz erneut lesen -- das geht beim Essen oder Whisky trinken nicht. Schrecklich fand ich schon in jungen Jahren, wie Leute für einen Guinness-Weltrekord möglichst viele Hot Dogs in möglichst wenig Zeit in sich hinein stopfen. Beim Schnelllesen (Speed Reading) kann es vielleicht um eine nützliche Zeiteinsparung gehen, aber fürs Genuss-Lesen ist diese Methode sicherlich nicht geeignet. (Zitat Woody Allen: "Ich habe einen Kurs im Schnelllesen belegt. Danach habe ich "Krieg und Frieden" in zwanzig Minuten gelesen. Ich glaube, es handelt von Russland.") Viele Grüße aus Hamburg Michael

[@literaturundwhisky]

Lieber Michael, habe herzlichen Dank für deine Gedanken. Da ist vieles, das ich auch so erlebt habe bzw empfinde. Das Woody-Allen-Zitat war mir gar nicht mehr in meinem siebähnlichen Hirn, es ist wirklich toll. Deine Erfahrungen bzgl des Audiobooks teile ich auch - ich habe früher einiges an Hörbüchern im Auto gehört - kein Vergleich zur eigenen Lektüre. Ja, da gibt es noch einige Aspekte des Lesens, um die ich mich vielleicht hier auch noch einmal kümmere. Ich danke dir sehr und wünsche dir einen schönen Sonntag!

[@rd2800]

Aus dem Grund, dass die Lebenszeit begrenzt ist, lese ich nicht nur Klassiker. Ich möchte lieber Neues entdecken. Bei mir im Regal stehen neue und äktere Werke sämtlicher fiktionaler Genres, sowie Sachbücher, Essays und Autobiographien. Mein Ziel ist es wohl, unbewusst, von allem etwas mitzunehmen im Leben. 😊

[@literaturundwhisky]

Klingt nach einem guten (unbewussten) Plan... LG

[@deephon]

Manche Bücher sollte man nur kosten, manche sind zum kotzen und nur einige sollte man verschlingen. Guten Lesehunger!

[@literaturundwhisky]

😁

[@AlexanderWill1970]

Du sprichst mir, wie so oft, aus der Seele. Auch ich werde panisch angesichts meiner Bücher, die ich noch lesen möchte, aber nicht weiss, ob meine Lebenszeit noch ausreichen wird. Du hast mir soviel Druck genommen, danke Dir, lieber Harald!

[@literaturundwhisky]

No panic - ergibt in der Sache keinen Sinn (habe ich auch erst langsam begriffen). LG

[@DirkHelnerus]

Die Frage ist ja eher, ob wir uns den Verzicht auf das Wiederlesen überhaupt leisten können. Mir geht es gerade mit dem Steppenwolf so - ich habe es gefühlt in einem andere Leben gelesen…

[@literaturundwhisky]

Große Zustimmung! Ja, in den meisten Fällen ist das Widerlesen eine Neuentdeckung. Man ist halt nicht mehr derselbe... LG

[@jensmoch9527]

Lieber geschätzter Harald, du sprichst mir aus der Seele. Schön zu diesem Thema deine Ansichten zu erfahren. Ich habe kein Leseziel. Ich lese ganz von selbst viel und quer durch den, was für ein Glück, großen Literaturgarten. Nicht schlimm das es ein endlicher Bücherberg sein wird. Denn wir sind doch in jeder Disziplin immer nur Mittelmaß weil vergleichen kann man sich immer nach oben oder nach unten. Was sagt uns Kierkegaard sinngemäß dazu...Es ist der Anfang vom Unglück sich zu vergleichen. Ich denke zu verstehen was er meint. Versuchen wir es so wenig wie möglich zu tun. Die Umsetzung ist schwer. Wir sind darauf programmiert. Das Lesen von Büchern ist mehr als der Sport viel zu schaffen. Ja auch ich habe an die 2000 Bücher und ich stehe davor und weiß ich werde in meinen verbleibenden Jahrzehnten einige ungelesen zurücklassen. Und doch mag ich es sie dazuhaben. Ja ich kaufe mehr als ich schaffe. Na und! Wer sagt das ich da rational sein muss. Ich lese seit ich es gelernt habe. Und genau das werde ich weiter tun so lang ich es kann. Vielen Dank für deinen Kanal. Auch die Flaschensammlung wächst🤣

[@literaturundwhisky]

Lieber Bruder im Geiste, habe Dank! Ich kann und will da gar nichts mehr ergänzen, erkenne aber Nähe. Das Kierkegard-Zitat scheint mir durchaus angebracht, ein anderer sprach von Büchern als geliebte Begleiter, mit denen man sich gerne umgibt - auch das trifft mein Empfinden. LG Harald

[@gerhard9894]

Harald, Du sprichst mir wahrhaft aus der Seele! Ich bin nun geschätzt etwa 10 Jahre älter und ich habe auch schon überschlagen, wieviele Bücher ich noch schaffe. Plane allerdings 90 zu werden, also etwa 1000 Bücher als Rentner. Das mit dem beschränkten Wissen habe ich auch begriffen. Meine Lebenszeit könnte ich allein mit der Literatur von und über Thomas Mann verbringen, aber wo bleiben die anderen. Daneben die ganzen geschichtlichen Sachbücher, die mich interessieren ... Schiller, Kleist etc. Von meinem Stapel ungelesener Bücher nehme ich dasjenige, das mich im Moment anzieht. So bleiben bestimmte Bücher immer wieder liegen, so der Oskar Maria Graf. Ich habe bis jetzt noch keinen Stephen King, Lovecroft etc. geschafft. Also Bücher von dem Bücherstapel im Video neben Dir, obwohl zu bedenken, werden wohl nichts werden. Am Interesse liegt es da gar nicht. Zuletzt noch eine Bemerkung, das ich auch aus Romanen etwas lerne. Das jüdische Alltagsleben zur Zeit des Kaiserreichs erfahre ich aus Effingers von Gabriele Tergit oder die bayerische Justiz im Erfolg von Feuchtwanger. Romane dienen mir nicht nur zum Abtauchen, Unterhalten, sondern mir auch zur Information. Das finde ich bei den geschichtlichen Sachbüchern nicht. Liebe Grüße, Gerhard

[@literaturundwhisky]

Lieber Gerhard, habe herzlichen Dank! (Dein Kommentar tauchte übrigens zuerst überhaupt nicht auf, sondern fand sich "versteckt"; das ist sicher bei anderen auch so. Ich habe da manchmal Sorge, dass ich Kommentare nicht finde und daher nicht beantworte.) Ja, gerade die Beschäftigung mit einem Autor des Kalibers Thomas Mann kann eine lebenserfüllende (und ausfüllende!) Beschäftigung sein. Selig sind die Literaturwissenschaftler, die u.U. in ihrem Beruf das tun dürfen, was wir "Normalleser" uns von der Zeit absparen müssen. Beispiel: Ich kannte mich mal leidlich gut aus bzgl der Kriegsromane der Weimarer Republik und schaute auch in verschiedene Fassungen von Jüngers "Stahlgewittern". Es wäre eigentlich eine Konsequenz, die mittlerweile historisch-kritische Ausgabe mit allen Fassungen und Anmerkungen durchzuarbeiten, aber das raubt mir die Ressourcen für die Lektüre anderer Bücher (die ich mit großer Wahrscheinlichkeit mehr mag und schätze als eben dieses Buch). Schon rechnet man, was soll man nun tun? Zu deiner letzten Bemerkung: Ja, das sehe ich auch so und wäre sicher ein eigenes spannendes Thema: Wie viel LERNEN wir (nebem dem Genuss) aus Romanen? Ich stimme dir zu: wahnsinnig viel. Aber dazu später vielleicht einmal ausführlicher. LG Harald

[@jenshartung1115]

Lieber Harald, ein sehr gutes Thema. Ich glaube, bei den Rekord-Angaben so mancher KZbinr ist wohl mehr der Wunsch der Vater des Gedankens... Ich sehe neben mir hingegen den Stabel ungelesener Bücher immer weiter wachsen und möchte noch soooo viel dazu nehmen. 😀 Mittlerweile ist es ein Regal ungelesener Bücher... 🙄. Letztlich ist das alles Quatsch. Das Wichtigste bei dem Genuss von Literatur ist und bleibt m.E.: Was macht das Buch mit mir? Bin ich - wenn ich das Buch ausgelesen habe - ein anderer, als zu dem Zeitpunkt, an dem ich in das Buch "hineingegangen" bin. Literatur soll mich verändern. Das funktioniert aber nur, wenn ich dem Buch dazu auch die Zeit gebe, auf mich zu wirken. Kurzatmige Rekordanstregungen schaden da nur. Und ja, auch ich habe Buchlisten. Ich weiß aber auch, dass ich diese Listen niemals abgearbeitet bekomme. Ich meine auch, dass man die Lektüre, die einem zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht zusagt, jederzeit abbrechen darf. Es kann ja durchaus sein, dass das Buch mir in zwei oder drei Jahren mehr gibt. Vielleicht bin ich im Moment des Lesen nicht in der "richtigen" Stimmung / in der "richtigen" Phase meines Lebens. Markus Gasser hat vor einigen Monaten in diesem Zusammenhang den sehr guten Vorschlag gemacht: Stell die Lektüre, die Dir derzeit nicht zusagt in das Regal zurück. Sie wartet dort auf uns und den richtigen Moment im Leben, um dann unser Freund zu sein. Diese Aussage hat mir gefallen. Man sollte sich jedenfalls nicht zu etwas zwingen, weil man meint, es lesen zu müssen. Dafür ist das Leben zu kurz und die Zahl der guten Bücher zu groß. Alles Gute wünscht der Jens!

[@literaturundwhisky]

Lieber Jens! "Und ja, auch ich habe Buchlisten. Ich weiß aber auch, dass ich diese Listen niemals abgearbeitet bekomme." - Das kommt mir so bekannt vor... 😀

[@Adrian_mag_Literatur-if7vf]

Danke für das anregende Video und die Frage, die sich wohl alle immer wieder stellen: Was soll ich noch alles, als nächstes oder zum wiederholten Male lesen... Ich bin zwar eindeutig "Genussleser", habe dann aber doch oft Hemmungen, ein Buch früh oder zu früh abzubrechen. Irgendwie will ich der Autorin, dem Autor und dem Werk doch noch den Respekt einräumen, das Werk 'als Ganzes' zu bewerten. Im Moment quäle ich mich durch die letzten Seiten von Antonia S. Byatt, "Besessen". Angesichts des Todes der Autorin wurde das Buch in der Lokalzeitung positiv hervorgehoben. Dieses Positive mag es durchaus geben. Ob es die ganze Lektüre von über 600 Seiten rechtfertigt, da ringe ich noch mit mir. In jedem Fall wird es dieses Buch nur schwer auf meine Relecture-Liste schaffen... 😉 Danke für diese grundlegenden Betrachtungen zur Literatur und Lektüre. Es ist eine gelungene Ergänzung zu den Buchbesprechungen.

[@literaturundwhisky]

Vielen lieben Dank für's Reinschauen und den Kommentar! Ich erinnere mich nur noch nebulös an BESESSEN, meine mich aber zu erinnern, dass ich schon damals die positiven Rezensionen nicht ganz teilen konnte. Das Buch jedenfalls befindet sich nicht mehr in meinem Besitz...

[@michaelthomas3262]

Wahre, so wahre Worte! Wunderbar dieses Thema zur Sprache gebracht. "So viele Bücher, so wenig Zeit"! "Was soll ich lesen?" Gott sei Dank bin ich schon "alt" genug und kann mich mittlerweile "bremsen" und nicht jedes Buch (auch nicht jedes was auf booktube empfohlen wird) kaufen und auf dem SuB dann stehen lassen, sondern gezielt mich für ein Werk entscheiden und darauf konzentrieren und genießen!

[@literaturundwhisky]

Habe ganz herzlichen Dank für deine freundlichen Worte! LG

[@wordsandwhisper]

Ich danke Dir von Herzen für dieses Video! Das gibt mir gerade unendlich viel. Du sprichst mir aus der Seele und erinnerst mich daran, warum ich eigentlich mal gern gelesen habe - was mir leider durch dieses ganze Booktube in den letzten Jahren etwas verloren gegangen ist und worum ich kämpfe, es wiederzubekommen… diese Leidenschaft für das Lesen von Geschichten.

[@literaturundwhisky]

Shalom und habe lieben Dank! Was du da berichtest, scheint mir tatsächlich mit Booktube zusammenzuhängen. Ich muss zugeben, dass ich hier zu wenig unterwegs bin und wahrscheinlich auch zu wenig kenne, aber selbst ich habe registriert, dass immer wieder Menschen, die hier aus Lesebegeisterung angefangen haben, dann eine Eigendynamik erlebt haben, die ihnen den Atem nahm. Ich finde, das beginnt immer dann (oder ist als Symptom erkennbar), wenn Booktuber das Gefühl haben, sich nach Interessen ihrer Zuschauer ausrichten zu müssen. Da werden Interessen erfragt und gegebenenfalls in Folge auch bedient (das sieht man mitunter an den Umfragen im Community-Bereich a la „Was wollt ihr sehen“, „Was soll ich lesen“ etc.). Irgendwann geht es nur noch um den Kanal, kaum noch um das eigene Lesen. Ich muss zugeben, dass ich das selbst nicht so empfinden kann, weil ich wahrscheinlich zu alt bin (bzw erst sehr spät hier angefangen habe, aber mein ganzes Leben lang schon lese). Ich werde so lange lesen, wie ich kann. Das werde und will ich auch nicht ändern. Das Leben dieses Kanals dagegen ist alles andere als sicher. Habe ich keine Lust mehr oder spüre ich auch nur die Ahnung eines Drucks, mache ich sofort Schluss. Druck hat man schon so viel im Leben, z.B. auf der Arbeit. Es ist nicht sinnvoll, sich den noch im Freizeitbereich zu schaffen. Ich glaube dir absolut, dass die Verquickung von dem einen mit dem anderen die Freude nehmen kann. Wenn das so sein sollte, dann sollte man die Reißleine ziehen und sich retten, damit man sich bewahrt, was einem wichtig ist. Oh je, jetzt habe ich viel geschwafelt, ohne dich zu kennen. Tut mir leid, ich will hier nicht unwissend irgendwelche Ratschläge o.ä. erteilen. Aber was du ansprichst, klingt wirklich nach einem Kampf, den du austrägst. Mache nur das, was dir Freude bereitet! Lesen ist leben, kein Stress. Wenn du liest, schenkst du ja nicht nur dem Buch Zeit, du schenkst sie dir selbst. LG Harald

[@michaele7797]

Hallo Harald, sehr interessantes Video zu dieser Thematik. Ich bin durch Fantastikfreund Michael auf dich aufmerksam geworden und hab dir ein Abo gelassen. Gruß Michael

[@literaturundwhisky]

Sei gegrüßt, Michael - sei herzlich willkommen auf meinem Kanal, schön, dass du hierher gefunden hast!

[@marcel9202]

Das ist sehr schön gesagt! Meiner Meinung nach treffen ihre Aussagen wieder voll ins Schwarze! Ich fühle mich manchmal auch "gestresst" oder eingeschüchtert wenn andere Leute erzählen wie viel sie lesen würden. Da kann und will ich auch nicht mithalten. Genau wie sie angedeutet haben: Lieber das Buch, Genre, Künstler etc. Das einem interessiert und sich die Zeit nehmen die man braucht. Ging mir auch so, dass ich mit Schul- Pflicht Literatur zuerst nichts anfangen konnte und es mir die Lust am lesen genommen hat. Bis ich dann was gefunden hab was mich interessiert und anspricht. Da habe ich angefangen zu lesen um Zeit zu vertreiben oder wenns mir nicht gut ging, nachts wach war oder so...

[@literaturundwhisky]

Ganz lieben Dank, vor allem auch für die Mitteilung der eigenen Leseerfahrungen! Jegliche Leserekordsucht, wie sie manchmal vermittelt wird, ist angesichts einer begrenzten Lebenszeit und einer faktisch unbegrenzten Zahl interessanter Bücher eh ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen. LG

[@FlosBlog]

Ich persönlich stehe dem Vielebücherlesen auch kritisch gegenüber, führe aber denn och sowohl eine Liste der im Jahr gelesenen Bücher als auch ein Account auf TheStoryGraph, einfach weil ich die visuelle Komponente als Ansporn zum lesen brauche :D

[@michaelamucha5649]

Literatur ist seit meinen Kindertagen. Bin dankbar zu lesen. Ich liebe es vom Buch in den Text entführt zu werden. Für mich gilt, Danke für jeden Tag, an dem ich die Kraft habe zu lesen. Ich genieße schon beim Kauf eines der wenigen Bücher die Vorfreude auf das Lesen. Vorschlag: kaufe kein Buch im Vorbeigehen. Kaufe es bewusst. Es ist ein Privileg.

[@literaturundwhisky]

Was soll ich da noch anfügen? Ganz herzlichen Dank!!

[@markusluthardt8654]

Beim lesen mach ich mir keine großen Gedanken darum, wieviel gute Bücher ich noch schmöckern muss, dann könnte ich mich auf das jeweile Buch gar nicht mit Genuss einlassen. In meinen beiden fiktionalen Lieblingsgenre Fantasy & Horror picke ich mir lediglich ein paar für mich passende Rosinen heraus, in dem Wissen, dass ich einen Großteil wohlschmeckender Früchte wohl niemals kosten werde. Um jedes lesenswerte Buch oder auch nur jeden guten Autor zu kennen, lese ich viel zu langsam. Dazu kommen noch Zeitschriften, Comics und hin und wieder ein Sachbuch zu einem Thema, das mich interessiert. Neben dem Lesen habe ich noch andere zeitfressende Interessen, wie meine eigenen Geschichten & Gedichte zu verfassen, durch die Natur zu wandern, Zoos & Konzerte besuchen, die Beiträge vom Harald auf KZbin schauen. Mindestens genauso wie phantastische Literatur, liebe ich Filme, von denen ich zugegeben bereits hundertmal mehr gesehen habe, als ich jemals Bücher lesen werde. Doch auch im cineastischen Bereich wird mir vieles verborgen bleiben. Zu allem kommen dann natürlich noch die Verpflichtungen des Alltags, wie den Beruf. Daher mein persönlicher Tipp, einfach auf das jeweilige Buch, das einem vergönnt ist zu lesen einlassen, wie bei einen Traum in den man fällt. Die Guten werden einen Eindruck hinterlassen, an den man sich zurückerinnert. Jeder träumt schließlich nur die eigenen Träume und nicht die Träume der anderen.

[@literaturundwhisky]

Shalom, Markus! Ja, da sprichst du viel Wahres an! Auch ich gehöre zu der Spezies der Filmbegeisterten. Wie viele Filme man gesehen und wieder und wiedergesehen hat... Und die Comics. Es gab Jahre, da habe ich fast ausschließlich Comics gelesen (und das war nicht in meiner Jugend). LG und Dank für die Rückmeldung!

[@MichaelPKraus]

Wieder mal ein wunderbares Video, das allerdings auch zum Nachdenken anregt. Mir hat es jedenfalls extrem geholfen, denn ich muss gestehen, dass ich mich von der Fülle an Büchern, die Andere vorgeben, gelesen zu haben, habe verunsichern lassen. Aber ich muss zustimmen: ein Buch muss man genießen. Und dann dauert es nun mal etwas. Ebenso unterschreibe ich die Aussage über die Wiederlektüre. Es gibt einfach Bücher, die mein Leben so beeinflusst haben, wie kein anderes. Danke für dieses inspirierende Video.

[@literaturundwhisky]

Lieber Michael, habe herzlichen Dank für deine Gedanken zum Thema und dein freundliches Feedback! LG Harald

[@thomasbekierz8694]

Hallo Harald! War wieder eine interessante halbe Stunde - Danke dafür 👍

[@literaturundwhisky]

Danke dir fürs Reinschauen! LG

[@dasLiterarischeViertel]

Lieber Harald, vielen Dank für das Sinnieren über den Umgang mit Literatur, das mir auch immer wieder selbst hilft, wenn ich es bei jemand anderem durchlebe. Ich glaube, wenn sich jemand wirklich intensiv - in der Regel wohl beruflich - mit Literatur auseinandersetzt, dann ist es fast unumgänglich, dass man Momente hat, in denen man sich vor dem buchstäblichen Berg stehend fühlt. Der Weg kann natürlich nur Buch für Buch laufen, aber wenn sich eine neue Kategorie auftut und man von einem Berg das Panorama auf den anderen Berg schon sehen kann ... nun, ich will nicht zu viel schwafeln: Es ist nicht immer leicht. Meine aktuellen Berge: Brasilianische Literatur und auch japanische Literatur. Beides interessiert mich sehr, aber ich weiß, was ich da für ein Fass aufmache und eigentlich wollte ich mich doch erst einmal auf Krimis fokusieren. Unddann ja eigentlich auf Coming-of-Age-Literatur. Und dann auch total gerne nochmal auf Jugendromane. Und ich wollte ja meine Studien zur Romantik aus der Magisterzeit mal fortsetzen ... jaja ;)

[@literaturundwhisky]

Ja, in der Tat... ein Fass ohne Boden. 😁

[@MaevMan]

Super bei dem ganzen "immer schneller, immer mehr Wahn" zu hören, dass ich nicht der einzige begeisterte Leser bin da bei weitem nicht so viel schafft wie ist in den Booktube Videos immer rüber kommt

[@literaturundwhisky]

Bist du nicht. LG

[@rolisander7154]

👍 Mich würde interessieren, welches Werk dich am meisten geprägt hat?! Ich lese momentan Jules Vernes „in 80 Tagen um die Welt“ Ich freu mich jeden Tag, einen Abschnitt dieses Abenteuers zu lesen.😊

[@literaturundwhisky]

Das kann ich gut verstehen! Als ich jung war und den Roman zum ersten Mal las, da habe ich ihn als langweilig, zumindest zu wenig spannend empfunden. Vor zwei, drei Jahren neu gelesen und ganz anders empfunden: wunderbar! LG Ach, so, bezüglich deiner Frage: Da muss ich erst eine Weile darüber nachdenken... 🤔 Da hast du mir jetzt eine Aufgabe gestellt...

[@literaturundwhisky]

Lange nachgedacht. Ich kann dir nicht sagen, welches Werk mich besonders prägte, da sind so viele und vielleicht macht es die Summe. LG

[@literaturundwhisky]

🤔 Vielleicht war es DIE VERWANDLUNG von Franz Kafka oder ein anderer Text dieses Autors.

[@SINNEDKuzumakidruffy]

Auch ein sehr gutes Video und interessante und nachvollziehbare Gedanken. Ich bin mir auch vollkommen bewusst dass ich nur einen Bruchteil der Bücher lesen kann die mich interessieren. Also bis zu meinem Tod. Der ja irgendwann jeden erwartet. Ich bin 37 und lese so maximal 40-50 Bücher im Jahr. Auch ich habe mich gefragt wieviele das am Ende überhaupt noch werden da man ja nie weiss was morgen kommt. Aber unter Druck setzt mich das nicht ich finde es nur schade daß mir definitiv viel entgehen wird also an Literatur, Serien, filmen, Anime etc. Und ich wollte noch erwähnen dass ich dein Karl May Video auch super fand. Karl May hat den Indianer bzw. Native American bzw. First Nation regelrecht zu goettern erhoben und das auch noch gegen die gesellschaftlichen Ansichten und Tendenzen entgegen und heute gilt das als rechts und ''indianer'' feindlich. Und ganz ehrlich bei dem was du vorgelesen hast gehe ich zu hundert Prozent mit. Der Karl May sagt das was ich seit jeher denke zu dem Thema. Diese ganze Diskussion um das was man sagen und nicht sagen darf oder sogar muss und nicht muss artet völlig aus. Ich habe überhaupt nichts gegen andere hautfarben, Kulturen, Religionen, Geschlechter und was weiss ich nicht noch alles sofern die Leute sich vernünftig verhalten also insgesamt und auch mir gegenüber habe ich überhaupt nichts gegen irgendwas. Schlechte Menschen gibt es überall und in jeder Subkultur oder wie auch immer. Und gerade bei diesem karl May Beispiel wird der Irrsinn dieser ganzen Debatte so richtig deutlich finde ich. Zumindest sehe ich das nach deinem Video so. Schönen gruss Dennis.

[@literaturundwhisky]

Shalom, Dennis, und lieben Dank für deinen ausführlichen Kommentar!

[@antonia15ch]

Vielen Dank Harald für dieses klasse Video. Das Thema hat mich gleich angesprochen und wie immer waren deine Gedanken für mich sehr hilfreich und haben mich auf das Wesentliche zurückgeführt. Ich bin etwas älter als du und die von dir aufgeworfenen Fragen sind auch für mich relevant. Mir schwindelt manchmal der Kopf von der Menge an Empfehlungen und Bestenlisten. Andererseits habe ich schon manche empfohlenen Bücher mit grossem Gewinn gelesen. Darunter auch Empfehlungen von dir :)

[@literaturundwhisky]

Liebe Antonia, sei herzlich bedankt! In der Tat erscheint das manchmal wie ein Dilemma. Die verbleibende Lesezeit schwindet, die Menge an Lesewünschen wächst. Man muss es entspannt sehen. LG Harald

[@rd2800]

Ich muss da sofort an die Lesestatistik denken, die am Anfang eines Lesemonats- oder Jahresrückblickvideos präsentiert wird: "Ich habe x Bücher gelesen und y Seiten..."

[@schlaumeier0914]

Hallo Harald, mit diesem Video hast du mir aus der Seele gesprochen. Als Leseopa habe mir auch schon überlegt, wieviele Bücher ich wohl noch lesen kann. Ich lese ziemlich unsystematisch. Meistens sind es Klassiker, Sachbücher oder Bücher, die ich immer wieder gerne zur Hand nehme. Die Literatur nach 1950 interessiert mich kaum noch. Spätestens nach Thomas Bernhard ist Schluß. Ich finde auch, daß wir uns von den Lesezwängen befreien sollten. Gute Lektüre und ein Kännchen Gyukuro sind doch ein wahrer Genuß. Noch eine Bitte: ich würde mich gerne mit Schauerliteratur beschäftigen. Die wenigen Klassiker habe ich schon durch. Kannst du mir da ein paar Empfehlungen geben? Vielen Dank und gute Zeit. (Meine Lieblingskanäle: Kain und Abel, Notitzhefte, LiteraturNews und natürlich der Whiskyman)

[@literaturundwhisky]

Sei gegrüßt und habe herzlichen Dank für dein freundliches Feedback! Dass du dich mit Schauerliteratur beschäftigen möchtest, finde ich als Liebhaber dieser Literatur natürlich super! Wenn du dich noch ein wenig gedulden magst, mache ich genau zu diesen Tipps ein Video. LG

[@schlaumeier0914]

@@literaturundwhisky Darauf freue ich mich besonders.....danke!

[@KMS864]

Lieber Harald, die Zeit zum Lesen war schon immer limitiert, manchmal mehr, manchmal weniger. Ich kenne das seit meiner Kindheit nicht anders. Von daher macht mir die knapper werdende Lebenszeit nun auch kein Problem. Ich muss keine Challenge gewinnen. Die Limitierung besteht nicht nur in der Zeit, sondern auch darin, was überhaupt zum Lesen bereit steht. Früher war dass das, was in den Regalen meines Elternhauses und in der Stadtbibliothek zu finden war. Heute ist die Anzahl der Bücher, die zu einem bestimmten Thema überhaupt existieren oder noch zu erwerben sind. Ich lese heute zu über 90 % Sachbücher. Ich suche z. B. immer noch eine bezahlbare Ausgabe des Buches "Der Drache in meiner Garage" von Carl Sagan. Ich lese was mich interessiert und dazu finde ich dann auch Zeit. Und wenn das Buch neben dem Herd beim Kochen liegt. Manche Bücher lasse ich mir auch einfach als Hörbuch vorlesen. Das geht wunderbar neben mancher monotonen Pflichtarbeit. Lieben Gruß, Kerstin

[@literaturundwhisky]

Liebe Kerstin, habe herzlichen Dank für die Schilderung deiner eigenen Leseerfahrungen! Sie zeigen nochmal eine ganz andere Seite. LG

[@eismann6667]

Hauptsache ich habe mein Vergnügen vorzugsweise kindlicher Natur 😊 und wertvoll ist der Moment.

[@literaturundwhisky]

😁👍

[@TeachingBad]

Oh, mein Gott, ja! Ich versuche einfach schneller zu lesen weil ich echt sehr langsam bin. Na, und Hörbücher sind natürlich auch ne Option. 😊

[@literaturundwhisky]

😁 Nein, nein, nicht schnell lesen... dazu gibt's demnächst mal ein Video... LG

[@christianzeuch9276]

Hinsichtlich dieses Themas fällt mir der erste Satz von Lovecrafts Cthulhu-Geschichte ein: "Wir leben auf einer beschaulichen Insel der Unwissenheit inmitten schwarzer Meere der Unendlichkeit und es ist nicht unsere Bestimmung, diese weit zu bereisen". Ist nicht auch unsere Situation als Leser gegenüber des Lesenswerten ähnlich geartet? Man muss sich, um daran nicht zu verzweifeln, von dem Wagner-Syndrom, so zu sagen, frei machen, unbedingt alles lesen zu wollen und vorallem zu müssen. Obwohl ich schon bei manchem Booktube-Kanal und seinen 'Lesemonats'-Videos manchesmal vor Neid erbleiche: Wie schaffen die das bloß alles? Haben diese Kanalbetreiber noch Spaß am Lesen?

[@literaturundwhisky]

In der Tat, man sollte sich bewusst sein, dass man nur einen Bruchteil der lesenswerten Literatur in seinem Leben lesen kann - ein Gedanke, der auch befreiend wirken kann. Bezüglich der angesprochenen „Lesewut“: Ob hier noch viel Freude beim Lesen vorherrscht, vermag ich nicht zu sagen. Bei einigen der Rekorde fällt es mir nicht ganz leicht mir vorzustellen, wie viel des Gelesenen überhaupt nachwirken bzw verarbeitet werden kann. Ich plädiere hier eher für ein entschleunigtes Lesen, aber dazu wird es in absehbarer Zeit noch ein eigenes Video geben. LG

[@pisces4762]

😂😂 bzgl. Zauberberg: Na, so ein bisschen Anbetung würde Thomans Mann sicher nicht verschmähen....

[@literaturundwhisky]

In der Tat, Eitelkeit konnte man ihm wahrlich nicht absprechen. LG

[@enie8751]

👏👏👏 Super

[@literaturundwhisky]

Dir lieben Dank!

[@cassuviel6177]

Hallo Harald, natürlich bin ich Genussleserin, denn leider habe ich keine akademische Vorbildung oder auch nur Abitur. Ich lese einfach nur gern und genieße den Zuwachs an Verständnis für Fragen des Lebens, das dabei nebenbei für mich abfällt. Ich werde kein Walfänger auch nach der 3. Lektüre von Moby Dick, aber ich bekomme Einblicke in wahnhaftes Verhalten und die Zwänge, die daraus entstehen können. Mich faszinieren die KZbinr, die ihre Lektüre an Buchrücken abzählen. Ist doch irre, oder? Und in der Zeit, die es braucht um ein Journal zu führen, lese ich lieber eine Erzählung oder ein Gedicht. Nein, meine verbleibende Lebenszeit ist zu kostbar. Ich quäle mich eher mit der Qual der Wahl. Welches Buch fange ich an? Soll ich endlich mit X beginnen oder doch Y erneut lesen? Ein ultimativer Kanon wäre meine Rettung - oder auch nicht, wer weiß? Stephen King habe ich erneut abgebrochen, Friedhof der Kuscheltiere habe ich nun auch nicht durchgehalten. Ist mir zu gruselig, wie zuvor Cujo. Zur Zeit überarbeite ich meine Regale. Alte zerlesene Schwarten ersetze ich, und ich beachte sowohl die Vollständigkeit eines Textes als auch (gegebenenfalls) seine Übersetzung. Was für ein Vergnügen, Werke, die man vor Jahren gelesen hat, wiederzuentdecken. Neuerscheinungen müssen mir von „kompetenter“ Seite schmackhaft gemacht werden wenn ich den Autor nicht schon kenne und schätze. So, ich verschwende jetzt nicht weitere Lebens- oder Lesezeit. Ich grüße dich herzlich. Berit

[@literaturundwhisky]

Liebe Berit, habe ganz herzlichen Dank! Ich finde, das klingt alles sehr vernünftig. Wenn der King nix für dich ist - hinweg damit! Ich freue mich, dass du meinem Kanal folgst, eine große Bereicherung! LG Harald

[@Gaby_S6581]

Nachtrag: ich lese die einzelnen Bücher auch fast nur hintereinander. Sobald ich anfange, parallel zu lesen, ist das für mich ein Zeichen, dass der Inhalt mich nicht genügend fesselt, um dranzubleiben, und ich deshalb eigentlich gleich die Lektüre abbrechen kann.

[@enie8751]

So geht es mir auch. Ich kann einfach überhaupt nicht parallel lesen. Kürzlich habe ich es erst wieder versucht. Mit dem Effekt, dass ich das interessantere Buch dann doch jedesmal präferiert habe, bis es zu Ende gelesen war. 2 Bücher Parallel Lesen geht einfach nicht bei mir. An gleich 3 oder 4 nebeneinander wage ich gar nicht zu denken!

[@Gaby_S6581]

@@enie8751 Du hast so recht! Das Parallellesen finde ich ehrlich gesagt auch gar nicht erstrebenswert. Ich möchte ja nicht jedesmal neu in die Geschichte reinfinden müssen, da bleibt auch der Genuss auf der Strecke. Und ich kann mir auch nicht 5 Handlungsstränge mit x Personen gleichzeitig merken. Das ergibt dann ein einziges Kuddelmuddel. Ich finde es schon nervig, wenn ich bei einem längeren Werk mal eine Zwangspause habe und dann noch mal etliche Seiten zurück muss, um wieder in die Geschichte zu finden. Das einzige, was geht, ist eventuell ein Sachbuch zeitgleich zu lesen. Das Sachbuch tagsüber, am besten vormittags, wenn die Konzentration am größten ist. und anschließend dsnn die Prosa. Hab noch einen schönen Abend und Sonntag!

[@enie8751]

@@Gaby_S6581 oh, du sprichst mir aus der Seele 😊!!! Neben den verschiedenen Handlungen die beim Parallel Lesen nebeneinander herlaufen stört mich aber ganz besonders, dass die Stimmung und Atmosphäre eines Buches durch das gleichzeitige Lesen eines anderen Buches ständig unterbrochen wird und sich in mir nicht richtig entfalten kann. Dir auch ein schönes Wochenende und viel Spaß beim monogamen Lesen eines einzelnen Buches 😉

[@Gaby_S6581]

@@enie8751 👍🏻😘

[@annakatharinagamzearnold5158]

Hallo Harald, sehr gerne habe ich dir zugehört und freue mich, dass du schon sehr wertschätzende Kommentare erhalten hast, vornehmlich von einer Altersgruppe zu der ich mich auch zählen kann. Ich klammere ähnlich, wie eine deiner Kommentatorinnen, fast kein Genre aus und auch wenn ich weiß, ob meiner Bücheranzahl, meine verbleibende Lebenszeit kann nicht ausreichen, selbst wenn ich rund um die Uhr lesen würde. Doch, betrete ich mein Bücherzimmer, finde ich eine innere Ruhe und die Sorge um Endlichkeit verblasst, angesichts einer breiten Palette, die ich noch entdecken darf. In die Falle ein Gesamtwerk mir erschließen zu wollen, tappe ich aber immer noch. D. Kehlmann, z.Bsp., war so ein Kandidat. Sonst doch nur stille Zuhörerin, hatte ich heute doch das Bedürfnis mich in der Kommentarspalte mitzuteilen. Schätze deine Buchbesprechungen und sonstige Inhalte sehr, allerdings bei Whiskeysorten bin ich über einen J.Walker black label bisher nicht herausgekommen.😅 Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht dir Gamze

[@literaturundwhisky]

Sei herzlich gegrüßt und bedankt für deinen Kommentar und deine freundlichen Worte! Ja, die Vollständigkeitsfalle... ab und zu tritt man rein, ich kenne das nur zu gut. Genauso kenne ich dir von dir beschriebene Ruhe, wenn man sich zu den geliebten Büchern begibt. Jedes einzelne ist wie ein Geschenk. LG

[@fraenk...]

Hallo Harald, sag mal, hast du schon Blackwater gelesen und kannst es empfehlen? Bin gerade noch etwas zurückhaltend wegen des Preises. LG Frank

[@literaturundwhisky]

Sei gegrüßt, Frank! Ich habe diesen Roman bislang nicht im Original gelesen. Band 1 der Übersetzung steht im Regal. Erst wenn alle drei Bände erschienen sind, werde ich sie lesen (dann evtl auch ein Video darüber machen). Ich kann von daher wenig sagen. Das Hineinschnuppern der ersten Seiten gefiel mir gut. LG

[@literaturundwhisky]

Nachtrag: Die beiden anderen Romane von McDowell fand ich so sehr beachtenswert, dass ich bei BLACKWATER nicht gezögert habe. Der Preis ist allerdings happig, das sehe ich auch so. Wenn das so weitergeht, wird der Bücherkauf zum Privileg der besitzenden Klasse (vor allem, was Festa betrifft...). 😉 LG

[@rd2800]

Auf vielen Booktube Kanälen finde ich es schade, dass Bücherstapel in die Kamera gehalten werden, statt sich wirklich Zeit zu nehmen, das Buch zu erklären und die neuen Erfahrungen zu schildern, die das Lesen des Buchs hervorgebracht haben. Die Euphorie wird durchs Video transportiert, aber Tiefgang hat es leider selten. Ich selbst gehöre zu den Lesenden, die Bücher auch mal "re-readen" und sich für das Buch Zeit nehmen. Ich behaupte nicht, dass ich qualitativ hochwertigere Bücher lese, weil ich als Laie nicht bewerten möchte, was gute Qualität ist... aber beim Leseprozess selbst, da ist mir Qualität wichtiger als Quantität: Lieber ein Buch tiefergehend gekostet als am Ende einen Stapel Bücher auf Leselisten abhaken. Mir gefällt dieses Abarbeiten nicht. 😮

[@literaturundwhisky]

Ja, so etwas meinte ich auch. Es gibt hier viele Booktuber, die sich für das Buch Zeit nehmen und ihm viel Aufmerksamkeit widmen. Man spürt wirklich die Auseinandersetzung, die sie mit dem Buch hatten - und das ist für mich auch immer eine fruchtbare Sache. Aber genau diese Art, die du erwähnst, ist eben auch nicht mein Ding und setzt schwierige Signale. LG

[@rd2800]

@@literaturundwhisky Ja, ich kann nur mutmaßen, dass es bei manchen vermutlich wirklich ihr Lesestil ist: Gerade als Jugendliche habe ich z.B. auch eher mal serielle Bücher "gesuchtet" ohne den Wunsch nach Tiefgang... also was sollte ein/e Booktuber/in, die solche Bücher gerne liest, groß über seichte Unterhaltung im Lesemonat erzählen? Solche Bücher lesen sich auch schneller, was sich auf die Anzahl gelesener Bücher in der Lesestatistik auswirkt. ...aber vielleicht ist es auch bei Manchen eine Art der Legitimation: Das Gefühl "nur, wenn ich xy viele Bücher im Monat lese, dann bin ich ein/e "echte/r Leser/in"" ... dann läuft wirklich etwas falsch. Man ist ja auch Jogger, wenn man nur 2-3x pro Woche 30 Minuten gemütlich läuft und eben nicht für einen Marathon trainiert. Wenn man liest, ist man Leser. Fertig. Da kann man sich wirklich mehr entspannen. 😊 Ich sage das so drastisch, aber muss auch berichten, dass ich über die Jahre von der einen oder anderen Bokktuberin mitbekommem habe, dass sie sich durch den selbst gemachten Druck das Lesen verdorben hat.

[@literaturundwhisky]

@@rd2800 Das mit dem Druck habe ich auch schon einmal in einem Video gesehen. Vielleicht liegt es an meinem Alter, aber dafür bin ich jedenfalls nicht empfänglich. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass man als (jüngerer) KZbinr das so empfinden kann.

[@Beatrice_Stefanie0203]

Ich gebe Dir auf jeden Fall recht und zitiere Stephen Hawking: DER GRÖßTE FEIND DES WISSENS IST NICHT UNWISSENHEIT, SONDERN DIE ILLUSION, WISSEND ZU SEIN. Soviel zu den Schnelllesern und/oder das sich gegenseitige Übertreffen was die Anzahl der Lektüren betrifft.

[@literaturundwhisky]

Vielen Dank, liebe Stefanie! Dieses Zitat hatte ich mal auf dem Schreibtisch stehen. 😁 Ein kluger Satz (von einem verdammt klugen Typen). LG

[@Beatrice_Stefanie0203]

Den verdammt klugen Typen habe ich 2005 am CERN in seinem Rollstuhl sitzend auf der Terrasse gesehen. Ganz allein, weit und breit keine Pflegeperson.

[@literaturundwhisky]

@@Beatrice_Stefanie0203 Denkt man sich gar nicht, bei einem solch prominenten Menschen!

[@Beatrice_Stefanie0203]

Ich habe mich zwar gewundert dass er ganz alleine war. Aber als gefährlich habe ich es nicht angesehen. Vielleicht wäre es heute gefährlich. Aber 2005 gab es weniger Gewalttaten. Er war ja hilflos.

[@pisces4762]

Sie Sokrates: Ich weiß, dass ich nichts weiß.

[@DirkHelnerus]

Ist es nicht wie mit einem edlen Tropfen? Solange man genießt, spielt es keine Rolle, ob man nur noch 1 Buch oder 10000 lesen kann (wobei Letzteres reizvoller ist, klar)

[@literaturundwhisky]

😃