Wie du im fortgeschrittenen Alter Klavierstücke auswendig lernst

[@The_Piano_Guy_1]

Hallo Franz, danke für dieses neue Video. Schön wieder was neues von dir zusehen und hören. Hat wieder einmal Spaß gemacht.

[@Klavierlehrer]

Sehr gerne. Ja, danke, das freut mich sehr!

[@marliesmatthies8476]

Hallo Franz, mit deinem Tutorial bestätigst du mir einiges, was ich vermutete. Dafür ein dickes Danke. Ich bin inzwischen 66 Jahre alt und habe erst mit 58 Jahren mir den Kindheitswunsch, Klavier zu spielen, erfüllt. Mit dem auswendig lernen ist es da so eine Sache. Ich brauche viel mehr Zeit und vor allem Geduld mit mir. Aber ehrgeizig wie ich bin, beiße ich mich durch und bin sehr stolz, die G-Menuette in Anna Magdalenas Büchlein spielen zu können.

[@Klavierlehrer]

Das freut mich! Weiter so!

[@stanislavpiano]

nach meiner persönlichen Meinung ist das auswendig spielen mit Abstand das wichtigste, wenn man ein Stück wirklich lebendig spielen will. Wenn man sich von Noten nicht lösen kann beim spielen eines Stücks, dann spielt man nur Noten, anstatt richtig Musik zu machen. Wenn man von Blatt spielt, konzentriert man sich mehr aufs lesen. Das ist natürlich eine sehr wichtige und schöne Fähigkeit, weil man neue Sachen schneller lernt und man die Noten schneller erkennt, wenn man vom Blatt spielen kann. Bin aktuell dabei, das Notenlesen zu erlernen, weil ich vorher nie nach Noten gelernt habe. Aber wenn man ein Stück auswendig spielt und keine Noten mehr vor sich hat, kann man sich vollkommen auf die Musik konzentrieren und richtig Musik machen und das macht unglaublich Spaß :) Deshalb ist es wichtig, dass man Noten nicht als Gesetz, sondern als Hilfsmittel ansieht :) Ein Tipp von mir für's auswendig lernen, zumindest funktioniert er für mich: ist das Stück richtig gut zu kennen, indem man es sich sehr oft bewusst anhört, es auf sich wirken lässt (auch die eigenen Gefühle analysiert, die das Stück bei einem verursacht) und im inneren Ohr abspielen kann. Im idealen Fall sollte das natürlich ein Stück sein, dass man liebt und sich sehr gerne anhört. Wenn ich weiß, wie ein Stück klingt und ich es im inneren Ohr abrufen kann, dann lerne ich fast automatisch auswendig. Das muss nicht die beste Methode sein, aber für mich persönlich funktioniert das so sehr gut, vermutlich weil ich im allgemeinen ein auditiver lerner bin :)

[@Klavierlehrer]

Ja, so sehe ich das auch. Blattspiel ist wichtig, aber am Ende sollte man wenigstens die Lieblingsstücke auswendig lernen. Ist auch tolles Gehirnjogging. Auch was du übers Hören schreibst ist richtig und allgemeingültig. Nicht umsonst müssen Musikstudenten Gehörbildung lernen.

[@musik7926]

Das Video ist sehr informativ und aufbauend! Vielen herzlichen Dank!

[@Klavierlehrer]

Sehr gerne! Vielen Dank für dein Lob!

[@ute1275]

Danke für die tolle Anregung. Ich werde es versuchen...

[@Klavierlehrer]

Sehr gerne, viel Erfolg dabei!

[@Peter_Cetera]

Du bist wohl der BESTE Klavierlehrer! Leider zu weit weg,,,

[@Klavierlehrer]

Herzlichen Dank, so ein Lob lese ich gerne.

[@TheErdferkel]

Hallo Franz, ich habe mal wieder quer durch Deine Videos geblättert und finde immer wieder Tips. Manches, was ich als kompletter Autodidakt getan habe hast Du mir bestätigt, z.B. Hanon oder Czerny endlos zu üben, führt zu nichts. Oder wie man ein kleines Repertoire pflegt. Ich bin von selbst drauf gekommen, daß man Stücke, die man drauf hat, immer mal wieder bearbeiten muß. Aber es ist sehr schön wenn einem das auch mal bestätigt wird. Kurz gesagt, ich habe Deine Videos erst vor ca 2 Jahren entdeckt, aber sie haben mir entscheidend weiter geholfen. Sie erhalten mir die Motivation. Und mit 78 Jahren will man ja auch noch Fortschritte sehen :-) Wenn ich einn neues Stück nach Noten erfaßt habe und kann es schon, noch langsam, durchspuielen, dann kann ich es auch schon auswendig, dagegen kann ich garnichts machen. Ich denke, daß dies eine Begabung ist für die ich dankbar sein sollte, wem auch immer....

[@Klavierlehrer]

Herzlichen Dank, es freut mich sehr, dass du so leicht auswendig lernst, dies ist tatsächlich eine Begabung.

[@fingersatzundbogenstrich]

Danke lieber Franz für das interessante Video. Meiner Auffassung nach lernen Kinder langsamer(!) als Erwachsene. Dein Beispiel mit dem Gehen: Kinder brauchen mehrere Jahre bis sie im vollen Gebrauch ihrer Beine sind - vom Krabbeln bis zum Balletttanz ist ein sehr weiter, langer Weg. Ich argumentiere mit der Gehirnforschung: Erwachsene lernen deshalb schneller, weil sie bereits über ein voll vernetztes Gehirn verfügen und über eine ausgebildete Feinmotorik. Kinder brauchen Jahre(!) bis sie z. B. schreiben können, weil sie eben alle Vernetzungen erst körperlich aufbauen müssen, über die Erwachsene bereits verfügen. "In Fleisch und Blut" hat man früher gesagt - wie wahr! Den grössten Vorteil, den Kinder haben, ist die liebevolle Wahrnehmung durch die Erwachsenen, auch wenn sie Fehler machen. Fehler werden bei Kindern ganz anders wahrgenommen, als bei Erwachsenen, weil Kinder sind sooo herzig! Da schaut man mehr hin, als man hört und das Publikum ist viel weniger kritisch. Und diesen psychologischen Faktor haben wohl schon die allermeisten Erwachsenen verinnerlicht. Bei der Musizierstunde der Erwachsenen der hiesigen Musikschule , war das einzige Publikum ich! Es war ein grossartiger Abend! Wenn Kinder spielen, muss ich 20 Minuten früher da sein, sonst bekomme ich keinen Platz...

[@Klavierlehrer]

Kinder lernen vor allem anders als Erwachsene.

[@erikxs]

Lieber Franz, danke für Deine tollen Videos. Ich spiele zwar nicht Klavier, aber Deine Tipps kann ich sehr gut auf mein Instrument (Gitarre) übertragen. Viele Grüße nach München, Erik

[@Klavierlehrer]

Super, das freut mich sehr!

[@manfredfocke3203]

Lieber Franz, danke für Dein neues Video. Ich, der sich auch in einem fortgeschrittenen Alter befindet, kann viel besser auswendig spielen, als nach Noten. Die Stücke, die ich spiele, lerne ich fast alle auswendig, und dann kann ich sie erst "richtig gut". Leider musste ich aber auch feststellen, dass ich länger brauche, als meine Kinder. Auch schwierigere Stücke, bei denen ich schon oft aufgebe, lernen die viel leichter. Liiebe Grüße Manfred

[@Klavierlehrer]

Sehr gerne. Das ist prima, ich wünsche dir weiterhin gute Fortschritte und viel Freude beim auswendig lernen deiner Stücke. Übst du das Vom Blatt-spielen auch?

[@manfredfocke3203]

@@Klavierlehrer . Ja vom Blatt spiele ich, wenn ich die Stücke lerne. Wenn ich sie dann aber kann , nur noch auswendig; denn das gefällt mir besser. Beim "vom Blatt spielen" habe ich immer das Problem, dass ich oft nicht mehr weiß, wo ich gerade bin, wenn ich zwischendurch auf die Tasten schaue.

[@Klavierlehrer]

Zwischendurch würde ich "blind" spielen, dann musst du nicht mehr so oft auf die Tasten schauen. 👍🏻

[@KlavierlernenmitMelanie]

Als Kind konnte ich auch viele Inhalte in kürzester Zeit auswendig lernen. Das ist mir dann schon in der Uni immer schwerer gefallen 🙈 Was die Klavierstücke betrifft gehe ich jetzt aber auch viel analytischer ran und merke mir die Sachen jetzt auf eine andere Art und Weise. Ich verstehe jetzt viel eher die Zusammenhänge und die Theorie dahinter, während ich als Kind die Theorie dahinter überhaupt nicht verstanden habe, bzw. hatte es mich damals nie interessiert 😅🎹🎶 Jetzt bin ich aber schon ganz gespannt auf das Video mit den Techniken zum Auswendig lernen 👍✨ Liebe Grüße und ein schönes Wochenende ☺️

[@Klavierlehrer]

Herzlichen Dank! Schön, dass deine Erfahrungen mein Video bestätigen. Auch dir ein schönes Wochenende!

[@sylvia2726]

Wie mich das früher als Kind geärgert hat, wenn irgendwo ein Klavier stand und jemand sagte: spiel doch mal was! Und ich konnte nichts spielen, weil ich die Noten nicht dabei hatte. Jetzt im Rückblick hab ich aber auch das Gefühl, mein Klavierlehrer war nicht so toll, ich hab nach 3 oder 4 Jahren alles hingeschmissen und fange jetzt mit 55 nochmal von vorn an.

[@Klavierlehrer]

Schau immer nach vorne! Viel Freude beim Klavier lernen!

[@sylvia2726]

@@Klavierlehrer oh danke, ich merke schon, ich fange gar nicht von vorn an, irgendwo war ganz viel davon wohl doch noch gespeichert : )

[@kinggian1369]

#FragFT Lieber Franz Ich will gut klavier Spielen können. Ich möchte also anspruchsvolle Stücke, die mir gefallen, perfekt spielen können. Ich hatte nie Stunden sondern habe mir alles was ich jetzt "drauf habe" selber beigebracht. Dafür habe ich Videos von Liedern genau studiert und nach gespielt. So lange bis ich es konnte. Ich überlege mir immer mehr und mehr in den Klavierunterricht zu gehen doch ich will nicht Sachen wie alle meine Entchen spielen. Sind Noten sinvol? Ich habe alles nur mit Videos gelernt... Sollte ich trotzdem Unterricht nehmen? Oder sollte ich so weiter machen. Aber das einzige was ich jetzt kann sind einzelne leichte bis mittel schwierige Lieder auf Abruf spielen doch mach etwa 5 Monaten habe ich diese wieder nicht mehr ganz im Kopf. Ausserdem weiss ich nicht ob ich meine Finger richtig bewege. Ich möchte mehr als nur Lieder auf Abruf ich möchte die Musik verstehen und auch mit Noten arbeiten können. Was denkst du? Liebe Grüsse Gian Kühne

[@Klavierlehrer]

Toll, dass du dir so viel selbst beigebracht hast. Das spricht für dich. "Ich möchte mehr als nur Lieder auf Abruf ich möchte die Musik verstehen und auch mit Noten arbeiten können." Damit hast du die Frage selbst schon beantwortet. Wenn du das Klavierspielen von Grund auf richtig lernen möchtest, solltest du dir unbedingt einen qualifizierten Klavierlehrer suchen. Das lohnt sich bei dir bestimmt.

[@kinggian1369]

@@Klavierlehrer vielen dank das werde ich machen

[@xxxxyz7776]

Hallo lieber Herr Titscher ich bin es wieder Evelyne hatte vor ein paar Wochen einige Tipps von ihnen erhalten im Bezug auf Tarantella von Burgmüller.ich kann es jetzt zwar spielen auch auswendig,aber es ist alles andere als perfekt.Mitten im Spiel verliere ich immer wieder an Geschwindigkeit.Es fängt ganz gut an aber dann lassen meine Finger nach ich bekomme Schmerzen in der linken Hand ,so das ich manchmal nicht weiter spielen kann.Auch andere Stücke kann ich dann nicht spielen.Die Schmerzen werden einfach zu stark. mache ich was falsch?

[@Klavierlehrer]

Wahrscheinlich haben Sie zu viel Spannung in der linken Hand. Reduzieren Sie das Tempo und achten Sie sorgfältig darauf, nach jedem Anschlag los zu lassen. Kontrollieren Sie das Tempo mit dem Metronom. Vielleicht sollten Sie das Stück eine Zeit lang gar nur langsam spielen und dann nach und nach das Tempo moderat steigern.

[@stimmbildungonline]

sehr gutes Video!

[@Klavierlehrer]

Herzlichen Dank, liebe Susanna!

[@dorisreisingerschwarz8335]

einfach nur toll !!

[@Klavierlehrer]

Vielen Dank, das freut mich sehr!

[@karinc.5155]

Bitte einen Ratschlag zu: wie vergesse ich das Gelernte nicht wieder? Bei vielen gelernten Stücken will man nicht täglich alles wiederholen, da man ja Neues lernen mag. Aber nach drei Tagen gibt es schon wieder ernsthafte Verspieler...

[@Klavierlehrer]

Dazu gibt’s bald ein Video. Schau mal weiter unten Jenny hat das gleiche gefragt, da findest du meine Antwort.

[@stimmbildungonline]

sehr spannend...

[@Klangfarben_Jenny-am-Klavier]

Lieber Franz, vielen Dank für deine immer wieder sehr interessanten Videos! Du weißt ja: ich bin ein großer Fan von dir :-) Mir geht es so, dass ich jedes Stück, das ich übe, schon während des Übens auswendig lerne, so wie du es ja auch in deinen Kursen empfiehlst. Durch die Analyse und das intensive Üben prägen sie sich schon so gut ein, dass ich irgendwann zum Spielen keine Noten mehr brauche. Das klappt auch, wenn man kein Kind mehr ist, sondern bereits Ü60, wie ich es bin. Ganz besonders helfen mir dabei auch deine Kurse, in denen du ja auch immer alle Stücke ganz genau analysierst und immer ganz tolle und ausgesprochen hilfreiche Übe-Tipps gibst. Ich arbeite zur Zeit am a-Moll-Walzer von Chopin. Ohne deinen Kurs hätte ich mich an dieses Stück niemals herangetraut. Du bringst einem das Stück aber so umfassend und detailliert bei, dass es auf einmal gar nicht mehr schwer ist. Wirklich ganz toll! Beim Auswendig-Lernen und -Spielen ist es nur schade, dass man Stücke, die man länger nicht spielt, teilweise wieder vergisst und dann doch wieder die Noten braucht und sie wieder neu einüben muss, auch wenn es da dann sehr viel schneller geht als am Anfang. Darüber könntest du vielleicht einmal ein Video machen: Was tun gegen das Vergessen von einmal gelernten Stücken? Es wäre echt interessant, was du dazu zu sagen hast. Herzliche Grüße von Jenny

[@ute1275]

Hallo Jenny wie lange spielst du denn schon? Bin 59Jahre und spiele seit 6Jahren. Ans auswendig lernen hab ich mich noch nicht so ran getraut. Und in der Öffentlichkeit hätte ich dann Angst vor einem Blackout.

[@Klavierlehrer]

Herzlichen Dank für dein Lob, liebe Jenny. Es freut mich sehr, dass du auf meine Kurse hinweist. Dass man gelernte Stücke wieder vergisst, wenn man sie nicht mehr spielt, ist ganz normal, das geht allen so. Was kann man dagegen tun? 1. Sorgfältig einstudieren, damit das Stück so nachhaltig wie möglich sitzt. 2. Spiel ein neu gelerntes Stück einige Wochen weiter und poliere die Feinheiten. Wenn du ein gerade erlerntes Stück sofort ablegst, wenn du mit einem neuen beginnst, wirst du es sehr schnell vergessen. 3. Erstelle eine Repertoire-Liste mit ein paar Stücken, die die am Herzen liegen. 4. Pflege dieses Repertoire regelmäßig. Ein Tag in der Woche reicht. Spiel die Stücke aber nicht nur durch sonder poliere immer wieder die Feinheiten. Nach einiger Zeit werden die Stücke dann fast wie im Schlaf gehen, dann kannst du das eine oder andere auch zur Seite legen, bei Bedarf kommst du schnell wieder rein. Nach und nach kannst du dein Repertoire erweitern. Ja, das ist ein schönes Thema für ein Video, vielen Dank für die Anregung.

[@stimmbildungonline]

bin auch Fan:)

[@Klangfarben_Jenny-am-Klavier]

@@Klavierlehrer Lieber Franz, vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort und deine sehr guten Tipps! Eigentlich mache ich es ja ganz genauso, wie du es erklärst und das funktioniert auch ziemlich gut. Sonntags ist immer mein Repertoire-Spiel-Tag. Allerdings wird inzwischen mein Repertoire immer umfangreicher. Da wird es immer zeitaufwändiger, alle Stücke regelmäßig zu "polieren". Ich möchte aber auch keines meiner Lieblingsstücke wieder verlernen. Wenn du darüber mal ein Video machst, freu ich mich heute schon drauf!

[@Klangfarben_Jenny-am-Klavier]

@@ute1275 Hallo Ute, ich hatte als Kind schon mal ein paar Jahre Klavierunterricht. Leider aber mit wenig Erfolg, weil ich nie wirklich Lust zum Üben hatte. Die Musik, die ich so gerne lernen wollte, durfte ich nicht spielen. Stattdessen gab's Fingerübungen und Czerny. Als Kind hab ich den Sinn dahinter nicht verstanden. Vor ungefähr vier Jahren habe ich dann wieder angefangen zu spielen, erst mit Tutorials und verschiedenen Online-Kursen. Irgendwann bin ich dann auf die Kurse von Franz gestoßen, habe damit wieder ganz von vorne angefangen und habe sehr viel dabei gelernt. Inzwischen kann ich endlich auch so gut Noten lesen, dass ich mir meine Lieblingsstücke auch nach Noten erarbeiten kann. Ich lerne die Stücke aber immer schon beim Üben auswendig, so wie Franz es empfiehlt. Stücke, die ich gut geübt habe, spiele ich dann am Ende nur noch auswendig. Nur wenn ich sie länger nicht gespielt habe, muss ich die Noten wieder herausholen und noch mal nachgucken. Ich spiele allerdings nie in der Öffentlichkeit, sondern eigentlich nur zum "Hausgebrauch" und manchmal für Freunde.

[@infinity9138]

Hey, mal eine Frage an alle. Ich habe enorme Schwierigkeiten beim zusammen spielen beider Hände mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Ich habe mir Ihre Videos/ die Videos von diesem Kanal auch angeschaut. Die Übungen kann ich auch, allerdings kann ich sie nicht umsetzen. Jetzt meine Frage, habe ich mir die Übung einfach nur als Fingerablauf gemerkt oder habe ich etwas anderes falsch gemacht ? Gutes Video übrigens :) Beste Grüße

[@Klavierlehrer]

Vielen Dank, das freut mich! Besonders Klopf-Übungen sind hilfreich. Eine Hand spielt, die andere Klopft den Takt dazu. Probier das mal an einem richtigen Stück.

[@infinity9138]

spielend Klavier lernen Alles Klar, werde ich nachher direkt anfangen zu versuchen 😊. Vielen Dank für Ihre Antwort und einen guten Start in die Woche

[@klaraschmidt9714]

Ich finde auswendig spielen so wichtig für mich, obwohl ich die dümmste Frau aus diesen Planeten in dieser Hinsicht bin. (Arbeite Monate schon ein einem klitze kleinem Lied von drei Zeilen und kann es immer noch nicht.) Dennoch habe ich innen drin das Gefühl von Freiheit irgendwie, was es bringt. KeineR stellt sich so blöd an wie ich und dennoch: Es gibt keine Alternative, wenigstens es mit einem Lied zu machen.

[@Klavierlehrer]

Wie lernst du denn auswendig, Wie übst du das?

[@pusteblume98]

Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich bin 35 und kann keine Noten lesen, sondern nur auswendig spielen. Ich habe früher mit 14 mal Unterricht gehabt, aber das mit den Noten nie richtig kapiert und dann die Lust am Spielen verloren. Jahre später ließ sich ein Klavierlerhrer darauf ein, mir meine Wunschlieder Stückchenweise vorzuspielen und ich spielte sie nach. Heute mach ich das mit KZbin Videos. Der Nachteil ist, dass ich nur begrenzte Lieder spielen kann. Glaubst du, dass man auch nach so vielen Jahren noch Noten lernen kann? Ich habe mir über die Jahre bestimmt auch die eine oder andere falsche Fingertechnik angeeignet, die sich schwer korrigieren läßt und auch sonst denke ich, dass es total schwer sein wird, von "null" anzufangen, wenn ich doch schon ein paar anspruchsvolle Lieder spielen kann. Hab oft überlegt wieder Unterricht zu nehmen. Aber wenn ich schon dran denke ganz von null anzufangen, dann vergeht mir gleich die Lust wieder. Hast du vielleicht einen Tip? LG Stephanie

[@ModernMusicPiano]

Hallo Pusteblume, ich denke ganz von vorn anfangen musst du nicht. Es kommt natürlich darauf an wie gravierend falsch deine einstudierten Fingertechniken sind. Es gibt nicht immer richtig oder falsch bei Fingersätzen sondern oft unterschiedliche Möglichkeiten Phrasen zu spielen. Wenn du natürlich einen C-Dur Akkord in Grundstellung in deiner rechten Hand ohne Grund mit den Fingern 1, 2, 3 anstatt mit 1, 3, 5 oder zumindest 1, 2, 4 greifst, kann es mühsam werden, diese Fingersätze zu korrigieren. Noten lernen kannst du in jedem Fall noch. Es gibt super einfache Techniken. Meine älteste Schülerin ist fast 70 Jahre alt. Sie hat vor 5 Jahren angefangen Klavier zu spielen und hat es auch noch gelernt. Ich finde es immer gut wenn man nach Gehör als auch nach Noten spielen kann. Du schaffst das schon!

[@Klavierlehrer]

Du musst nicht von "null" Alles was du bisher gelernt hast sind wichtige Erfahrungen. Du hast dir eine gewisse Technik angeeignet, auf die du aufbauen kannst. 35 ist noch recht jung. Du kannst alles was nicht optimal ist korrigieren und du kannst lernen nach Noten zu spielen. Das wird bei dir wahrscheinlich schneller gehen als bei Kindern, die am Anfang nur imitieren. Das einzige wo du dich umstellen solltest: Du musst auch (nicht nur) einfachere Stücke spielen und deine Gewohnheiten alles mechanisch zu lernen umstellen. Wenn du dich darauf einlässt, kannst du weit kommen.

[@pusteblume98]

@@Klavierlehrer vielen Dank für die Antwort. Ich versuche es umzusetzen 🙂.

[@sensoeirensen]

Was ist fortgeschritten? Ich habe mit 44 angefangen mit Klavier spielen. Genau jetzt nach einem Jahr kann ich sagen, dass ich wohl ein Talent zum auswendig lernen habe. Ich muss keine Technik anwenden ich kann es einfach. Dafür habe ich immer noch Mühe mit ab Blatt spielen. Muster erkennen hingegen fällt mir enorm leicht.

[@Klavierlehrer]

Gute Frage, was ist "Fortgeschritten" Das lässt sich nicht genau definieren, ist aber auch nicht so wichtig. Dass du Talent zum auswendig lernen hast ist super. trotzdem können dir geschickte Techniken helfen, dass du noch leichter und schneller lernst. Man soll gerade seine Stärken weiter optimieren. Das Blatt spielen dauert, hab Geduld und bleib dran, das muss ja nicht dein Lieblingssport werden.

[@edithgarditz690]

Immer wieder Danke! Wo kann ich das "Kässeli" finden?

[@Klavierlehrer]

Sehr gerne! Was meinst du mit "Kässeli"?

[@edithgarditz690]

@@Klavierlehrer Das Kässeli ist eine Kugelbüchse oder Spartopf. Nun immer wieder bekommen wir wertvolle Tips und Anregungen und aus Dankbarkeit gibt man immer etwas hinein.... Man sagt, nichts gibt es gratis... Es ist einfach einmalig wie Sie mit Geduld, beim verzweifeln. aufmunternd weiter helfen. Wenn ich nicht bald 78 Jahre wäre, würde ich unverzüglich den ganzen Kurs bestellen. Jetzt liegt es an Ihnen, für Ihre geduldigen und gelassen Tips zu geben. Und eine Bankverbindung angeben...... Denn dann macht es noch mehr Freude. (Erst wenn es etwas kostet, bemüht man sich mit Freude viel mehr..... Ich rechne mit Ihnen Edith Gärditz

[@Schullibo]

@@edithgarditz690 edith, so eine Einstellung möchte ich auch mit 78 haben und so ein lieber mensch sein, viele grüße aus dem ruhrgebiet 🖤🤘🏻

[@fingersatzundbogenstrich]

Und überhaupt: Nachmachen ist nicht(!) verstehen. Doch nur wenn ich es verstanden habe - analytisch/logisch - kann ich es mir merken und beliebig oft in gleichbleibender Qualität ein Leben lang reproduzieren. Nachmachen ist Zufall, nur verstanden haben ist wirklich gekonnt. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Und du machst ja genau das Gegenteil und erklärst alles ausführlich BEVOR du es zeigst. Und du sagst selbst, dass man beim Üben denken soll - eben nicht einfach nur gedankenlos nachmachen/wiederholen.

[@Klavierlehrer]

Ja, sehe ich auch so! Danke für dein Feedback!

[@eadgith49]

Ich lerne erst bewusst auswendig, wenn ich beide Hände zusammensetze. Solange ich ein neues Stück mit einer Hand spiele, übe ich eher, auf die Noten zu schauen. Wenigstens die ersten paar Tage. Dann ist der Ohrwurm geschlüpft.

[@Klavierlehrer]

Ja, das machen viele so. Probiere trotzdem mal auch die einzelnen Hände bewusst auswendig zu lernen. Hier eine Videoanleitung dazu. kzbin.info/www/bejne/pGemnmqAgtdjqrM Erzähl dann uns wie es dabei läuft.

[@kathysmemories8252]

Noten sind für mich leider zu klein. Ich muss daher nur auswendig lernen. Oder hat jemand noch eine andere Variante?

[@Klavierlehrer]

Man kann die Noten beim Kopieren und ausdrucken vergrößern.

[@rosaliedeneubourg3225]

hallo Franz. Ich muss mich nicht dazu zwingen auswendig zu lernen. das kommt bei mir durch das üben nach Noten ganz automatisch irgendwie. Ich habe eigtl gedacht, dass das bei jedem so ist, wenn man ein stück oft genug gespielt hat.

[@Klavierlehrer]

zwingen sollte man sich nie zu etwas. "Oft genug spielen" ist die schlechteste Methode zum Auswendig lernen. Es kann funktionieren, wenn man viel Zeit aufwendet, ist aber nicht nachhaltig. D. h., man wird das Stück schnell wieder vergessen. Systematisch und "mit Köpfchen" auswendig lernen geht viel schneller und die Stücke bleiben in Kopf und Fingern.

[@juanmoa719]

Soll man alle Noten im Stück so lernen, das man sie auswendig aufschreiben kann?

[@Klavierlehrer]

Das wäre tatsächlich das Ideal. Bei kleinen Stücken ist das durchaus möglich und eine tolle Übung. Sei aber bei größeren Stücken nicht zu perfektionistisch:

[@juanmoa719]

@@Klavierlehrer Danke für die schnelle Anwort. Es stimmt man schafft es es einfach nicht.

[@andreasmaier5361]

Bin 63 Jahre alt und spiele seit knapp einem Jahr. Weil ich nicht mehr so gut sehe und es mir schwer fällt, die Noten zu lesen, komme ich gar nicht umhin, auswendig zu spielen. Also mir fällt es überhaupt nicht schwer auswendig zu lernen und dann zu spielen. Man sollte als Erwachsener nie seine Fähigkeiten unterschätzen und das eigene Hirn zu fordern sehe ich als Jogging für den Geist.

[@Klavierlehrer]

„Man sollte als Erwachsener nie seine Fähigkeiten unterschätzen...“ Sehr schön auf den Punkt gebracht, herzlichen Dank dafür!

[@Schullibo]

ja toll dass du mit 63 nicht aufgehört hast, dich weiter zu entwickeln, so will ich auch sein mit 63 🖤🤘🏻

[@pianopurpose9789]

Ich könnte das Ganze Stück Für Elise konnte ich schon in einem Monat komplett.

[@Klavierlehrer]

Bravo!

[@pianopurpose9789]

spielend Klavier lernen Danke

[@petraweise6494]

Warum sollte man ein Stück auswendig lernen? Ich spiele von Noten.

[@Klavierlehrer]

Hallo Petra, ja, ich weiß, du spielst gut nach Noten und magst nicht auswendig lernen. Ich erinnere mich, darüber haben wir schonmal diskutiert. Deine Frage "Warum sollte man ein Stück auswendig lernen?" wird im Video beantwortet. Schau bitte hier: 4:06

[@petraweise6494]

@@KlavierlehrerVielen Dank für den Tipp. Ich spiele jetzt im Alter Klavier, weil das Zusammenspiel von Hand und Hirn (sehen, umsetzen, bewegen) Demenz verhindern soll. Mittlerweile spiele ich aus reiner Freude. Ich bin zwar erst 70 Jahre alt, sehe es aber so wie der alte Herr in Ihrem Beispiel (ab 5.02).