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Wie funktioniert Medizininformatik?
Medizinformatik oder medizinische Informatik setzt Theorien, Methoden, Verfahren und Techniken der Informatik und anderer Wissenschaften ein und entwickelt dabei eigene. Ziel ist die bessere Forschung und Versorgung von Patienten.
Wie Medizininformatik funktioniert, erklärt dieser Film am Beispiel Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in der Helmholtz-Gemeinschaft.
Am DZNE forscht man unter anderem an Demenz und Parkinson, und hier beginnt die Forschung schon in der Praxis. Hier erhebt man Daten von ganz vielen unterschiedlichen Menschen. Diese werden zusammengeführt. Und in dieser Datenmenge können dann Zusammenhänge erkannt werden. So wie hier, liegt in jeder Klinik ein Schatz, der gehoben werden muss.
Am DZNE werden Blutproben der Probanden genommen und daraus Zellen isoliert, aus denen auf verschiedenen Ebenen Informationen gewonnen werden können. Durch Automation können zigtausende Wirkstoffe pro Tag an menschlichen Nervenzellen getestet und der Effekt auf krankheitsrelevante Mechanismen in diesen Nervenzellen erhoben werden: Grundlagenforschung am Computer.
Bei Alzheimer-Patienten beispielsweise sterben die Zellfortsätze zwischen den Zellen nach und nach ab. Am DZNE untersucht man - unterstützt durch bildgebende Verfahren - ganze Bibliotheken von Wirkstoffen. Wirkstoffe, die den Degenerationsprozess stoppen, könnten später Grundlage eines Medikaments werden.
Ein Beispiel dafür, wie die Digitalisierung die medizinische Forschung und Versorgung schon jetzt stark verändert und künftig völlig neue Möglichkeiten schaffen wird.
Prof. Dr. D. Michael Albrecht, Vorstand Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD) sagt: „Die Revolution in der Medizin bedeutet präzise und individualisierte Behandlung des Patienten. Dazu ist eine Digitalisierung aller Versorgungsdaten und Patientendaten notwendig. Wir sind begeistert, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung es ermöglicht, in Deutschland den Grundstein für eine derartige Digitalisierung zu legen.“ Er ist überzeugt, dass die Digitalisierung in der Medizin das Behandlungsergebnis bei den Patienten revolutionär verbessern wird.
Mit dem Förderkonzept Medizininformatik fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Vernetzung von Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen. So werden - wie am DZNE - Forschungs- und Patientendaten zusammengeführt. Damit soll der wachsende Datenschatz in der Medizin zu neuem Wissen, genaueren Diagnosen und verbesserten Therapien führen.
So will die Bundesregierung den Einsatz innovativer IT-Lösungen weiter vorantreiben. Dazu sollen zunächst an Universitätskliniken technische und nicht technische Rahmenbedingungen für den Datenaustausch und eine standortübergreifende, synergetische Datennutzung von Forschung und Versorgung geschaffen werden.
Gefördert werden Konsortien, die aus mindestens zwei Universitätskliniken bestehen. Weitere Partner wie z.B. Forschungsinstitute, Hochschulen, Unternehmen, private Kliniken und andere Träger der Gesundheitsversorgung können hinzukommen.
Langfristig sollen Kliniken, niedergelassene Ärzte, Krankenkassen und Patienten in der Lage sein, praxisorientiertes Wissen für ihre Tätigkeiten und Bedürfnisse abzuleiten
Den bespielhaften Film hat KOMPAKTMEDIEN Agentur für Kommunikation im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung realisiert. KOMPAKTMEDIEN ist unter anderem spezialisiert auf Wissenschaftskommunikation und realisiert Porträts, Imagefilme und Interviewfilme über Forschungsprojekte oder Forschungsförderung. KOMPAKTMEDIEN ist Rahmenvertragspartner des BMBF - gemeinsam mit der Agentur familie redlich.
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