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Der Journalismus von heute kämpft um Sichtbarkeit im Netz. Eine Form des Journalismus ist davon besonders betroffen - der Servicejournalismus, der sich seit jeher an den Interessen seines Publikums orientiert. Im Netz bestimmen Algorithmen, worauf die Menschen klicken und auch der Journalismus muss sich dem beugen. Mit reißerischen Überschriften und Texten, die sich an die neuen Spielregeln der Onlinewelt angepasst haben, kämpft er darum, gesehen zu werden.
Prof. Dr. Maren Urner ist Neurowissenschaftlerin, Autorin und Expertin für konstruktiven Journalismus - eine Berichterstattung, die nach vorne schaut und Probleme lösen will, statt sie für Clickbait auszuschlachten. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie "Perspective Daily" gegründet - das erste deutsche lösungsorientierte Online-Magazin, das sich vollkommen ohne Werbung finanziert. Den Algorithmen anpassen muss es sich aber trotzdem. Über den Konflikt mit dem eigenen journalistischen Anspruch und die Frage: Wie konstruktiv kann Servicejournalismus unter diesen Bedingungen überhaupt sein?