Wieder Klasse ,ich glaube eine lebendige Szene braucht alles die großen Bands den Underground und eine sogenannt mitelschicht
@texhex23176 ай бұрын
Wie es heute ist, weiss ich nicht. Bei mir war es damals so, dass ich schon durch die großen Bands zum Metal gekommen bin, weil ich dadurch erst überhaupt wusste, dass es Metal gibt (das war so 90/91). Ich hatte aber auch in meinen südpfälzischen Dorf aber auch keienrlei Input von anderen Leuten. Ich war acht/neun Jahre alt und als dann in der Mini Playback Show auf einmal AC/DC, Guns 'n' Roses und Metallica (und ja, damals auch Bon Jovi) statfanden, hat das schon mein Interesse geweckt, so dass ich tiefer eingetaucht bin (war ohne Internet gar nicht so einfach, vor allem aufm Dorf). Als ich dann angefangen hab, die Bravo zu lesen, gab es alle zwei Wochen das "Heavy Metal Magazin" (zwei Seiten. Es hat bis 94/95 gedauert, bis ich bei uns mal ein Laden gefunden hatte, der den Metal Hammer verkauft.), da fanden auch keine Underground-Bands statt (auch wenn es mal große Berichte über Gwar oder Rock Bitch gab). Ohne das wäre ich sehr wahrscheinlich nie zum Metal gekommen und auch nicht durch den Trichter gegangen. Es ist aber auch richtig, dass es Bands gibt, die die Funktion grundsätzlich erfüllen, aber die Tür dann trotzdem nicht aufmachen. Onkelz sind da einbgutes Beispiel. Die hat früher gefühlt jeder gehört, aber halt nicht mehr. Rammstein genauso. Die Herzeleid ist damals eingeschlagen wie eine Bombe, hat jeder gehört, aber nicht mehr. ein ehemaliger Arbeistkollege etwa ist riesiger Rammstein-Fan. Hört ansonsten aber nur Schlager. Bei den Konzerten muss ich euch aber recht geben. Die großen (Open Air) Konzerte, auf denen ich war, kann man an einer Hand abzählen (AC/DC (damals für 100 DM mit den Hosen und Megadeth!), Metallica, Maiden und Guns 'n' Roses). Ansonsten empflinde ich 30 - 40 Euro für ein Konzert schon viel (so im Verhältnis bei mir).
@crawlingchaos16566 ай бұрын
Danke auch an dieser Stelle an Adrian für den tollen Bericht von CC - Live ;)
@Totgehoert6 ай бұрын
Sehr gerne :) es war ein großartiger Abend
@andies21706 ай бұрын
Hat mich auf jeden Fall angefixt…
@MikeAlHair6 ай бұрын
Auf die Equipment-Folge freue ich mich schon 😊 (also ohne Witz!)
@andies21706 ай бұрын
Naja, mal schauen . Ich gebe zu bedenken, ich bin Bassist ^^
@evilharo26076 ай бұрын
Guter Schnack zu einem interssanten Thema! Ich denke tatsächlich schon, dass es sowas wie Gateway Bands gibt, aber nicht weil die so groß sind, sodern eher, dass diese Bands so groß geworden sind, weil sie es schaffen, zugängliche Songs/Sounds zu kreieren, die es Leuten leichter macht, sich an eine gewisse Art von Musik zu gewöhnen bzw. Zugang zu einem Stil zu finden. Bei mir war es, ganz klassisch, Iron Maiden, die mich zum Metal gebracht haben. Ich kannte dann zwar später Bands wie Kreator, Slayer oder Venom, an den thrashigeren Sound bin ich aber erst über die Arise von Sepultura gekommen. Hatte ich mich da rein gehört, waren die Türen zu Thrash und Death weit auf. Die erste Deicide hatte ich z.B. schon 1990 mal gehört und für Krach abgetan. Ein gutes Jahr später mit Sepultura im Ohr funktionierte die Platte dann aber plötzlich. Dann kam ein Kumpel mit der "A Blaze..." und der "Those of the Unlight" und ich dachte: nä, dieser Black Metal ist nix für mich. Dann kam die "Dark Medival Times" und schwups, mochte ich auch Dark Throne und Marduk. Vielleicht öffnen also Gateway Bands nicht jedem einen tieferen Zugang, aber für manch einen halt schon, indem sie die Ohren an bestimmte Spielarten gewöhnen. Der Rest bleibt halt bei Metallica und den Onkelz stehen. Ich denke, die von Andi erwähnten Underground Dinger, günstige Konzerte, die dann so richtig Feuer entfachen (übrigens nicht nur bandseitig, auch kleine Veranstalter, Clubs, AZ´s, die solche Nummern fahren) sind mega wichtig, um die Szene am Leben zu halten. Ob sie "neue" Fans generieren, wage ich aber zu bezweifeln, zumindest nicht in signifikantem Ausmaß. Sowas hält also die Leute in der Szene, wie ihr ja auch sagt. Aber "Gateway" bedeutet ja das Tor, den Einstieg. Und kaum jemand wird ernsthaft behaupten können "ich habe damals zufällig Nagelfar in Aachen im Bunker gesehen, seither bin ich hardcore Black Metaller". Genug Text, noch ein kurzer, wenn auch verspäter Dank, an den doppelten shoutout (namentlich wie indirekt) im letzten Video. In meiner Ignoranz habe ich den Sarkasmus überhört und der langen Liste meiner Titel einfach noch "bester Mann" angefügt ;)
@eberbacher0076 ай бұрын
Gute Beispiele, Gateway Bands sind eben wie Standard Sushi. Ermöglichen den Einstieg und später, wer sich dafür interessiert kann man auch die etwas gewöhnungsbedürftigeren Sushiarten ausprobieren, oder mal wo hin fahren wo es sowas gibt
@Blackmetaler10003 ай бұрын
Das JKC in Troisdorf ist wirklich eine sehr nette Location in der regelmäßig Extreme-Metal Veranstaltungen stattfinden. Ich finde, dass es nicht unbedingt widersprüchlich sein muss Sabaton oder powerwolf Platten neben denen von Urfaust, summoning oder Äera im Schrank stehen zu haben. Manchmal ist Musikgeschmack ja auch stimmungsabhängig und auch durch die Erfahrungen die man als junger Metaller gemacht hat geprägt
@666Emp3ror6 ай бұрын
Gude! Wieder eine kurzweilige Folge. Ich vertrete die Ansicht, das wir alle mehr oder weniger in der Kindheit musikalisch geprägt und auch ein wenig programmiert werden, durch unser Umfeld, Eltern, Freunde und auch den Medien. Der Charakter eines Menschen gibt dann vor, in welche verschiedene Richtungen Menschen sich entwickeln. Eine gewisse Präferenz aus der "Programmierung" bleibt aber meist bestehen. Diese Elemente triggern dann teils bestimmte musikalische Elemente in neuer Musik die man hört. Ich für meinen Teil bin anscheinend immer auf der Suche nach etwas ungewöhnlichen. Weg vom Standard, hin zu Experimenten. Woher kommt das? Bin in der DDR aufgewachsen, mein Vater war sein Leben lang in der Bach-Gesellschaft, ich bin als Kind in den Kirchenchor geraten und dort lernt man dann Dinge von Bach, Händel etc. klassische Kirchenmusik. Deutlicher Unterschied zu Operette o.ä. Dann geht mit 12 Jahren plötzlich die Grenze auf und alles prasselt auf dich ein. Die Tekkno-Welle beginnt, HipHop steckt in den Anfängen, Metal verschwindet langsam aus der Öffentlichkeit, aber mehr und mehr Crossover-Projekte werden populär. Man hört also so ziemlich alles was einen irgendwie triggert, vom Metal bekommt man außer Metallicas Black Album eigentlich nicht viel mit. Richtige Szenen gibt es im Osten noch nicht, außer derer, die in der DDR schon existierten. Die unterschieden sich aber elementar vom Westen und waren nicht mein Ding. Neben all dem Kram den man mal kurz gehört hat, aber wieder vergessen, filtert sich dann was raus was besteht. Das ist bei mir so verquer wie es nur geht. Es transformierte aber alles in die selbe Richtung, nämlich in die musikalischen Extreme. Aus NWA, Dr.Dre, Ice-T, Cypress Hill, Wu-Tang Clan usw. wurden Korn, Limp Bizkit und Slipknot, aus Depeche Mode und The Prodigy wurde irgendwie dann Rammstein, und so weiter. In den 90ern habe ich also faktisch keinen "echten Metal" gehört. Auf der Suche nach mehr Extremen, stolpert man dann hier und da doch mal über solch "Gateway" Bands welche bestimmte Elemente haben, die die musikalische "Programmierung" aus der Kindheit triggern. Ich war viel mit Rammstein unterwegs, hab dann aber auch die eine oder andere Metal-Band wie In Flames mitbekommen. Bei mir ist dann was auf dem Wacken 2013 passiert. Ich war da vor der Bühne und wollte mir die große Show von In Flames ansehen. Davor spielte auf der linken Bühne eine Kapelle mit einem riesigen Orchester, Dimmu Borgir. Bis zu dem Tage war alles was mit Black Metal zu tun hatte grottig abgemischter Satanistenpunk ohne viel musikalischem Anspruch. Das klassische Setup dort hat bei mir bewirkt, das ich darin plötzlich eine Kunstform sehen konnte, plötzlich waren die grimmigen und keifigen Stimmen kein Störfaktor, sondern ein Stimmungsfaktor geworden. Das war der Tag wo ich vom "normalen Metal" mit Klargesang-Anteil in den Extreme Metal mit teils absurden Vocals und extremer Musikauslegung abgetaucht bin. Ich liebe Musikexperimente, besonders welche die eigentlich nicht funktionieren dürften. Fazit zum Thema: Für mich sind große Metalbands auch deshalb groß, weil sie bestimmte Elemente der populären Musik (Klargesang, Klassische Musikelemente etc.) mit extremeren Elementen der Musik kombinieren, und deshalb funktionieren sie als Einstieg. Nicht für jeden, aber die Quote is m.M. nach ziemlich hoch. (auch aus persönlichen Erfahrungen) Brauchen wir sie? Wahrscheinlich schon. Warum? Weil es keinen "Untergrund" geben kann, ohne einen gewissen "Mainstream" an der Oberfläche, welcher die Substanz bildet. Der Untergrund will sich ja vom Mainstream absetzen, und wenn es nix zum Absetzen gibt, gibts auch keinen richtigen Untergrund.
@andies21706 ай бұрын
Ah , ich glaube nicht das es die großen Bands sind von denen sich der Underground absetzen will, sondern eher von gesellschaftlichen Normen
@666Emp3ror6 ай бұрын
@@andies2170 Das definitiv, aber der Black Metal aus Norwegen hat so ziemlich die Attitüde gehabt, sich von den größer werdenden Death Metal Bands abzusetzen. Anfang der 90er wurde Death populärer, professioneller und teils mainstreamiger, ohne das die Musik wirklich "weicher" wurde. Davon wollten Euronymous und Co. sich absetzen, daher der von mir so bezeichnete "Satanistenpunk", eine Kombination aus Rebellion gegen Normen (Christentum/Religion) und Rebellion gegen das größer werden von Bands. Sobald etwas zu gut wird (zu professionell, oder zu eingängig, zu melodisch, zu erfolgreich) erzeugt das automatisch eine Gegenbewegung, aus dieser Beobachtung heraus kommt meine Sichtweise. Ich kann da falsch liegen, wer weiß.
@blitzhammer6 ай бұрын
Ein früher Einstieg in den extremen Metal ist schon möglich. Ich hab 1994 mit 12 Jahren meine ersten Metal Bands gehört und CDs bekommen (an u.a. ...and Justice for All und Metal Works von Priest als Einstiegsalben kann ich mich noch erinnern) und dann ging es relativ schnell durch Headbangers Ball und Viva Metalla zum Black und Death Metal. Immortal Blashyrkh Mighty Ravendark müsste der erste Videoclip aus dem Extrem Metal Bereich sein den ich mitbekommen habe. Kann mich noch gut dran erinnern wie Markus Kavka den Songtitel auf nem Zettel in die Kamera gehalten hat weil er ihn nicht aussprechen konnte. Das war im Jahr 1995/1996 und da war ich dann 13, noch nicht mal 14 Jahre alt. Der Dark Funeral Clip zu Secrets of the Black Arts folgte dann kurz danach und der hat mich endgültig abgeholt. Im selben Jahr gings munter los mit den damaligen Alben von z.B. Borknagar, Thy Serpent, Ancient Wisdom, Dark Funeral, Immortal, Hypocrisy oder der Blackend Vol 2 Sampler. Sogar die 2te Mortiis ohne zu wissen das da Dungeon Synth drauf ist 😁Bei EMP halt bestellt damals als die im Katalog die Special Seiten mit Albenvorstellung hatten. Die meisten Käufe aber auch nur vom Cover Artwork inspiriert. Es muss nicht hauptsächlich ne massentaugliche oder leichter zugängliche Gateway Band sein. Ist jetzt nur auf die extremen Genres bezogen. Drum ist ein Einstieg mit Darkthrone, wie der eine Kollege den Andi meint, doch nicht so abwegig. Grüße an Euch beide. Euer Podcast is immer mega klasse und vor allem ehrlich.
@Totgehoert6 ай бұрын
Vielen für das ausführliche Feedback :) und Danke für die netten Worte 🙏
@andies21706 ай бұрын
Nur weil ich mir Dinge nicht vorstellen kann heißt es ja nicht das es so nicht funktionieren kann :) Danke für dein Feedback
@jantenner45006 ай бұрын
Onkelz sind eine Gateway-Band, allerdings für Schlager.
@Totgehoert6 ай бұрын
Dagegen werde ich nix sagen :D
@danielpolsinger75656 ай бұрын
Muss dem Andi in allen Punkten recht geben. Der Metal braucht nicht Ghost und nicht Volbeat, wir brauchen günstige Konzerte im Jugendzentrum um die Ecke - wo junge Leute ohne viel finanziellen und organisatorischen Aufwand mit ihren Kumpels hinkommen! So lernt man Begeisterung für die Musik nicht bei AC/DC in der 7.000sten Reihe, wo man das Konzert sowieso nur auf der Videoleinwand verfolgen kann. Jetzt wäre es aber auch wieder mal an der Zeit für ein paar kontroversere Themen bei euch...
@andies21706 ай бұрын
Hervorragend zusammengefasst, danke !
@eberbacher0076 ай бұрын
dazu müsste es dann eben die Jugendzentren noch geben bzw eine Jugend die sie betreibt, die wiederrum Öffis braucht die auch funktionieren um zu diesen Jugendzentren zu kommen und auch danach wieder heimzukommen. ;)
@ghostriderlp73656 ай бұрын
Zum Thema sich tiefer mit einem Thema befassen. Weil viele Menschen nur die bekannten Rock Bands und Songs kennen, kann das wohl der Grund sein, warum auf Partys und im Rock Radio immer die gleichen alten Lieder laufen. Nicht das die schlecht sind. Mal was neues zur Abwechslung wäre auch mal cool.
@andies21706 ай бұрын
Ja, das stimmt absolut !
@luxinterna33706 ай бұрын
Wann und wo hört ihr denn so black Metal? Auf Partys? Bei der Arbeit? In der Gruppe nebenher? Nur Live? Alleine nachts in der Burgruine?
@aexn6 ай бұрын
Andi hat mich heute richtig zum nachdenken gebracht, als er gegen Ende meinte, die Leute, die durch den schmalen Trichter gegangen sind, wären auch ohne die großen Bands durchgegangen. Am Ende meine ich, Andi hat in jedem Fall recht, wenn man die Aussage allgemein lässt. Aber auch in dem Fall, wo es ganz konkret am Einzelfall wird, wo jemand behauptet "Ich wäre ohne Band xy heute nicht da wo ich bin, nicht der, der dich bin", muss man wohl konstatieren, dass das Hören von Band xy zum Zeitpunkt t als "Erweckungserlebnis" keine notwendige Bedingung für die Landung jenseits des Trichterhalses ist - jedenfalls nicht ohne weiteres. Ich kenne aber keine Argumente dafür. Die Leute behaupten halt immer nur, es sei eine notwendige Bedingung für ihren weiteren Lebensverlauf gewesen.
@andies21706 ай бұрын
Du hast auf jeden Fall auch einen Punkt
@herberthavelmann97086 ай бұрын
Ich habe ganz früher auch Freundeskreis bedingt hip Hop gehört. Das ging dann in der Gruppe in Punk über und ich ging für mich noch in Richtung nu Metal. Ich konnte als jungspund noch nicht erklären was mir gefällt, aber der Drang nach „härter“ kam , aber gerade ne Truppe wie Hammerfall hat mich mit Kitsch abgeschreckt. Ich hab dann für mich persönlich beschlossen mich bewusst mit Metal, insbesondere Metallica zu beschäftigen und war dann schnell der ( einzige) Metaller Kann das also bestätigen mit der großen zugänglichen Band reingekommen zu sein. Tiefer ins rabbit hole kommt man dann individuell für sich. Und wer da kein Interesse hat und nicht über die großen hinaus will bleibt auch nicht in der Szene. Da war es dann die viel zitierte Phase.
@andies21706 ай бұрын
Weiß ich nicht ob man das so verallgemeinern kann. Metallica sind halt eine Band die man schnell findet, das Interesse muss aber schon vorher da sein
@herberthavelmann97086 ай бұрын
@@andies2170 ja, vielleicht hätte es auch Maiden oder ac/dc sein können. Um seit über 20 Jahren dabei zu bleiben brauchte es meine Neugier, Interesse und auch mal die Geduld Musik wachsen zu lassen. Das ist am Ende wirklich wichtiger als eine einzelne Band, egal welchen Maßstabs.
@elbe66636 ай бұрын
Ich glaube, dass man das so pauschal nicht sagen, oder zumindest schwer sagen kann. Glaube, dass das oft sehr individuell ist. Bei mir war das zB. so, dass ich durch meine Schwester zum Metal gekommen bin. Aber auf einem komischen Weg. Meine Schwester liebt Knorkator (sie hört aber ansonsten keinen Metal oder Rock oder so!) von ihr hatte ich deren Songs und so. Den Rest, den meine Schwester so hört, mochte ich nie, aber Knorkator habe ich auch gefeiert. Und da Knorkator ja öfters mal am Wacken spielt, bin ich so dann zum Metal gekommen. Hab mir dann auf KZbin deren live Auftritte auf dem Wacken angeguckt und dann hat mir der Algo natürlich andere live Auftritte von anderen Metalbands auf dem Wacken vorgeschlagen und so kam ich dann auf Amon Amarth, Arch Enemy usw. ^^ Die typischen großen Bands bzw. Einsteigerbands wie Metallica, Iron Maiden, Judas Priest, Rammstein usw. hatte ich anfangs mal so gar nicht auf dem Schirm, bin zu diesen Bands erst viel, viel später gekommen, als ich schon tief im Metal drinnen war 😅 Bei mir war meine Einstiegsbeeinflussung also meine Schwester, also sehr Personenbezogen und nicht Bandbezogen. Ich habe aber Freunde, die mit Powerwolf, Arch Enemy oder Sabaton zum Metal gekommen sind, also schon Bandbezogen und heute hören mancher meiner Freunde auch sowas wie Boötes Void oder so und mögen ihre Einsteigerbands fast gar nicht mehr hören oder sind halt guilty pleasures ^^ Auch die lokalen Umstände spielen da vielleicht mit. Bei uns in der Stadt gibt es eine kleine Undergroundlocation, die im Umkreis von 200km die einzigen Metalkonzerte veranstaltet. Wenn wir also nicht immer 200km für ein Konzert fahren wollen, dann sind wir eben "gezwungen" auf Undergroundkonzerte zu gehen. So lernt man dann eben auch den Underground kennen. Könnte mir schon vorstellen, dass wenn ich in einer Stadt leben würde, wo alle großen Bands spielen würden, dass ich dann nie so in den Underground gekommen wäre und ich heute auch noch immer Amon Amarth, Nightwish usw. hören würde und ich mich vielleicht anderes entwickelt hätte. Glaube, dass das einfach sehr, sehr unterschiedlich ist, wie man zum Metal kommt und wie tief man dann auch hineinkommt. Also ob man nur bei den großen Bands bleibt, oder tiefer hineingeht. Ich glaube, dass beides passiert und dass es auch sehr von den lokalen Gegebenheiten abhängt.
@eberbacher0076 ай бұрын
Ich verstehe nicht ganz diese ablehnung von Gateway Bands. Zumindest in der Zeit vor sagen wir 2005 waren die großen Bands eben die einzigen die es überhaupt ins Fernsehen geschafft haben, auf MTV oder Viva, gerade in den Shows wo abgestimmt wurde, oder wenn auf MTV Markus Kafka seine Rock und Metall stunde hatte etc. Als Jugendlicher auf dem Land, ohne freunde die Metal hörten, waren Manowar, Metallica und Iron Maiden etc eben die Bands die einem den Einstieg bereitet haben und nicht irgendwelche nischigen Black metal sachen. die mir damals wohl auch einfach nur als "Krach" vorgekommen wären. Und zum thema "wer geht denn auf die großen Bands als Einsteiger wenn sie so teuer sind", kann nur von mir auf dem Land sprechen, aber Metal hören und Konzerte gehen, war unter 18 eben komplett getrennt. Gab keine Konzerte und mit Öffis kam man nirgends hin und die Eltern hätten nicht 80 oder 100 km Taxi nach Würzburg oder Stuttgart gespielt. Die meisten Leute hier vom Land die ich kenne, gingen erst auf Konzerte (lokale Bands ausgenommen) als man dann eben im Freundeskreis bzw selbst Führerschein hatte.
@Totgehoert6 ай бұрын
Ich stimme Dir in weiten Teilen zu. Ich bin zwar in der Stadt aufgewachsen, aber Limburg ist eine echt überschaubare Kleinstadt und da ging auch nie viel in Sachen Metal Ender 90er bzw. Anfang der 00er Jahre. Ohne MTV und Jugendradio hätte ich auch nie zur Gitarrenmusik gefunden, aber um tiefer reingehen zu wollen, war tatsächlich die lokale Szene, die auch damals parallrö auch mehr an Fahrt gewann.
@andies21706 ай бұрын
Die ganz großen Konzerte waren hier auch eher die Ausnahme , die Gateway Bands von denen ich rede spielten damals eher in Nürnberg oder München ( also aus meiner Sicht ) und da musste auch immer ein Fahrer her .
@eberbacher0076 ай бұрын
@@Totgehoert ja gut limburg wäre für uns ja schon großstadt gewesen, hier eben kleine käffer mit 2-400 leuten und zur kreisstadt 45 minuten bus und abends fährt der letzte um 18 uhr, samstag 14 uhr sonntag kannst es ganz vergessen. war damals so und heute nicht besser.
@derlustigepete6 ай бұрын
Für meine Entwicklung hin zum Verehrer des Extreme Metals waren große Bands sehr wichtig. Wenn du am Rand des Schwarzwalds auf dem Dorf in den 90ern deine Teenagerzeit verbringst (damals ohne Internet) bekommst du mit extremen Untergrund nicht in Berührung. Metal Musik gabs nur im Müllermarkt und in der Dorfdisko und dann natürlich ausschließlich die großen Bands. Für Konzerte musste man jeweils ne Stunde wahlweise nach Freiburg oder Stuttgart Auto fahren und sonst gabs nix. Daher war es für mich absolut wichtig dass es die bekannten Bands damals gab. Sonst hätte ich Metal vermutlich nie richtig kennengelernt. Durch das Internet ist das heute wahrscheinlich anders. Jeder kann zu jedem Zeitpunkt jedes beliebige Album hören. Von daher ist es heute wahrscheinlich nicht mehr so wichtig große Bands zu haben.
@Amisniper6 ай бұрын
Sabaton war damals tatsächlich mit to hell and back mein Einstieg in die Metal Szene 😂 Und ein Freund von mir ist über Volbeat reingekommen 😂 Zu der Zeit hab ich eigentlich nur Deutsch und Ami Rap gehört und bin zufällig auf KZbin drauf gestoßen. Hab zwar vorher auch schon Subway to Sally, In Extremo, Disturbed, Linkin Park und Rise Against ab und zu auch mal gehört aber so richtig in die Szene bin ich erst durch Sabaton reingekommen. Von denen war auch mein erster Metal Merch. Seit dem höre ich eigentlich 95% nur noch Metal. Damals waren mir In Flames, Slipknot und co zu hart konnte ich gar nicht hören. Jetzt höre ich sowas wie Knocked Loose und Lorna Shore mega gerne. Im Black Metal bin ich leider nicht so drin. Finde es aber immer interessant drüber Videos anzuschauen. Immortal und Mayhem höre ich manchmal aber bin eher im Trash, Metalcore, Death Metal usw. Bereich unterwegs
@andies21706 ай бұрын
Lorna Shore ist so eine Band die ich nicht verstehen werde … wahrscheinlich bin ich dafür auch einfach zu alt
@Amisniper6 ай бұрын
@@andies2170 Ist ja vollkommen in Ordnung. Ich hab auch Bands wo ich den Hype nicht verstehe oder erst sehr lange brauche um reinzukommen. Bin auch erst seit 10 Jahren richtiger Metalhead das ist für mich wahrscheinlich vieles auch einfach noch anders oder fühlt sich neuer an. Bin halt auch noch nicht lange bei diesen härteren Bands. Bevor ich sowas dann durch Lorna Shore oder Knocked Loose für mich entdeckt habe, war das höchste der Gefühle noch bisschen Heaven Shall Burn, Iowa und paar Thy Art is Murder Songs. Irgendwie gefällt mir bei denen diese Kombination aus orchester, Melodie und Härte wie bei Of the Abyss beispielsweise
@arnonyhm76 ай бұрын
Wie lange braucht ihr um durch ein Gate zu treten? Die 5 richtigen Sekunden reichen doch vollkommen aus. Zum Underground ist es dann noch ein weiter Weg, aber zu Neaera hab ich schon einige Leute bekehren können. Und ja, viele sind bei Volbeat hängen geblieben. Und die sind auch ein Gateway.
@Totgehoert6 ай бұрын
Bester Mann, man sollte mehr Leute zu Neaera bekehren
@SchweineaufdemTeller6 ай бұрын
Durch die grossen Bands kommen viele Leute zum Metal und durch denUnderground bleiben sie beim Metal. Hab früher auch gedacht, dass durch die Algoryhtmen der Underground gestärkt wird und die grossen Stars geschwächt werden, aber da lag ich wohl falsch.
@Totgehoert6 ай бұрын
Algorithmen haben sicherlich dazu beigetragen, dass sich Bands auch abseits der großen Labels und Musikmarketingmechnismen eine gewisse Berühmtheit erarbeiten können. Aber leider haben die Major Labels immer noch eine Menge Geld und können sich Reichweite kaufen und wissen auch psychologisch ganz gut wie man den Mainstream massentauglich erreicht.
@mikelthemechanic90256 ай бұрын
Gute Frage aber mal anders herum gefragt haben "Superstars" nicht auch mal klein angefangen und waren zu ihrer Zeit Neu und Aufregend ? Habe nicht viele dieser Superstars ihr Genre auch mitgeprägt durch Veröffentlichungen die Wegweisend waren ? Angefangen von Sabbath, über Maiden (gerade die ersten Beiden mit Paul di Ano), Metallica, Megadeath, Death und haben diese Superstars nicht gerade viele andere Bands/Musiker dazu gebracht selbst etwas auf die Beine zu stellen und innovativ zu werden, Ideen weiter zu entwickeln ? Solange Stars andere Motivieren ihre Ideen umzusetzen, definitiv ja wir brauchen Superstars, es zwingt uns ja niemand sie weiter zu hören wenn sie dem Underground entwachsen sind.
@Totgehoert6 ай бұрын
Sehr guter Punkt, wenn man unter großen Bands auch Vorreiter versteht, die kreativ und innovativ sind, dann gebe ich Dir Recht. Die Frage ist aber eher, ob wir in dem bestehenden Geflecht aus Metal Genres große Bands brauchen, die zB Maiden ersetzen. Ich sage mal so man kann zu Powerwolf, Sabaton und Five Finger Death Punch stehen wie man will, aber trotz ihrer Größe haben sie in ihrer Karriere nicht so viel neue Elemente in die Metal Szene eingebracht. Sie haben sich eher daran bedient was schon vorhanden war und das ist auch okay, aber sie bei Leibe keine Pioniere für Irgendwas gewesen
@mikelthemechanic90256 ай бұрын
@@Totgehoert Ja da hast du recht, ich würde diese Ecke allerdings eher als mehr oder weniger gesichtslosen Mainstreammetal bezeichnen, kann man hören, muss man aber nicht.
@Evidancer6 ай бұрын
Wie heisst denn deine (Adrians) Band eigentlich?
@Totgehoert6 ай бұрын
Blakylle
@kastrokorr56916 ай бұрын
Also ich mag das "Mein Weg" Album 😅
@Totgehoert6 ай бұрын
Ja sagen viele, ich mag es gar nicht 😅
@andies21706 ай бұрын
Stimmt , das wollte ich mir noch anhören . Danke für die Erinnerung
@luxinterna33706 ай бұрын
Ohja! Noch besser aus der Zeit finde ich Hexakosioihexekontahexaphobia. Eine grandiose Band. Allerdings Frage ich mich immer, ob man sich nicht lieber umbenennen sollte, wenn man seinen Stil derart ändert.
@andies21706 ай бұрын
@@luxinterna3370 Ja, sollte man ;)
@kastrokorr56916 ай бұрын
@@luxinterna3370 Ja das stimmt. Wenn man den Stil so krass verändert, wäre es manchmal eine gute Option das ganze unter einem anderen Namen zu veröffentlichen.
@luxinterna33706 ай бұрын
Seltsame Frage. Natürlich braucht es keine Leuchtturm-Bands. Andererseits, gäbe es die Szene überhaupt ohne diese? Ich bin kein Musiker, aber hat nicht jede Band ihre Einflüsse? Gäbe es BM ohne Venom? Venom ohne Black Sabbath? Black Sabbath ohne Cream...na ihr wisst schon was ich meine. Ich habe übrigens noch nie ein Lied von Volbeat gehört. Ich wüsste nichtmal in welchem Genre die zu verorten sind. 😮
@andies21706 ай бұрын
Naja, das ist schon etwas anderes. Leuchtturm Bands müssen nichts essenzielles für ihr Genre beigetragen haben ( können es aber natürlich, wie in deinem Beispiel ) . Es geht eher darum ob diese aktiv dauerhafte Hörer dazu gewinnen für Metal ansich
@Backpflaume6666 ай бұрын
Große Bands sind halt Fluch und Segen. Auf der einen Seite erzeugen sie Aufmerksamkeit auf der anderen Seite bleiben viele Leute dann eben nur auf diesen großen Bands für alle Ewigkeit kleben (beste Beispiele sind Metallica, Iron Maiden oder Rammstein). Für mich sind daher Freunde und Bekannte unerlässlich, die einem unbekanntere oder extremere Bands zeigen. Was auch eine große Rolle spielt ist finde ich, ob man selbst ein Musikinstrument spielt oder in einer Band spielt. Ja extremer und undergroundiger die Musik desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Großteil des Publikums aus Leuten besteht, die eben selbst aktiv Musik machen. Ich zum Beispiel habe mich vor allem durch meinen Bruder und KZbin Influencer Drummer musikalisch "radikalisiert" (zum Beispiel Eugene Ryabchenko, Simon Schilling, David Diepold). Letztere hätte ich mir nie angehört, würde ich nicht selbst Schlagzeug spielen.
@Totgehoert6 ай бұрын
Guter Punkt mit dem Musiker da sein. Das hilft sicherlich auch dabei mehr kennenzulernen. Und für KZbinr und Influencer bin ich zu alt, um beeinflusst worden zu sein, da war ich schon lange Jahre in der Metal Szene als es damit losging 😀 aber sicherlich bei jungen nicht irrelevant. Außer hier bei Totgehoert. Hier ist das Publikum laut YT Statistiken ausschließlich 35+ Jahre 🤣
@Backpflaume6666 ай бұрын
@@Totgehoert naja gut ich bin auch um die 30. 😂 Sooooo jung also auch nicht
@andies21706 ай бұрын
Ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt , den wir nochmal an anderer Stelle anbringen müssen.
@h.ov.c6 ай бұрын
Ich habe die Theorie, das ab einer bestimmten Größe einer Band, diese Band nicht mehr Teil der Szene sein kann. Das hängt hauptsächlich mit den Besuchern/Hörern zusammen. Niemand geht zu oder hört Metallica, Rammstein oder AC/DC weil sie Fans der jeweiligen Genre sind. Man geht dort hin, weil man Fan dieser Band ist. Man kauft ne CD weil, ist eben Metallica & co. Die Metal-Szene wird ja hauptsächlich zusammengehalten vom Underground, weil dort die aktivsten Fans überhaupt dabei sind. Dort wird noch tatkräftig in jeder Form etwas dafür getan, dass diese Musik weiterleben kann. Wenn man sich ne überteuerte Darkthrone Vinyl kauft, unterstützt man nicht Black Metal sondern Darkthrone (und deren Geldgeiles Label). Wenn man aber ne Anheim CD kauft, fließt das Geld direkt wieder in den Kreislauf zurück. Gateway Bands sind ja gut und schön, aber die meisten bleiben dort eben auch hängen. Deswegen bin ich auch persönlich immer so genervt, wenn wieder mal bei der Frage "Was für Black Metal Bands kann man empfehlen?" die üblichen 5 TNBM Bands genannt werden, die ihre Relevanz schon vor 15 Jahren verloren haben.
@Totgehoert6 ай бұрын
Das stimmt, deswegen verschwinden verschiedene Subgenres, die zeitweise erfolgreich waren, auch wieder. Auch wenn mir Leute immer wieder sagen "es gibt auch undergroundige Nu Metal und Grunge Bands" kann mir keiner erzählen dass diese Genres einen gesunden, internationalen Untergrund gehabt hätten. Und ohne enthusiastischen Unterbau überlebt ein Genre nicht. Wenn der Hype weg ist, ziehen die meisten Leute weiter zum nächsten Trend und geben höchstens 15 bis 20 Jahre später dem ganzen noch mal eine Chance wegen der Nostalgie (siehe Fred Durst und das kleine Nu Metal Revival aktuell)
@andies21706 ай бұрын
Ich hab leider so viele Leute kennen gelernt die auf denen hängen geblieben sind und sich lustigerweise für wahnsinnig elitär halten weil ja „ jeder“ ihre Band hasst und verspottet
@h.ov.c6 ай бұрын
@@Totgehoert Und dabei finde ich ist Lim Bizkit die so ziemlich schlimmste Band der Welt. Deren Fantum ist mir ebenso schleierhaft wie von den Onkelz. Fred Durst ist echt einer der schlechtesten "Musiker" und arrogantesten Narzissten die ich jemals erlebt habe. Finde es auch immer wieder verwirrend wenn mir Leute als Argument sagen "Wes Borland" ist eigentlich der richtige Songschreiber. Ja.. und? Macht die Proleten Musik oder das Verhalten nicht besser. Als Gitarrist ist Wes Borland völlig uninteressant, aus der Sicht eines Gitarristen. Keine Ahnung warum manche immer denken, 7. Saiter Akkorde zu spilen, zu irgendwelchen Hip-Hop Beats sei virtuos.
@h.ov.c6 ай бұрын
@@andies2170 Seien wir ehrlich, so gut wie ejde Band wird irgendwann mal von irgendwem gehasst und verspottet. Nur die Onkelz haben daraus richtig Profit geschlagen.
@eberbacher0076 ай бұрын
Das ganze mit dem Underground wird auf dem Land auch immer schwieriger, bedingt durch die immer höheren Transportkosten plus Parkkosten in den Städten. von mir aus, ist es entweder Stuttgart oder Würzburg oder Ludwigsburg, alles so 80-120 km je nachdem. Und gerade bei kleineren Sachen dort, will auch kein Kumpel mit , die kriege ich wenn überhaupt nur zu großen Sachen, Und wenn man dann überlegen muss, gerade in Stuttgart wo die Konzerte meist auch eher unter der Woche sind, 30€ sprit, 10€ parken (umsonst parken kann man in Stuttgart eben vergessen), dazu eben noch der Stuttgarter Verkehr. Da überlegt man sich eben ob kleine Bands den Stress und die Kosten wert sind, ist leider so. Da will man eben auch nicht auf verdacht hinfahren sondern nur da hin wo man auch weiß das die Band wirklich gut ist. bei größeren Acts steht das verhältnis von Transportkosten zu Ticket da eben in einem besseren Verhältnis.
@Totgehoert6 ай бұрын
Nachvollziehbar als Jugendlicher hätte ich auch immer mindestens nach Frankfurt fahren müssen für Konzerte was ne Stunde Fahrt von Limburg aus war und ohne Auto wäre man damals in 95% auch nicht mehr heim gekommen
@ernstmosh6 ай бұрын
Tja, die " Großen Alten " (nicht im Lovecraftkontext) sind schon wichtig, da sie viele Bands musikalisch geprägt und beeinflusst haben und beim Einstieg eine tragende Rolle spielen. Heutzutage juckt mich das alles nicht mehr so sehr, da ich es viel spannender finde, nach schwarzen Perlen zu tauchen, die vielleicht vor mir nur wenige entdeckt haben. Ihr kennt ja vielleicht auch meine Einstellung dazu, daß ich mich bspw. durchaus freue, wenn die alten noch aktiv sind (Saxon, Accept und Co.), aber nicht zwingend neue Tonträger von denen brauche, weil ich da ohnehin konservativ und ignorant zu deren alten Klassikern greife. Hab auch wenig Böcke, für mehr als 100 Tacken ein Ticket zu kaufen, wo ich dann in einem völlig überfüllten Stadion stehen muß mit bunt gemischtem Mainstreampublikum und einem 8 Euro Pappbecherbier in der Hand in der 800. Reihe die Show auf einem großen Bildschirm "genießen" darf. So richtigen Kultstatus wie in den 80ern wird auch keine der neuen Bands mehr erreichen können, denke ich.
@andies21706 ай бұрын
Genau so sehe ich das auch
@ernstmosh6 ай бұрын
@@andies2170 wir verstehn uns. Bin gespannt, ob Du ab dem 40. Lebensjahr auch deine Liebe zum Doom Metal entdecken wirst😄 Ergänzend: Die großen Bands sind für Festivals als Headliner so wichtig, da sie Leute ziehen. Das ist überigens ganz ähnlich wie bei der WWE-da wird dann auch gern zum 40. Mal eine Wrestlinglegende bei großen Events ausgebuddelt und kurzfristig aus dem Ruhestand geholt, um ein "letztes" Mainevent-Match zu bestreiten, welches dann oft sehr käsig und mit Fremdscham behaftet ist. Würde sicher auch ohne funktionieren, wenn man die jungen Talente fördert und pusht, indem man sie auch mal mit dem ordentlichen Slot bedenkt.
@andies21706 ай бұрын
@@ernstmosh ein paar Jahre habe ich ja noch, im Moment spricht aber nichts dafür das diese Liebe noch auf mich zukommt … Ob diese Headliner wirklich für die Zuschauer sind oder eher für die Medien, das weiß ich nicht
@eagsh66516 ай бұрын
Ich denke, es ist klar, dass Gateway-Bands wichtig sind. Aus einem ganz einfachen Grund: wegen der Verkaufszahlen. Da ich selbst seit über 20 Jahren in der Szene bin, weiß ich, dass dies ein sehr unpopuläres Argument für jemanden ist, der aus der Szene kommt, da Kommerz sowieso verpönt ist. (Übrigens nicht nur im Metal, sondern in allen "Underground"-Szenen bzw. Szenen, die sich im Underground entwickelt haben.) Um das Thema zu vertiefen: Verkaufszahlen sind nichts anderes als eine messbare Metrik für das Interesse einer Zielgruppe an einem bestimmten Artikel/Dienstleistung oder in diesem Fall an einer Band. Ich behaupte nicht, dass die Gateway-Bands besser sind, aber sie haben es durch ihren Fokus auf Marketing und Business geschafft, die "Essenz" des jeweiligen Genres herauszuarbeiten und repräsentieren genau das. Seien es Metallica oder Slayer, die quasi die "Schablone" für den Thrash Metal gelegt haben, oder eben Bands wie Dimmu Borgir, die zwar nicht die Schablone für den Black Metal gelegt haben, aber es zumindest verstanden haben, Black Metal mit symphonischen Elementen so zu kombinieren, dass sie eine bestimmte Zielgruppe ansprechen. Ich persönlich bin erst mit 14 in die Szene reingerutscht bzw. immer tiefer hineingerutscht. Angefangen hat es mit Linkin Park, die mir den Weg zum Nu Metal geebnet haben. Dann ging es weiter mit Metallica, weil mir Nu Metal zu langweilig wurde. Die haben mir den Weg zu Slayer, Exodus usw. geebnet. Dann ging es weiter mit den "großen" Deathmetal-Bands, Black Metal usw. Mittlerweile kann ich von mir behaupten, dass ich alle möglichen Genres höre und ich bin sehr froh darüber. Ob Nu-Metal, Burzum, Slayer, Bring me the Horizon, Hardbass, Hardstyle, große oder kleine Bands: Ich höre das, was mir gerade Spaß macht und irgendwelche "Ideale" sind mir relativ egal. Jedenfalls war es mir wichtig, diesen Kommentar hier zu hinterlassen, weil ich das Gefühl habe, vielleicht eine andere Sichtweise einbringen zu können.
@Totgehoert6 ай бұрын
keine Frage, wer etwas gut macht soll auch ruhig Erfolg damit haben. Aber warum genau ist es gut für alle, wenn Metallica mehr Geld verdienen? Ich meine, es sei ihnen gegönnt, aber ich habe ja erst etwas davon, wenn sie das Geld auch entsprechend investieren. In sowas wie aufwendige Konzerte oder cool aufgemachte Releases. Überhaupt sollte man ja meinen, dass releases günstiger werden, wenn eine Band mega populär ist, weil eine Millionen Auflage eines Releases wengier Fixkosten hat, als eine LP, die sich nur 1000mal verkauft
@eagsh66516 ай бұрын
@@Totgehoert "Aber warum genau ist es gut für alle, wenn Metallica mehr Geld verdienen?" Ich wollte nur deutlich machen, dass die Band umso erfolgreicher ist und umso mehr Leute in die Metal-Szene kommen, je mehr sie den Geschmack der Allgemeinheit trifft. Und dieser Geschmack der Allgemeinheit kristallisiert sich dann im Nachhinein betrachtet als "Gateway-Band" heraus, eben weil die Masse diese Band groß gemacht hat. Als Beispiel: Ich habe Volbeat damals zum ersten Mal als Opener auf einem Festival gesehen. Damals war das noch keine "Gateway-Band", sondern einfach eine coole Band, die mal was anderes macht. Dadurch, dass viele Leute die Band cool fanden, wurde sie nach und nach zu einer "Gateway-Band" und jetzt rekrutieren diese Gateway-Bands quasi als kostenloses Marketing für die Metal-Community neue Mitglieder. Zum Thema "warum ist es gut für alle, wenn xy mehr Geld verdient" finde ich eigentlich nur Rammstein als gutes Beispiel. Natürlich geht es hier nicht mehr wirklich um die Musik, aber gerade hier spüre ich schon den "Mehrwert", den mir die Band nur bieten kann, weil sie kommerziell erfolgreich ist. Trotzdem verstehe ich hier jeden, der sagt " Sell Out" oder ähnliches. Ich würde jederzeit die Fans eines Underground Black Metal Konzertes den Fans von "Gateway-Bands" vorziehen. Die meisten dieser Gateway-Band-Fans sind (meiner Erfahrung nach) Leute, die bei diesen Bands hängengeblieben sind und in ihrer musikalischen Entwicklung am Ende angekommen sind. Hier möchte ich noch etwas Wichtiges sagen: Die Abneigung gegenüber Gateway-Bands rührt meiner Meinung nach eher daher, dass die Fans der jeweiligen Bands wie eine Armee auftreten und so tun, als sei ihre Lieblingsband die härteste im Genre. Obwohl man eben weiß, dass Band xy härter ist oder eine andere Band einen Stil schon vor einer anderen Band gespielt hat (Beispiel Pantera / Exhorder). Aber ich denke, die Band an sich kann dafür nichts oder nur bedingt etwas.
@Totgehoert6 ай бұрын
@@eagsh6651 mit den Fangemeinden hast Du einen guten Punkt getroffen. Wenn als Band eine extrem unsympathische Hörerschaft hat, färbt das tatsächlich ab. Die-Hard Slayer Fans sind definitiv um einiges schlimmer als Slayer selbst, die einen recht bodenständigen Eindruck machen
@legatushellfire6 ай бұрын
Die einzigen "großen " Bands die für mich zählen, sind die der 80er. Priest, Slayer etc. Heutige größere Bands interessieren mich null. Weiß net mal was das sein soll. Wenn wir das mal auf den "Metal" beziehen. Der letzte Rockstar per se, war im Prinzip Marilyn Manson.
@andies21706 ай бұрын
An Manson hab ich ja ewig nicht mehr gedacht… ich glaub da höre ich heute mal wieder rein
@legatushellfire6 ай бұрын
@@andies2170 unbedingt.
@danielpolsinger75656 ай бұрын
Stimmt, neue große Bands sind für mich vollkommen uninteressant. Wenn groß, dann 80er.
@ChristianBeißert6 ай бұрын
Schaut mal auf die Arme der Mädels da sieht man gleich das Psychologische Profil ab zum Darkmetal da sind sie richtig.
@Totgehoert6 ай бұрын
ich finde die Glorifizierung von selbstverletztendem Verhalten immer schwierig, aber die wenigsten Menschen werden es wirklich nur gemacht haben um einem Trend zu entsprechen
@jornpossienke20932 ай бұрын
Nein, Hansa gits auch als 0,5 Liter Flasche unter anderem an der Trinkhalle am Bahnhof Egelsbach bei Darmstadt ;-) Schmeckt fürchterlich.
@Totgehoert2 ай бұрын
@@jornpossienke2093 mit dem Bier wird aus Egelsbach gleich mal Ekelsbach 😄
@be.graben6 ай бұрын
Mich würde der Punkt, der in meinen Augen nur in Nebensätzen erwähnt wird, zu Ein-Mann-Projekten interessieren. Bzw. habe ich bisher nur rausgehört, dass daran etwas zu stören scheint. Wenn ich an Efraah Enhsikaah oder Helleruin (Carchost) denke empfinde ich es als großartige Projekte. Letzteren habe ich im März performen gesehen und er ist schon deutlich im Fokus im Vergleich zu den Musikern drumherum. Wenn ich auf Bildern anderer Gigs schaue scheinen es aber wiederkehrend die gleichen eingespielten Leute zu sein.
@Totgehoert6 ай бұрын
Versteh uns nicht falsch, es gibt großartige Ein-Mann-Projekte. Aber auf jedes Juwel aus dem Sektor kommt eine Wagenladung an Projekten, die rein gar nichts zu sagen haben und völlig belanglos sind
@be.graben6 ай бұрын
Okay, den Überblick habe ich dann vielleicht einfach nicht. Wahrscheinlich dann in der Szene etwas bekanntes und für mich als überwiegend zu Hause-Hörer nicht so präsent. Die Grütze wird in der Regel schnell überhört und nicht mehr angemacht.
@ChristianBeißert6 ай бұрын
Das was sich heute Metal nennt wird eh keine große Band mehr hervorbringen. Unter groß versteh ich bekannt mit widererkennungswert. Und kein auf den Drums rumgeprügel und Gitarrenriffs die bei jeder Band gleich sind.
@volkult736 ай бұрын
Wenn ihr mal eine Sendung über Gear macht, sagt nichts schlechtes über Hartke, sonst werde ich euch dann einen Daumen runter geben.
@Totgehoert6 ай бұрын
Ich hab da keine Ahnung, also bei mir musste dir da keine Sorgen machen :D