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Es läuten die Glocken der Alserkirche zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit im 8. Wiener Gemeindebezirk Josefsstadt.
Die Alserkirche in Wien wurde 1688 von den Trinitariern errichtet, später von den Minoriten übernommen. Sie diente als Ort für standesamtliche Funktionen und beherbergt Europas größtes Matrikenarchiv durch das angeschlossene Krankenhaus und Gebärhaus. Das Gotteshaus ist ein Frühbarockbau mit einer markanten Konkavfassade und beherbergt bedeutende Kunstwerke, darunter das Hochaltarbild von Josef von Hempel. Die Kirche ist auch bekannt für ihre Verbindung zu den Komponisten Ludwig van Beethoven und Franz Schubert. Beethovens Leichnam wurde hier 1827 eingesegnet, und Schubert schrieb hier seinen Hymnus "Glaube, Hoffnung und Liebe". Die Kirche war auch der Ort der Uraufführung von Schuberts Es-Dur-Messe im Jahr 1829. Seit 2019 ist die Alserkirche Sitz der "Missione Cattolica Italiana".
Das Geläute besteht aus vier Glocken, wovon zwei aus der Barockzeit stammen. Die Glocken hängen alle im rechten Turm, der linke Turm steht leer. Ein Glockenstuhl und Joch vom Vorkriegsgeläute sind noch vorhanden, ebenso zwei Klöppel mit Mondscheinvorschwung. Die große Vorkriegsglocke, angeblich h°, dürfte dem Joch nach eher eine d' gewesen sein. Leider wird das heutige Geläute durch einige Faktoren absolut negativ beeinträchtigt. Einerseits der Läutewinkel der beiden kleinen Glocken, der für die vorhandenen Klöppel schlichtweg zu hoch ist. Andererseits die Steuerungsprobleme der beiden großen Glocken, deutlich am Ende des Vollgeläutes bei Glocke 2 merkbar. Zusätzlich schlägt der Klöppel der Glocke 2 viel zu hoch an, wodurch sie klirrend und schepprig klingt. Zu Beginn des Videos ist der Mittagsangelus mit Glocke 4 zu hören.
Glocke 1:
Name: Antoniusglocke
Schlagton: e'
Gewicht: 1091 kg
Durchmesser: 120 cm
Glocke 2:
Schlagton: g'
Gewicht: 650 kg
Durchmesser: 100 cm
Glocke 3:
Name: Dreifaltigkeitsglocke
Schlagton: h'
Gewicht: 270 kg
Durchmesser: 78 cm
Glocke 4:
Name: Christophorusglocke
Schlagton: d"
Gewicht: 189 kg
Durchmesser: 68 cm
Gießer und Gussjahr:
1/4 - Josef Pfundner, Wien 1956
2/3 - Johann Baptist Dival, Wien 1733
Mit diesem Video aus der Bundeshauptstadt möchte ich einen schönen Nationalfeiertag wünschen!
Ich bedanke mich bei der Pfarre für die Erlaubnis der Aufnahme.
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Quellen:
de.wikipedia.o...
Wernisch, Jörg: Glockenverzeichnis von Österreich