Wiener Bürger (Paul-Godwin-Künstlerensemble) 1928

GRAMMOHON 19828
Matrize 68 bs
"Wiener Bürger" Op. 419 - Walzer
Musik: Carl Michael Ziehrer
Paul Godwin mit seinem Künstler-Ensemble
Aufnahme: Berlin, 1928

[@Berlinrevue]

nicht kitschig oder sentimental sondern als Walzer wunderbar gespielt. Danke für die schöne Platte.

[@snookerbee]

Ein früher Rieu? ;-)) Hübscher Walzer, Danke!

[@Berlinrevue]

kann eigentlich kein Kompliment für Paul Godwin sein, der andere Qualitäten als der von Ihnen Genannte an den Tag legt.

[@livschakoff]

@@Berlinrevue Sicherlich hinkt dieser Vergleich, den ich aber nicht ernstnehmen kann und will, da er sicherlich auch nicht ernstgemeint war. - Wenn man sich überlegt, wer heute so etwas präsentiert, kommt man sicherlich auf Rieu, der sich aus großer Distanz und mit merkantilem Interesse dieser Musik bemächtigt. Godwin hatte überhaupt keine Distanz zu dieser Art von Musik, da diese ihm sozusagen in die Wiege gelegt worden war. Gerade Salonmusik und volkstümliche Wiener Weisen gehörten zu den eigentlichen Vorlieben Godwins. Diesen Stil zu imitieren ist unmöglich. Auf merkwürdige Weise ist die Interpretation auch stets mit der jeweiligen Zeit verbunden, in der sie gespielt wird. Das, was man dabei heute unbeholfen und pauschal als Sound bezeichnet - ja, gerade das bekommt man heute in dieser Art und Weise einfach nicht mehr hin. Man kann es zwar versuchen, aber es wirkt meist aufgesetzt oder übertrieben und somit leicht karikierend. (Max Raabe wird mir hier sicherlich heimlich recht geben.)

[@snookerbee]

@@Berlinrevue Natürlich ist das kein Vergleich beider Musiker, sondern der flapsige und vielleicht misslungene Versuch, mögliche Verbindungen zwischen den Repertoiren zu finden.

[@snookerbee]

@@livschakoff Mit Rieu kann ich tatsächlich nichts anfangen. Mir scheint, er hat sich kräftig bedient beim Repertoire dieser Orchester (Godwin u.a.) und dabei völlig übertrieben.

[@livschakoff]

@@snookerbee Ich habe Dich von vornherein völlig verstanden.