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Wilde Gesellen vom Sturmwind durchweht,
Fürsten in Lumpen und Loden,
ziehn wir dahin bis das Herze uns steht,
ehrlos bis unter den Boden.
Fidel Gewand in farbiger Pracht
trefft keinen Zeisig ihr bunter,
ob uns auch Speier und Spötter verlacht,
Uns geht die Sonne nicht unter,
ob uns auch Speier und Spötter verlacht,
Uns geht die Sonne nicht unter.
Ziehn wir dahin durch Braus oder Brand,
klopfen bei Veit oder Velten.
Huldiges Herze und helfende Hand
sind ja so selten, so selten.
Weiter uns wirbelnd auf staubiger Straß
immer nur hurtig und munter,
Ob uns der eigene Bruder vergaß,
Uns geht die Sonne nicht unter,
Ob uns der eigene Bruder vergaß,
Uns geht die Sonne nicht unter.
Aber da draußen am Wegesrand,
dort bei dem König der Dornen.
Klingen die Fiedeln ins weite gebreit,
klagen dem Herrn unser Carmen.
Und der Gekrönte sendet im Tau
tröstende Tränen herunter.
Fort geht die Fahrt durch den wilden Verhau,
Uns geht die Sonne nicht unter,
Fort geht die Fahrt durch den wilden Verhau,
Uns geht die Sonne nicht unter.
Wenn uns einmal das Herze bleibt steh'n,
Niemand wird Tränen uns weinen.
Nur der Wind sein Klagelied wehn,
trüber die Sonne wird scheinen.
Aus ist ein Leben mit farbiger Pracht,
zügellos drüber und drunter.
Speier und Spötter, ihr habet uns verlacht,
Uns geht die Sonne nicht unter,
Speier und Spötter, ihr habet uns verlacht,
Uns geht die Sonne nicht unter!