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Winterklang 3
Die Geschichte des Chor Creatones begann in Lwiw (Ukraine) als Chor Taizé-Lwiw. Während seiner 9-jährigen Tätigkeit hat der Chor Projekte in Zusammenarbeit mit ukrainischen und ausländischen Künstlern veranstaltet, an vielen Chorfestivals teilgenommen und im Rahmen seines sozialen Engagements Krankenhäuser, Altenheime und Waisenhäuser mit musikalischen Programmen besucht. Der Chor vertrat die ukrainische Kultur im Ausland (Frankreich, Italien, Österreich, Polen) und pflegte eine enge Zusammenarbeit mit dem schweizerisch-ukrainischen Verein Haliciana Schola Cantorum. Aufgrund des grossen Repertoires verschiedener Genres, die weit über Taizé-Gesänge hinausgehen (Folk, geistliche Musik, Pop-Rock, zeitgenössische Chormusik, Chorimprovisation), wurde der Name schliesslich in Creatones - kreativer Chor umgewandelt. Sechs Tage vor dem russischen Angriff gelang es dem Chor, die alten ukrainischen Weihnachtslieder im Studio aufzunehmen, ohne zu ahnen, dass dies sein letztes Treffen sein würde. Schon damals befand sich die Ukraine im Zustand der Kriegserwartung. Nach der Flucht der Dirigentin Anastasia Shchyrba in die Schweiz wurde 2023 die kreative Tätigkeit des Chores in Zürich mit einer völlig neuen Besetzung fortgesetzt. Derzeit fokussiert und singt der Chor Sakralmusik der ukrainischen Tradition.
Anastasiya Shchyrba studierte an der Lwiw Nationale Musikakademie Mykola Lysenko in der Klasse von Khrystyna Fleychuk und schloss 2019 ihr Master im Fachbereich Chor-Dirigieren ab. 2022 begann sie ein Gaststudium an der ZHdK in der Klasse von Markus Utz. Parallel dazu ist sie als Doktorandin der Künste in Lwiw eingeschrieben und arbeitet an ihrem Dissertationsprojekt "Gedächtnis-Chormusik ukrainischer Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts". Anastasia ist eine preisgekrönte Dirigentin mit umfangreicher Erfahrung in der Chorleitung und verschiedenen künstlerischen Projekten, die ihr Engagement für die Förderung der Chorkunst demonstrieren. Sie hat eine Vielzahl von Chören und Orchestern geleitet und setzt derzeit ihre Arbeit im Chorwesen fort.
Mariana Fedorova studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und an der Universität Stuttgart in den Fächern Malerei, Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft. Schreiben bedeutet für sie wahrnehmen, innehalten, mitfühlen, sich berühren mit dem Leben. Ihre Lyrik besteht aus zart innerlichen Pinselstrichen von untrennbar verknüpften Gedanken und Gefühlen. Es sind meditativ empathische Betrachtungen, die die Sicht auf das Sein lenken. Die Lyrikerin vertraut auf die Imagination des Lesers und Zuhörers, seine eigenen Gefühle und Gedanken anhand ihrer Wortgemälde zu entwickeln. Sie schafft damit mit Worten etwas wortlos Musikalisches, nämlich im Rezipienten Resonanz erzeugen.
Winterlandschaft gefilmt von Andreas, adege by Pixabay