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Beim Großbrand einer Motorradwerkstatt am Sonntagmittag wurden zwei freiwillige Feuerwehrleute verschüttet - aktuell muss davon ausgegangen werden, dass beide den Unfall nicht überlebt haben.
Das Motorradgeschäft mit eigener Werkstatt im Ortsteil Niederpleis stand lichterloh in Flammen. Warum es zu dem tödlichen Unfall während der Löscharbeiten kam ist noch unklar. Offenbar stürzte das Gebäude unvermittelt ein. Dabei wurde ein Trupp, bestehend aus einer Kameradin und einem Kameraden aus der Ortswehr Niederpleis, der sich unter Atemschutz im Innenangriff befand, verschüttet und wird vermisst. Allerdings besteht akute Einsturzgefahr, so dass derzeit kein herankommen an die beiden Opfer ist.
Weiterhin wurden aufgrund der sommerlichen Temperaturen und des auch körperlich belastenden Einsatzes elf weitere Einsatzkräfte verletzt, fünf von ihnen mussten im Krankenhaus weiter behandelt werden.
Die Feuerwehren der Stadt waren um 11:18 Uhr zu dem Brand gerufen worden. Vor Ort drang bereits dichter Rauch aus dem Gebäude, weshalb auch eine Bevölkerungswarnung über die App NINA und per Cell-Broadcast verbreitet wurde. Im Laufe des Einsatzes zündete das Gebäude dann offenbar durch und stürzte wenig später in sich zusammen. Dabei wurden die beiden Einsatzkräfte offenbar verschüttet und gelten seitdem als vermisst.
Um die Kameraden der beiden, die alle sichtlich geschockt von den Ereignissen waren, zu entlasten, rückten Einheiten aus umliegenden Gemeinden und von der Berufsfeuerwehr aus Bonn zur Ablösung an. Unterdessen kümmerten sich Notfallseelsorger um die Kameradinnen und Kameraden der getöteten Feuerwehrleute. Die Feuerwehr Sankt Augustin ist bis auf weiteres außer Dienst gestellt, der Brandschutz wird durch andere Einheiten sichergestellt.
„Es ist möglicherweise der dunkelste Tag in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin“ verkündete Bürgermeister Max Leiterstorf (CDU) sichtlich geschockt auf einer eilig anberaumten Pressekonferenz am Nachmittag. Auch wenn beide Feuerwehrleute bisher als vermisst gelten, müsse man vom Schlimmsten ausgehen.
Bericht: Daniel Evers
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Kamera: Canon XF400
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