Essstörung bei Männern: "Ich wählte Lebensmittel die sich leicht erbrechen lassen." | Y-Kollektiv

[@ykollektiv]

Q&A: kzbin.info/www/bejne/jpfVY3uDaa1mmqs | Hallo liebe Community, bitte denkt dran, dass die Protagonist:innen aus dem Film auch die Kommentare lesen werden. Als Betroffene öffentlich über Essstörungen zu sprechen, erfordert sehr viel Mut und wir bitten Euch, das zu respektierten und anzuerkennen. Wir freuen uns über einen sachlichen und konstruktiven Austausch zu dem Thema mit Euch!

[@OGLordCool]

bitte gendert betroffene auch

[@tambo275]

@Y-Kollektiv Ihr macht echt n guten Job Könnt ihr vielleicht Mal ein Video über ASS Intoleranz machen? Salicylsäure steckt leider in fast allen Lebensmitteln. Ich leide voll hart an dieser Intoleranz. Ich werde deswegen durchschnittlich 20 Mal in der Nacht wach weil sich Schleim von mein Nasenpolypen in mein Hals sammelt. Ich nehme dann Salbutamol Spray. Das ist der Horror weil mich das hart schlaucht. Ich kann mich nicht mehr ausruhen und Kraft für den nächsten Tag tanken. Es gibt seit einiger Zeit ne richtig gute Therapie aber die wird mir irgendwie nicht genehmigt. Dupilumab (Handelsname Dupixent) ist seit Oktober 2019 für Erwachsene mit schwerer chronischer Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen zugelassen. Der Wirkstoff wird als zusätzliche Therapie mit Kortison-Nasensprays eingesetzt. Das Zeug bräuchte ich und sehr viele mehr. Hoffe ihr könnt Mal was zu diesem Thema machen 🙏

[@tambo275]

@Eric Schulze hahaha ja

[@magg1983]

Was die roma aus dem Fenster werfen Fasten

[@tanja873]

Hey liebes Team, ich wende mich mit einer Bitte an euch. Wenn über das Thema Essstörungen gesprochen wird, geschieht das oft in der guten Absicht aufzuklären und Betroffenen zu helfen. Leider werden in Reportagen zu dem Thema viel zu oft Zahlen herum geworfen, so wie auch hier (z.b. Gewicht und konsumierte Kalorien von Erkrankten). Ich denke, dass Menschen, die eine Essstörung überlebt haben das oft tun, um zu unterstreichen wie schlecht es ihnen geht, um ihrem Leid eine messbare Größe zuzuordnen (ich selbst litt lange an einer Essstörung und kenne das von mir, ich verurteile selbstverständlich niemanden dafür). Medien-Schaffende neigen denke ich dazu, weil solche Zahlen schockieren und Emotionen, Interesse hervorrufen. Doch das Nennen solcher Zahlen kann unglaublich triggernd sein, wenn man eine Essstörung hat oder in der Recovery ist. So viele Betroffene nehmen sich viel zu spät Hilfe, weil sie denken noch nicht krank genug zu sein und erst ein bestimmtes Gewicht erreichen zu müssen, um welche zu verdienen. Übrigens glaube ich auch, dass das dazu beiträgt, dass die große Masse an Essgestörten unsichtbar gemacht wird, da z.b. extremes Untergewicht als Symptom viel seltener ist, als man durch die Berichterstattung zu dem Thema glauben würde. So viele Menschen, die ganz "normal" aussehen, leiden an ernsten Essstörungen, dennoch kommen sie im Diskurs über das Thema so gut wie nie vor. Und zu Letzt: leider fällt in der Berichterstattung ein riesiger Einfluss auf das Essverhalten von Menschen komplett unter den Tisch: die strukturelle Diskriminierung von dicken Menschen. Sie prägt nicht nur Personen mit diagnostizierbaren psychischen Krankheiten oder nur dicke Menschen, sonder uns alle. Die gesellschaftliche Angst vor dem dick sein sitzt tief und solange sie nicht thematisiert wird, werden wir nach meiner Überzeugung nie ernsthafte Fortschritte in der Bekämpfung von Essstörungen machen. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr auf dieses Themen eingeht und sie in Zukunft mitdenkt, da mir das Thema als Betroffene sehr am Herzen liegt.

[@talia2285]

Danke, dass dieses Thema angesprochen wird! Essstörungen zerstören Leben, und zwar bei allen Geschlechtern.

[@Start.a.curvolution]

Ja, und nicht nur die Gesundheit wird zerstört, auch das soziale Leben, das ist zum Teil richtig krass, an was für einem Gedankengefängnis man ist und wie sehr man sich isoliert

[@ykollektiv]

@@Start.a.curvolution Ja, die Isolation ist auch oft Teil davon und das führt auch in eine Spirale. Hilfe anzunehmen fällt dann oft sehr schwer.

[@sophiekloppsowa1138]

und das Leben der Nahestehenden oft ebenfalls..

[@Edits_Moped]

halt die Fresse

[@derwildeunterhosenbaer]

Ich bin ein Bierat!

[@Simsalabim259]

Sehr wichtiges Thema. Ich glaube wir müssen nicht "nur" über Anorexie, Bulimie und Binge-Eating sprechen, sondern auch über den Fitness-Wahnsinn. Ich kenne Männer die alles abwiegen. Proteine ist alles und der Muskelaufbau das Wichtigste.

[@Jana-yn4vk]

Finde auch das mal mehr über diesen ganzen fitness wahnsinn berichtet werden sollte. merke immer wieder das dieses ganze abwiegen etc. nicht als ungesund oder problematisch gesehen wird wenn es im zusammenhang mit fitness steht. finde das ein sehr kritisches thema über das mal mehr nachgedacht werden sollte…

[@erzasteel2541]

Sehr guter Einwand. So strickt wie das zum Teil durchgezogen wird, ist das teilweise bestimmt schon krankhaft. Zudem ist der Kalorienverbrauch ohne Labor eigentlich nicht genau zu berechnen, was das ganze Abmessen auch noch richtig unsinnig macht.

[@ykollektiv]

Hey Simsa, das stimmt. Das was du beschreibst, war ja beispielsweise der Fall bei dem jungen Mann, von dem ich zu Beginn im Film erzähle - mit dem ich telefoniert habe. "Muskelsucht" bzw. "Biggerexie" sind da häufig die Begriffe, die dafür verwendet werden. Auf der Seite des Therapienetz Essstörung heißt es dazu: "Betroffene leiden unter der Vorstellung, zu wenig muskulös zu sein. Sie versuchen, vor allem mit exzessivem Sport, aber auch mit Diätverhalten, Nahrungsergänzungsmitteln oder Anabolika, ihre Figur zu verändern. Dabei kommt es zu einer Körperwahrnehmungsstörung, die der Magersucht ähnelt: Der Körper wird trotz der entstandenen Muskeln als immer noch zu schmächtig wahrgenommen und die Maßnahmen werden weiter verstärkt." Liebe Grüße, Tim

[@derhorst1398]

Sportsucht und Anorexie bzw. Bulimie ergänzen sich hervorragend. Mann definiert sich nur noch über einen definierten Körper und da kenne ich einige, die so drauf sind...

[@neebell5056]

@@derhorst1398 wie soll es denn anders sein in Zeiten von Datingapps, völlig illusorischen Ansprüchen and batemaneskem Verhalten? Die postmoderne Hyperindividualisierung (und doch jagen alle dem selben nihilistischen Ziel hinterher) trägt ganz toxische Früchte.

[@AnDrEa89Se]

Wow... Ich war damals mit Martin in der Klinik,weil ich selbst daran erkrankt war... Es ist so unglaublich schön ihn jetzt in dieser Doku zu sehen und zu sehen wie gut es ihm geht.... Da sieht man Mal wieder, dass stark sein nicht bedeutet alleine klar zu kommen sondern sich seinen Problemen bewusst zu werden und dagegen anzukämpfen... Deswegen Leute, holt euch Hilfe!!! Der Kampf ist anstrengend und manchmal frustrierend... Aber es lohnt sich

[@kathizacherl1689]

Daniel und Tim haben beide eine unglaublich sympatische und vorallem liebenswerte Ausstrahlung! Passt beide auf euch auf!

[@ykollektiv]

Hey Kathi, vielen Dank

[@alex_rehlein7978]

Ich schliesse mich an. Alles liebe und gute für Euch beide.

[@Edits_Moped]

von mir aus könnten die auch sterben

[@alex_rehlein7978]

@@Edits_Moped Mensch bei so viel Positivät könnt ich ja grad reinschlagen. Junge, was stimmt nicht mit dir? Ist dir langweilig? Dann lies ein Buch oder noch besser schliessen dich ein.

[@FR-oz9px]

Es ist traurig zu sehen, dass Männer am Besten als emotionslose Klötze durch die Welt gehen sollen und Frauen immer gleich als hysterisch gelten, wenn ihnen was fehlt. Am Ende nützt das doch niemandem, im Gegenteil.

[@ykollektiv]

Schön zusammengefasst.

[@angriboi]

Lieber emotionslose Klötze als Jammerlappen.

[@tymathieu3278]

@@angriboi so ein Schwachsinn, jeder Mensch darf seine Probleme haben, egal welches Geschlecht...

[@RandomStuf69]

@@angriboi und genau sowas ist das Problem.

[@Liz-cp4xl]

@@tymathieu3278 don´t feed the troll...

[@lunaih9162]

Als ehemals Betroffene finde ich es klasse, das ihr das Thema behandelt! Essstörungen sind psychische Erkrankungen und da ist es egal ob Mann, Frau oder Divers.

[@peppawutz584]

Ich bin da leider noch drin aber in Therapie. Es macht mir Mut, dass man es schaffen kann da raus zu kommen. Ich bin seit knappen 30 Jahren sicher gestört was das Essen angeht. Meine früheste Erinnerung ist mit 8/9 Jahren. Früher dick, heute schlank hat sich die Störung entwickelt und verändert. Aber ich schaffe es gerade das erste mal in meinem Leben mein Gewicht recht stabil zu halten und 3 Mahlzeiten zu essen, auch wenn sie noch zu klein sind. Ich hoffe sehr das ich es schaffe einige dieser unangenehmen Dinge an der Essstörung hinter mir zu lassen. Denn ich sehe sie nicht nur als Feind. Früher hat sie mir geholfen psychisch nicht zu krepieren. Ein Wort noch, ich glaube das wissen einige nicht: eine solche Störung ist unglaublich anstrengend. Sie raubt so extreme Ressourcen und Energie

[@radioactive.rabbit]

@@peppawutz584 besser hätte ich meine Situation nicht zusammenfassen können, nur dass es bei mir momentan vom 5. bis zum 19. Lebensjahr geht

[@S4intify]

Habe mir vor gut einem Monat eingestanden eine Essstörung zuhaben und nun eine Ernährungsberatung und eine Verhaltenstherapie begonnen. Allein den ersten Schritt gemacht zu haben, fühlt sich schon unglaublich gut an. :)

[@ykollektiv]

Hey S4intify, super, dass du diesen Schritt geschafft hast! Ich wünsche dir ganz viel Kraft auf diesem Weg! Liebe Grüße, Tim

[@ykollektiv]

Hi, S4intify! Hammer!! Du packst das!

[@booklava]

Ich wünsche dir alles gute, du schaffst das! 🧡

[@fredweasley17]

Martin ist mein absolutes Vorbild. Ich bin 16 und leide selbst seit 3 Jahren an Bulimie und Magersucht, aber er gibt mir Hoffnung. Ich kann das auch schaffen und ich bin es wert!

[@derwildeunterhosenbaer]

Oida, iss einfach normal und hör auf mit dem Blödsinn. Des is die einfachste Sache der Welt.

[@Vivlon_]

@@derwildeunterhosenbaer Das kann nur aus dem Mund von jemandem kommen, der über keinerlei Empathie verfügt. Lieber @Fred Weasley, du bist stark und es wert wieder gesund zu werden. Du schaffst das ganz sicher ❤️

[@derwildeunterhosenbaer]

@@Vivlon_ Heul doch.

[@yesnt1019]

Hey! Ich hab den Kampf gegen die Anorexie im Teenager-Alter gewonnen. Das schaffst du sicher auch. Dein Kommentar hört sich so positiv an, dass ich da irgendwie keine Zweifel habe, obwohl ich dich nicht kenne. Ich drück dir die Daumen! Du packst das! Es wäre echt cool, wenn du uns hier auf dem laufenden hältst!

[@radioactive.rabbit]

@@Vivlon_ oder Intelligenz

[@timschrankel2605]

Vielen Dank Daniel, Martin und Johanna, dass ihr mir eure Geschichte erzählt und so offen mit mir über alles gesprochen habt. Ich weiß, wie viel Mut das erfordert aber ich bin mir sicher, dass ihr damit vielen Menschen geholfen habt - das Thema besser zu verstehen, dafür zu sensibilisieren und zu zeigen, dass es einen Weg da raus gibt. Ich wünsche euch alles alles Gute auf eurem weiteren Weg, macht weiter so und passt auf euch auf!

[@lisabumble93]

Danke für das Aufzeigen einer viiiel zu selten gehörten Perspektive! So ein wichtiges Thema. Ganz viel Kraft an alle Betroffenen!

[@ykollektiv]

Gerne und danke für deine Anerkennung und Kraft für Betroffene!

[@coco.colourful]

Gute Doku! Tipp für Thema Essstörungen (insbesondere wenn es um Untergewicht geht): bitte lasst die Zahlen raus. Betroffene können sich dadurch vergleichen und sich die z.T. gefährlich niedrigen Gewichtsangaben als Ziel setzen.

[@pipapula6893]

guter punkt. oder eine trigger warnung davor setzen. sonst sehr gute doku

[@Start.a.curvolution]

Word

[@Kaugummiiee]

Absolut. Oder eben wie auch erwähnt, dass sich Betroffene denken “ach, so schlimm ist es bei mir ja gar nicht”, und sich daraufhin keine Hilfe suchen.

[@arnechicc]

Mimimi

[@ykollektiv]

Hey, vielen Dank für dein Feedback. Ich habe mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht, ob ich in der Reportage Gewichtsangaben nennen soll. Am Ende habe ich mich dazu entschieden, weil es nochmal deutlich(er) macht, wie weit eine Essstörung führen kann - auch als eine Art Warnung. In der Content Note weisen wir darauf hin, sich den Film bitte nur dann anzusehen, wenn man sich psychisch stabil fühlt, da es in einigen Szenen explizite Beschreibungen der Essstörung Magersucht geht. Und ich hoffe sehr, dass das - vor allem von Betroffenen - beherzigt wird.. Liebe Grüße, Tim

[@niemand3973]

Möchte hier mal als Betroffene auch den Reporter loben!! Ich finde, dass er bis auf an der Stelle, an dem er Daniel nach "verbotenen" Lebensmitteln in seinen Kühlschrank fragt, super sensibel und empathisch ist.

[@ykollektiv]

Vielen Dank für das liebe Feedback - auch zu der Kühlschrank-Szene! Hoffe das ist nicht so rübergekommen, dass es "verbotene" Lebensmittel gibt. Ich wollte mit meiner Frage eher herausfinden, ob sich Daniel - trotz seines Abnehmziels - auch mal was eher "ungesundes" gönnt, was jetzt eher nicht in seinen Diätplan passt. Für Daniel war das in dem Moment völlig in Ordnung und hat mir einfach nur gezeigt, dass er einen (in meinen Augen) gesunden Umgang mit Lebensmitteln hat :) Hoffe, das ordnet es ein wenig ein.. Liebe Grüße, Tim

[@Mika-rd7xb]

Ich finde es stark, dass im Beitrag nicht nur über Anorexie sondern eben auch über die gegensätzliche Seite gesprochen wurde.

[@matthiasba2024]

Sehr gute Reportage, die auch das "starke Geschlecht" zeigt, dass Männer genauso anfällig sind für Bulimie und Co. Bitte mehr solche Themen von beiden Seiten beleuchten. :)

[@ykollektiv]

Danke!

[@froschmann5326]

Stimmt nicht. Meistens sind Frauen betroffen. Und natürlich ist es selten dämlich, diesen Film ausgerechnet und ausschließlich dafür zu loben, daß er zeigt, daß auch Männer von irgendwas betroffen sind. Was hat diese Erkenntnis jetzt für einen Nutzen für Sie?

[@froschmann5326]

@MegaVinylshaker MEISTENS sind es Mädchen. MEISTENS!

[@r.9408]

@@froschmann5326 grade wegen so relativiereden Aussagen wie von Ihnen trauen sich wenig Männer darüber zu reden. Es geht nicht darum wer mehr betroffen ist - sondern aufzuzeigen das Männer auch betroffen sind. Auch wenn sie glauben hier ne super Feststellung gemacht zu haben, haben sie den Punkt dieser Doku verfehlt und ihr Kommentar zeigt das ganz gut ♡

[@froschmann5326]

@@r.9408 Was soll an der Wahrheit relativierend sein? Und vielleicht führen solche Filme auch eher dazu, daß sich mehr Männer trauen, in solche Störungen abzugleiten, weil es hier quasi salonfähig gemacht wird, seinen Problemen auf diese Art zu begegnen? Ganz bestimmt ist das so. Was soll man darüber groß reden? Zum Arzt sollte man gehen und nicht im Fernsehen um Mitleid und Aufmerksamkeit buhlen. Das macht es nämlich noch schlimmer und produziert Nachahmer - oder wie es die Bekloppten sagen würden: Nachahmerinnen und Nachahmer (würg).

[@haji2758]

Daniel ist mega süß. Er wirkt so ultra symphatisch und cool 👍🏻

[@ykollektiv]

😊

[@tijaraz3622]

Wichtig und richtiges Video. Alles gute an alle Beteiligten und an alle die unter anderen psychischen Erkrankungen leiden!

[@ykollektiv]

Danke für deinen Kommentar!

[@MiaKaterina]

Danke für diese Reportage! Mein 2 Jahre jüngerer Bruder hatte viele viele Jahre eine schlimme magersucht. War 2 mal auf der Intensivstation weil es so schlecht um ihn stand. Das war echt schrecklich, zum Glück ist es seit 1-2 Jahren besser geworden aber die Zeit war für meine ganze Familie echt hart und extrem belastend. :(

[@bibi264]

Super wichtiges Thema, danke an Y-Kollektiv für die informative Doku und an Daniel und Martin dafür, so offen über dieses schwierige Thema zu sprechen. Ich bin Tochter eines Vaters der unter einer Essstörung leidet, dies aber nicht offen zugibt. Sein Switch von Übergewicht zu Magersucht/Sportsucht hin zu einer nun zwei Jahrzehnte andauernden Bulimie hat meine Kindheit bestimmt. Ängste, Sorgen, Ekel ja sogar ko-Symptome (ich schlief zeitweise im Bad und konnte nicht an Orten ohne Toilette sein, aus Angst, auch „einfach Brechen“ zu müssen!)… heute wohnt mein Vater, zu dem ich eigentlich ein sehr enges Verhältnis habe, weit weg und besucht uns selten, da er dadurch „seine Essstörung leben“ kann. Als ich damals nach Hilfe für ihn suchte hieß es häufig: ein Mann hat doch keine Essstörung! Auch Infomaterialien sind nach wie vor eher auf Mädchen und Frauen ausgerichtet und vergrößern dadurch Unsicherheiten und Scham bei Männern, die eigentlich dringend Hilfe bräuchten. Für meinen Vater, inzwischen 70 Jahre alt, scheint der Kampf verloren. Sein Gesundheitszustand ist sehr schlecht. Ich hingegen habe es endlich geschafft eigene Tendenzen in diese Richtung abzulegen. Nach all den unüberlegten Äußerungen und fiesen Sprüchen meines Vaters und vieler anderer Erwachsenen lernte ich meinen Körper lieben- mit all seinen Spuren von Zeiten starken kindlichen Übergewichts und exzessivem Sport und Abnehmen. Er hat Krebs überstanden und mir ein Kind geschenkt, obwohl ich ihn jahrelang so schlecht behandelt habe. Er ist wunderschön, so wie alle Körper auf der Welt, wenn wir sie lieben und annehmen. Ich wünsche allen die mit diesen Themen zu kämpfen haben alles Gute und vor allem die Einsicht, dass unser Körper nie falsch und nie ein Problem ist, sondern immer nur Ausdruck dessen wie wir fühlen und handeln.

[@leni0210]

Wow, vielen Dank, dass du deine Geschichte hier teilst, sie ist sehr berührend. Es tut mir schrecklich leid, dass dein Vater seine Essstörung nicht überwinden kann und du und deine Familie seit Jahrzehnten ebenfalls darunter leiden. Ich hatte selbst zehn Jahre Anorexie/Sportsucht, nachdem meine Mutter an Krebs gestorben ist. Du bist so stark, dass du deine eigene ES besiegen konntest! Und du kannst so stolz auf dich sein, dass du deinen Körper annehmen kannst. Ich wünsche dir und deinem Vater alles Gute und viel Kraft!

[@melinawolf7272]

[@niclasy9778]

Danke dass ihr dieses Video macht ich hatte auch Bulimie als Mann. Wenn ich das erwähne werde ich immer schräg angeschaut.

[@ykollektiv]

Hi, Niclas! Das tut uns leid. Wie geht es dir denn mittlerweile? Ganz liebe Grüße!

[@niclasy9778]

@@ykollektiv bin meine essstürung im Alltag los. Aber wie das bei einer Sucht halt ist, in schlechten Phasen kommen Gedanken und auch Symptome zurück. Aber die Aufenthalte in 2 Klinken haben sehr geholfen.

[@georghalbeisen]

Sehr wichtiges Thema, vielen Dank für den tollen Beitrag! Dazu ein Hinweis in eigener Sache: Auf der Seite der Landesfachstelle Essstörungen NRW ist aktuell eine Befragung unserer Forschungsgruppe zum Thema Essstörungen bei Männern verlinkt Es handelt sich um ein Screening auf das Vorliegen von Essstörungen (anonym) und man(n) bekommt eine Rückmeldung über das eigene Risiko

[@antoniarein]

Daniel kommt so lieb und sympathisch rüber! Tolle und wichtige Reportage!

[@ykollektiv]

[@KodokuKyoko]

Ich finde Daniel sehr sympathisch. Ich hab sehr großen Respekt davor wie viel er abgenommen hat. Das zeigt wirklich Stärke und Mut ! Ich wünsche den beiden weiterhin viel Erfolg und alles Glück der Welt ! 😊 ❤💙💚💛💜

[@FunBoysGaming]

Find ich super, dass ihr das Thema aufgreift. Ich selbst wiege "nur" 63 kg, vor ein paar Monaten circa zehn Kilo weniger. Ich fand es immer schon schwer zu essen. Das möchte ich jetzt ändern durch gescheite Ernährung und Training. Ich hoffe dass ich es schaffe, denn momentan bin ichbin einem Plateau und es ist sehr schwer daraus zu kommen. ✌🏻

[@ykollektiv]

Hi, zock! Wir glauben an dich! 🧡

[@lauradropdeadx]

alles gute an dich, du schaffst das

[@madeleineliebemann7933]

du schaffst das! habe selbst schon seit ca 9 Jahren eine Essstörung und es ist ein ständiger Kampf aber es lohnt sich an sich selbst zu arbeiten! vor allem die Psyche ist dabei nicht zu vernachlässigen:)

[@derhorst1398]

@@madeleineliebemann7933 Willkommen im Club!

[@keingewissen5778]

Unfassbar wichtige Doku, erst letztens habe ich mich im Rahmen meines Studiums mit diesem Thema auseinandergesetzt. Ursprünglich wollte ich eine Hausarbeit über die Anorexia Nervosa bei Männern schreiben, die Idee musste ich dann aber leider doch verwerfen, weil es kaum Literatur zu diesem Themengebiet gibt. Martin ist unfassbar stark dafür, dass er öffentlich darüber spricht, aber auch dafür, dass er sich überhaupt Hilfe geholt hat! Ich muss aber noch anmerken, dass ich finde, dass Joahanna aussieht als wäre sie noch in der akuten Phase einer Essstörung, sie scheint noch stark untergewichtig zu sein. Ich hoffe, dass Martin sie auch dazu motivieren kann, ein gesundes Gewicht zu erreichen und der Essstörung den Rücken zu kehren. Wenn beide in einer Partnerschaft an dieser Erkrankung leiden, kann es sowohl zu einer positiven als auch zu einer negativen Verstärkung kommen. Bei Martin habe ich allerdings das Gefühl, dass er wirklich gesund sein m ö c h t e und das ist essenziell, um überhaupt aus diesem Teufelskreis herauszukommen. Leider ist es nämlich so, dass sehr viele Betroffenen diese Überzeugung eben nicht haben, sie würden lieber sterben als normal zu essen. Und genau das tritt in diesen Fällen dann auch ein, da die Magersucht häufiger tödlich endet als man denkt. Es verhält sich dabei sehr ähnlich wie bei Suchterkrankungen. Von Vorteil ist in dieser Konstellation vor allem, dass hier beide Partner im Blick haben, wie der jeweils andere sich aktuell ernährt. Denn viele Symptome und Anzeichen eines Rückfalls, sieht man als Betroffener (oder als gelernte Fachkraft) sehr viel schneller als jemand, der selbst nie in dieser Situation war oder in diesem Bereich gearbeitet hat. Leider leben wir in einer Gesellschaft, die Essstörungen einen idealen Nährboden bieten. Die Gründe kennen wir alle: Schönheitsideale, soziale Medien, Bodyismus und Lookismus. Deshalb braucht es vor allem Präventionsprogramme, die im Besten Fall so früh wie möglich ansetzen, also ab der 5./ 6. Klasse. Dafür gibt es beispielsweise die Primärpräventionen Essstörungen mit den Programmen „PriMa“, „TOPP“ und „Torera“. Denn sobald sich eine Essstörung erst einmal festgesetzt hat, wird die Behandlung unfassbar schwierig. Es ist eine tödliche Erkrankung und die Dunkelziffer der Betroffenen ist wahrscheinlich sehr hoch. Ich kann nur den Kopf darüber schütteln, dass wir diese Themen nicht ernst nehmen, verschweigen und gleichzeitig immer weiter schüren. Man muss sich beispielsweise einmal vor Augen führen, dass nur etwa 4% aller Frauen körperlich überhaupt dazu in der Lage sind, dem aktuellen Schönheitsideal zu entsprechen! Das ist zwar nicht die einzige Ursache, aber man müsste sich vielleicht trotzdem einmal fragen, ob es Magersucht ohne Schönheitsideale in dieser Form überhaupt geben würde. Denn 1/3 aller Mädchen zwischen 12-17 Jahren zeigen Symptome einer Essstörung (wie Magersucht oder Bulimie) und 50% der Esstörungen beginnen im Alter von 12-15 Jahren. Die westliche Welt ist so weit, dass bereits Kinder daran erkranken. Und zwar massenhaft.

[@ykollektiv]

Hey Kein Gewissen, vielen Dank für deinen super fundierten Kommentar. Man merkt, wie sehr du dich schon mit dem Thema beschäftigt hast. Du hast absolut Recht, man muss die Essstörung besiegen WOLLEN, ohne Wille geht's nicht. Aber wie ich schon in der Reportage gesagt habe, ist das für viele Betroffene extrem schwer, sich von der Essstörung zu lösen bzw. Hilfe zu suchen, weil sie in der Essstörung einen vermeintlichen Lösungsansatz für andere Probleme sehen. Das anzugehen, erfordert viel Kraft und Mut - aber ich hoffe sehr, dass wir mit diesem Film dazu ermutigen und beitragen können. Liebe Grüße, Tim

[@waitasecond2]

Gerade als Person, die sich im Studium mit Essstörungen auseinandersetzt, solltest du sensibilisiert dafür sein, dass es nicht cool ist, das Aussehen von Essgestörten zu kommentieren. Ob Johanna untergewichtig ist oder aussieht oder wie weit sie in ihrem Prozess ist, ist nicht von uns zu bewerten oder zu kommentieren. Solche Aussagen können Rückfälle triggern.

[@mritschel5861]

@@waitasecond2 Das sehe ich ganz anders, ich bin nicht mehr im Studium und denke auch, dass Johanna noch ein ganzes Stück Gesundung vor sich hat. Eben weil man ihr das ansieht.

[@waitasecond2]

@@mritschel5861 ich habe nie etwas darüber gesagt, wie weit sie auf ihrem Weg ist. Ich habe lediglich gesagt, dass Kommentare über den Körper - vor allem so öffentlich - zu Rückfällen oder auch einfach Unbehagen führen können.

[@mritschel5861]

@@waitasecond2 Gerade als Person mit Expertise kann ich dir sagen, dass klare Formulierungen wichtig sind und man eben mit dem arbeiten muss, was man sieht. Es ist zwar nett von dir darauf hinzuweisen oberflächliche Eindrücke für sich zu behalten aber darum ging es hier gar nicht. Es gibt einen Unterschied zwischen etwas daher sagen und sich intensiv mit einer Thematik auseinandersetzen um somit in einen gehaltvollen Austausch zu gehen.

[@tby3812]

Ganz viel Respekt und Liebe an alle, die sich getraut haben öffentlich das Thema anzusprechen!

[@ykollektiv]

Schöner Kommentar. Auch wir bedanken uns nochmal bei Martin und Daniel, dass sie sich mit Tim und uns getroffen haben.

[@katix9683]

Ich bin selbst zwar weiblich aber für mich ist Essen auch ein ständiger Begleiteter. Durch euch habe ich den Mut heute bekommen mich beim thearpiezentrum esstörung einen Erstberatungstermin zu vereinbaren. Danke für euren Beitrag.

[@ykollektiv]

Hey katix96, das freut mich unglaublich zu hören, dass wir dir mit unserem Film die Kraft schenken konnten, diesen Schritt zu gehen. Ich wünsche dir alles alles Gute auf diesem Weg! Liebe Grüße, Tim

[@m.i.n.a]

Ich wünsche Daniel, Martin und allen anderen Männern wie Frauen mit diesem Problem viel Kraft und Durchhaltevermögen für ihren Weg in ein gesundes Verhältnis zu Körper und Essen. Und bei Leidensdruck genug Mut um sich helfen zu lassen. 🍀🍀💚🍀🍀

[@jonathangrein2968]

Danke, dass ihr dieses Thema endlich mal aufgreift. Vielen Dank für den wertvollen Beitrag.

[@ykollektiv]

Gerne und danke, dass Du diesen wichtigen Beitrag wertschätzt.

[@ykollektiv]

Hey Jonathan, vielen Dank für deine lieben Worte! Liebe Grüße, Tim

[@v.anessaaaaaaa]

Die beiden sind ja super sympathisch. Danke für eure offene Kommunikation. Ich glaube, dass ihr vielen Männer den Mut schenkt, sich Hilfe zu holen oder überhaupt darüber zu sprechen. Ich selbst habe seit über 8 Jahren eine Essstörung. Beginn mit Anorexie und mittlerweile A-typische Anorexie. In jeder Klinik in der ich war gab es keinen einzigen Mann. Ich hoffe, dass durch eure Reportage das Thema offener angesprochen wird. Männer haben genauso das Recht auf Hilfe ♥️

[@jleboerg]

Danke für diesen tollen Beitrag! Ich bin selber männlich und leide an Bulimie, es ist einfach jeden Tag ein Höllenkampf und ich hoffe so sehr das mir dieser Beitrag mehr Mut gibt

[@derwildeunterhosenbaer]

Ja, hörst halt auf mit dem Unfug und isst normal. Herr im Himmel, als ob des so schwierig wär…

[@me4525]

Danke für deinen Mut das hier zu schreiben. Das ist der erste sehr wichtige und mutige Schritt!

[@Christelysetd]

Meinen größten Respekt das sich die beiden vor die Kamera getraut haben. Ich war selber schon zweimal in einer Klinik wegen meiner eigenen Essstörung, es waren beide Male auch zwei Männer dabei. Die wurden angeglotzt und behandelt wie Aussätzige, selbst von Mitpatientinnen die an der selben Krankheit leiden. Weil das einfach so sonderbar war weil wie im Video gesagt wird, Männer haben in den Augen der Gesellschaft zu funktionieren. Beim Austausch mit den Beiden hab ich aber schnell festgestellt das meist die selben Auslöser, Symptome und Gefühle dahinter stecken. Meinen Respekt an alle Beteiligten, weil sie erfahren wie ich mitbekommen habe leider nicht die selbe Behandlung und Therapie wie Frauen.

[@me4525]

Danke für euren Mut eure Geschichte zu erzählen. DAS ist wahre Stärke. PS: Ich liebe den Harry Potter Schrank 🤓👍

[@JasManie1995]

Danke dass ihr euch dem Thema bzgl Männern angenommen hat

[@DreiDummheiten]

Ich finde es besonders schön, dass ihr zeigt dass man nicht 40kg wiegen muss um magersüchtig zu sein. Mir fiel es ewigkeiten lang schwer meine Magersucht einzugestehen weil ich nicht so extrem Untergewicjhtig war. Aber ich habe in 6 Wochen 40kg abgenommen und 6 Wochen lang nichts als Eisbergsalat gegessen. Bin ich auf die Idee kam dass es vielleicht nicht mehr normal ist und sich etwas ändern muss. Ja es ist eine seehr kurze Zeit gewesen aber trotzdem sehr extrem

[@ykollektiv]

Danke, DreiDummheiten! Mir war es wichtig, trotz Nennung von Gewichtsangaben, in der Reportage herauszuarbeiten, dass eine Essstörung eben nicht an einem bestimmten Gewicht festzumachen ist, sondern das ganze sehr vielschichtig ist. Ich hoffe, das ist mir gelungen und dass du einen Weg aus der Essstörung gefunden hast! Liebe Grüße, Tim

[@s.k.9515]

Endlich mal ein Bericht über Essstörungen indem es auch um Adipositas geht!

[@cherusiderea1330]

Ich denke, allein, wie Daniel dazu tendiert "Man" zu sagen statt "Ich" ("Man holt sich Teilchen, Man war dick ..."), zeigt, wie er versucht, das Thema nicht so sehr an sich ranzulassen, weil es so schwierig ist. Alles Gute für den weiteren Weg allen Betroffenen.

[@mariee.6545]

Danke für diesen Beitrag! Großen Respekt an euch :)

[@pauawaii]

Danke, dass ihr dieses wichtige Thema behandelt. Ich finde es super, dass generell das Thema Essstörung bei Männern angesprochen wird und dann auch aus zwei so unterschiedlichen Perspektiven wie denen von Daniel und Tim, um auch nochmal zu verdeutlichen, wie unterschiedlich und komplex Essstörungen sind. Ich schließe mich allerdings der Kritik zu den konkreten Zahlen an und finde es außerdem sehr schwierig, wie in einem Moment bei Daniel von "guten" und "schlechten" Lebensmitteln die Rede ist und im nächsten Moment Tim im Supermarkt gezeigt wird wie er davon redet sich komplett alles mit Zucker verboten zu haben - sprich "schlechtes" Lebensmittel von Daniel. Die Kategorisierung und auch Moralisierung von Lebensmitteln wird bei einem übergewichtigen Daniel gut geheißen und bei einem (ehemals) untergewichtigen Tim als problematisch angesehen. Ich weiß, wie schwierig es ist, ein solch komplexes Thema feinfühlig zu behandeln, ich hätte mir jedoch gewünscht, an einigen Stellen triggernde Details für die extreme Bandbreite an Essstörungen wegzulassen und vorsichtiger zu sein mit konkreten Aussagen zu Gewicht und bestimmten Lebensmitteln und -mengen.

[@ykollektiv]

Hey! Danke erstmal für deinen Kommentar und dein Feedback. Wir freuen uns immer sehr über eure Rückmeldungen und nehmen uns das zu Herzen. Beste Grüße aus der Redaktion

[@sarahmanticor6803]

Schöne Doku und wichtiges Thema. Und auch gut dass das essen eben eine Lösungsstrategie ist für ein Problem. Und man braucht erstmal eine andere Lösung für das Problem und dann kann man sein Essverhalten ändern. Anmerkung an den Reporter: dir Aussage , was du alles deinen Körper angetan hast. Ist eine krasse Schuldaussage. Das kann unter Umständen sehr hart für Betroffene sein, so eine Anschuldigung zu hören. Die in Grunde nur ihren inneren Glauben bestätigt, ich bin schlecht, ich bin schuldig.

[@ykollektiv]

Hey Sarah, danke für dein Feedback. Ich habe das in der Situation Martin gegenüber so gesagt, weil er heute selbst versteht und auch einsieht, was er objektiv betrachtet seinem Körper mit dem extremen Gewichtsverlust (und den Methoden dahinter) angetan hat. Das war in keinster Weise als Schuldzuschreibung gemeint, sondern als Eindruck von jemandem, der "von Außen" darauf blickt. Ich hoffe, das transportiert sich so auch in der Situation. Liebe Grüße, Tim

[@gammellamm]

Shoutouts an Daniel auf jeden FAll. Cool dass du dich so geöffnet hast

[@physischeunsterblichkeit5275]

Danke für eure Offenheit euch zu zeigen!💚💚💚

[@Start.a.curvolution]

[Cn Essstörungen] Ja, leider zu Unrecht ein Tabuthema. Ich finde sehr wichtig, dass wir über dieses Thema reden. Weil ich so viele Betroffene kenne, Essstörungen haben halt keinen spezifisches Geschlecht, jede Person kann betroffen sein. Und z. B. Orthorexie, wo ich bis vor zwei Jahren immer und immer wieder Rückfälle hatte, noch so krass gesellschaftlich akzeptiert sind und ich wirklich auch bis heute Phasen habe, wo ich aktiv dagegen ankämpfen muss und "mechanisch" esse, weil viele Menschen diese Essstörung noch nicht mal als eine wahrnehmen und leider oftmals dann auch einen noch nicht mal bewusst und auch nicht aus böser Absicht heraus in einen Rückfall hineinziehen. Das ist etwas, was auch zum Teil meine Lebensqualität einschränkt. Ich musste beispielsweise leider Anfang des Jahres einen aquafitnesskurs, den ich abgöttisch geliebt habe, abbrechen, weil einfach zuviel essgestörtes Verhalten vor und nach dem Kurs geredet wurde, wo dann halt wirklich Tipps, die man sonst auf Pro Ana Seiten bis heute findet als Abnehmtipps besprochen wurden von anderen Teilnehmern und wo ich dann auch irgendwann keine Lust mehr hatte, mit Kopfhörern bis anhin Beckenrand versuchen zu müssen, alle Gespräche auszublenden 😢 ich würde mir halt wünschen, dass das Thema Essstörungen allgemein mehr Wellness hat in unserer Gesellschaft und dass man beispielsweise auch im Bereich Gruppensport einen safespace hätte, also Gruppen, wo eben solche Themen nicht angesprochen werden aus Respekt vor Menschen, die in der Vergangenheit Erfahrungen mit Essstörungen gemacht haben. Im Gespräch mit anderen Menschen zum Thema Essstörungen und intuitives essen und Therapie im Bereich Essstörungen habe ich leider von vielen gehört: das ist eine Utopie, das wird es nicht geben und das macht mich irgendwie traurig..... Es ist halt auch wirklich ein Problem, dass selbst in der krassesten Zeit, wo ich Anorexie, orthorexie und fünf bis sechs Stunden Sport am Tag neben Studium und Job gemacht habe, die Leute auch einfach nur gesagt haben: "das ist toll, das ist so tolle Disziplin" und nicht gesehen haben, dass das krank ist. In den ungefähr zehn Jahren, den ich Essstörung hatte, wurde ich von meinem Umfeld immer nur bestärkt im Hungern, Verzicht und ich habe mich mit vielen ausgetauscht, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und frage mich, ob dieses Problem nicht auch eine krasse gesellschaftliche Dimension hat. 🤔

[@Start.a.curvolution]

PS: keine Sorge, ich habe Therapie gemacht, ich bin seit zwei Jahren frei von Rückfällen, worauf ich auch sehr stolz bin und weil ich gerade wieder mich in Richtung Rückfall bewegt habe, mache ich auch gerade wieder eine therapeutische Maßnahme und freue ich mich sehr darüber, dass ich da so viel Unterstützung habe und eben auch wieder physische Gesundheit habe, wieder Sport machen kann, wieder mein Leben genießen kann und super viel Lebensqualität habe 😊 gerade deswegen finde ich es so wichtig, über diese Thema offen zu sprechen, weil ich mir so sehr wünschen würde, dass viele Menschen da draußen, die noch mitten in einer Essstörung stecken, wieder herauskommen aus diesem Gedankengefängnis, das eben nicht nur bleibende gesundheitliche Schäden auf physische Art oder seelischer Art und Weise hinterlässt, sondern auch das Sozialleben hat f...ckt

[@ykollektiv]

Danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst! Wir dachten uns gerade, dass du vielleicht deine Idee in der Gemeinde/Stadt/Ort wo du lebst, teilen könntest und du doch so einen "safespace" findest oder ihr gemeinsam kreiert. Wir denken da an Volkshochschulen oder an Jugendzentren, die sowas unterstützen können. Auf jeden Fall wünschen wir dir viel Kraft und Gutes für die Zukunft. 😊

[@Papageienfeder]

Aber wusste dein Umfeld wirklich genau wie wenig / was du isst und wie viel Sport du am Tag machst ? Keep on going🍀🧚‍♀️

[@Start.a.curvolution]

@@Papageienfeder [CN ESSSTÖRUNG] zum Teil hatte aber ich sie natürlich belogen, insbesondere was das Thema Essen angeht, weil ich einfach über viele Jahre überhaupt nicht in gemeinschaftlichen Situationen gegessen habe. Aber es gab solche Anzeichen wie beispielsweise dass ich viel Zeit draußen verbracht habe, aber die meiste Zeit sehr kreidebleich war, dass ich selbst im Sommer mehrere Schichten Kleidung getragen habe, dass es schon krass war, dass ich zum Teil zwei bis dreimal am Tag zum Sport gegangen bin und das ist ja auch viele Leute gab, die ich dann durch den Sport kennengelernt habe und da hätte man durchaus etwas merken können bzw auch, wenn man bemerkt hat, dass ich eben mich dann in der letzten Zeit, bevor es halt dann wirklich gesundheitlich bergab und ins Krankenhaus gehen, wirklich nur noch mit krassen Mengen an Koffein irgendwie auf den Beinen halten konnte... Also auf den Teil mit den Sport war ich auch definitiv sogar stolz und keiner hat das als kritisch angesehen, dass ich da einfach mal vier bis sechs Stunden Sport am Tag mache und keinerlei Ruhe Tage eingelegt habe, zum Teil auch wirklich noch mal zum Sport gegangen bin nach einer 12 Stunden Stunden Schicht Kellnern 😅 im Gegenteil, einige Kolleginnen sind sogar mitgekommen, also vielleicht war das auch einfach Kollektiv essgestörtes verhalten, das habe ich tatsächlich auch öfters in dem Drittel meines Lebens, indem ich Essstörung hatte, erlebt und erlebe ich leider noch immer in meinem Umfeld

[@Start.a.curvolution]

@@ykollektiv danke vielmals. Leider gibt es da zwei Probleme: ich ziehe in wenigen Monaten um und ich weiß auch ehrlich gesagt leider noch nicht, wohin genau, weil mein Mann Referendariat macht und man sich da leider nicht aussuchen kann, wo man lebt, sondern zugeteilt wird. Und ich habe das tatsächlich an einen Ort weiter gegeben und die haben gesagt: daran besteht kein Interesse, weil Essstörungen sind ja so selten. Zumindest bin ich für die Übergangszeit jetzt noch mal für einige Monate in einem Fitnesscenter, wo ich die Menschen, ein kleines Team, instruiert habe, dass eben solche Gespräche nicht zustande kommen. Aber vielen Dank für den Tipp, ich habe tatsächlich auch die große Überlegung, dass ich so etwas wie eine Sportgruppe in der neuen Stadt, in der wir dann sind versuche zu bilden, wo eben die Verhaltensregel ist: wir bewerten nicht die Körper von anderen, wir vergleichen uns nicht, wir haben Freude an Bewegung und das ist leider glaube ich auch noch mal ein Problem für sich. Fitness wird oft als Restriktion und sich Essen verdienen und Mittel zum Abnehmen oder fit werden gesehen, aber es wird nicht daran gedacht, freuen Bewegung zu haben, so wie man das als Kind hat und es gibt so gut wie nirgendwo im Bereich soziale Medien etwas zum Thema, es gibt noch nicht mal ein vernünftiges Wort auf Deutsch dafür, joyful movement

[@yanniks.4019]

Super, danke, dass ihr gesundheitliche Problemen von Männern thematisiert. Die werden sehr häufig nicht beachtet.

[@djLois100]

Kaum- das ganze Gesundheitssystem dreht sich um die insbesondere männliche Version von Krankheiten.

[@evenightmare4329]

Ich hab Anorexia Nervosa. Bin lange in recovery.. mit Magensonde und so. Mir geht es aber besser. Danke das ihr das alles ansprichst.

[@sabinewolff2756]

Sehr sympathisch die zwei Männer.Danke für eure Offenheit

[@tanja873]

Hey liebes Team, ich wende mich mit einer Bitte an euch. Wenn über das Thema Essstörungen gesprochen wird, geschieht das oft in der guten Absicht aufzuklären und Betroffenen zu helfen. Leider werden in Reportagen zu dem Thema viel zu oft Zahlen herum geworfen, so wie auch hier (z.b. Gewicht und konsumierte Kalorien von Erkrankten). Ich denke, dass Menschen, die eine Essstörung überlebt haben das oft tun, um zu unterstreichen wie schlecht es ihnen geht, um ihrem Leid eine messbare Größe zuzuordnen (ich selbst litt lange an einer Essstörung und kenne das von mir, ich verurteile selbstverständlich niemanden dafür). Medien-Schaffende neigen denke ich dazu, weil solche Zahlen schockieren und Emotionen, Interesse hervorrufen. Doch das Nennen solcher Zahlen kann unglaublich triggernd sein, wenn man eine Essstörung hat oder in der Recovery ist. So viele Betroffene nehmen sich viel zu spät Hilfe, weil sie denken noch nicht krank genug zu sein und erst ein bestimmtes Gewicht erreichen zu müssen, um welche zu verdienen. Übrigens glaube ich auch, dass das dazu beiträgt, dass die große Masse an Essgestörten unsichtbar gemacht wird, da z.b. extremes Untergewicht als Symptom viel seltener ist, als man durch die Berichterstattung zu dem Thema glauben würde. So viele Menschen, die ganz "normal" aussehen, leiden an ernsten Essstörungen, dennoch kommen sie im Diskurs über das Thema so gut wie nie vor. Und zu Letzt: leider fällt in der Berichterstattung ein riesiger Einfluss auf das Essverhalten von Menschen komplett unter den Tisch: die strukturelle Diskriminierung von dicken Menschen. Sie prägt nicht nur Personen mit diagnostizierbaren psychischen Krankheiten oder nur dicke Menschen, sonder uns alle. Die gesellschaftliche Angst vor dem dick sein sitzt tief und solange sie nicht thematisiert wird, werden wir nach meiner Überzeugung nie ernsthafte Fortschritte in der Bekämpfung von Essstörungen machen. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr auf dieses Themen eingeht und sie in Zukunft mitdenkt, da mir das Thema als Betroffene sehr am Herzen liegt.

[@schneefee2842]

Dem Aspekt mit den Zahlen muss ich unbedingt zustimmen. Das wird an keinem Betroffenen vorbeigehen und hat auch Einfluss darauf, ob Betroffene ernst genommen werden. Stichwort 'so dünn bist du doch gar nicht'..

[@Jonathan-kraai]

Ich war selbst mal wegen Depressionen und Angststoerungen in einer Psychosomatischen klinik. Dort habe ich auch einige leute mit vershiedenen esstoerungen getroffen. Damals war ich sehr duenn, weil ich tendenziell eher nicht esse, wenn es mir schlecht geht. Maennlich, 63 kilo bei 188cm koerpergroesse. Die haben mich direkt in das Magersuchts-Programm mit aufgenommen. Das hiess: jeden Tag morgends 500ml kalorienenbombe aufbaucocktail trinken. Auch durfte man keinen sport machen und sich selbst wiegen war verboten. Zu jeder Mahlzeit war anwesenheitspflicht. Ich bin dann aber recht schnell aus dem programm wieder entlassen worden weil ich z.B. mittags, wenn es was leckeres gab noch die portionen von anderen gegessen hab, die nicht anwesend waren. und weil ich jedes mal beim Wiegetermin mich wie ein kleiner hund gefreut hab, wenn wieder 2,3,4 kilo mehr auf der wage standen. Bei mir war es also anders herum: ich sah aus wie jemand mit magersucht, aber ohne typische magersuchtssymthome. mir geht es uebrigends wieder sehr gut. also wirklich sehr gut. schon seit jahren. Normales gewicht (eher zu viel *heul*) keine angststoerungen mehr und gute sensoren fuer depressives verhalten, wo ich inzwischen gut gegensteuern kann.

[@Jonathan-kraai]

ich hab mich in der klinik mit einer magersuechtigen schnell angefreundet. sie dachte zu anfang dass ich - weil ich ein aehnliches problem habe - sie verstehen koennte. ich habe viel ueber magersucht gelernt und verstehe inzwischen zumindest einige muster, die zu einer magersucht fuehren koennen. ich habe auch bei ihr gesehen, wie heftig die krankheit einschlaegt. wie verzerrt das selbstbild wird. wie wirklich jede entscheidung den ganzen tag lang davon beeinflusst wird, dass man ja nicht zunimmt. sie hat zum beispiel vor wiegeterminen literweise wasser getrunken. Und selbst das fiel ihr schwer, weil wenn man wasser trinkt, nimmt man ja das gewicht auch zu. auch wenn wasser natuerlich keine kalorien hat und man davon nicht dick werden kann. alleine das gefuehl, dass die wage fuer den moment 200 gram mehr anzeigt reicht aus, um es sich zu verkneifen. man ist so sehr mit seinem koerper beschaeftigt, dass man irgendwann ohne wage genau abschaetzen kann ob man grade 200 gram mehr oder weniger wiegt. die wage bestaetigt das nur. man steigt vor und nach dem essen auf eine wage um zu sehen, wieviel man dadurch zugenommen hat. sowieso ist die wage der diktator fuer den ganzen tag. 20 mal wiegen am tag ist nicht ungewoehnlich. es geht um die vollstaendige kontrolle ueber den koerper. Was ich von vielen magersuechtigen gehoert habe (auch maennlichen) ist, dass kontrolle ein ganz wichtiges thema ist bei der krankheit. Oft sind dinge im leben schlecht kontrollierbar. Zum beispiel die situation dass man angst hat nie wieder eine neue freundin zu finden. aber auch viele andere dinge. Den eigen koerper kann man aber kontrollieren. man uebernimmt quasi ersatzweise die totale kontrolle ueber den eigenen koerper.

[@ykollektiv]

Hi, Jonathan! Soooo schön zu hören, dass es dir jetzt gut geht. Danke fürs Teilen! 🧡

[@LIANinJapan]

Ich war 2020 in einer Klinik für Depression und Essstörung. Natürlich wusste ich vorher, dass von diesem riesigen Spektrum auch Männer betroffen sein können, aber da habe ich dann 3 Monate erlebt, wie rückschrittlich wir da noch sind. Bei Frauen ist es so "normalisiert", man schämt sich irgendwie dafür, kann aber iwie auch als Gesellschaft damit umgehen. Shaming passiert trotzdem, aber für Männer ist es noch so viel schwerer. Männer haben das eben nicht. Um Gottes Willen. Haben sie aber doch. Und man muss das akzeptieren, denn es ist da. Das zu ignorieren ist schlimm für die Betroffenen. Ich habe in der Klinik gemerkt, wie einige von ihnen sich das offensichtliche nicht eingestehen konnten, weil es so schambehaftet ist. Das muss sich ändern. Danke für euren Beitrag, das sind alles kleine Puzzlestücke auf einem hoffentlich erfolgreichen Weg der Sichtbarkeit. Niemand darf bei solch schweren Krankheiten auf der Strecke bleiben. Danke an alle, die sich im Beitrag öffnen konnten. Im geschlossenen Kreis ist das schon schwer genug, öffentlich erfordert das wirklich nochmal Mut mit Anlauf.

[@Kai-qi5tr]

Vielen Dank für den tollen Beitrag! Ich denke es wird dem ein oder anderen helfen zu erkennen, dass er nicht alleine ist und auch andere dieselben Probleme hat - und es eine Lösung dafür gibt 💪

[@ykollektiv]

Hey Kai, vielen Dank für das liebe Feedback! Ich hoffe auch, dass wir mit diesem Film dem ein oder anderen helfen können bzw. dazu ermutigen können, sich Hilfe zu suchen. Liebe Grüße, Tim

[@metalhead6927]

Therapienetz Essstörung ist wirklich wärmstens zu empfehlen ❤ Bin da auch seit einiger Zeit und fühle mich das erste mal im Leben richtig verstanden und gut aufgehoben!

[@Unlogikmann]

Danke für diese Reportage. Ich selber bin männlich und leide an einer psychosomatischen Essstörung/Erbrechen. Ich selber möchte das nicht, jedoch habe ich in Stresssituationen das Problem, dass sich mein Verdauungstrakt inklusive Magen gegen meinen Körper stellt. Zu meiner schlimmsten Zeit hatte ich 48 kg bei 172 cm. Momentan habe 70 kg, jedoch ist das mit der Ernährung eine große Herausforderung für mich. Dieses Problem begleitet mich bereits mehrere Jahre( ca. 7) und kein Arzt hatte eine klare Antwort. Am Ende habe ich die Diagnose psychosomatische Störung bekommen und wurde zu einem Psychologen weitergeleitet. Ich finde, das ist eine nochmals komplett andere Geschichte. Weil dein Körper sich in bestimmten Momenten komplett gegen dich wendet. Man könnte es mit einer schweren Magen-Darmgrippe vergleichen. Dadurch entwickelt man weitere Ängste und gerät in einen Teufelskreis. Was zuerst da war, kann ich mittlerweile nicht mehr eindeutig sagen.

[@overlandgermany456]

Danke, dass ihr diese Doku gemacht habt hilft mir unglaublich meine eigene Situation zu erklären. Ganz wichtig das darüber gesprochen wird. Schade das ich den Aufruf nicht mitbekommen habe, ich hätte meine Geschichte mit Essstörung auch gerne geteilt. Zu Daniel: ich war auch mal an seiner Stelle, leider wurde es danach noch schlimmer, behalte die Situation auf jedenfall im Auge! Therapie wirkt und ist wichtig!

[@HolgeristLive]

Das gleiche wie Daniel hatte ich auch, wog vorletztes Jahr 137kg und bin jetzt aktuell bei 103kg.

[@Ms.Sweet.J.91]

Das wird echt immer mehr ein Thema...Ich kann nur von mir sprechen, als ich alle an ungesunden Zucker weg ließ, nahm ich extrem ab, hatte eine Woche einen leichten Entzug, nichts zu vergleichen mit einem Drogenentzug, also echt easy!!! Es gibt sooo vieles zum Essen, unnormal. Bitte mal keine Verlockungen mehr & mehr gesundes. Dankeschön an die, die für das ganze Verantwortlich sind. Liebe Grüße, tolle Doku!

[@eriksemklo]

Eine sehr gute Reportage! Für mich die eindrucksvollste Szene: Das entschiedene "Nein" bei 23:32 und die nachfolgende Antwort. Aber auch wie offen Daniel seine ganze Geschichte und all die Maßnahmen, die er getroffen hat, zeigt, finde ich bemerkenswert. Vielen Dank! Eins noch: Können wir mal darüber sprechen, dass Martin bei 21:53 den Apfel einfach mit seinen Händen auseinanderreißt?

[@9Loki11]

zu 21:53 das ist recht einfach, mit der richtigen Technik. Die Finger beider Hände oben in die Kuhle beim Stiel ansetzen, und dann den Hebel über die Knöchel benutzen, um den Apfel auseinander zu drücken. ;)

[@KissTauer]

Bei genauerem Betrachten von der Szene in verlangsamter Geschwindigkeit und der perfekten glatten Kante des Apfels würde ich eher vermuten, dass das ablegen des Messers bevor er den Apfel wäscht in Kombi mit der Handbewegung und der perfekten glatten Kante bedeutet, dass er diesen Move gemacht hat wo man einmal rumschneidet und es dann einfach "aufdreht". Kann man auch sehr gut bei Pfirsichen, Pflaumen und anderen Obstsorten machen :D

[@zvenom-_-monster5362]

@@KissTauer Gut gesagt, ich wollte sagen "das er den Apfel angeschnitten hat" aber so ist doch Bombe

[@exidrial431]

2:10 - Hey, damit kann ich mich identifizieren. Ich tracke akribisch Kalorien (wiege jeden Gramm meines Essens und tracke alles), mache regelmäßig Sport und passe meinen Kalorienkonsum an, je nachdem ob ich gerade zunehmen (Bulk) oder abnehmen (cut) möchte. Die Kaolorienüberschüsse und Defizite befinden sich dabei immer in einem gesunden Rahmen (+/- 150 kcal vom TDEE). Sehr oft zwinge ich mich dann auch mehr zu essen, als mein Körper will. Mir wird auch oft gesagt, ich würde an einer Esstörung leiden, dem kann ich aber nicht zustimmen. Ich tracke meine Kalorien, weil ich es möchte und es meinen Zielen förderlich ist. Ich schreibe diesen Kommentar gerade, während ich bei meiner Freundin bin. Ich habe die letzten Tage kein Essen abgewogen (und werde es den Rest der Woche auch nicht tun). Bei mir besteht kein "Zwang". Ich fühle mich nicht dazu verpflichtet, mein Essen abzuwiegen. Für mich persönlich besteht in Fällen wie meinen erst dann eine Ess-Störung, wenn dies mit einem gewissen psychischen Zwang und Druck einhergeht und es dem Körper nicht schadet. Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass ich sehr geringen Appetit habe. Ich habe die meiste Zeit meines Lebens zwischen Untergewicht und fast Untergewicht geschwankt. Einfach weil ich von Natur aus wenig gegessen habe. Zum Kontext: Ich bin M, 24, 171cm. Bis vor 2 Jahren habe ich noch etwa 54kg gewogen. Mittlerweile bin ich bei 72kg. Laut BMI im Übergewicht aber den BMI kann man in die Tonne kloppen. Ich habe keine übermäßigen Mengen an Fett an mir. Ich bin mir hingegen recht sicher, dass ich an einer vergleichsweiche leichten Körperdysmorphen Störung leide, was vmtl. der Auslöser für meine Essengewohnheiten ist. Aber auch hier würde ich mein Verhalten nicht als problematisch einschätzen.

[@marct5948]

Vielen dank für diese Reportage.

[@Romy-di6fr]

Bei ca 12:40 / Die eine Stunde nachdem essen ist nicht nur das man keinen Sport machen kann sondern auch das man es nicht wieder erbricht .

[@Theurbanmajor]

Toll dass das Thema angesprochen wurde.

[@smashitup_razer758]

gutes video! 👍 könnt ihr nicht mal was mit robert marc lehmann machen, mit euren beiden reichweiten würden man viele erreichen und das thema aufklärung (nicht vorwurfshaft) zum thema tiere und umwelt würde schon einige zumindest zum denken anregen. danke 😁

[@XxXBattleStarXxX]

Endlich mal wieder eine gute Doku von euch

[@Cytronik]

22:33 Was eine "richtige" oder "falsche" Lösung sei, ist ersteinmal sowieso subjektiv. Wofür es sich zu leben lohnt musst du dir selbst überlegen; dass es immer etwas gäbe, stimmt schlichtweg nicht. Nichtsdestotrotz schön für Martin, dass er einen Weg für sich gefunden hat.

[@r.9408]

Good old Patriarchat aber schön weiter am Feminismus rumnörgeln. Umso cooler finde ich das Daniel seine Geschichte erzählt und damit auch anderen Männern zeigt : solche Probleme haben auch Männer und es ist mehr als ok (sehr wünschenswert) darüber zu reden ! Go Daniel 🤙🏽! Ich hoffe du bist happy und gesund ♡ Das gleiche gilt für Martin - sehen beide sehr lieb aus und garnicht unattraktiv!

[@derwildeunterhosenbaer]

Feminismus, wäh. Sowas kommt nur von schirchen Frauen, die nie flachglegt werden und an Hass auf uns schiebn, weil ma uns zum Brunzn ned hinhockerln müssn.

[@oithetresen609]

sehr guter Punkt, dass männlich gelesenen Personen immer das Gefühl vermittelt wird ihre psychischen Probleme, Schmerzen und andere Syptome seien nicht so schlimm und es ginge einem nie so schlimm, dass man sich Hilfe suchen dürfte. Ich war über eine sehr lange Zeit schwer suizidal, depressiv und hatte schweren Alkoholmissbrauch. Trotzdem hatte ich selbst in dieser Zeit das Gefühl, dass ich nicht das Recht hätte mir Hilfe zu suchen, weil es anderen Leuten schlechter gehen würde. Jedes Mal, wenn ich meinen damaligen "Freunden" irgendwas erzählt habe, dass es mir schlecht gehen könnte wurde das belächelt und mir irgendwas von Männergrippe erzählt.

[@einrichtigerNoob]

Bin durch Sport aufgrund den Gewichtsklassen teils in Esstörung geschlittert. Während Wettkampfzeiten hab ich teils in einer Woche nur 0,5 l wenn überhaupt getrunken und mich von 1 kleiner Süßigkeit ernährt um am Wettkampftag mein Gewicht zu haben da ich daher schon total austrainiert war und rein schwitzen für mich keine Option war und mir nie wirklich das Konzept richtig "Gewicht abkochen" gezeigt worden dies hab ich rund 3-4 oder auch 5 Jahre intensiv gemacht und nach meiner Verletzung und Sportende / Wettkampfende in das Binge eating gschlittert und habe sehr stark schnell zugenommen m hatte teilweise einfach nur gegessen weil ich es jetzt konnte. Teilweise ertappe ich mich selbst wieder in ein unkontrolliertes Essverhalten zuruckzufallen aber Hobbysport, Freunde etc hilft mich wieder zu erden. Hört sich blöd an aber sowas nimmt einen Mental echt mit😅 war alles natürlich in der Pubertätzeit😅

[@miah5050]

Sehr schöne Reportage ☀️

[@Karolina_GELT]

Deswegen finde ich auch das Thema Lebensmittelindustrie in die Verantwortung nehmen wichtig. Süßigkeiten wie Chips und Schokolade sind gezielt darauf ausgerichtet süchtig zu machen. Hast du einen schlechten Tag schiebst du die massenhaft Süßkram rein und dein Belohnungszentrum wird aktiviert. Schade das in der Schule über solche Sachen nicht gesprochen wird und wie man rechtzeitig lernt mit Stress umzugehen.

[@spacedriver256]

Ich habe selbst eine Essstörung (Magersucht und Bulimie) hinter mir und musste feststellen, dass Hilfsangebote für Männer mit Essstörungen einfach kaum bis gar nicht vorhanden waren und das in einer Großstadt in NRW. Meine Trennung hat mich damals in die Essstörung getrieben und ich bin fast daran gestorben. Ich habe es zwar jetzt einigermaßen unter Kontrolle aber wenn man einmal eine Essstörung hatte, wird man diese für gewöhnlich nie wieder ganz los.

[@MsUUUUUUUUUU]

Daniel ist knuffig und liebenswert

[@massacred_corpse]

Echt wichtig! Hatte auch schon eine Esstötung.

[@ykollektiv]

Hi, Nico! Finden wir auch super wichtig. Wie geht es dir denn jetzt damit? Liebe Grüße!

[@enricolanger5254]

Sehr guter Betrag und leider ein Tabu-Thema. Ich fühle mich selbst als betroffener, habe auch versucht Hilfe zu suchen. Bin dadurch dann in direkt in eine Psychiatrie gelandet und wurde nur mit Tabletten voll gestopft... Das war es! Habe mich daraufhin selbst entlassen und die Tabletten abgesetzt bevor ich die Kontrolle völlig verliere. Seither Versuche ich alleine damit zurecht zu kommen...😢

[@ykollektiv]

Hi Enrico! Danke, dass du das mit uns teilst! Wir wünschen dir ganz viel Kraft und Erfolg auf deinem Weg ☺

[@helloworld4147]

Ein sehr toller Beitrag 👍👍👏👏

[@ykollektiv]

Dankeschön! 😊

[@ykollektiv]

Hey Eric, welche Elemente hättest du dir denn noch im Film gewünscht? Liebe Grüße, Tim

[@SuperKingaaa]

Super Reportage 🙏🏾

[@MurzelMachtMusik]

Ich habe 1997 in einer Klinik einen Freund gewonnen, ich war anorektisch, er bulimisch und massiv untergewichtig. Er war zehn Jahre älter als ich, aber da ich ihn in der Klinik am Suizid gehindert hatte, war ich für ihn so eine Art Mutterersatz. Er war schon in dem Bereich, wo das mit dem klar denken nicht mehr klappte. Aber er hatte sich zu einem Sommelier Workshop angemeldet in meiner Stadt und fragte, ob er bei mir schlafen könne. Ich habe ihn zu mir eingeladen für einen mehrtägigen Besuch. Es war eigentlich sehr schrecklich. Er war sichtbar sterbend. Ich war dennoch dankbar dass wir noch etwas gute Zeit hatten zwischendurch. Kliniken hat er verweigert am Schluss. Einige Wochen danach ist er gestorben. Mit 29 Jahren. Das schmerzt bis heute.

[@derwildeunterhosenbaer]

Da siehst, dass des falsch angegangen wird. Den frag ich ned, ob er eine Behandlung will, sondern kastl eam ein und behandl den armen Teufel. So jemand is ja ned entscheidungsfähig und somit muss jemand anderer für ihn entscheiden. Jaja, das Geschrei is dann immer groß: Aber nach meiner Methode würd der arme Teufel noch leben. Es tut ma jedenfalls leid für dich.

[@MurzelMachtMusik]

@@derwildeunterhosenbaer Das mit dem "einkasteln" und PsychKG hatte er so ca. 15 mal durch. Nach Entlassung immer ganz schnell wieder Gewichtscrash. Man kann nicht alle retten. Und Gesundwerden geht nur mit Wunsch des Patienten. Natürlich muss man dazu schauen, ob der Wunsch nach der Gewichtsnormalisierung entsteht. Erstmal kann Zwang nötig werden. Aber viele male hat das bei ihm nur zu Sui...versuchen geführt. Je früher Behandlung passiert, desto besser die Chancen, dass sich jemand ganz erholt. Und systemisch arbeiten, also wenn möglich mit Umfeld. Seine Familie hatte ihn aufgegeben und es gab keine Freunde in der Nähe. Als ich ich ihn kennenlernte war er legal mit Anwalt und den entsprechenden Papieren gegen Zwangsbehandlung geschützt. Er wollte nicht mehr. Sui... auf Raten, so sah es für mich aus.

[@whitespirit1000]

Danke an die Männer fürs Teilen!

[@cargirl5000]

Lieber Daniel, kennst du schon die Ernährungsdocs? Vielleicht können die dich unterstützen bzw. haben noch ein paar Kniffe und Tricks für deinen Alltag? (z.B. aromatisiertes Wasser statt Coke zero, da Süßstoffe auch die Darmflora beeinträchtigen können) Und vielleicht wäre auch eine kognitive Verhaltenstherapie (falls du noch keine machst) sinnvoll, um bestehende Verhaltensmuster nachhaltig zu durchbrechen? Ich hoffe, ich trete dir nicht zu nahe. Du bist auf jeden Fall ein total sympathischer Mensch und ich finde es super, dass du trotz Rückschlägen dranbleibst! :) Du schaffst das!!! Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft!

[@neebell5056]

Schön habt ihr dieses Thema aufgegriffen! Letzten Endes sehe ich auch viele wohlwollende Kommentare darunter, doch greift das nicht zu kurz? In welchen Zeiten des Selbstoptimierungswahns leben wir dass Menschen so ein selbstzerstörerisches Verhalten entwickeln? In Zeiten der witzig und motivierend gemeinten, aber völlig verfehlten „Kalendersprüche“, Binsenweisheiten auf Insta etc. wäre es eine Freude, euch dazu zu ermuntern eine Doku über Institute/ThinkTanks zu drehen die sich diesem Problem viel globaler annehmen. Diese finden oft wenig Gehör, und mit ein bisschen (Ego)Feminismus hier und radical self care dort kommen wir gesamtgesellschaftlich nicht wirklich weiter. Leider können sich die Protagonisten von Kommentaren wie „Ihr seid so stark“ oder „Mutig damit an die Öffentlichkeit zu gehen“ wenig kaufen, erst durch Schutzräume, gesetzlich verbrieftes Recht der Akzeptanz solcher Erkrankungen und die Anerkennung tiefer zugrunde liegender Problematik kann eine gesellschaftliche Transformation erfolgen. Ich weiss, in unserer individualistischen Gesellschaft ein absolut unpopulärer Ansatz, doch die Mär der Meritokratie, des neoliberalen „Du kannst alles alleine erreichen“ ist doch hinlänglich gescheitert.

[@ykollektiv]

Hey Nee Bell, danke für deinen Kommentar. Du hast Recht, das Thema Essstörungen ist super vielschichtig und wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst. Auch die Möglichkeit, sich durch Social Media ständig vergleichen zu können, spielt da sicherlich mit rein. Wir nehmen deinen Themenansatz mit ThinkTanks mal mit, danke dir! Liebe Grüße, Tim

[@BigFootLP1]

Wirklich tolle Doku mit tollen Menschen

[@melvinschade]

Danke für die Beiträge und alles Gute den Menschen da draußen! ✌👍🤝

[@ykollektiv]

Danke! 😊

[@viviiiaaanfiiil3485]

Danke für den Beitrag! Es ist so wichtig über dieses Thema aufzuklären!!! Bei Essstörungen darf man einfach nicht ausser Acht lassen, dass diese meist viel komplexer und tiefer liegende Ursachen haben. Zudem diese meistens nur die Folgen sind bzw. wie im Video auch schon gesagt wurde, Lösungsstrategien , um mit bestimmten Ereignissen klar zu kommen oder Essen zum Ventil geworden ist. Und es oft auch Zeit braucht um wieder ein gesundes Verhältnis zum Essen zu gelangen. Aber Essstörungen sind heilbar. Aber es sind eben auch psychische Erkrankungen.

[@derwildeunterhosenbaer]

Daa is alles der uuuur Blödsinn. Die einen fressn sich blad und die anderen verhungern, de ham afoch an Vogel. Wennst an Hunger hast, dann iss was. Und wennst satt bist, hörst auf. So GOTTVERDAMMT einfach is des.

[@bikeadventures1311]

Respekt an Daniel!!!

[@LeonNeon30]

Wieder mal ein tolles Video!

[@chizzle_nizzle]

Wie kannst du so schnell alles gesehen haben und dir ein Urteil gebildet haben. Video ist nicht mal 5 min Online.

[@ykollektiv]

Dankeschön! 😊 Hast Du Gedanken zu dem Video?

[@foxdays]

Aah das TNEss 🧡 das war auch meine erste Anlaufstelle 😭 lebensverändernd war das 🙌🏼🙌🏼 ich hatte genau diese Gedanken, die beschrieben werden und dann Hilfe zu suchen & Ernst genommen werden, boah 🤯 das war so gut, danke dass es euch gibt!

[@lenarettke6708]

Mir gefällt die Doku sehr gut. Ganz unangenehmes Thema im Generellen, aber vorallem unangenehm für Betroffene. Schlimm, dass man mit Essstörungen immer nur Frauen in Verbindung bringt. Generell auch das Thema mentale Gesundheit. Schade, dass Männer sich so unter Druck gesetzt fühlen, nicht darüber zu sprechen... Schön, dass ihr darauf aufmerksam macht!

[@HeleneHarding]

Danke für diesen informativen Beitrag ♥ Meine Ess-Störung überwand ich auf eigene Faust und hab dafür gut 1 Jahr gebraucht. Ich hatte damals ständig Angst vor Treffen und Spiele-Abende mit Freunden, Restaurantbesuchen und Grillabende; weil da immerzu viel gegessen und gesnackt wurde. Bei solchen Anlässen verlor ich fast immer die Kontrolle. Heute esse ich 3 feste Mahlzeiten am Tag und zur Vesperzeit eine kleine Süßigkeit (bspw. 1 Magnum Mini, 2 Rippen Schoki)

[@leopardcentury4079]

Ist dir da früher schlecht geworden wenn du mit anderen Leuten gegessen hast?

[@HeleneHarding]

@@leopardcentury4079 Nein, ich hatte schlicht Angst vor einer Gewichtszunahme.

[@SomethingStupide]

16:27 Boy, that hits close to home.

[@taru1480]

Vielen Dank für die Doku! 👍🏾👍🏾👍🏾

[@hotelsleeperwy3409]

Super doku! Mit dem Einbezug von Körperdysmorphie (erhöhte Prävalenz bei Männern) wäre sie perfekt! Leider kennen wenige diese schwierige Bedingung :/

[@intotherainbowvain2994]

super! klärt bitte die menschen über psychische krankheiten auf.

[@xno_elysiumx3744]

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Männer für alles selbst verantwortlich gemacht werden. Wenn man übergewichtig ist, wird gesagt, man sei mit seinem Essverhalten nicht diszipliniert genug. Bei Frauen wird tendenziell eher eine Erkrankung vermutet, vor allem auch, weil es bei Frauen destruktiver wirkt, als bei Männern.

[@Papageienfeder]

Was meinst du mit destruktiver?

[@marvin2678]

Was meinst du mit destruktiver ?

[@epicmen111]

Ich wiege mit 1,70m statt 74kg und wiege Neun Monate später 55kg. Mit mir stimmt alles

[@lenam2114]

Danke für diesen Beitrag

[@Phillipx90]

Schön dass Christian Lindner auch die schwierigen Fragen anspricht.

[@ykollektiv]

:D Ich lass das mal so stehen. Liebe Grüße, Tim

[@sordschie3944]

Super Reportage

[@froschmann5326]

Wichtiger Film! Hoffentlich trauen sich nun mehr Männer, ebenfalls eine Essstörung zu entwickeln. Wenn nicht, dann muß eine Quote her!

[@icecubeonfire2769]

Gute Reportage! Würde mir auch echt wünschen, dass die Kommentare bei Videos die nur Frauen behandeln genauso human sind wie hier. Man sieht ja es geht.

[@kat-elisaa]

Ich habe seit 17 Jahren Essstörungen. Ca. Ein Jahr Magersucht und der Rest Bulimie. Ich kann jedes Wort mitfühlen. Leider habe ich es noch nicht in eine Therapie geschafft weil ich das Bild, dass ich bei anderen von mir eingepflanzt habe nicht zerstören kann/ will. Allein das ist schon dermaßen krank. Die Scham ist größer als der Wille gesund zu werden. Ich wünsche den Personen aus dem Video alles Gute.

[@emmaorlich7427]

In der Familie, der ich entstamme, ist Essen und Sport irgendwie übergroß. Das mag auch daran liegen, dass bei mir mit zwei Jahren Diabetes diagnostiziert wurde. Da musste alles abgewogen werden und es gab nur Margarine und fettarme Wurst, Vollkorn, etc. Bestimmte Lebensmittel gab es bei uns einfach nicht (Mayonnaise, Paniermehl, Fruchtsaft,...). Es ging immer darum eine möglichst kleine Kleidergröße zu haben. Jedes Gramm wurde kommentiert. Meine Schwester litt anders darunter als ich. Ich ging Richtung Binge Eating (hatte aber keinenNamen dafür), sie nahm Abführmittel. Ich bin komplett aus der Familie raus. Dieses ewige Gekeife und der Neid, um Lebensmittel, die eigentlich zur freien Verfügung stehen, aber nicht gekauft werden, weil man sie ja dann auch essen könnte. Es ist mir zu viel. Es ist nicht der einzige Grund, aber es spielt mit rein. Ich bin arbeitslos und fresse aus Frust und Langeweile. Ich bin an der Kante zum Übergewicht. Ich weiß, was ich falsch mache und ich weiß, was ich brauche, um es zu ändern. Trotzdem ist es nicht leicht dahin zu kommen. Ich möchte noch einmal umschulen. Dazu umziehen und am besten noch allein wohnen. Das alles ist unbezahlbar. Das nagt an meinen Nerven und lässt mich leicht in alte Muster zurückfallen. Nächsten Monat habe ich ein Vorstellungsgespräch in einer Tagesklinik. Ich hoffe, dass ich dort Unterstützung in die richtige Richtung bekomme und nicht einfach in Frührente mit Betreuung abgeschoben werde.

[@Lisa-dl8wq]

Das schaffst du, du wirkst auf mich sehr reflektiert und schlau. Finde deinen Plan gut!

[@emmaorlich7427]

@@Lisa-dl8wq Danke!

[@ykollektiv]

Hi, Emma! Danke, dass du deine Geschichte so offen mit uns teilst! So oft werden Essstörungen durch bereits gestörtes Essverhalten der Eltern an ihre Kinder weitergegeben. Wir stimmen erstmal unseren Mitkommentator:innen hier zu: Du hörst dich sehr reflektiert an und das ist ja schon einmal ein wichtiger Schritt, um aus gestörten Verhaltensmustern rauszukommen. Nichtsdestotrotz ist es unglaublich schwer, dann auch wirklich Veränderungen zu machen, vor allem ohne professionelle Hilfe. Falls du Anlaufstellen suchst, findest du ein paar verlinkte Organisationen verlinkt in der Videobeschreibung. Wir drücken dir die Daumen bei deinem Vorstellungsgespräch! Ganz liebe Grüße!

[@emmaorlich7427]

@@ykollektiv Vielen Dank! Ich bin auch schon gespannt!

[@DONDONDON865]

gut gemacht wichtiges thema super gäste tolle geschichten top video danke! :)

[@ykollektiv]

Hey The BluELion, vielen Dank für das liebe Feedback :) Liebe Grüße, Tim