Рет қаралды 94,571
Neu: Jetzt für meinen Kräuteronlinekurs anmelden: onlinekraeuter...
Mehr Kräuterwissen auf meiner Website: sonnetra.de
Wenn Sie meinen KZbin-Kanal abonnieren möchten, nicht vergessen die Glocke zu aktivieren!
Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense)oder auch Zinnkraut genannt - eine Heilpflanze die schon vor Jahrmillionen wuchs, als es die Dinosaurier noch gab. Damals waren es Nadelbäume die bis zu 30 m hoch waren. Sie bildeten zusammen mit dem Bärlapp und Farnen rießige Urwälder.
In dem Video geht es um die Erkennung und Wirkung dieses besonderen Heilkrauts und Wildkrauts.
Die Wildpflanze ist durch die Kieselsäure gut für ein schönes Hautbild, glänzende Haare, feste Nägel und ein straffes Bindegewebe.
Immer wieder wird vor der Verwechslung mit dem Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre) gewarnt, bei dem das erste Astglied kürzer ist als die zugehörige Stängelscheide. Im Unterschied dazu ist also beim Ackerschachtelhalm das erste Astglied der Seitenäste länger als die Stängelscheide. Klingt etwas verwirrend, aber man muss die Pflanze einfach mal Näher betrachten.
Hier meine Meinung zur Giftigkeit (aber entscheiden muß dann jeder selbst für sich):
Nach wie vor wird die Giftigkeit des Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre) durch fleißige Abschreibearbeiten unverhältnismäßig „hochgeschachtelt“. Alle bisher seriös veröffentlichten Vergiftungen stammen aus veterinärmedizinischen experimentellen Studien. Für Weidetiere, insbesondere Pferde und Rinder ist er giftig (Taumelkrankheit). Der bei uns relativ selten vorkommende Sumpfschachtelhalm wird wissenschaftlich für Menschen als gering giftig eingestuft. Soweit mir bekannt ist, wurde bisher noch kein einziger Vergiftungsfall beim Menschen registriert.
Die Angst „sehr giftig“ beim Sumpf-Schachtelhalm ist meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß. Er ist bisher wenig erforscht, aber man weiß, dass er Nikotinderivate, also nikotinverwandte Stoffe enthält, welche Übelkeit, Zittern, Erbrechen und Durchfall hervorrufen können. Die Ojibwa Indianer Nordamerikas verwendeten ihn deswegen als leichtes Abführmittel. Andere Länder - andere Anwendungen!
Brigitte Addington - Phytotherapieausbildung / Selbstversorger