Zum Tode von Marta Eggerth (1912-2013): Marta Eggerth plaudert und singt bei Franz Grothe (1978)

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Күн бұрын

Am 26.12.2013 verstarb bei New York im Alter von 101 Jahren die gebürtige Ungarin Marta Eggerth (-Kiepura). Geboren wurde sie 1912 in Budapest als Tochter eines Bankdirektors und einer Sängerin. Schon in Kindestagen stand sie als "musikalisches Wunderkind" auf der Bühne. Emmerich Kálmánn (der berühmte Operettenkomponist) holte sie 1930 nach Wien. Kálmán, Franz Lehár, Robert Stolz, Paul Abraham und Franz Grothe schrieben ihr Operetten- und Filmlieder auf den Leib. Eggerth wurde gefeierter Operettenstar in Wien und Berlin, der bald darauf auch auf der Filmleinwand glänzte. Bei Drehareiten lernte sie in Berlin den polnischen Tenor Jan Kiepura kennen und lieben. Die beiden heirateten 1936 und wurden auch auf der Leinwand zum Traumpaar des Musikfilms. Eggerth spielte u.a. "Ein Lied, ein Kuss, ein Mädel (1932 mit Gustav Fröhlich), "Das Blaue vom Himmel" (1932 mit Herman Thiemig), "Die Blume von Hawaii" (1933 mit Ivan Petrovich), "Die Csardasfürstin" (1934 mit Hans Söhnker), in dem Schubert-Film "Leise flehen meine Lieder" (1933 mit Hans Járay), in der als verschollenen geltenden Verfilmung "Der Zarewitsch" (1933 ebenfalls mit Söhnker) u.v.a. Mit Ehemann Jan Kiepura agierte sie vor und auch nach dem Krieg u.a. zusammen in "Zauber der Boheme (1937), Vale Brillante (F 1949), Land des Lächelns (1952).
Nach der Emmigration aus Wien (1938) fand das Ehepaar mit seinen zwei Kindern eine neue Heimat in den USA, wo auch beide am Broadway auftraten. Marta Eggerth war nach dem Tode Kiepuras 1966 immer wieder in Wien, wo sie auch 1999 ihren letzten Film in der ("Wiener")Tatort-Reihe "Nie wieder Oper"drehte. Noch im Herbst 2013 gab Marta Eggerth ein Radiointerview anlässlich einer Filmvorführung in Berlin.
Die Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen hielten es leider nicht für nötig, über den Tod von Marta Eggerth zu informieren. Liebe ARD, ZDF, wo ist euer Kulturauftrag?? Frge an die Besucher aus Österreich, wie war es dort?
Sie schenkte sicher nicht nur mir schöne Filmstunden und war eine der letzten lebenden Größen der Bühne der 1930 und 40er Jahren und eine der wirklich großen Operettsängerinnen. Sie ist es wert, sich an sie zu erinnern. Adieu Marta Eggerth.
Eine TV-Sendung über Franz Grothe beinhaltete diese Sequenz, in der Grothe 1978 mit Marta Eggerth sich an gemeinsame Arbeiten erinnert. Es beginnt mit einer Szene aus "Das Schloss in Flandern" (1936). Eggrerth singt das Lied "Man muß vergessen, was war". (Anders als damals erwähnt, gibt es heute wieder Kopien ohne Untertitel). Danach plaudert und singt Marta Eggerth Grothes Melodien.
Marta Eggerth (1912-2013), hungarian born operetta singer and filmactress, died on 26th of Dec 2013 near New York. In memory of her death, I show a filmfragment from 1978/1982. Franz Grothe, (German composer : "Ihr größter Erfolg", "Das Schloss in Flandern") and Marta Eggerth remember their common work.

Пікірлер: 25

@Memale2009 5 жыл бұрын

Danke, dass Sie diese Erinnerungskultur aufrecht erhalten. Ja, in der Tat, es ist eine Schande, dass die Medien das Dahinscheiden dieser großen Künstlerin nicht würdigten.

@evelynkatz1301 2 жыл бұрын

Amazing!!!! I'm speechless!!!

@parlophonman 10 жыл бұрын

Ich danke dir für diese interessante Erinnerung Marta Eggerth, Lieber Alparfan !

@BRENDANGCARROLL 10 жыл бұрын

Sensational! What an artist!

@gudrunhorst6289 6 жыл бұрын

Danke ... bin eine grosse Verehrerin von Frau Eggerth und ihrem Mann Jan Kiepura wow

@wernerirsigler3643 9 жыл бұрын

Einfach bezaubernd!!

@familypondman 3 жыл бұрын

Wo sind die Frauen die wissen was es ist durch ihre Aussehen und singen, die liebe hoch zu bringen, die charme diese Frau ist alles was nötig ist und mit die Stimme mann weisst da ist ein God und lasst uns wissen, nur liebe braucht mann zu sehen um glücklich zu sein!

@susannekunad8738 4 жыл бұрын

Zauberhaft....

@Recordhistorian 9 жыл бұрын

Ganz große Klasse: Mein Riesenkompliment für das Präsentieren hier! 1. Wobei sich meine Faszination ebenso auf die (1978er) Szenen mit Franz Grothe bezieht, der eine solche Menge (jazznaher) Kompostionen schuf, dass man es (auch als "Eingeweihter") nach Jahrzehnten kaum fassen kann! 2. Na, ja: "No wonder - - - ", was Grothe betrifft, verdiente er sich doch, von ihm selbst in Interviews farbig geschildert, seine Sporen in der "modernen Tanzmusik" (nach klassischem Studium) unter Anleitung von Mischa Spoliansky! 3. Und diesen wunderbaren Künstler löste Franz Grothe um 1927 bereits ab, und zwar als Stammpianist im Orchester Dajos Béla. Hier erwarb sich Grothe als Arrangeur and Komponist erste Lorbeeren - diese Jahre prägten ihn nachhaltig und wurden seine künstlerische Initial-Erfahrung. Ein großes Nichtwissen daher: einen Franz Grothe leichtfertig unter "NS-Künstlern" einzureihen. Aber - nun genug von etwaigem "political correctness"-nonsense ! Nochmals: Thanks a lot!!!