Was soll ich dazu sagen. Das Video ist von 1983. Bis heute hat sich nichts geändert. Ich wohne in Thüringen. In den letzten Jahren hat sich so viel verändert in der Feldwirtschaft. Ich kann dem Kommentar nur recht geben. Alles wird begradig. Alles kultiviert. Eine Katastrophe was an unserer Kulturlandschaft für ein Frevel begangen hat . Man hat in meiner Gegend an 20 Landstraßen die alten Obstgehölzen abgetötet.

soll doch herr wieland in den zugigen flachen Buden hausen aber drüber meckern ist halt leichter

Die Almans haben fertig !

Als jemand, der in den 70ern in Bayern aufwuchs, habe ich mich - obwohl seit 24 Jahren in Brandenburg ansässig - gleich wieder heimisch gefühlt. Heimisch bei den Bausünden, die - auch im damals noch kleinen Wohnort meines Vaters - immer von denen begangen wurden merkwürdigerweise, die entweder irgendwelche Strafen aus der Portokasse beglichen oder die erst gar nicht gefragt wurden, was für einen Mist sie denn da bauen, weil sie zuuuufällig irgendjemand kannten, der jemanden wusste, der jemanden kennt, der im Bauamt oder Rathaus saß... Vetternwirtschaft halt. Man könnte meinen - wenn die Überschrift nicht wäre - dass der Beitrag aus 2024 ist, aber anscheinend ist das Problem schon älter... An einen Fall kann ich mich gut erinnern, der anders, positiv war... Der Bauer beschloss: Das große Bauernhaus ist nicht mehr sanierbar (30er Jahre, wir befinden uns in der Erzählung ANFANG der 90er). Also wurde abgewartet, bis die Alten, die im "Austraghäusl" (ein kleineres Haus neben dem Bauernhaus, wo Altbauer mit Frau nach Abgabe des Hofes hin zu ziehen hatte) wohnten gestorben waren, dann kamen Container. Eine Woche Räumen. Container (2) voll und weg. Die Familie umgesetzt ins "Austraghäusl", dann kamen die Spezln, der eine hatte Kipperhänger, der andere ein Förderband, der Dritte Bohrhammer für den Trecker, der vierte ein Gerüst, wieder einer einen langen Kranlaster und man schmiss das (keine 60 Jahre) alte Bauernhaus innerhalb von drei Tagen sortenrein sortiert um. Die einzige Auflage, die sie hatten war: NUR auf dem Alten Grundriss, keinen MIllimeter mehr und auch nicht einen ccm mehr umbauten Raum. Und ja, das hatten sie tatsächlich vor, das alte Haus so wie es aussah von außen wieder zu bauen nur eben mit neuem, verbesserten Innenleben. Sie hatten ja knappe 60 Jahre Zeit, sich über Verbesserungen Gedanken zu machen. Der Dachstuhl "kam aus dem eigenen Wald", einer stand plötzlich mit einem Zimmermann und einem mobilen Sägewerk da. Die Eindeckungdes Daches (sie hielt bis 2005) nahm man vom alten Haus, die war erst 10 Jahre alt, Treppenstufen im Innern wurden komfortabler/breiter bzw so, dass später (in den 10er Jahren) ein Treppenlift dann auch installiert werden konnte. Der befreundete Baustoffhändler lieferte gegen Selbstabholung die Ziegel zum EK-Preis.... Eine Hand die Andere, so ging es. Und die Veränderungen im Innern sorgten zwar dafür, dass es am Ende einen Raum weniger gab, die andern waren dafür spürbar geräumiger und wen bitte juckt das, ob er 9 oder 10 Zimmer hat? Innerhalb von nur einem Sommer stand das neue, heute gut 35 Jahre alte, Haus und 2023 stand erstmalig eine komplett-Removierung an. Die, weil man damals wertig und gut aber nicht sinnlos luxuriös oder über die Maßen billig baute, nur Elektrik, Fenster und Innentüren betrifft und ein bisschen Farbe. Warum erzählt? Weil es halt auch so gehen kann. Warum ich`s so deutlich weiß? Es war die Familie, wo mein Vater, der mit seiner Frau zwei Orte weiter lebte, immer sein Kaminholz herholte, ich habe die Baustelle quasi alle vier Wochen über einen Zeitraum von einem Sommer quasi miterlebt...

Hier haben sie in den letzten Jahren direkt an de S-Bahn Strecke eine Reihe von völlig nichtssagenden und völlig identischen Einfamilienhäusern hingerotzt. Sie sind so bodenlos bieder und belanglos, dass sie sogar im Kontrast zur umgebenden nichtssagenden Architektur wie ein neuer Tiefpunkt wirken.

So wird man sich als ein Bewohner einer oberbayerischen Kreisstadt der bodenlosen Erbärmlichkeit und Trostlosigkeit der lokalen Architektur noch bewusster. Die hochdifferenzierte Sprachgewalt und Perspektive des Autors schärft den eigenen Blick. Aber zumindest ist alles von Baumreihen und kleinen Parks durchzogen, das macht es erträglich.

Es ist 2024 und dieser Film spricht mir und meiner Frau aus der Seele. Der Beton und das Leben in der Stadt macht uns langsam krank. Wir haben ein altes Bauernhaus gefunden - in einem Dorf bei dem viele wieder zurück denken. Einige der alten Häuser aus dem 1800er Jahren wurden bereits liebevoll wieder zu neuen Glanz gebracht. Wir werden das Fachwerk unter Kunst Schiefer und Trapezblech hervorholen und restaurieren. Asbest vom Dach und Schiefer drauf. Bausünden die so ein Gebäude langfristig zerstören werden wir mit viel Arbeit handwerklichem Geschick und auch Geld beheben und ein 138Jahre altes Haus wieder erblühen lassen. Maria hilf

DANKE Von der Seele Gesprochen !!! Bin zwar blos a keiner Bauer aber Nachhaltig Kosten bewust und damit a schöne Wohnwelt zum schafen 😅brauche a Ausnahm Haus für uns aber nur in Holz ! Wäre Dankbar für eure Erfahrungen

Bei min 14 , des is net Ergerscha sondern Ickla :) Auch des Ordensherrenschloss steht net in Ergerscha sondern in Ickla :) Also von min 8 bis min 20 müsste alles Ickla sein und net Ergerscha :)

Auch wenn man's hinterher nicht mehr sieht, und auch wenn ich nicht vom Fach bin: wie in den 70ern gemauert wurde! Da war wahrscheinlich noch was dran, dass die Maurer alle besoffen waren bei der Arbeit! (Gut, dass das heute nicht mehr so ist.) Außenfliesen, Alutüren und -fenster, Asphalthöfe, angeklebter Plastikklinker, ... bäääh!!!

Mal was anderes als diese Sterile Bauten mit Steinvorgarten .Einfach auch was für das Auge.

Tja, jetzt gibt's Schwachköpfe, die wollen den Kamin abschaffen und ihr bekommt eine idiotische Wärmepumpe 👍🤣🤣🤣

Grandios gefilmt, grandios gesprochen.

Diese Stimme !

Finde den Jodlerstil schöner als die kurz darauf gezeigten, vom Sprecher als positiv dargestellten, Gebäude, welche eine Mischung zwischen Moderne und Tradition darstellen, da die (Moderne der) 70er bzw. die Art zu bauen zu dieser Zeit zu schlecht aussieht.

Super Reportage wie jede von Dieter Wieland auf und mit seiner Art. Rückbau i. Bayersoyen: sehr schöner Ansatz, ein Dorf wieder schön zu gestalten im Sinne von Lebens-Raum für alle inclusive der Fahrzeuge

Das Dorf mit den 2 Toren heisst Ickelheim!

Wie sieht es denn heutzutage dort aus? Wirklich schöne altertümliche Häuser. Mir gefallen diese Fachwerkhäuser.

Einmalig wertvolle Dokus. Unwiederbringlich diese herrlichen Kultur Güter. 😢

"Wer eine Zeder je gesehen hat, dort, wo sie herkommt, wo sie hingehört, ein heiliger, ein mächtiger, ein ungeheurer Baum - ein Götterbaum, der kann über den Abstieg in den Reihenhausgarten nur weinen; oder lachen." (22:02) Das schlägt tief in mir eine Saite an. Auch uns ist auf dem Betonweg etwas verloren gegangen.

Man kann den Fortschritt nicht aufhalten... Alles zu seiner jeweiligen Zeit...

Hervorragende Doku, sprachlich brillant! So etwas kriegt man heute nicht mehr auf die Reihe. Und: leider immer NOCH aktuell! 👎🏻😞🌳🌲🍀🌿🦔🐿️

In Bayern wird immer mehr zubetoniert und wenn es mal richtig regnet, dann saufen sie ab.

Beim sehen kommt immer wieder die Frage, wie alt ist der Film mit so einem rückständigen Frauenbild.

AMEN! Leider wahr. Herr Wieland hat in vielen Dingen so recht. Es lebe der praktikable Mainstream! Nicht alles ist schlecht an der heutigen Zeit und im Nachhinein lässt sich immer gerne vergleichen und kritisieren. Allerdings fehlt vielen von uns das Hinterfragen eines ästhetischen Geschmacks, aber auch das Sensibilisieren und Kultivieren von selbigem. 1975 wie auch 2024! Danke für den Versuch ein klein wenig zu Sensibilisieren!

Ich glaube, der Film würde heute nicht mehr in den Staatsmedien gezeigt werden...

Wir arbeiten sehr intensiv gegen die intensive Ausrottung! Umso mehr tut es weh meine Umgebung zu betrachten...

Zwei Elternschlafzimmer ... das ist das klügste was man tun kann. Diese Ehe wird halten.

Bis vor wenigen Jahren stand auch in der Markt Emskirchen noch solch ein schönes altes fränkischen Haus, mit großer Scheune, Audogarage, einer Bulldoghalle, einer Wiese, der Weide von Ferd Blu, einem großen Hof und begrenzt durch ein von Haidern kaum zu überwindenden Tor, erbaut von Rudi, dessen sei Bua schon mit 4 oder 5 Jahren im Wald gearbeitet hat. Leider wurde das Haus inzwischen abgerissen. Der übergewichtige Besitzer, da Royner, mit AI ganz wischtisch, hat das Haus gegen einen Ford Renscher, genannt Blu eingetauscht

Dieter Wieland ist der Sohn eines Reiseverkehrskaufmanns, der das Touristikunternehmen Touropa mit aufgebaut hatte. Karma......

Genau dieses Verhalten sieht man bis heute privat wie amtlich, überall werden sinnlos Bäume gefällt, einst idyllische Dorfstraßen mit teils 100 Jahre alten Akazien, nun kalt und leer. Neue Nachbarn sind eingezogen, nicht mal ein halbes Jahr haben sie da gewohnt und schon 3 große 60 Jahre alte Blautannen gefällt. Völlig sinnfrei, früher hat man vielleicht was anderes dort hingepflanzt, heute kann man froh sein wenn dort höchstens eine Eberesche gepflanzt wird, macht ja alles Arbeit, es tut jedes mal weh solche sinnlosen Kahlschläge mit anzusehen, habe ich schon zig mal erlebt.

Ist natürlich auch vieles übertrieben: Städte(r)feindlichkeit und Kritik an Türsprechanlagen, Toren und elektrischen Türen in Kaufhäusern sind natürlich unnötig!

Immer wieder schön anzuschauen. Aktueller denn je. Denn heute will man ja nachhaltig, ökologisch und gesund bauen. Warum nicht wieder so bauen?

super art

Dem Mann seine Berichte waren genial , sowas gibt es heute nicht mehr

Noch immer der beste , heute fehlen kritische Genies .

Die Nazis hätten ihre Freude an dieser Doku …

Wie er bei 5:15 rumjammert, weil Bauern sich erdreisten endlich auch Lebensqualität für sich zu reklammieren und ihre veralteten Wohnformen zu modernisieren 😆

Dieter Wieland spricht mir aus der Seele. Was hat uns geritten, unsere Landschaft, unsere eigene Identität so zu zerstören? Das war niemand anders als wir selber. Wir hinterlassen unseren Kindern eine gesichtlose Wüste und verwehren ihnen die Erfahrung einer wohltuenden natürlichen Umgebung. Lieber verspotten und verurteilen wir die junge Generation, weil diese sich in ihrer Hilflosigkeit auf die Straße klebt, anstatt endlich Bäume in die Städte zu pflanzen.

...danke für die beruhigende unumstößliche Ruhe für Lebensanschauung in stimmiger Dosierung...Sie sind für mich genauso sympathisch für besondere Immobilien wie ich den Gernstl für mobile Berichte liebe, auf die er uns zu besonderen Menschen und deren Lebensart mitnimmt...es ist für mich nicht verwunderlich, daß auch diese Menschen sofort das Gefühl der wohnlichen Behaglichkeit vermitteln, die stimmig zu ihrer außergewöhnlichen Lebensform harmonisch und stimmen...

Und um die Vergewaltigung der Natur für die Nachwelt erlebbar zu machen, werden mit Brozeplaketten beklebte Findlinge aufgestellt auf denen die staatlich geförderten Heldentaten der Flurbereinigungen mit Jahreszahl gefeiert werden.

Ich war von Anfang an ein Fan von Dieter Wieland, habe alle seine Sendungen noch auf Video. Kein Mensch hat meine Sicht auf die Dinge so beeinflusst wie er.

Was macht die Sendung "W wie wissen" ab Minute 48 hier?

Welches Holz? Frisches! Die haben damals kein 20%RF gelagertes Holz verwendet, sondern aus der direkten Umgebung frisch geschlagen. Hausbau ist kein Möbelbau.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Und über Geschmack lässt streiten. Fällt mir da nur ganz platt ein. Und leisten muss man es sich auch können, vom Geld und von der Zeit her. In vielen Dingen gebe ich dem Herrn im Stillen recht, aber würde mich nie dazu herab lassen, anderen vorschreiben zu wollen, was sie schön zu finden haben oder wie sie der Schönheit wegen zu wohnen haben. Finde den ganzen Film extrem anmaßend. Es muss ihm nicht gefallen, sondern den Menschen, die dort wohnen. Dem Herrn gefällt halt das, womit er aufgewachsen ist. Gut. MEINE Oma hatte so einen Harakiri-Schlitz. Als Kind wars mir egal. Heute erinnert mich sowas an sie und ich vermisse diesen Harakiri-Schlitz in ihrem Haus, da er inzwischen entfernt wurde. Zeiten ändern sich. Lasst die Leute wohnen, wie sie wollen und kümmert euch um euren eigenen Mist.

Diese Filme von Herrn Wieland sollten zum Lehrstoff in den Schulen gehören.

Dieter Wieland spricht mir aus der Seele. Jeder Mensch mit Sinn für Ästhetik kriegt bei dem Anblick dieser hässlichen Neubauten Schreikrämpfe. Dieser Film ist 12 Jahre her, seitdem ist nichts schöner geworden, ganz im Gegenteil. Man glaubt es kaum aber es geht immer noch hässlicher.

. traumhaft schön .

Mir kommen die Tränen - jedesmal, wenn ich seine Filme sehe. Sie haben so Recht, Herr Wieland

Wie Recht der Mann doch hatte.