52 Fear Setting (mit M. Gründl)
18:29
Пікірлер
@merlin6779
@merlin6779 3 ай бұрын
👍
@dieschalederwalnuss9026
@dieschalederwalnuss9026 7 ай бұрын
Super Folge 👌 Danke euch beiden!
@StKenner
@StKenner Жыл бұрын
Vielen Dank für die Einladung! Hat großen Spaß gemacht!
@helmut3221
@helmut3221 Жыл бұрын
wirklich schön dargestellt! ich frag mich nur... müssen sich die Erfahrung und die Erklärung ausschließen? Ist die Erfahrung selbst nicht ihre eigene Erklärung, also so etwas wie Ausdruck ihrer selbst? Man könnte sogar sagen, sie "erklärt sich selbst". Neben ihrem Selbstausdruck würden unsere Erklärungen klein aussehen, ja, aber was wenn wir sie zur Lebenserfahrung "erklären" im Sinne von "verkünden"? Wir würden erklären, also "klar" machen, aufzeigen, wie sie sich uns zeigt.
@PhilippThomas-hq3dw
@PhilippThomas-hq3dw Жыл бұрын
Danke für den guten Einwand - den ich übrigens immer wieder höre: Das eine schließt das andere doch nicht aus! Ich neige mitunter dazu (aus heuristischen Gründen, um möglichst gut verständlich zu sein), das, worauf es mir ankommt, etwas überdeutlich herauszuarbeiten (und das geht oft gut durch Gegensätze), hier also: Das Nichtsemiotisierbare weist alle möglichen Erklärungen zurück, um nicht 'wegerklärt' zu werden, um in seinem Erfahrungsgehalt nicht aufgelöst zu werden. Zu Ihrem Vorschlag einer Vermittlung: Ja, das phänomenologische 'Sich-zeigen' kann hier tatsächlich an die Stelle der Erklärung treten - und ist dann doch keine Erklärung im üblichen Sinne, es ist keine propositionale Wahrheit, keine Wahrheit von Sätzen, sondern eine nichtpräpositionale Wahrheit. An einem anderen Beispiel verdeutlicht: Wittgenstein sagt sinngemäß über die Suche nach dem Sinn des Lebens, wer den Sinn des Lebens gefunden habe, höre auf, diese Frage überhaupt zu stellen (nach dem Sinn) und außerdem, er/sie könne nicht sagen, worin der Sinn bestehe. Hier geht es ebenfalls um den Wechsel von der Welt der Satzwahrheiten in den Bereich des Erfahrens. Und was da erfahren wird, kann nicht (ohne Schaden zu nehmen) einfach wieder zurückübersetzt werden in Sprache. Es sei denn, man versucht es in poetischen Worten, mit denen sich Martinson nähert, z.B. mit der Metapher, die Seele nähre sich von diesem Bereich des Nichtpropositionalen, dem Bereich diesseits der Satzwahrheiten. Wer das alles schon so oder ähnlich ständig erfährt, der/die weiß sofort, was gemeint ist. Wer nicht, hält das alles für Mystik und sagt sich sinngemäß: Ich weiß nicht, was das hier ist, aber Philosophie ist es jedenfalls nicht ... 😁 Danke nochmal für den Kommentar.
@youhannestuber
@youhannestuber Жыл бұрын
Könnte man hier einen Zusammenhang mit Hans Blumenbergs Philosophie ("Höhlenausgänge", 1989) herstellen?
@PhilippThomas-hq3dw
@PhilippThomas-hq3dw Жыл бұрын
War ich noch gar nicht darauf gekommen, ist aber sehr naheliegend: Entlastung der Menschen von der Überforderung der modernen Selbstbegründung über Denken und Argumentieren, Heimatsuche philosophisch. Im weitesten Sinn gehören solche Ansätze zur Weisheitstradition: Endlichkeit integrieren in die eigene Identität und dadurch vielleicht auch menschlicher/solidarischer werden.
@michaelrahnfeld8538
@michaelrahnfeld8538 Жыл бұрын
Danke fur den Weg durch den Jungle des Feminismus fur 10. Klässler
@michaelrahnfeld8538
@michaelrahnfeld8538 Жыл бұрын
?
@Mackal314
@Mackal314 Жыл бұрын
Empfehlung von Leander. Tolles Video.
@pmentar843
@pmentar843 Жыл бұрын
Der utilitaristische Weg scheint mir sinnvoller. Der Verzicht muss sich nur aus der Erkenntnis heraus besser anfühlen als der blinde Glaube an den Konsum. "Pflicht" erzeugt nur Widerstand, genau wie Moral. Die Leute sind heutzutage sehr sensibel dafür und fragen mit Recht "Wo kommt denn diese Pflicht überhaupt her? Wer will mich damit kontrollieren/manipulieren?" Es muss uns bis ins Unterbewusstsein klar werden, dass wir die Leere in uns nicht mit externen Dingen auffüllen können. Diese Leere verschwindet von selbst, wenn wir dieses Streben eines Tages aufgeben.
@docwoaschti6644
@docwoaschti6644 Жыл бұрын
So wie ich es verstanden habe, wird diese Pflicht sich in der deontologischen Argumentation von jedem selbst auferlegt. Bei dem utilitaristischen Weg wird es allerdings darauf herauslaufen, dass der Staat mit Verboten (von beispielsweise Dieselmotoren) eingreift, was in der Gesellschaft meineseratens auf viel mehr Widerstand stossen wird, als diese Pflicht aus der deontologischen Argumentation.
@updreams6892
@updreams6892 Жыл бұрын
In Linken kreisen sagt man, dass Individuelle Konsum Kritik verkannte Kapitalismus Kritik ist.
@willywood3369
@willywood3369 Жыл бұрын
Die Frage ist obsolet. Der CO2 Ausstoß folgt der Temperaturerhöhung und nicht umgekehrt. Die Wetterdaten werden nachweislich manipuliert. Der IPCC wurde eigens für den Nachweis politisch installiert. Über die Einsparung von Ressourcen sollten wir selbstverständlich nachdenken. Vernünftige politische Entscheidungen würden einen Sachverstand des Parlaments voraussetzten. Auch dieser ist durch die Negativauslese des parteipolitischen Systems nicht gegeben. Wir sind alle ein Spielball der Hochfinanz, das weis jeder der unser Geldsystem verstanden hat.
@unbenutzt310
@unbenutzt310 Жыл бұрын
Ja ist es nun philosophisch zu meditieren also nicht zu denken? Eigentlich nicht.. das ist es doch was Philosophen tun.. sie leben nicht einfach, sondern analysieren..
@PhilippThomas-hq3dw
@PhilippThomas-hq3dw Жыл бұрын
Auf jeden Fall ist das analysierende und kritisierende Denken ein Kerngeschäft der Philosophie. Mir kommt es aber darauf an, auf ganz verschiedene Praktiken der Vernunft hinzuweisen. Vernunft denkt immer wieder die Begrenztheit jener Begriffe oder Bilder, in denen sie sich selbst denkt. Habermas beschrieb etwa, wie die Vernunft ihre rein instrumentellen Praktiken (=instrumentelle Vernunft) als ein zu enges Bild von sich selbst beschreibt - die völlig offene Frage nach dem Guten gehört eben auch zur Vernunft. So auch hier: Vernunft kann beschreiben (und erfahren), wie ihre Fokussierung auf das Intentionale ('Erkenntnis ist immer Erkenntnis von etwas') auch solch eine Begrenztheit im Begriff/Bild von sich selbst darstellt - über die wir hinausdenken können, besser: über die hinaus unsere Vernunftpraktiken reichen. Jene Instanz, welche den ganz eigenen Reichtum des Nichtintentionalen erkennt (und dabei die Begrenztheit des Intentionalen), ist auch wieder die Vernunft (als letzte oder höchste Instanz des Denkens). Nichtintentionalität sehe ich als etwas Ergänzendes zur Intentionalität, doch all das sind Vernunftpraktiken (Tagträumen selbst wohl nicht, wohl aber die im Video erwähnten Praktiken).
@happyEmpath
@happyEmpath Жыл бұрын
ja logo gibts das! LOL also nur schon die Frage zeigt den Mangel an Bewusstsein... Voilà
@Grossknecht
@Grossknecht Жыл бұрын
Ich bin nur hergekommen, um diesen Kommentar zu schreiben: Wenn schon im Titel gegendert wird, interessiert's mich nicht mehr. Baba
@karrer274
@karrer274 Жыл бұрын
Lieber Herr Thomas, dieses Thema finde ich sehr interessant. Meine Ansicht hierzu ist, dass der Mensch mit einem substanziellen Kern geboren wird, der mit verschiedenen Entwicklungspotenzialen einhergeht. Durch unsere Umwelt, Angebote an äußeren Einflüssen, innerem Antrieb sowie dem eventuellen Streben nach dem Guten formen wir das, was aus dem Kern unserer Substanz entsteht. Somit entscheiden wir selbst, wer wir sein wollen, haben jedoch einen individuellen Nährboden für unsere Identität. Sie haben nun verschiedene bereits bestehende Antworten auf die behandelte Frage geliefert, als jemand der Ihre Videos regelmäßig schaut würde mich jedoch auch eine Antwort interessieren die aus dem Philosophieren von Philipp Thomas stammt, vielleicht auch ihre eigene Erfahrung umfasst. Herzliche Grüße Julian Karrer
@PhilippThomas-hq3dw
@PhilippThomas-hq3dw Жыл бұрын
Lieber Herr Karrer, zur Frage unserer eigenen Identität habe ich viel zu viele Ansichten, als dass ich sie auf die Schnelle noch in diese Folge von phph aufnehmen konnte (sorry) - dazu soll es noch verschiedene weitere Folgen geben. Tatsächlich habe ich über dieses Thema meine Habilitationsschrift verfasst, sie trägt den Titel: Negative Identität und Lebenspraxis (und im Untertitel ist von unverfügbarer Subjektivität die Rede). Ich kann aber gut die Richtung andeuten: Mit negativer Identität meine ich, dass wir uns zwar immer wieder ein Bild davon machen möchten, wer wir sind, dann aber ebenso häufig erkennen, dass es eben nur ein Bild ist. Unsere Identität ist, wenn wir ehrlich sind, geprägt von 'Ich weiß, dass ich nichts weiß', in philosophischen Begriffen durch eine strukturelle Negativität. In unserer Lebenspraxis eröffnet uns dies die Möglichkeit aber auch die Aufgabe, ohne Modell von uns und unserer Zukunft zu leben. Wie gesagt, spätere Folgen sollen diese Gedanken aufgreifen. Herzliche Grüße von Philipp Thomas
@thomasmerk9336
@thomasmerk9336 Жыл бұрын
Im letzten, Teil wo sie auf den Satz Aufmerksam machen„ Dabei...." verwenden sie das Wort verstehen am Beispiel Photosynthese. Sollte es nicht heißen wir begreifen den Begriff der Photosynthese, ( anhand der Sprache). eröffnen uns damit einen neuen Horizont und können dadurch das Wesen „ Pflanze“ besser nachvollziehen. Wir begreifen den Begriff und verstehen anhand von Sprache das Wesen besser. Korrigieren sie mich bitte wenn ich das fehl interpretiert habe
@PhilippThomas-hq3dw
@PhilippThomas-hq3dw Жыл бұрын
Ja, ich denke, korrekt müsste ich sagen (wenn wir die Photosynthese begriffen haben): Wir haben das Gefühl, etwas Wichtiges begriffen zu haben (nicht: verstanden zu haben). In dieser Folge hätte ich die Vokabeln 'Verstehen' und 'Begreifen' konsequent trennen sollen. Danke, Herr Merk, der Kommentar war sehr hilfreich für mich. Im Alltag verwenden wir natürlich die Vokabeln mal so und mal so und immer etwas durcheinander. Mein Punkt ist: Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf das Verstehen als leibliches Nachvollziehen lenken (das Begreifen kennen wir ja schon zu Genüge). Und bei der Take Home Message möchte ich zusätzlich sagen, dass das Verstehen ein strukturelles Nichtwissen wahrt, während dieses Bewusstsein des Nichtwissens in der 'Helle des Begreifens' oft unter den Tisch fällt.