"Moderne" bezieht sich auf die Zeit des Jugendstils. In Chemnitz zeugt der Kaßberg, Deutschlands größter zusammenhängender Jugendstil-Stadtteil von dieser Zeit. Chemnitz war vor 1933 eine der reichsten Städte Deutschlands!

Hat aber nichts mit Kultur zu tun, eher mit Industrieller Geschichte. Da ist Görlitz ein viel schöneres Beispiel was Architektur angeht. Kultur ist für mich Sprache Kunst und Ähnliches aber sicher nicht Chemnitz.

@@watu7273 was mich eben stört, ist dieser Begriff,, Modern". Verfall und nicht schätzen was man hat, ist für mich nicht Modern. Wenn es nicht ein paar mutige Menschen geben würde, die mit sehr viel Aufwand, viel Geld und Zeit, die Schönheit mancher Objekte sehen würden, dann gäbe es noch mehr Ruinen und nichts mehr mit Geschichte. Kultur hat für mich in erster Linie etwas mit der eigenen Kultur zu tun. Das diese gut vermittelt wird und an erster Stelle steht. Ist in Chemnitz auch nicht der Fall. Das soll nicht beleidigen, was ich hier schreibe, aber es hat soooo ewig gedauert, bis überhaupt mal ein paar wichtige Straßen und Ecken verschönert wurden und dann knallt man den Leuten einen Darm auf die Wiese und erklärt sich zur Kulturhauptstadt. Sorry!

Danke fürs Teilen deiner Sichtweise. Die Zeit ist weiter voran gegangen und mittlerweile wird das Erbe von den jüngeren Generationen anders wahrgenommen. Es ist unser Wahrzeichen. Es gibt sogar lokal gebrautes Marxstädter Bier, was frisch gezapft richtig gut ist!

​@@MrOneWorld123 das findet halt nur eine überschaubare Gruppe von Nostalgikern geil. Nichts gegen Nostalgie. Das sächsische Mannchester hat viel mehr zu bieten als diesen Marx. Außerdem kenne ich keine deutsche Stadt die so blöd ist sich durch ihre (fragwürdige) politische Vergangenheit versucht nach außen zu identifizieren. Das Wort Reputation ist in Chemnitz wahrscheinlich ein unbekannter Begriff. In Chemnitz ist das Automobil zur Welt gekommen z.B. Das ordentlich vermarkten und die ganze Welt würde nach Chemnitz ströhmen. Horch Museum, Autounion Fabrikgebäude, was ist mit den Wandererwerken? Die gammeln vor sich hin... Die Kinderstube des Autos. Chance vertan Und Marxbier? Man könnte z.B. eine Bierbrauanlage in Form einer Dampfmaschine entwerfen usw. Weil in Chemnitz zu viel an der Vergangenheit geklebt wird fällt den Leuten dort nichts kreatives ein, die Leute sind weitestgehend sehr boniert, nicht weltoffen und deßhalb zieht es auch keine kreativen Leute in die Stadt. Ein bunter Schornstein als Symbol ist ebenfalls fragwürdig. Ja es steht für die Industriegeschichte aber auch für Ausbeutung, Umweltverschmutzung und Braunkohleabgase. Kann eine Zigarette auch bunt anmalen aber deßwegen wird sie nicht sympatischer oder gesünder. Warum installiert keiner dieser Künster ein riesengroßes, silbern glänzendes Audi Emlem das senkrecht auf dem Boden steht, 70 Meter hoch? Achso das hat Chemnitz ja auch verschlafen, Ingolstadt ist Audistadt. Wie viel möchte Chemnitz denn gern noch verschlafen? Stell dir einfach mal vor in der Innenstadt steht auf diesem Podest statt dieser Marx Nischl ein silbernes Audi-Emlem... (für die, die es nicht wissen, die Audi Ringe sind ursprüchlich das Zeichen für die Autounion, ein Zusammenschluss von 4 Herstellern, die 4 Ringe sellen die 4 damaligen Firmen und die Räder des Autos dar, alte Fabrikgebäude und Spuren dieser Zeit findest du auf der Zwickauer Straße, Kappler Drehe Ulmenstraße, z.B. das Industriemuseum und gegenüber Harley Davidson) namaste

Ja nun. Ich habe nun viel mehr Zeit im rauhen Kapitalismus, als im real existierenden Sozialismus verbracht. Und ich muss sagen, beides nicht so pralle. Ist es wirklich so gut, dass uns heute alles und jedes, zu jeder Zeit, in gefühlt unbegrenzter Menge zum Konsum zur Verfügung steht?! Hat der Mangel an Konsumgütern die Menschen, die in ihm leben mussten nicht kreativ werden lassen, nicht, das wenige, was sie hatten, zu schätzen gelehrt?

Das mit dem Lohndurchschnitt mag stimmen, aber ansonsten nehme ich Chemnitz völlig anders wahr als sie.

@gerithetze7520 Nun, mit Wahrnehmen hat das wenig zu tun. Ich arbeite in der Suchthilfe und mit dem Sozialamt Chemnitz zusammen. Das ist schon empirisch auf Zahlen gestützt. Im Vergleich zu anderen ostdeutschen Städten ist Chemnitz zusammen mit Gera und Halle Saale die mit den schlechtesten Rahmenbedingungen. Die Arbeitslosigkeit in Chemnitz ist höher als Berlin Marzahn, Bitterfeld oder sogar Altenburg und das ist schon wirklich sehr hoch. Natürlich gibt's da andere Orte mit höheren Quoten. Bedenke ich aber, dass Chemnitz einen immensen Altersdurchschnitt und damit Verrentung hat, wäre die Arbeitslosigkeit rechnerisch bei ungefähr 12%, dazu kommen ja auch noch die Wegzugraten und der Leerstand.

Ich nehme aber auch wahr, dass meine Freunde in guten Jobs in der Industrie arbeiten. Ich kenne auch viele, die echt wenig verdienen und das Beste draus machen, um ein würdevolles Leben zu führen.

Bitte bei der Treuhand beschweren!

Nicht zu vergessen die Infrastruktur geht besonders im Gesundheitswesen zurück. Kaum Ärzte immer weniger Apotheken ganz zu schweigen Fachärzten einfach katastrophal. Die Innenstadt braucht eine eigene Polizei Einheit um der Kriminalität Herr zu werden.

Leider machen (wie überall in D.) auch hier Teile der Innenstadt zum Kriminalitätsschwerpunkt. Man hat jetzt endlich reagiert. Ansonsten ist C. eine schöne Stadt, die sehr schöne grüne Ecken hat. Was fehlt: reelle Arbeitsplätze. Nur von Kultur und Fast Food+ Barber Shops kann KEINER existieren.

Die sog. "Hetzjagden" waren teilweise gestellt für die Presse. Die damalige Oberbürgermeisterin hat sich leider nicht gegen die negative Presse verwahrt, wie es jeder Oberbürgermeister einer westsozialisierten Stadt getan hätte. Das Problem ist, daß die Menschen im Osten dazu erzogen wurden, daß sie sich der Meinung der "Partei" unterzuordnen haben. Aber die "Partei" gibt es heute nicht mehr. Also ist da ein Vakuum entstanden, in dem sich übel meinende Zeitgenossen ausbreiten. Sich hiergegen zu wehren, hat den Menschen niemand beigebracht.

Moment, ich bin auch Chemnitzer Bürger. Wieso erdreisten Sie sich für alle Chemnitzer zu sprechen? Der Sommer ist voll von Veranstaltungen. Das Stadtfest vermisse ich nicht.

Weil selbst mit der Heilung der Mensch sich für die Hölle entschieden hat. Oder durch die Heilung sich von Jesus abwendet.

Wieso wendet er sich durch Heilung von Gott ab. In der Bibel steht durch seine striemen ist uns Heilung zu Teil geworden. Und auch dass er der Herr unser Arzt ist. Dass er uns keine schwere Krankheit auferlegen wird, wie den Ägyptern etc Ich habe genetische Erkrankung mit Neuropathie überall. Keine Ahnung wozu? Es ist wie ein Alptraum Muskelrückgang, Organprobleme durch die Nerven. Ich dachte Gott hat mich geschaffen. Aber Gott macht sicher keine gendefekte. Also ich verstehe es nicht...ist so außergewöhnlich. Hab nie getrunken, nie geraucht, gesund gelebt, ich weiss es einfach nicht. Unsere Familie ist auch nicht krank .. ganz im Gegenteil, sie wird durch mich jetzt krank. Meine Tochter ist total fertig, dass ich jetzt so leide.