022: Wie aussagekräftig sind Anschreiben? '15 Minuten Wirtschaftspsychologie' (1080p)

[@gwup]

Sehr schöner Beitrag, nicht nur Personaler, vor allem auch Führungskräfte achten stark auf Anschreiben.

[@houstonbodie7062]

I know im asking the wrong place but does anybody know of a way to log back into an instagram account..? I was dumb forgot my password. I appreciate any tips you can offer me

[@riverimmanuel7955]

@Houston Bodie instablaster :)

[@houstonbodie7062]

@River Immanuel Thanks so much for your reply. I found the site on google and I'm in the hacking process now. I see it takes a while so I will reply here later with my results.

[@houstonbodie7062]

@River Immanuel it did the trick and I finally got access to my account again. I am so happy:D Thank you so much, you saved my ass !

[@riverimmanuel7955]

@Houston Bodie glad I could help =)

[@Thror251]

Sehr interessanter Beitrag, danke dass sie sich hierfür die Zeit nehmen.

[@juhtherock5541]

Professor, wir brauchen mehr Videos...ein Video pro Monat reicht nicht....;)

[@UwePeterKanning]

Danke! Leider muss ich hin und wieder auch noch ein paar andere Sachen erledigen ;-)

[@nicaisechristiane5369]

Super super super!!!! Vielen Dank

[@dirkradtke5963]

Fantastisch!

[@japanisch508]

Frage an die Allgemeinheit: Wenn ich mich irgendwo bewerbe und feststelle, dass nicht nach sinnvollen Kriterien die Auswahl getroffen wird. Soll ich dieses Problem ansprechen oder nicht? Ggf. kann ich der die Auswahl treffenden Person direkt meinen Nutzen aufzeigen oder aber vor den Kopf stoßen. Soll ich mit Gewinn argumentieren oder wirkt das arrogant?

[@juleschrader5785]

wenn die fachliche Diagnostik zum Stellenprofil gehört, auf das Sie sich bewerben, würde ich es ansprechen. Ansonsten erst nach der Probezeit ;)

[@claell]

Interessant wäre noch, wie viele Bewerber tatsächlich aufgrund der genannten Punkte, auf die geachtet wird, herausgefiltert werden und welcher "Schweregrad" dabei vorliegen muss. Ich vermute mal, dass es die Kombination macht. Also z.B. falls mehr als drei Punkte, auf die geachtet wird nicht erfüllt werden, wird gefiltert. Nur für einen Rechtschreibfehler wird denke ich keiner herausgefiltert. Und neben den Punkten des Anschreibens wird sicherlich weiterhin auch auf Punkte beim Lebenslauf geachtet, die ggf. deutlich stärker gewichtet werden. Ein erster Ansatz wäre, sich für die Studie mal eine Korrelation aus Anzahl der Kategorien mit einem Punkt und den Persönlichkeitsmerkmalen zu untersuchen. Letztendlich wäre es ja interessant mal die wirklich ausgesiebten Bewerber zu analysieren (vielleicht auch im Vergleich mit den angenommenen Bewerbern, ob es da Unterschiede dieser Gruppen gibt), um den Fehler 2. Art zu bestimmen. Wobei die Persönlichkeitsmerkmale ja auch nur bedingt mit der Leistung/Eignung eines Bewerbers korrelieren.

[@UwePeterKanning]

Ja, das wäre sicherlich interessant. Machwirth, Schuler und Moser (1996) haben eine Studie durchgeführt, aus der u.a. hervorgeht, dass viele Personaler wahrscheinlich selbst nicht explizit benennen können, welche Kriterien in welcher Gewichtung eingesetzt werden, weil es keine standardisierten Auswertungsregeln gibt. In der Studie zeigte sich, dass formalen Kriterien eine größere Bedeutung zukommt, als die Pbn selbst berichten. Hinzu kommt, dass durch die (gewichtete) Kombination weitgehend nicht-valider Kriterien in der Regel auch keine valides Gesamturteil entstehen dürfte. Den Fehler der 2. Art direkt zu untersuchen, wäre für die meisten Unternehmen sehr erhellend. Große Unternehmen könnten sehr leicht einfach auch mal 5 vermeintlich ungeeignete Personen einladen und sie dann (blind) untersuchen lassen. Vielleicht würde viele Unternehmen anschließenden weniger streng vorauswählen.

[@UwePeterKanning]

Ich habe gerade noch mal nachgeschaut. Bei den Tippfehlern und Grammatikfehler haben wir tatsächlich die Anzahl der Fehler mit dem Skalen korreliert und nicht nur das Auftreten an sich (dichotom). Die Qualität der Fehler haben wir aber nicht berücksichtigt.

[@claell]

@@UwePeterKanning Interessant, danke fürs Nachsehen. Erstaunlich, dass da keine Korrelation zu Gewissenhaftigkeit auftritt. Möglicherweise wirklich eine schlechte Übertragbarkeit der subjektiven Einschätzungen auf eine vergleichbare Skala, wie ich schon in dem momentan nicht mehr sichtbaren Kommentar überlegt hatte.

[@MrWadeBarrett]

Interessante Studie. Ich hätte aber da noch eine Kritik. Gemäss ihrerer Studie wissen wir, dass nur 33% der Kandidaten ihr eigenes Anschreiben schreiben. Das hätte man in ihrer zweite Studie berücksichtigen sollen. Von den 127 Kandidaten, haben demnach wahrscheinlich nur 42 Leuten das Anschreiben selber gestaltet (zwar mit Aufwand verbunden, aber man hätte verschiedene Sätze von den 127 Bewerbungen googlen können ob zu sehen, ob man eine Vorlage im Internet findet, und diese demnach aus der sample size entfernt). Viellicht hätte man dann eine bessere Korrelation zu den Big Five finden können, wenn man nur die Anschreiben in Betracht zieht, die auch selbst gestaltet wurden.. (Deutsch als Zweitsprache, sorry)

[@UwePeterKanning]

Ja, aus einer grundlagenwissenschaftlichen Perspektive heraus betrachtet haben Sie Recht. Aus einer technologisch-wissenschaftlich orientierten Perspektive ist unser Vorgehen das Bessere. Der Praktiker wird kaum unterscheiden (können) welches Anschreiben wie stark auf der Basis von Ratgeberliteratur zustande gekommen ist. Zusammenhänge, die sich ggf. in dem von Ihnen präferierten Design finden ließen würde mithin die reale Validität der alltäglichen Sichtung von Anschreiben überschätzen. Dennoch wäre Ihr Design interessant. Wenn auch dabei nichts rauskommt, wäre Sachlage noch eindeutiger. Ansonsten ließe sich immer noch glauben, dass in 1/3 der Fälle ein wenig Validität drinstecken könnte.

[@timgerdes652]

Dass ein Anschreiben kein Persönlichkeitsprofil ermöglicht hätte ich Ihnen ohne Studie und ohne diese 15 Minuten sagen können. Nur der Schluss, das Anschreiben hätt keinen Sinn, lässt sich daraus nicht begründen.

[@pleindespoir]

Wenn jemand nicht imstande ist, in seinem Anschreiben die Rechtschreibfehler und Grammatikfehler zu vermeiden, zeigt das, dass der Bewerber nocht einmal bei einem besonders wichtigen Dokument darauf achtet. Zumindest könnte es durch eine Rechtschreibprüfung laufen oder es mal jemanden gegenlesen lassen. Wer Staplerfahrer oder Hofkehrichtaufsammler werden will, dem sei das verziehen - in jeder anderen Position ist das einfach ein totales ko-Kriterium. Schreiben ist eine Grundfähigkeit, die in nahezu jeder Tätigkeit beherrscht werden sollte. Ich will keinen funktionalen Analphabeten in meinem Büro und schon garnicht in einer gehobenen Stellung. Ich habe einmal eine Präsentatation von einem "wichtigen" Mann gesehen, die auf jeder Folie trotz der dort wenigen Wörter mindestens drei Rechtschreibfehler hatte. Wie soll man so eine Figur ernst nehmen? Es dürfte ihm ja wohl klar sein, dass er zur Legasthenie neigt und dann lässt man halt nochmal seinen Hund drüberschauen, wenn man keine Frau hat, um die Fehler zu verbessern, bevor man sich vor einem Zuschauergremium zum Affen macht.

[@juleschrader5785]

mich würde interessieren, bei welcher Anzahl an Tippfehlern Sie die Grenze ziehen. Wenn ich ehrlich bin, kann ich alte Bewerbungen durchgehen und finde des öfteren mal einen oder zwei Tippfehler. Dennoch habe ich einen universitären Abschluss mit 1,0 erreicht. Sie haben Recht, dass eine Bewerbung mit einer Höchstmenge an Fehlern negativ wirkt, aber hier geht es ja um die Frage um einzelne Fehler und dessen Bedeutung für die Prognose der beruflichen Leistung. Vielleicht gehen Sie mal alle Ihre eigenen Anschreiben durch und prüfen, ob Sie wirklich nie einen Fehler gemacht haben.

[@pleindespoir]

@@juleschrader5785 Ich ziehe die Grenze bei Fehlern, die durch einfache automatische Rechtschreibprüfung hätten vermieden werden können. Das zeigt, dass es dem Verfasser völlig schnurz ist und diese Einstellung finden wir dann später im Arbeitseinsatz. Ein Zitat zur Abschreckung: "Ich Arebite seit 15 Jahten als Strom Prof an ener uni" (sic!)