1) Bitte schreibe nur einen einzigen Kommentar 2) Antworte NICHT auf die Kommentare der Anderen, auch wenn es Dich juckt 3) Ausnahme: Unter diesem angepinnten Kommentar kannst Du gerne mit Gleichgesinnten diskutieren👇 Warum!? Hier erkläre ich den Grund: kzbin.info/www/bejne/maS0gmiDndmrftGV
@muho2 жыл бұрын
An das Einhorn: Ich verstehe nicht ganz. Soll der Spiegel so positioniert sein, dass man das "Objekt" (bin ich damit gemeint, oder die Kamera selbst?) gleichzeitig sowohl frontal als auch, daneben, von der Seite im Spiegel sieht?
@muho2 жыл бұрын
Ich verstehe noch immer nicht. Was bedeutet "Schau Dir einfach die Videos mit den vorm Spiegel an"?
@gunterappoldt30372 жыл бұрын
Wieder ein interessantes Video. Vielen Dank. Zu den behandelten Themen noch drei kürzere Anmerkungen: (a) Karl Marx schrieb einmal, programmatisch -- und damit auch in zugespitzter Verkürzung --: "Das Sein bestimmt das Bewußtsein!" Als Links-Hegelianer wollte er mit seinem materialistisch-dialektischen Ansatz, -- wie er auch irgendwo (in den Frühschriften?) bemerkte , -- den s.E. zu idealistisch auf den "Weltgeist" hin orientierten G.W.F. Hegel u.a. mithilfe der L. Feuerbachschen Thesen "vom Kopf auf die Füße stellen". Siegmund Freund´s Verständnis der Psyche baute ebenfalls eher "materialistisch" auf einem mechanischen Modell auf, im Anschluss an die neuen Erkenntnisse der Physiologie, die im 19. Jhdt. mithilfe positiver (experimenteller) wissenschaftlicher Methoden gewonnen worden waren. (b) Zur Sache "Erleuchtung und Konditonierung" fällt mir speziell eine kleinere Studie von David L. Preston ein: "The Social Organisation of Zen Practice. Constructing Transcultural Reality" (Cambridge u.a., 1988). Preston hatte als Mitglied des San Franciso Zen Center bemerkt, dass sich in der Gemeinschaft eine Art "Geist des Zen" herausbildete, obwohl der Anteil der Wortlehren -- und damit der ideologischen Umerziehung oder "lingualen Um- und/oder Neuprogrammierung" -- vergleichsweise gering war. Zur Erklärung griff er heuristisch insbesondere auf, erstens, die phänomenologische Soziologie nach A. Schütz und P. Berger/T. Luckmann, sowie, zweitens, das Konzept des "Habitus" von P. Bourdieu zurück. Mit diesem "Instrumentarium" meinte er, zumindest die positiv-realen Aspekte zenistischer Sinn- und Gemeinschafsbildung ganz gut erklären zu können. (c) Als älteres Semester wurde ich mit dem Zen v.a. über D.T. Suzuki bekannt. Dieser neigte dazu, die "Nicht-Kultur" des Zen, die er nahezu mit dem "wahren Geist Japans" gleichsetzte, zu romantisieren -- teils durchaus in einem ähnlichen Sinne wie die deutsche Romantik mit ihrer Mittelalter-Nostalgie. Was u.a. bedeutete, dass sich das Ideal der "Reinheit" gerade auch im "roten Staub" der irdischen Welt widerspiegelt/manifestiert. Das zeugt m.E. von einem gewissen Realitätssinn seitens Suzuki, denn vermutlich waren die altehrwürdigen Kult(ur)stätten nie so "sauber und ordentlich" wie heute. Die "Reinheit" äußerte sich früher, in vormodernen Zeiten, i.d.R. mehr in der symbolischen Ausgestaltung der "heiligen Stätten" und der "heiligen Geographie" überhaupt, die oft eher wildromantisch, dabei oft auch atemberaubend, eindrucksvoll ... daherkamen -- ähnlich wie bei uns, man denke nur etwa an die vielen kalten, verräucherten Kirchen oder an alte Schlösser wie Versailles, die offenbar sehr stark der sanitären Einrichtungen ermangelten; und auch der berühmte Potala in Lhasa war früher wenig wohnlich; selbst der Kaiserpalast in Beijing war wohl in manchen Quartieren ziemlich "verhaut"; bei den Japanern, so sagt man, sorgte u.a. der Reinheitskult in den Naturreligionen/im Shintô für, im Durchschnitt, reinlichere Verhältnisse, zumal auch das Leben im allgemeinen noch naturnäher war ... könnte man noch viel dazu schreiben ... ein weites Feld. Früher zählte i.d.R. weniger die "Reinheit" der Hygiene -- über die man vergleichsweise wenig wusste -- als die "Reinheit" der Idee. Zum Beispiel waren Tempel-/Klosterareale oft so angelegt, dass sie symbolisch das Reine Land widerspiegelten; und, anderes Beispiel, die "Steinlandschaften" (kare sansui) kamen anscheinend der Ästhetik der "Leere" des Zen sehr entgegen, so dass sie quasi adoptiert wurden, obwohl die Ursprünge sehr wahrscheinlich vor der Zeit des Zen liegen und es sich um Adaptionen daoistischer Formen der "Landschaft im Topf" (pénjîng/盆景) handelt, die sich mindestens bis zur Táng-Zeit zurückverfolgen lassen, als die erste Welle sinitischer Kunst und Kultur ins Inselreich hinüberschwappte.
@universum84782 жыл бұрын
Sehr schönes ruhig gefilmtes Video des Gartens mit der Musikuntermalung. Vielen Dank. Ein sauberes Zimmer, das nur ein paar Möbelstücke und wenig Zierat enthält (aber alles von guter Qualität), schenkt weit mehr Ruhe, wenn wir darin Zazen praktizieren oder uns darin aufhalten. Die Hausarbeit wird dadurch auch stark reduziert. Außerdem fühle ich mich befreit, wenn ich mich überflüssiger Dinge entledigt habe. Das Video hat mir wieder Lust zum Aussortieren und Aufräumen gemacht. Auch dass man nur das kauft, was man wirklich braucht. Ich bin aktuell dankbar, dass noch genügend Trinkwasser aus der Leitung kommt.🐟🐟🐟
@frankunbekannt57962 жыл бұрын
Tolles Video mit schönen Eindrücken 🙂
@willijetz48972 жыл бұрын
Hallo Muho, ich geniese deine Auftritte sehr, mag deine Ruhige und Sachliche Art sehr, habe dich auch vor ungefähr 3 Wochen entdeckt, Danke für deine Mühe und Liebe Grüße an deine Familie, LG
@holgerdanske39602 жыл бұрын
Guten Morgen, lieber Muho, deine Offenheit und Ehrlichkeit sind immer wieder für mich sehr bewegend und erstaunlich. Das Thema "Entropie" ist bei mir nach wie vor auch präsent, vielleicht auch, weil im Vajrayana z.T. mehr auf die Meditation wert gelegt wird als auf Äußerlichkkeiten. Obwohl man das auch nicht so pauschal sagen kann. Bei den Gelugpas hat die Sauberkeit und die Ordnung auch einen sehr hohen Stellenwert vor allem im Vergleich z.B. zu der Kagyü Linie, wo das Ideal darin besteht, irgendwo in einer Höhle in den Bergen zu sitzen und zu meditieren. Ich stimme dir und dem Fragesteller zu: es gibt einen Zusammenhang zwischen Sauerkeit, Ordnung und dem Status des eigenen Geistes und eine Interdependenz PS: der Satz, Bewußtein bestimmt das Sein und umgekehrt, kommt von Karl Marx.
@uwehirayama954410 ай бұрын
合掌⬜ 感⬜謝 ⬜満満 Diesen Happen genoß ich nun zum zweiten Mal in seiner vollen Pracht und Länge. Das Sauberhalten steht stellvertretend für den lieben, langen Tag. Und der ist ja die Koordinate im Raumzeit-Kontinuum, in dem sich die Natur der Dinge, meinetwegen Buddhanatur, für die Wahrnehmung am klarsten zeigt. Das Sitzen und Gehen, das Lehrreden und Lehrhören, all das hat zwar auch seine Bedeutung, seine Sinnstiftende Berechtigung. Von Adeptinnen und Adeptinnerichen sogenannter spiritueller Wege habe ich bislang zumeist den Eindruck und damit auch die Vorstellung gehabt, dass sie den Gebrauch der für den jeweiligen Weg charakteristischen Mittel (upaya, houben) zu sehr hochachten. Es sind zwei Bewegtbilder, die mich jüngst und vor einiger Zeit "bei der Stange" gehalten haben. Im dem längeren Video über Antaiji wischt der Kochmensch das Schneidebrett so ab, dass das Schnittgut dann in seinem Gesamt auch Bestandteil der Speise wird. Und in einem Weihnachten gesehenen Video zeigt Meister Deshimaru, wie er die Sandalen hinstellt. Es hat lange gedauert, bis ich erkannt habe, dass dafür auch eine gewisse muskuläre Tauglichkeit Not tut. Durch die häufige Überbetonung von "Spiritus" ist da oft viel Entwicklungspotential. Und zu den Schulen. Es ist nicht nur die Sauberkeit, sondern zumindest auch die Arbeit in einer Gruppe und die Wertschätzung gegenüber den alltäglichen Dingen, die dort durch praktisches Tun vermittelt werden. Da braucht es dann nicht großer Worte und länger Reden und Belehrungen. Wenn die Schule gut verfasst ist. In Deutschland steht dem IMHO häufig das Versicherungsweisen und das Haftungsrecht entgegen. Freude beim Sammeln wünsche ich vom Niederrhein ... Määh!
@Bonpu2 жыл бұрын
Beim Thema Zen und Sauberkeit denke ich regelmäßig an Doris Dörries Filmklassiker “Erleuchtung garantiert”. Das Putzen war dort in der Praxis in Sojiji und anscheinend auch in den Interaktionen zwischen Regisseurin und Abt ein zentrales Thema. Sehr empfohlen. Mich begleitet immer noch: "Lass den Abwasch den Abwasch machen."
@A_l_i_e_na Жыл бұрын
Das ist ja, ein Zen BROCKEN KEIN SCHNAPP HAPPEN Sogar mit Musik 🤗 Eindeutig besser für mich als die zusammen zerquetschten short Videos. ❤❤❤❤
@BernhardHeiming-pw8xj7 ай бұрын
🙏
@dorotheakuemmel81422 жыл бұрын
Vielen Dank für das Video und den Ausflug zu dem wunderschönen Kloster, dessen Garten sehr beeindruckend ist. Im Meditationsraum standen Stühle (und viele Ventilatoren), was ich besonders fand. Am Hafen gab es frische Luft für die Gemeinde statt Toaster oder Bügelbrett. Technisch war alles einwandfrei, ich war fast schon erleichtert zu bemerken, dass in der Abschlusssequenz Muho's Kopf nicht ganz auf das Bild passte. Vielen Dank auch wieder für die Beantwortung der interessanten Fragen und: gute Reise!
@defayttv66242 жыл бұрын
EhrwürdigerMuho! Die Aufnahmen sind klasse. Die Audioqualität ist den Umständen angemessen. Ich finde es schön der Natur mit zu lauschen. Zimmer hätte ich auch gerne. Scheint eine ruhige und angenehme Atmosphäre zu sein. Mein Verständnisvon Erleuchtung ist folgende. Erleuchtung ist die Freiheit von der Erleuchtung bzw von jeglichen Gedanken jemals erleuchtet zu werden. Demnach gibt es keinerlei Konditionierung. In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Reise nach Europa und viel Glück. Ich schließe euch in meine Gedanken ein und freue mich auf eure Videos nach eurer Reise!
@zopachophel4916 Жыл бұрын
🙏❤🙏
@sebastianm.56302 жыл бұрын
🙏🏻
@klausklausen17002 ай бұрын
Hallo Muho 🙂 Du vergleichst Priester (die "ihre" Kirche nicht putzen) mit Tempelmönchen. Richtiger wäre aber der Vergleich mit Klosterbrüdern /Schwestern und die putzen ihr Kloster selber.
@muho2 ай бұрын
Jein, denn in Japan putzen nicht nur Tempelmoenche ihren Tempel selber, sondern auch die verheirateten Priester, die sich allein um einen Tempel mit Gemeinde kümmern und insofern eher einem evangelischen Pfarrer ähneln.
@Patricia-bk1en Жыл бұрын
Tolles Video! Ich stelle mir immer noch die selbe Frage: ob es wirklich genügt als Praxis mit der besten möglichen Haltung und Präsenz mit der Hausarbeit umzugehen um Fortritt zu machen. Ich praktiziere eine halbe Stunde Zazen pro Tag, dann muss ich arbeiten. Also die Frage ist : wie man' zu Hause am besten praktizieren kann. Vielen Da nk im Voraus!
@muho Жыл бұрын
Wie immer: Gebe doch die Begriffe, die Dich interessieren, erst einmal in die Suchfunktion auf meinem Kanal ein. Damit ersparst Du Dir und mir viel Zeit. Ein Beispiel: www.youtube.com/@muho/search?query=alltag
@derbernd90112 жыл бұрын
„Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt. “ Dieser Satz ist eine zentrale These der Marxschen Philosophie.
@-mirko2 жыл бұрын
○ 🙏🏻
@samshephard71642 жыл бұрын
Danke Muho, das Du meine Frage aufgenommen hast. Das bedeutet mir sehr viel. Meine Frage war die, ob Erleuchtung auch nur eine Art von Konditionierung ist.Vielen vielen Dank. Apropos sterben auf dem Kissen. Hast Du je beim Meditieren das Gefühl gehabt; ok, dann hol mich jetzt und ich sterbe hier und jetzt und, es ist mir völlig egal? Und wenn JA, hat sich nach dieser Erfahrung, etwas bei dir mental verändert? Ich habe zumindest so eine Erfahrung gemacht. Und einige Wochen lang, war ich komplett Angst frei. So würde ich das aus heutiger Sicht beschreiben. Allerdings, ich konnte diese Haltung nicht beibehalten. Heute 10 Jahre später, ist nichts mehr von dieser Angstlosigkeit mehr geblieben. Was würdest Du sagen Muho, ist der Grund dafür, das sich solche Erlebnisse nicht dauerhaft ins Unterbewusstsein "einbrennen"? Und nochmals Danke Muho, vielen Dank.
@gefahrlicheshalbwissen98422 жыл бұрын
Put-Zen 🙃
@reinholdpipirs43842 жыл бұрын
Ich glaube das nicht das Sauberkeit und Ordnung einen Einfluss hat auf Körper und Geist. Die Tätigkeit ist es vielleicht die Hilft wenn man sonst nichts zu tun hat.. wie könnte es den sein das so viele Wohnungen sauber und ordentlich gehalten werden, von so vielen Menschen bewohnt sind die mit sich nicht im reinen sind. Bei meiner Mutter ist die Wohnung so, aber sie hat so viel Probleme mit sich selbst. Sicher bei ihr ist es sogar so, dass sie völlig am Rad dreht wenn die Wohnung in Unordnung ist. Aber das ist nicht ihr wares Problem. Und das ist nur ein Beispiel, ich kenne viele solcher Wohnungen. Man könnte sogar sagen um so sauberer die Wohnung, um so grösser die Probleme.. Natürlich wenn ich meine Wohnung bewusst sauber mache, ist das auch eine Art Meditation. Und wer in ein Kloster geht, geht ja da hin weil er hoffentlich was für sich zum positiven verändern möchte. Da kann man schon mal beim putzen auf andere Gedanken kommen.. Ich finde auch Zengärten nicht besonders attraktiv, ich finde die vom Menschen auf die Natur aufgesetzte Ordnung nicht schön.. sogar beängstigend. Das finde ich englische oder Bauerngärten schöner. Da hat die Natur viel mehr Platz. Aber es gibt auch sehr sehr schöne buddhistische Gärten die ganz der Natur folgen. Ich interessiere mich für Meditation schon als Kind und weiß heute noch nicht wieso, was hat das mit Sauberkeit und Ordnung zu tun.
@pipistrello91172 жыл бұрын
So viele Gefühle, als ich den Garten gesehen habe hatte ich Tränen in den Augen, Sehnsucht nach Japan, woher kommt das ? Zum Saubermachen: ein sehr informativer und amüsanter Beitrag, die Entropie scheint eine Ecke der Wohnung auszusparen, ein physikalisches Wunder 😀😀 Info: In Tokyo gibt es den Komyji Tempel, wo der Priester Matsumoto Shokei das morgendliche fegen als Zen Übung praktiziert und für Gäste anbietet. Buch Empfehlung: der Zen Mönch und Gartengestalter Shunmyō Masuno hat zu dem Thema „Saubermachen“ ein Buch geschrieben, habe es nicht vollständig gelesen, nur in Auszügen. Bin ziemlich angetan von seinem „Zen, the Art of Simple Living“ und denke, das andere Werk dürfte ebenfalls inspirierend sein. P.S. Konsumverzicht erleichtert das Saubermachen ungemein. Je weniger ich besitze, desto schneller ist alles wieder in Ordnung, und ich habe eine Chance den täglichen Kampf mit der Entropie zu gewinnen.😜
@derbernd90112 жыл бұрын
Deine Antwort spricht mir aus dem Herzen.
@pipistrello91172 жыл бұрын
@@derbernd9011 Danke
@steffen32 жыл бұрын
Muho, danke für deine ganzen Videos. - Wie findest du die Idee, die Hintergrundmusik leiser zu machen, besonders wenn du gerade sprichst? Oder Sie ganz weglassen, wenn du sprichst? Das würde auch dem Prinzip der Einfachheit des Zen entsprechen. ;) Alles Gute!