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Podiumsdiskussion der Professur für Judaistik:
Das Massaker und die Geiselnahme der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel war ein Fanal. Es hat den Gazakrieg ausgelöst und die Gewalt zwischen Iran, seinen Verbündeten und Israel entfesselt. In Ost und West ist es zu gesellschaftlichen Eruptionen gekommen. Vor allem zeigte sich der Antisemitismus in unerwarteten Formen neu. Gerade die Universitäten in den USA und Europa haben sich als Ort entpuppt, in dem mit postkolonialen Theorien Israel angegriffen wird. Das Podium fokussierte sich nicht auf die kriegerischen und politischen Auseinandersetzungen, sondern fragte nach den religiösen Implikationen und weltanschaulichen Überzeugungen, die den Konflikt in Israel/Palästina und die Auseinandersetzungen im Westen prägten. Es ging den existentiellen Betroffenheiten nach und fragte nach den Folgen für den interreligiösen Dialog. Diskutiert wurden die Voraussetzungen, unter denen Juden, Christen, Muslime und die säkulare Gesellschaft in einem konstruktiven Gespräch vorankommen könnten.
Podium:
Prof. Dr. Karma Ben-Johanan (Hebräische Universität) lehrt modernes Christentum und jüdisch-christliche Beziehungen am Institut für komparative Religionswissenschaft an der hebräischen Universität Jerusalem.
Prof. Dr. Amir Dziri (Universität Fribourg) lehrt Islamische Studien und ist Direktor des Schweizerischen Zentrums für Islam und Gesellschaft an der Universität Fribourg.
Dr. Jonathan Kreutner ist Generalsekretär des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG) ist Generalsekretär des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes.
Moderation:
Prof. Dr. Christian M. Rutishauser SJ ist Professor für Judaistik und Theologie und Leiter des Instituts für Jüdisch-Christliche Forschung (IJCF) an der Universität Luzern.