Marx, Geld und die MMT mit Fabian Lehr - 99 ZU EINS - Ep. 41

[@99ZUEINS]

Hier schonmal ein Audio-Only Link mit bereinigtem Audio: 99zueins.fireside.fm/42 Und auch überall dort live wo ihr eure Podast bekommt (Apple, Spotify, Amazon, Pocket Casts, etc)

[@KarlsonVomMarx]

Wer kein Fan von Fabian Lehr ist, ist Konterrevolutionär.

[@99ZUEINS]

😂

[@Florianmunz]

Bisher beste MMT-Kritik. Weil Lehr wohl halbwegs MMT verstanden hat bevor er sie kritisiert.

[@99ZUEINS]

PUH, leider vermurkster Sound. Wir werden einen re-upload dazu machen mit ausgeglichenerer Lautstärke bei Nadim und Fabian

[@tomwa030]

Sehr schade, denn die Aufrufzahlen die schon vorhanden sind, sind dann weg. Trotzdem richtig, den die Lautstärken sind wirklich sehr unterschiedlich. Ich schaue euch am TV und musste ständig die Lautstärke regulieren. "leider vermurkster Sound" stimmt aber nicht so ganz. Schlimmer wäre ein unverständlicher Ton. Das ist aber nicht der Fall, ihr seit beide gut zu verstehen. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr den Ton bei solchen Gesprächen gut in den Griff bekommt. Auf jeden Fall herzlichen Dank für dieses wieder sehr interessante Gespräch!

[@felixr.6438]

Sehr interessante Kritik. Toll, dass ihr gleich eine Debatte organisiert habt! Das wäre direkt meine erste Frage gewesen 👍

[@tuotrams]

Sehr guter Gast, schön die negativen Folgen der toxischen Nullzins-Geldpolitik dargestellt und die Profiteure benannt. Kommendes Streitgespräch Lehr vs. Höfgen wird sicher hochinteressant.

[@watzesnow7169]

2 Minuten und gleich ein Abo bei Fabian hinterlassen 😁✌️

[@hansmuller4338]

hab ich auch gerade gemacht.

[@zeke2408]

Hoffe auch bei Maurice.

[@watzesnow7169]

@@zeke2408 sowieso...😏

[@watzesnow7169]

@@zeke2408 warum die Frage?

[@brummelbare6076]

Ab 21:15 kurze Anmerkung: Anfang der 1970er Jahre wurde das Bretton-Woods-Abkommen von den USA unter Nixon aufgekündigt. Das Bretton Woods System bestand zuvor ca. 30 Jahre. Ansonsten großes Lob. Spannendes Thema. Das angesprochene Buch „Schulden“ von David Graeber unbedingt lesen!

[@marchaustein1429]

lol ca. 13:25 dgenau den selben einwand eie fabian gehabt schön sich mal klug zu fühlen XD

[@baranpolat2366]

gibt es einen spezifischen grund dafür, dass keine videos mehr mit fabian kommen?

[@99ZUEINS]

Nö

[@adnilrummut105]

klare worte gegen die illusionen des mmt. thx!

[@laurenz323]

Welche denn? Die Monetaristische erklärung?

[@tietscho]

Verstehe ich es richtig, dass Geldsysteme bis Bretton Woods Vollgeld waren?

[@99ZUEINS]

Nein, afaik gab es historisch keine signifikante Umsetzung des vollgeldsystems. Was du meinst ist wahrscheinlich ein mindestreserve System plus Goldpreisbindung.

[@laurenz323]

Es gab nie richtiges Vollgeld. Das fiat geld hat sich immer irgendwie durchgesetzt, weil es anders nunmal nur eine Einschränkung ist

[@uwefischer3193]

Die Maja bezeichneten Gold als Kot der Götter.

[@99ZUEINS]

Scheiße bleibt scheiße

[@tomwa030]

Super interessant!

[@phis7230]

Ich verstehe dass die Spekulation auf dem Wohnungsmarkt die Wohnungskaufpreise horrend in die höhe treibt. Aber weshalb treibt das auch die Miete in die Höhe? Mag wer das fundiert erklären? Könnte man nicht auch annehmen dass der teure Wohungsmarkt den Neubau befördert und dementsprechend eigentlich die Mietpreise eher sinken müssten.

[@99ZUEINS]

Kaufpreise höher, bedeutet, dass um den Kauf rentabel zu machen, auch höhere Mietpreise eingenommen werden müssen, oder? Neubau schafft auf jeden Fall eben nicht automatisch Preissenkung, wenn es teure luxusneubauten sind, dann sogar das Gegenteil...

[@phis7230]

@@99ZUEINS Andererseits könnte der Prozess ja dazu führen, dass einfach die Zeit, bis sich das Gebäude abschreibt verlängert wird. Ich will hier nicht grundsätzlich gegen das Argument andiskutieren, denke aber doch dass die Ansichtsweise ein wenig vereinfachend ist und möglicherweise was übersieht. Gibts Studien dazu, dass es nachweißlich der Kauf von Gebäuden als Investitions/Spekulationsgegenstände ist, der die Mieten erhöht und nicht ein anderer Effekt?

[@99ZUEINS]

Jo, ohne ende. Auch wenn es natürlich nicht der einzige faktor ist der Preise bestimmt. Das Neubauargument ist aber wie gesagt unsinn. Wir haben leerstände ohne ende in Berlin, z. B., das dürfte ja nach marktlogik nicht passieren. Check mal. Andrej Holms Arbeit aus. Gibt auch ein Interview hier mit ihm.

[@laurenz323]

Schade. Am ende ist die Erklärung Monetarismus

[@99ZUEINS]

Nein

[@laurenz323]

@@99ZUEINS doch

[@99ZUEINS]

Ok, dann präzisiere das bitte.

[@laurenz323]

@@99ZUEINS am ende ist die erklärung von lehr immer Monetarismus (mehr geldmenge=inflation)

[@99ZUEINS]

Das hat er nicht gesagt.

[@TheJayman213]

TLDW?

[@99ZUEINS]

kannst den Vortrag ja auf doppelte Geschwindigkeit hören oder dir per chatgpt das transkript zusammenfassen lassen. Ich schaffe es wirklich nicht, dir diesen recht alten Vortrag jetzt noch zusammenzufassen.

[@kozara8202]

hmm die inflationsrate is in der usa in einem all time low. wie lässt sich das begründen?

[@99ZUEINS]

Stimmt doch gar nicht. Die Rate ist bei 4 Prozent. Das ist weit über den gewollten 2%. Der Grund dafür ist ein drastischer Fall von Energiepreisen in den USA.

[@kozara8202]

@@99ZUEINS achso

[@markstaskiewicz50]

Ich teile nicht das der Preis sich in der Regel um den Wert bewegt. Die herrschende Klasse weiß ja gar nicht den Wert einer Ware, es gibt x Beispiele wo der Preis deutlich über dem Wert ist. Von Mineralwasser für 20 Euro je Flasche, über Autos, Gewisse Häuser, Handys etc etc

[@tuotrams]

Der Kapitalismus ist schon sehr gut darin, die Preise, Margen und Gewinne zu drücken. Man muss auch zugeben, hier profitiert der "kleine Mann" sogar von der toxischen Geldpolitik. Das gilt aber nur für austauschbare und relativ einfach zu produzierende Güter, richtig Geld wird heute bei komplexen Produkten, durch Monopol/Oligopolstrukturen und politische Korruption verdient. Und das Super-Perverse, das allermeiste Geld wird durch schlichten Besitz rein über Asset-Preis-Inflation gemacht.

[@LiterarischeAktion]

Das ist aber ein Sonderfall, wo u.a. Markenfetischismus mit reinspielt. Aber es würde eben nicht Mineralwasser grundsätzlich 20€ pro Flasche kosten, weil es dann einen Konkurrenz-Unternehmen gibt, das den Preis unterbietet.

[@trixn4285]

Gut, aber bei dem 20€ Wasser ist dann eben die Exklusivität ein Teil der Ware, und der hat dann eben seinen Preis. Ob das nun rational ist, darüber lässt sich natürlich streiten. Sicherlich würde aber nicht jeder 20€ für Mineralwasser bezahlen und so lange es kein Monopol auf die Mineralwasserherstellung gibt, wären (und sind) auch diverse Hersteller bereit, Mineralwasser weit unter diesem Preis anzubieten. Monopole oder Kartelle führen natürlich zu Preisverzerrungen. _"Die herrschende Klasse weiß ja gar nicht den Wert einer Ware"_ Der Preis stellt sich ja darüber ein, dass eine potentielle Konkurrenz versucht, dir Marktanteile abzugraben, indem sie ein qualitativ gleichwertiges Produkt eben zu niedrigeren Preisen verkauft. Marktverzerrende Preise treten dann auf, wenn es Kartelle (Absprachen zwischen den dominierenden Anbietern) oder Monopole (alleiniger Verfügung über Rohstoffe, Schlüsseltechnologien usw.) gibt. Deshalb muss in einem kapitalistischen System ein Staat darüber wachen, dass Kartelle und Monopole verboten, bestraft und zerschlagen werden. Das funktioniert nur in der Praxis sehr bescheiden, weil sich die Kapitalisten des Staates als Unterdrückungswerkzeugs über z.B. Lobbyismus ermächtigen.

[@markstaskiewicz50]

Es wurde gesagt man könne mit Geld Geld machen, am Beispiel von Krediten. Damit wird suggeriert was due herrschende Klasse selbst behauptet, das Geld quasie höhere Werte schaffen könne etc. Die Frage ist ja wo beim Kredit der neue Wert herkommt. Man holt sich Teile des Mehrwertes etc. Ist

[@uweneuhaus315]

Der Wert beim Kredit kommt aus der Zukunft.

[@markstaskiewicz50]

@@uweneuhaus315 Von wem wird der Wert geschaffen?

[@uweneuhaus315]

@@markstaskiewicz50Von der zukünftig getanen Arbeit, den Arbeitern aus der Zukunft. Nur so ist es möglich, das Tempo der technischen Entwicklungen so zu erhöhen, dass Erfindungen in der Zukunft in das hier und jetzt zu verlagern.

[@markstaskiewicz50]

@@uweneuhaus315 Wenn ich z. B. Ein Auto auf Kredit kaufe, kann es nicht von einem Wert der Zukunft bezahlt werden. Es wird ja gleich bezahlt ubd das Tauschmittel Geld geht an den Verkäufer. Also bleibt die Frage offen wo der Wert des bezahlten Geldes herkommt. Ich zahle dann ggf mit dem Wert ab den ich durch meine Arbeit schaffe. Wobei ich ja durch die Zinsen ubd Gebühren mehr zahle als das Auto vom Preis hatte, was das Auto wert war ist dadurch noch nicht geklärt da Preis ubd Wert keineswegs im Kapitalismus gleich sein müssen

[@uweneuhaus315]

@@markstaskiewicz50 Das Auto ist nie bezahlt worden. Es entsteht eine Schuld. Diese wird erst durch deine gearbeitete Zukunft beglichen. Schulden müssen immer - egal von wem - beglichen werden.

[@bartbertold1939]

Der redet wie ein Monetarist und erwähnt bei Venezuela den Imperialismus nicht. In der Empfehlungsleiste sehe ich: "Warum ich kein Trotzkist mehr bin." Naja, sprachlich ist er das noch zu 100 %. Trotzkisten sind unter den besten Einschlafpillen als Redner, die es so gibt.

[@LiterarischeAktion]

Nee, die Einschlafpillen sind Hochdeutsch sprechende Schweizer. :D