A9 AK Neufahrn - AK München-Nord: Fahrbahnsanierung

Innerhalb von nur 12 Tagen wurden im 24-Stunden-Betrieb 18 Kilometer der A9 bei München saniert. Eine wahre Turbobaustelle, die durch ein starkes #TeamAutobahn, sehr gute Vorbereitung, perfektes Wetter und höchste Motivation aller Beteiligten möglich war.
Der offenporige Asphalt (umgangssprachlich: Flüsterasphalt) auf der A9 zwischen dem AK Neufahrn und dem AK München-Nord hatte das Ende seines Lebenszyklus erreicht. Eine umfassende Sanierung der Fahrbahn in beiden Fahrtrichtungen war im Juni 2023 erforderlich.
Die Fahrbahnsanierung erfolgte jeweils auf voller Breite der Richtungsfahrbahn. Der Verkehr wurde in beiden Fahrtrichtungen in einer vorübergehenden Verkehrsführung jeweils 2-streifig auf der anderen Fahrbahn geführt.
Wir danken den ausführenden Firmen Richard Schulz, Pfnür und Schilcher für die partnerschaftliche und engagierte Zusammenarbeit.

[@EsekdamCS]

Wenn die Autobahn GmbH viel mehr solcher Baustellen in dieser Form umsetzen würde, hätte die Öffentlichkeit auch mehr Verständnis für solche Maßnahmen. Lieber kurzzeitig den Streckabschnitt sperren und den Verkehr umlegen, dafür aber schnell und über alle Fahrbahnen arbeiten. Eine wirklich gelungene Sanierung, bitte mehr davon.

[@julianreverse]

Wenn es überall möglich wäre, dann würde man es überall so machen. Wenn aber neben der Deckschicht auch die Binder und Tragschicht raus müssen, dann geht da so eben nicht mehr.

[@nomennominandum5688]

kann ich nur eingeschränkt zustimmen. Erstens, ist es nicht überall möglich, und falls doch, erwarten die Autofahrer, dass sich die Autobahn GmbH an die Vorgaben der RSA 21 und dden entsprechenden Regelplänen hält. Das wären in diesem Falle 80 km/h in der Baustelle gewesen. Hat man aber nicht gemacht.

[@nomennominandum5688]

@Die Autobahn: Bilder sagen mehr als tausend Worte, das gilt auch für dieses Video. Dankeschön. Sehr schön gezeigt, Vor allem die Verkehrsführung ohne Gelbmarkierung, nur mit den Baken fand ich interessant. Für welches Tempolimit war die Baustelle im Gegenverkehr eingerichtet? 80 km/h sind ja die Regel, unter bestimmten Umständen gehen auch 100. Hab das schon ein paar Mal in Hessen gesehen.

[@sascharehm8919]

Finde ich auch super. Und ist in vielen Ländern auch kein Problem. Nur in Deutschland brauchen wir mobile Gleitwände, weil man mit 130 durch den 60er Bereich will. Mehr von dieser Art. „Turbobaustelle“ - wenn möglich.

[@MH-ok3db]

60

[@EnjoyFirefighting]

60 km/h in beide Fahrtrichtungen

[@nomennominandum5688]

@@MH-ok3db das ist mir unbegreiflich, andere Länder und auch Niederlassungen der Autobahn GmbH würden da jetzt 80 einrichten. Offenbar haben finanzielle Gründe (Blitzer) oder politische Einflussnahme eine Rolle gespielt. Denn mit Inkrafttreten der RSA 21 im Februar 2022 gibt es Tempo 60 in Autobahnbaustellen offiziell nicht mehr. Nur noch 80 oder 100. Habe mir mal die Regelpläne angeschaut. Warum dann trotzdem 60...das macht die Lage nicht besser, sondern verschlimmert alles..mehr Staus, mehr Abgase.. Einfach mal Stichwort RSA 21 und Regelpläne Autobahnen suchen. Und soweit mir bekannt, gilt der Grundsatz: geringstmöglicher Eingriff in den Straßenverkehr, nicht größtmöglicher. Bei 60 ist der Eungriff doch wesentlich größer als bei 80

[@no-damn-alias]

Ein Glück, ging es so schnell. Die Baustelle war echt eine heftige Staufalle für den ganzen Müchner Nordosten.

[@nomennominandum5688]

Hätte man sich regelkonform an die 80 gehalten, wie in den Regelplänen vorgesehen, dann wäre wohl auch das Staurisiko reduziert worden.

[@no-damn-alias]

@@nomennominandum5688 wenn man da hätte 80 fahren können, dann sicherlich. So kamen aus München selbst 3 Spuren und von der A99 noch zwei Spuren. Andere Richtung A99 bringt auch noch eine Spur mit. Das alles dann auf 2 Spuren statt wie sonst vier. Tja, das bringt eben Chaos.

[@exiownage]

Super 👍🏻 Jetzt noch dringend LKW Stellplätze erweitern

[@mitfahrten]

Ich als Busfahrer kann ein Lied über Baustellen singen ... und das ist kein Loblied !

[@TonyTheTraveller88]

Wenn ich mich nicht irre, war bei der gleiche Baustelle vor ca. 6-8 Jahren es anders und meiner Meinung nach besser gelaufen. Da wurde, wenn ich mich erinnere evtl. sogar nur über das jeweilige Wochenende die ganze Fahrtrichtung der Baustelle (Nord- oder Südrichtung) gesperrt. Umleitung via A99 / A92. Da war der Verkehr nicht so massiv im Münchner Norden + Nordosten zusammengebrochen wie diesmal. Dürfte auch bei Arbeiten unter der Woche besser funktionieren wie diesmal. Bitte an diese Option wieder denken.

[@robert3788]

👍👍👍👍💪💪💪💪💪💪✊✊✊✊✊

[@kris1978able]

Is this the road to Wagrain

[@joerg9625]

Traurig, dass nur der deutsche Steuerzahler für die Strassen zahlt und nicht die ausländischen Durchfahren aber das Verkehrsministerium war ja schon immer "hochkarätig" besetzt. Wir dürfen dafür immer schön im Ausland zahlen...ziemlich deppert.

[@olaflieser3812]

Stimmt nicht. Den allergrößten Verschleiß - Faktor x10000 (!) gegenüber einem PKW - machen 40-Tonner-LKW. Diese müssen in Deutschland ALLE Maut bezahlen, ob deutsch oder aus dem Ausland - für Autobahnen und immer mehr Bundesstraßen (via Toll Collect). Höchstens dürfte man diese Maut-Gebühren erhöhen, dann verteuert sich aber jeder Transport, jede Zustellung und jeder Artikel im Supermarkt (oder noch mehr als sowieso schon)..

[@freekartel6592]

STAULANDY

[@EnjoyFirefighting]

Ich habe bis heute nicht verstanden wie man die Baustelle OHNE Behelfszufahrten für örtliche Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst durchführen konnte. Die Wachen waren demnach je nach Fahrtrichtung nicht in der Lage ihr eigenes Einsatzgebiet abzudecken, mit teils utopisch langen Anfahrtswegen für die anderen, die für die Örtlichkeit eigentlich gar nicht zuständig wären

[@hotbadboy1988]

Mal eine Frage: Warum müssen die Rettungsdienste, Polizei, Feuerwehr und Abschleppdienste eine Rettungsgasse nutzen, wo es doch den Standstreifen gibt? Dieser ist immer frei, muss nicht erst mühsam gebildet werden. Mir ist das System Rettungsgasse zwar bewusst und ich gehöre zu den vorbildlichen Autofahrern, die diese automatisch bei jedem Stau bilden, aber das tut kaum jemand. Vor allem wird sie gleich wieder geschlossen. Das Konzept wird niemals funktionieren, weil es zB vielen Ausländischen Fahrzeugführern nicht mal bekannt ist. Warum nutzt man nicht den Standstreifen, der sowieso am besten zu erreichen ist an einer Autobahnauffahrt. Warum muss man sich als Dienst nach links, zwischen die Autos reinpressen. Und dann wundert man sich, dass keine Spur gebildet ist, weil gar keine Spur auf dem Boden zu erkennen ist für die Autofahrer? Macht man sich als Dienst so das Leben nicht viel schwerer. Autos wurden immer breiter die letzten Jahrzehnte und nun soll man da eine Spur bilden, die gar nicht aufgemalt ist obwohl es doch rechts schon eine freie Spur gibt. Sorry aber das Konzept Rettungsgasse versagt halt komplett und wird auch nie besser werden.

[@junotrekki]

@@hotbadboy1988 Also ich kenne viele Stellen, wo es teilweise viele hundert Meter oder an engen Stellen viele Kilometer nicht mal einen Standstreifen gibt. Z.B. auf der Satadtautobahn A40 in Essen. Da gibt es auch keinen Platz, um einen Standstreifen hinzu zu fügen. Jetzt stell dir mal vor, ein Einsatzfahrzeug fährt auf einem Standstreifen der plötzlich endet. Jetzt ist das Chaos groß, da das Fahrzeug nun irgendwo anders weiter muss. Da ist es von Anfang an leichter, wenn alle Fahrzeuge in der Mitte eine Gasse bilden und direkt so weit wie möglich rechts und links an den Rand fahren. Es gibt vielleicht auch noch andere Gründe für eine Rettungsgasse, als ein nicht vorhandener Standstreifen, aber da müsstest du einen Experten fragen.

[@EnjoyFirefighting]

@@hotbadboy1988 die Regelbreite des Standstreifens ist genauso breit wie ein LKW - ohne Seitenspiegel. Heißt für die meisten großen Einsatzfahrzeuge wäre das schon unter normalen Umständen sehr knapp. Jetzt gibt's aber einerseits noch größere, breitere Einsatzfahrzeuge, wie auch noch schmalere Standstreifen. In egal welcher Kombi macht es das dortige Vorankommen unmöglich. Und dann gibt's zahlreiche BAB-Abschnitte ohne jeglichen Standstreifen, v.a. Tunnel, Autobahnenden und urbane Abschnitte. Es gibt auch Standstreifen die die gleiche Breite wie der rechte Fahrstreifen aufweisen - dort wo dieser temporär auch als Fahrstreifen freigegeben ist, womit wir dann wieder bei dem Punkt wären dass kein Standstreifen besteht. Eine Rettungsgasse ist eine, mit einziger Ausnahme von engen Baustellen, universell anwendbare Lösung vollkommen egal wie die BAB und ein eventuell bestehender Standstreifen beschaffen ist. Gerade auf urbanen Abschnitten geht der Beschleunigungsstreifen einer Auffahrt oft nahtlos als Verflechtungsstreifen in den Verzögerungsstreifen der nächsten Abfahrt über = auch wieder kein freier Standstreifen

[@minzemango]

Der Verkehr wurde laut Auskunft der Autobahn auf ihrer Website 4+0 geführt. Das heißt das beide Fahrtrichtungen je zwei Spuren auf einer Fahrbahn erhalten. Das würde beim Einrichten der Behelfszufahrten ein Abbrechen der Mittelleitplanken, das Asphaltieren des Mittelstreifens, den potentiellen Umbau der Mittelstreifenentwässerung davor und den Rückbau all dieser Maßnahmen nach Fertigstellung der Sanierungsmaßnahme bedeuten. Dazu kommt noch, dass bei 4+0 Führung so wenig Platz vorhanden ist, dass eine Rettungsgasse unmöglich ist und Rettungskräfte sich durch einen Stau quälen müssten oder eher festsitzen würden. Die Maßnahmen für die Zufahrten wären ein erheblicher Mehraufwand an Material, Kosten und Zeit für einen zweifelhaften Mehrwert. Zu beachten ist auch die Trennung des Baufelds in mehrere Abschnitte, da für die Zufahrten eine Querung über die zu sanierende Fahrbahn zu sichern/bauen wäre. Alles in allem: Besser 12 Tage gesichert ausgeschlossene Anfahrt über die Autobahn und mögliche Einplanung in die Rettungspläne der betroffenen Einsatzkräfte als ein Glückspiel mit "Kommen wir durch oder nicht?". Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder totale Korrektheit meiner Angaben, ich schildere nur meine Sicht als angehender Bauingenieur im Bereich Verkehrswegebau. Soll sich auch niemand auf den Schlips getreten fühlen. Edit: Nach Betrachtung der betroffenen Stecke kann ich eine unverhältnismäßige Einschränkung der Rettungswege nicht sehen. Es sind 9km BAB, welche gute Alternativen mit Bundesstraßen haben, welche so oder so genutzt werden müssten, da diese Bundesstraßen, Staatsstraßen und GVS die umliegenden Bewohner an die Autobahn anschließen. Hier die Projektseite: www.autobahn.de/die-autobahn/projekte/detail/a9-fahrbahnsanierung-ak-neufahrn-ak-muenchen-nord

[@EnjoyFirefighting]

@@minzemango natürlich ist es ein nicht unerheblicher Mehraufwand, aber gerade eben weil eine Rettungsgasse je nach Fahrtrichtung eben nicht möglich ist, wäre es umso wichtiger gewesen diesen Mehraufwand zu betreiben. Der Zweifelhafte Mehrwert ist die Einhaltung der Hilfsfristen, das schnelle Helfen an potentiellen Unfallstellen die gerade im Baustellenbereich nicht unwahrscheinlich sind - zwar nicht von der Einengung und Sperrung der Richtungsfahrbahnen auf der A9 betroffen, aber im Rahmen eben jener Baumaßnahme ist auf der A99 ein LKW ungebremst in den Sicherungsanhänger der dortigen Sperrung gefahren. In Bezug auf deinen editierten letzten Abschnitt ein einfaches Beispiel. Während der Sanierung der Richtungsfahrbahn Nürnberg wurde der Verkehr ja am AK München Nord rüber geleitet auf die Gegenfahrbahn und erst direkt vorm AK Neufahrn zurück geleitet. Nehmen wir das Szenario eines Verkehrsunfalls am Ende oder kurz hinter der Baustelle, direkt am AK Neufahrn an. Hier kann die für den Abschnitt zuständige Freiwillige Feuerwehr Eching, wie auch der Rettungsdienst der Rettungswache Eching, nicht anfahren. Auch die Freiwillige Feuerwehr Garching, Freiwillige Feuerwehr Hochbrück, wie auch die nächsten 3 Rettungswagen aus Garching (2 x ) und Ismaning könnten hier nicht anfahren. Stattdessen müsste die Berufsfeuerwehr München von der Wache 8 mit 18 km bzw Wache 7 mit 20 km Anfahrtsweg kommen, wovon 9 km Baustelle ohne die Möglichkeit der Bildung einer Rettungsgasse sind - den Stau vor der Baustelle noch nichtmal berücksichtigt. Da kannst dir ausmahlen, wie lange es dauern würde, bis dort die Einsatzkräfte irgendwann irgendwie an der Einsatzstelle ankommen würden, und was das für potentielle Patienten bedeutet. In der Gegenrichtung das Gleiche: Bei der Sanierung der Richtungsfahrbahn München hätten weder die Feuerwehren noch Rettungsdienste aus Eching noch Garching in Fahrtrichtung München auffahren und ihren Abschnitt nicht abdecken können. In Eching wäre es noch irgendwie mit Umweg, Auffahren Richtung Nürnberg und am AK Neufahrn wenden, gegangen, optimal ist aber was anderes wenn es z.B. am AK München Nord kracht. In der Fahrtrichtung, wo der Verkehr nur von 5 Fahrstreifen auf 2 verengt wurde aber auf seiner eigenen Seite blieb, da wäre das mit dem Platz für die Rettungsgasse kein so großes Problem gewesen, da hier stets noch der Standstreifen zur Verfügung stand. Aber die Fahrtrichtung, die auf die Gegenfahrbahn rüber geleitet wurde, da waren eben tatsächlich nur die 2 Fahrstreifen ohne die Möglichkeit zur Bildung der Rettungsgasse. Wenn die EInsatzkräfte dann schon im Vorlauf einen sehr langen Anfahrtsweg haben, und dann noch im blödesten Fall durch die komplette Länge der Baustelle durch den Stau müssen, dann ist das einfach Mist. In der ersten Woche ist meiner Kenntnis nach nicht groß was passiert, während der zweiten Woche war ich selbst nimmer vor Ort und habe entsprechend nichts mitbekommen