Manfred Prisching: Die Bluff-Gesellschaft

Man muss ständig so tun, als wäre man wahnsinnig gut drauf. Das ist eines der entscheidenden Bluff-Gebot. Die Kenntnis des Bluff hilft uns, ganz unterschiedliche Erscheinungen im persönlichen und gesellschaftlichen Leben zu erkennen und zu durchschauen: Korruption, Wirtschaftskrise, Schönheitswahn, Prominenten-Zirkus, Verschuldung, Casting-Shows im Fernsehen oder die Spielwiese Internet. Universitätsprofessor Manfred Prisching erläutert in seinem Vortrag, wie die Inszenierung der eigenen Person funktioniert und mit welchen Gegenstrategien man arbeiten kann.

[@claudiaf.8845]

Ich schaue mir diesen Beitrag immer wieder gerne an ich hätte mir mehr davon gewünscht!!

[@claudiaf.8845]

@O W da kann ich dir nur recht geben!

[@bobsuruncle2088]

Interessant, dass es hier bei den Kommentaren wirklich Leute gibt, die diesen Vortrag absolut nicht verstanden haben und sich benehmen, als ob sie sich persönlich angegriffen fühlen durch das , was dort gesagt wurde. Das bestätigt den Inhalt des Vortrags.

[@lsonnenstaub3609]

Ich habe während meiner Pubertät dauernd um meine Individualität ,,gekämpft''. Das heisst, die anderen haben meine Individualität immer wieder kopiert, wodurch ich dann doch wieder aussah wie sie und nicht mehr individuell war. Ihnen schien das nichts auszumachen, dass alle gleich aussehen. Das war echt frustrierend, doch mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, dass man einfach nicht einzigartig und gut gekleidet zugleich sein kann. Zum Glück kann die Persönlichkeit nicht kopiert werden! :)

[@skynetblogde]

Ein interessanter Vortrag. Vielen Dank für den Upload.

[@heinzkoller9241]

Erhellender Vortrag. Danke

[@soacker25]

Absolut genial! Danke!

[@zjsg7wld]

das ist doch so egal, ob er häufig 'äh, ähh" sagt, wenn der inhalt dafür gut ist und er frei (authentisch) redet..

[@mainmailalex7953]

mir ist das garnicht aufgefallen, aber denjenigen denen man das ähh abtrainiert hat wohl schon, denn somit hat man ja konsequent wichtige gedankenprozesse verhindert, die mit dem ähhm(erinnerung suchen) einhergeht. und solche menschen geben einen ratschläge :D

[@mainmailalex7953]

mir ist das garnicht aufgefallen, aber denjenigen denen man das ähh abtrainiert hat wohl schon, denn somit hat man ja konsequent wichtige gedankenprozesse verhindert, die mit dem ähhm(erinnerung suchen) einhergeht. und solche menschen geben einen ratschläge

[@brentisone]

Gut wäre es dito gewesen, einen marktwirtschaftlichen, auch kritischen Ansatz ebenso anzugehen und die Dimensionen zu erwähnen, zu beschreiben, auf denen diese *Blufferei* schlichtweg aufgebaut ist

[@Fischlein69]

Interessant

[@dominikroeding9886]

Ab 1:13:10 wird in der Diskussion vom Moderator unbemerkt selbst ein Nicht-Bluffertum geblufft bzw. inszeniert. Spätestens an dieser Stelle merkt man meines Erachtens doch nun recht eindeutig, dass ein Bezug auf Bourdieu und den Lebensstildiskurs notwendig gewesen wäre.

[@anatolgremodisch]

Und dann kam Kurz

[@tehajr]

Also für meinen Geschmack ist diese "Früher war alles besser"-Mentalität absolut unangebracht. Auch vor 20 Jahren hat der Nachbar versucht mit dem teuren Auto, dem guten Aussehen oder der adretten Kleidung zu beeindrucken. Diese unrealistischen Verheißungen von Reichtum, Ruhm genauso wie die unerreichbaren Schönheitsideale gab es schon immer, man schaue sich nur z.B. den David von Leonardo da Vinci an. Heute haben die Leute aber im Gegensatz zu früheren Zeiten mehr Möglichkeiten und Zeit diese vielleicht unrealistischen Ziele zu verfolgen und sich darum zu sorgen, vielleicht ist das ja sogar ein gutes Zeichen, wenn unser größtes Problem ist, dass wir nicht aussehen wie Filmstars oder so reich sind wie Bill Gates, dann muss es der Gesellschaft ja doch sehr sehr gut gehen. Aus meiner Sicht war die Gesellschaft und das Miteinander schon immer durchzogen von Bluffs und Hochstapelei, lediglich die Werkzeuge haben sich mit den Jahren geändert, früher sagte man dem Maler er solle die Nase der Gattin doch ein bisschen kleiner auf die Leinwand bringen, oder etwa die abstehenden Ohren anlegen, heute wird eben nicht mehr gemalt sondern mit digitaler Bildbearbeitung getrickst.

[@3D-Operator]

Ich denke, es ist durchaus richtig was du sagst. Es ist menschlich das wir Vergleiche anstellen. Wie war es damals, was ist heute. Und damals waren die Probleme im Grunde schon die Gleichen. Für viele Menschen ist der Vortrag jedoch das erste Mal, sich Gedanken über das Thema zu machen. Und warum sollte man die Vergleiche nicht ziehen? Nur durch den Vergleich, damals heute, kann man aus den Fehlern der moderne lernen. "Hatten wir das Problem nicht schon mal?" oder "Gab es damals nicht ein Lösung für das Problem?". Hinzu kommt wi du meiner Meinung richtig bemerkt hast, dass durch die moderne (Photoshop) sich die Möglichkeiten drastisch verändert haben. Insgesamt finde ich deinen Kommentar also richtig, weil ich auch denke, damals war vieles auch schlechter. Aber den Vortrag finde ich trotzdem gut, weil Menschen heute noch immer die gleichen Fehler wiederholen :)

[@dominikroeding9886]

Ist die Bluffgesellschaft überhaupt etwas anderes als die Lebensstilgesellschaft? Einerseits scheint es fruchtbar zu sein, wenn hier soziologisch über das Lebensstilthema referiert wird, mehr der weniger ohne sich auf den soziologischen Lebensstildiskurs zu beziehen. Andererseits wäre es fruchtbar gewesen, die Argumente, Thesen und Befunde der soziologischen Lebensstilforschung in dem Vortrag aufzugreifen. Wie ist denn beispielsweise das Verhältnis vom Bluffbegriff des Referenten zum Begriff der 'Stilisierung des Lebens' von Max Weber und der Weiterentwicklung dieses Begriffs bei Pierre Bourdieus 'Die feinen Unterschiede" und dann später bei z.B. Michailow und Hörning "Lebensstil als Vergesellschaftsungsform"? Insbesondere zu Letzterem erkenne ich den Unterschied noch nicht. Gibt es denn einen?

[@Grau_boden]

vom Narziss zum Psychopath gehts mir zu schnell, er vereinfacht zu sehr

[@theekki78]

Guter Vortrag; der Redner sollte aber bitte mal einen Rethorikkurs besuchen um die Äääähhss in Griff zu bekommen und es besser sein lassen zu versuchen lustig zu sein. Dann wäre der Vortrag noch interessanter anzuschauen!

[@lp3880]

ich versthehe nur: ähhh,ähhh,ähhh

[@elsew424]

L P Das glaube ich Ihnen aufs Wort!