Alles könnte anders sein | Eine Gebrauchsanweisung zur Gestaltung der Zukunft

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projektmagazin

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9 ай бұрын

Professor Dr. Harald Welzer ist ein deutscher Soziologe und Sozialpsychologe, der uns dazu inspirieren möchte, unsere Zukunft selbst zu gestalten. Unsere heutige Gesellschaft und Handlungsmöglichkeiten wären vor 100 Jahren utopisch gewesen.
Die aktuelle Situation, insbesondere durch die Corona-Pandemie, hat gezeigt, dass unsere Erwartungssicherheit in der Zukunft nicht mehr selbstverständlich ist. Dies hat Auswirkungen auf unsere Existenz und erzeugt höhere Orientierungsbedürfnisse. Unsere Gesellschaft ist oft zukunftsvergessen und konzentriert sich vor allem auf die Stabilisierung der Gegenwart. Es dauert jedoch oft lange, bis Gesellschaften ihr Selbstbild an die veränderte Situation anpassen.
Moderne westliche Gesellschaften halten trotz des Verlusts von Größe und Bedeutung oft an ihrem alten Selbstbild fest. Es wird die Frage aufgeworfen, warum in deutschen Städten im 21. Jahrhundert noch Schlösser gebaut werden, obwohl die Architektur der 1950er-Jahre bereits überholt ist.
Unser Lebensstil hat sich im Laufe der Zeit verändert, mit größer werdenden Autos, mehr Wohnfläche und Zersiedelung der Landschaft. Dies hat zu einem erhöhten Bedarf an Energie, Rohstoffen und einer Zunahme von Emissionen und Müll geführt. Trotzdem haben die Menschen Wohlstandsgewinne erlebt und Zugewinne an Freiheit, Demokratie und Teilhabemöglichkeiten erfahren. Dr. Welzer betont, dass wir uns das permanente Wachstum nicht länger leisten können und unser Verhältnis zur Natur ändern müssen.
Die aktuelle Transformation der Gesellschaft, insbesondere durch die verstärkte Nutzung digitaler Kommunikation und das Homeoffice, hat große Auswirkungen auf Branchen wie die Luftfahrt und die Gastronomie. Diese Transformation könnte ökologisch positive Effekte haben, aber es gibt auch bedrohliche Entwicklungen wie den Klimawandel und das Artensterben. Dr. Welzer ermutigt dazu, neue Utopien zu entwickeln und umzusetzen, um die Welt und das Leben weiter zu verbessern.
Der Verzicht auf Autos in städtischen Gebieten kann zu einer Verbesserung der Lebensverhältnisse führen, indem Probleme wie Emissionen, Lärm und Flächenverbrauch angegangen werden. Die Digitalisierung kann genutzt werden, um den Verkehr effizienter zu gestalten und alternative Wohnformen zu schaffen. Dr. Welzer betont die Bedeutung sozialer Innovationen und die Zusammenarbeit verschiedener Generationen. Es ist wichtig, über die Zukunft nachzudenken und die Welt aktiv mitzugestalten.

Пікірлер: 14
@kho8531
@kho8531 6 ай бұрын
Die Idee u.a. mit der Kindertagesstätte in Verbindung mit dem Altenheim finde ich super, wenn ich darüber denke, zaubert mir das ein schmunzeln ins Gesicht, das könnte richtig angegangen etwas tolles sein und einen großen Mehrwert für uns als Gesellschaft bieten....
@TheBanOneA
@TheBanOneA 2 ай бұрын
Danke für das Hochladen dieses Beitrags - ich vermisse lediglich die Nennung des Aufzeichnungsdatums.
@projektmagazin_de
@projektmagazin_de Ай бұрын
Sehr gerne! Der Beitrag entstand am 21. April 2020 im Rahmen der PM Welt 2020.
@TheBanOneA
@TheBanOneA Ай бұрын
@@projektmagazin_de Danke 🙂
@SpezialHonk
@SpezialHonk 8 ай бұрын
Ich habe die Mieze als erstes gesehen! Danke Onkel Harri für die klaren Worte und die breite Denke - möge das Vakuum gefüllt werden!
@kho8531
@kho8531 6 ай бұрын
Wir sollten es nicht mehr Fahrzeug nennen, passender ist Stehzeug...
@RD-Tech
@RD-Tech 8 ай бұрын
Herr Welzer , ich muss Sie enttäuschen , alles was Sie da angesagt haben ist leider wieder nicht durchdacht, sondern unvereinbar mit unserem System . Ein Betriebssystem was nciht darauf ausgelegt ist, das Programme miteinenander zusammen arbeiten , kann noch so tolle Programme bereitstellen . Schon Ihr Co-Working Space scheitert einfach an der Wirtschaftlichkeit , an den Gebäuden , wer soll die Kosten übernehmen , wer zahlt dafür das man sich nicht langweilt , das man zusammen irgendwo ist . KEINER . Punkt . Nehmen sie doch mal Beispiele die wirklich funktionieren in einem Wirtschaftssystem . Und besser wie Ludwig der 14. zu leben , das gibs auch schon sehr sehr lange (Ergo wir lebten auch schon 1970 in einer Utopi). Eine Heizung , fließend Wasser und Kühlschrank ist jetzt schon ewig alt. Es bringt doch nichts solche Aussagen zu tätigen , die einmal nachgedacht, sofort zusammenfallen .
@MalAnders94
@MalAnders94 8 ай бұрын
Da wird er wohl enttäuscht sein
@martinwehning2518
@martinwehning2518 7 ай бұрын
Lieber RD- Tek, Ihren Kommentar finde ich so typisch und so verheerend, dass ich unbedingt darauf antworten muss. Da kommt jemand mit Visionen, mit Ideen, die eben noch lange kein Mainstream ist und Sie wissen und erklären ausführlich, wieso das alles Quatsch ist. Wozu dient der Kommentar? Was ist denn, wenn es Kontexte gibt, wo ein Work Space auf dem Lande _einfach gemacht wird_, auch wenn Sie es nicht für möglich halten. Vor einigen Jahren wurde in einer kleineren Stadt im Münsterland ein Repair Café gegründet. Die Initiatoren müssten sich dauernd anhören, dass das ja nicht funktionieren könne, weil .... Heute ist es ein Projekt in der Stadt, das Hunderte von Menschen miteinander verbindet. Probieren Sie mal konstruktive Kritik.
@RD-Tech
@RD-Tech 7 ай бұрын
@@martinwehning2518 nicht falsch verstehen , ich mag herrn welzer sehr gerne , aber er nimmt halt auch beispiele die sofort von jedem zerflückt werden können . Ihr einzelbeispiel wird immer wieder genannt, ist auch das einzige welches ich kenne .Sie vergleichen also Äpfel mit Birnen . Reparaturdienst VS Vermietung . aich hab auch damals einen space versucht zu schaffen wo gruppen sich trefffen für charity , ist gar nicht angesagt sowas . 3 jahre Fördergelder verprasst. Bei Startups ist es gut einen Raum zu haben , da es günstiger ist als sich alles zusammenzuzkaufen um es später zu verkaufen . Geht aber auch nur bei bestimmten Startups . Aber hier gehts um feste Arbeitsplätze etc das ist halt platz und kostenfaktor und es soll ja skallierbar sein . da mag es mal funktionieren (was ja auch schon ein Fortschritt wäre) . Fragt sich immer aus welchen Töpfen das bezahlt wird . Und eine Firma wird es nur als kostenfaktor sehen , genug Leute die ich kenne lieben Ihr homeoffice, die wollen gar keine soziale umgebung etc (das ist Welzers Phantasie, ich sag mal für die wenigen, die leiber zahlen für soziale kontakte, dafür haben die meisten doch eh ihr mobile , so ist das bei der neuen generation) . Und da bleibt es wieder daran hängen , wer macht die Arbeit die schon da ist teurer durch so ein Gebäude, was personal baruch , was Arbeitsrechtsbestimmung brauch , was die ganzen Hardware brauch , Versicherungen und und und . Glauben Sie mir , ich hab das schon alles durch und es wird wirtschaftlich nicht angenommen . Nur bei Startups funktioneirt es gut . Beim Rest eher nicht . Und das sag ich aus erfahrung, da hilft mir ihr Reparier shop überhaupt nicht . Weil das was ganz anderes ist , es ist wie ein Malplatz für Kinder etc das ist rechtlich etc ganz anders. Aber zurück zu Herrn Welzer , in letzter Zeit nutzt er nicht mehr diese Armumentation sondern erklärt eher das Was , den auch Ihm ist bewusst geworden , das es hier wirtschaftliche Grenzen gibt , da reicht der Utopische Gedanken nämlich überhaupt nicht. In Future2 ist doch sein maßstab auch etwas was wirklich umgesetzt werden kann . Ich bin nur hier um kritik zu bringen , da ich dieses Projekt besondern unglücklich halte . Den Herr WElzer bedient sich hier des Emotzionalen Taschenspielertricks . Wie Marketing halt auch , klingt super schön , aber alles was mit Kosten zusammenhängt , ist so nicht skallierbar (bis auf einige ausnahmen ) . Der im Homeoffice wäre dann nämlich billiger als der der in so einem Gemeinschaftsworksspace sitzt . Und ob sie es glauben oder nicht , Marktwirtschaft entscheidet sich für den günstigeren Arbeitsplatz . Wir sind im Neoliberalismus , da gibt Soziales per Sozialenetzwerke , aber doch nciht per Gemeinschaftsworkspace (damit da cafe und kuchen steht ???? )
@martinwehning2518
@martinwehning2518 7 ай бұрын
@@RD-Tech Malplatz für Kinder, nur weil die Arbeit nicht sozialversicherungspflichtig ist? Sie scheinen eine andere Idee von Ehrenamt zu haben... Eines der Probleme der Gegenwart ist die Definition, was Arbeit ist und was Freizeit. In einem Versicherungsbüro den Leuten Policen aufschwätzen: Arbeit, soweit man dafür Gehalt bekommt. Kaputten Toaster der Oma reparieren: Freizeit, weil ohne Geld. Da haben wir doch ein sehr unterschiedliches Verständnis von Gemeinwohl scheinbar.
@RD-Tech
@RD-Tech 7 ай бұрын
@@martinwehning2518 sorry habs gerade umgeschrieben , weil ich mehr auf ihre antwort eingehen wollte . hatte die verwechselt mit einem anderen diskutanten .
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