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PFEFFENHAUSEN (LA), Pfarrkirche St. Martin - Vollgeläut

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unteroktav

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Ай бұрын

Tonfolge: c¹-es¹-g¹
Die kleine Glocke wurde 1921 von Johahn Hahn&Sohn (Landshut-Reichenhall) gegossen, die mittlere 1881 von Otto Spannagl in Landshut und die große ist ein Werk von Anton Josef Bachmair (Erding) aus dem Jahr 1892.
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Die Marktgemeinde Pfeffenhausen liegt im Nordwesten des Landkreises Landshut und zählt rund 5.200 Einwohner.
Beherrschend im Ortsbild ist die Pfarrkirche St. Martin, auch "Dom der Hallertau" genannt mit ihren beachtlichen Ausmaßen und dem knapp 63 Meter hohen Turm.
Die Kirche wurde im Jahr 1040 als Taufkirche für einen größeren Umkreis erstmals urkundlich erwähnt, als die Grafen von Ebersberg ihre Besitzungen in Pfeffenhausen dem Benediktinerkloster Ebersberg stifteten.
Es sind mindestens zwei Vorgängerbauten der heutigen Kirche belegt. Über den als gesichert geltenden romanischen Bau ist fast nichts mehr bekannt. Er musste in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts einer spätgotischen Kirche weichen, die mit vier Altären (Hoch-, Johannes-, Sebastians- und Kreuzaltar) ausgestattet war. Bereits damals dürfte der Turmunterbau von der alten Kirche übernommen worden sein, während Chor und Langhaus wohl vergrößert wurden. Aus den Bauplänen der heutigen Kirche von 1884 ist ersichtlich, dass es sich bei dem Vorgängerbau um eine dreischiffige Staffelhalle mit Chor in Mittelschiffbreite handelte. Als Erbauer kommt ein Meister der Landshuter Bauhütte in Frage.
Nach Schäden an der Kirche im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche nach und nach wiederaufgebaut und erhielt eine barocke Ausstattung. So konnten am 30. Juli 1696 fünf neue Altäre geweiht werden. Auch das Äußere wurde in dieser Zeit baulich stark verändert; zum Beispiel wurde der Stirnseite des Kirchenschiffs eine geschweifte Barockfassade vorgeblendet, der Turm um den bis heute erhaltenen oktogonalen Oberbau aufgestockt und mit einer Zwiebelkuppel mit Laterne versehen. Beim großen Marktbrand von 1779 wurde die barocke Zwiebelkuppel zerstört und durch den heutigen gekröpften Spitzhelm ersetzt.
Da dieses Kirchengebäude im ausgehenden 19. Jahrhundert zu klein geworden war und aufgrund der niedrigen Lage Feuchtigkeit und somit Fäulnisgeruch in den Wänden geherrscht hatte, beschloss man im April 1884 einen Neubau der Kirche. Zudem erfuhr Pfeffenhausen durch den Hopfenanbau und den bevorstehenden Eisenbahnanschluss einen beträchtlichen wirtschaftlichen Aufschwung, sodass man von einer bereits 1856 geplanten Erweiterung des Langhauses nach Westen Abstand nahm. Der Auftrag für die Planung des letzten Endes rund 120.000 Mark teuren Neubaus erging an den königlich-bayerischen Bauamtmann Anton Völkl aus Landshut. Die Grundsteinlegung erfolgte am 14. Juni 1885, der erste Gottesdienst in der neuen Kirche konnte bereits an Weihnachten 1886 gefeiert werden. Im Folgejahr 1887 wurde die neue Kirche nach rund zweijähriger Bauzeit endgültig fertiggestellt.
Die eher schlichte Kirchenausstattung ist beinahe einheitlich neugotisch. Die Ausstattung des Vorgängerbaus wurde 1885 öffentlich versteigert. Nur das Chorbogenkruzifix, einige barocke Kirchenstühle (heute auf der Empore), eine barocke Sebastiansfigur (heute am Sebastiansaltar), der Taufstein und das spätgotische Weihwasserbecken am Südportal blieben erhalten. Die fünf Altäre (Hoch-, Marien-, Sebastians-, Familien-, Kreuzaltar), das Chorgestühl, die vier Beichtstühle und die Kanzel mit Reliefs der vier lateinischen Kirchenväter stammen von der Münchener Firma Alois Riesenhuber, seinerzeit ein Großproduzent von Kirchenausstattungen im süddeutschen Raum. Der Aufbau der Altäre orientiert sich an spätgotischen Schnitzaltären, während die Themen wie zum Beispiel die Verehrung der Heiligen Familie oder des Heiligsten Herzen Jesu erst in jüngerer Zeit aufkamen.
(Quelle: www.wikipedia.de)
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Fotos und Tonaufnahme: unteroktav
Herzlichen Dank an den Mesner für die spontan ermöglichte Turmbesteigung!

Пікірлер: 6
@bellspotter
@bellspotter Ай бұрын
Toll, dass ein solches Geläut noch existiert!
@arnoldusglocke
@arnoldusglocke Ай бұрын
Die große sollte es auch im Erdinger Museum zu hören geben. Dass von Bachmair noch eine so tontiefe Glocke erhalten ist, gleicht einer Sensation!
@glockenmark
@glockenmark Ай бұрын
So groß hab ich es dort nicht erwartet
@glockenfreak1
@glockenfreak1 Ай бұрын
Boaa das klingt voluminös 👍
@wnit1
@wnit1 Ай бұрын
Sehr schönes historisches Geläute, eine Turmaufnahme wäre mal interessant.
@glockenmark
@glockenmark Ай бұрын
Von außen sicherlich schöner.
MEGA-TSUNAMI! In Norwegen steht eine Katastrophe bevor…😳
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