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Der blecherne Klang der Treicheln ist ohrenbetäubend laut, und man glaubt sofort, dass böse Geister und sogar der mächtige Winter davon eingeschüchtert die Flucht ergreifen. Der Ursprung der schallenden Treichelkonzerte liegt in der Fasnachtszeit, wenn der Winter und seine Dämonen jeweils mit lauten Tönen vertrieben werden.
Der Begriff «Treichel» bezeichnet eine Vieh- oder Kuhglocke. Anders als die aus Metall gegossene Glocke ist die Treichel aus gehämmertem oder gepresstem Blech hergestellt und verdankt diesem Material ihre typische Klangfarbe.
Ein Treichler darf keine empfindlichen Ohren haben: Mit kräftigen Schwingbewegungen der Treicheln, die vollen Körpereinsatz fordern, erzeugen die Gruppen eine Lautstärke, die mühelos eine ganze Fasnachtsgesellschaft verstummen lässt. Für Takt und Ordnung sorgt der technische Leiter, der die einzelnen Treichelstimmen in der Klangwucht dirigiert.
/ eichhof