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Am 27. Spieltag der Oberliga musste der FCC am 13. April 2003 beim FC Sachsen (also "Schämieh") in Leiptig-Leutzsch antreten. Es war absehbar, dass dieses Spitzenspiel vorentscheidend für den Aufstieg in Liga 3 werden würde. Die Vorzeichen waren denkbar schlecht. Zunächst wurde das Spiel von Samstag auf Sonntag verlegt, da am Samstag die Entscheidung fallen sollte, welche deutsche Stadt als Olympia-Bewerber ins Rennen geht. Am Spieltag stand also bereits fest, Leipzig ist offizieller Olympia-Kandidat und geplanter Fußball-WM-Standort. Mit maximal Viertligafußball und niemand, der das in Bau befindliche WM-Stadion bespielt, ziemlich uncool, auch für das IOC. Also Verlegung um einen Tag. Aus Jena machte sich ein riesiger Tross auf den Weg in die Messestadt, Bewährungsprobe für die AG Busse des Supporters Club, und auch das Fanprojekt hatte einen Bus für die "Jung'schen" am Start. Trotz entsprechender Hinweise und Vorabsprachen am Gästeeingang dann nicht genügend Kassen und Chaos ohne Ende. Mit dieser "Begründung" wurde dann auch der Anstoß um 15 min verschoben. "Rein zufällig" hatte man die Gastmannschaft hierüber nicht informiert, die Punkt Um auf dem Platz stand, auf die reguläre Anstoßzeit hin fitgemacht war, und nun auf die natürlich informierten Gastgeber warten mussten. So kam man dann zunächst nur schwer ins Spiel, und nach dem dennoch erzielten Jenaer Ausgleichstreffer lieferten die "Unparteiischen" ein Leistung ab wie in besten Schiebermeister-Jahren. Die Gastmannschaft verheißungsvoll in Gegners Hälfte: das muss Abseits sein …. So wurde schließlich 3:1 verloren, und bis Saisonende ging das konsequent so weiter. Im Zweifelsfall Elfmeter in der Schlussminute für Leutzsch, bis hin zum aberkannten Plauener Tor am vorletzten Spieltag in Leutzsch oder zum Zwangsumzug der Pößnecker nach Hof (!).
Beim Spiel in Leipzig war jedenfalls Jena TV mit an Bord und lieferte eine recht gelungene Reportage.