Frohe Weihnachten 🎄, das waren noch einmal viele wertvolle Informationen zum Thema auswandern nach Dänemark. Auch in Dänemark hat sich viel verändert in den letzten Jahren. Vielen Dank dafür und noch schöne ruhige Feiertage. 😀😀👍👍🎄🎄
@cafe_hyggeligКүн бұрын
Herzlichen Dank für dein positives Feedback und die lieben Feiertagsgrüße - ich sende dir ebenso ganz herzlich welche zurück!
@skive_flКүн бұрын
Danke für den spannenden 2. Teil. Oh ja, ich kann das, was Mathias erzählt, absolut unterschreiben in allen Punkten. Es ist so wichtig, sich als Einwanderer auf Sprache, Kultur, Traditionen, Umgangsformen, Bürokratie usw. einzulassen, um hier Fuß zu fassen. Das bedeutet nicht, dass man beim Umtopfen seine Wurzeln abschlägt aber man sollte sie auf das richtige Maß einkürzen, auf dass sie sich gut an den neuen Boden anpassen können. Ganz wichtig ist es auch, sich immer wieder bewusst zu sein, dass die dänische Kultur, im Gegensatz zur problemorientierten deutschen Kultur, eine lösungsorientierte Kultur ist. Also dem Nachbarn die Ohre mit allen Sorgen und Problemen abkauen, ist nicht wirklich die beste Visitenkarte, sondern Initiative zeigen, sich hier mit Taten integrieren zu wollen, dann läuft das schon. Das ist eine der dänischen Grundlagen, wieso sie gerne als eines der glücklichsten Völker in den Statistiken auftauchen. Sie sind mit ihrer anderen Mentalität doch deutlich positiver dem Leben zugewandt. Zu Deiner Frage Peter, wie die Erfahrungen bezüglich der Wohnform hier in DK sind. Als wir vor vielen Jahren gekommen sind, war es gar nicht so üblich, die Einwanderung mit dem Erwerb einer Immobilie zu starten, bzw. überhaupt aufgrund günstiger Immobilienpreise in DK einzuwandern, wie das heute oft der Fall ist. Man suchte sich in der Mehrheit erstmal einen Job und Mietwohnraum, um den Einstieg und sein Leben hier zu sichern und erst wenn man sicher war, man hat sich integriert und will auch hier bleiben und die Banken das auch so sahen, überlegte man, ob man das Thema Wohneigentum angehen will oder ob man weiter mietet oder wie viele es tun, sich in einer Wohnungsgenossenschaft niederlässt, die vor allem auch Reiheinhäuser und Einfamilienhäuser haben. Da steht man dann in attraktiven Gegenden aber gerne auch mal 5-10 Jahre auf der Warteliste. Wir hatten uns damals entschieden, in der kleinen Kommunestadt in Mitteljütland zu mieten, in der wir heute noch leben. Nach 12 Jahren mieten, kauften wir dann in einem grünen Stadtviertel unser kleines Häuschen. Das ist aber auch heute noch eher die Ausnahme, viele Einwanderer kaufen lieber auf dem Land. Der Vorteil ist viel Platz und günstigere Preise, der Nachteil ist, meist strukturarme Gegend und oft Schwierigkeiten einen Job zu finden, bei dem man nicht sonstwieweit pendeln muss, was ja auch viel Geld und Zeit frisst. Noch ein Satz zur Einbürgerung, die zur Sprache kam, da ich das vor ein paar Jahren gemacht habe. Als EU-Bürger muss man 9 Jahre ununterbrochenen gesetzlichen Aufenthalt in DK nachweisen und sehr sehr viele andere recht harte Bedingungen erfüllen. Dann muss das Parlament den Antrag in drei Lesungen behandeln und darüber abstimmen. DK ist das einzige Land, das nur "per Gesetz" also Parlamentsbeschluss einbürgert.
@cafe_hyggeligКүн бұрын
Vielen Dank für deinen wertvollen Kommentar und das Teilen deiner Erfahrungen zum Thema 'Immobilien mieten oder kaufen'. Ich fand besonders spannend, wie du den Hinweis auf die 'Einbürgerung per Gesetz' eingebracht hast - das war für mich ein ganz neuer Aspekt!
@biankakoettlitz6979Күн бұрын
die Norweger sind mit Rasen/Garten nicht so streng :Wenn du den Rasen mal wachsen lässt, dann schimpft kein Nachbar. In der Coronazeit gab es hier eine Bewegung, Bienen zu retten und den Garten/Teil davon wild wachsen zu kassen. Und wenn jemand mal sonntags den Rasen mäht oder sehr spät abends wegen Sommer kräht auch kein Hahn danach, Trotz Gesetze. Diese Einstellung mag ich sehr.
@skive_flКүн бұрын
@@biankakoettlitz6979 ja, die in Deutschland gerne eingeklagten Ruhezeiten gibt es so in DK auch nicht, was nicht heißt, dass man hier total rücksichtslos vor sich herlebt. Auch hier gibt es eine Bewegung, die nennt sich "Vild med vilje", die das Zielthat, in der dänischen Kulturlandschaft deutlich mehr Biodiversität zu schaffen. So mähen viele Kommunen nur noch 1-2 mal im Jahr öffentliche Grünflächen, viele Gärten und Firmengelände werden nicht mehr "totgepflegt" und viele Landwirte säen wunderbare Insektenwiesen aus uvm. Da findet auch im großen Stil ein umdenken statt.