Autismus: Verschiedene Formen vom Asperger-Syndrom

[@TomHarrendorf]

Mein neues Buch ist ab sofort bei Amazon und im Buchhandel bestellbar: "Autismus verstehen: 10 Prinzipien für ein besseres Leben" von Tom Harrendorf und Dipl. Psych. Melanie Matzies-Köhler. Das Buch ist: Krass, berührend, intensiv, abgedreht, traurig, hoffentlich witzig und selbstironisch, kritisch, erkenntnisreich, hoffnungsvoll... und sicher ganz anders, als alle anderen Bücher, welche es zum Thema Autismus gibt! Wenn du das Buch bestellen und mich unterstützen möchtest, kannst du das zum Beispiel hier tun: Amazon: amzn.to/4gcI5Bw Thalia.de: tidd.ly/3ZhaP5Z Thalia.at: tidd.ly/4ghSMmr Bei den obigen Links handelt es sich um Affiliate-Links, bei denen ich eine kleine Provision erhalte. Natürlich kannst du das Buch auch überall anders bestellen. Vielen Dank für deine Unterstützung Tom ❤️

[@vrnpvl]

Wieso hast du nicht einfach ne Million Abos? Du erörterst viele Themen extrem verständlich und gründlich, sowas bewundere ich zutiefst 😄

[@TomHarrendorf]

Danke :) Wenn ich alle Autisten in Deutschland erreiche, komme ich mit den 1 Mio. vielleicht ganz knapp hin :P

[@HansImWald]

@@TomHarrendorf Mich erreichst du! Danke Dir dafür!

[@Carina_e04]

Ist einfach echt so🙉

[@KayaOG]

Mich ereichst du auch hello my friend ich bin teilweise einer der in die phantasie welt geht aber bei mir ist es nicht so stark ich habe das mit den superhelden aber ich will eher menschen mit sowas retten und so und ich mag auch video spiele aber süchtig bin ich sehr weit weg von

[@RogerHuesser]

Danke für deine Erklärungen! Ich, als Asperger-Syndrom Betroffener (Diagnose mit 54 Jahren erhalten), lerne erst jetzt wie sehr ich nicht MEIN Leben gelebt habe, sondern das Leben, welches mir 'aufgezwungen' wurde. Dieses nicht wissen wer ich eigentlich bin und was ich tun möchte führte mich in eine grosse Persönlichkeitskrise, Rückzug von den Menschen und eine tiefe Depression. Ich hoffe wirklich, dass Betroffene viel früher erkannt werden und ihnen besser geholfen werden kann. Danke dir nochmals für deine Aufklärungsarbeit.

[@ottmarschafer5713]

Danke für deine Offenheit und reflektionen, wenn ich das so nennen darf. Ich habe erst vor 2 Monaten meine Asperger Diagnose bekommen und bin 58 Jahre alt. Ein sehr hilfreiches Video. Es hilft mir frühere Abschnitte meines Lebens besser zu verstehen und zu verdauen.

[@maxmustermann8663]

Das ist interessant! Als Kind und Jugendlicher habe ich mich stark in Traumwelten geflüchtet. Weil mein Leben so nicht vorankam, beschloss ich als Junger Erwachsener, damit aufzuhören. Jetzt weiß ich, daß ich von dem Zeitpunkt an anfing, arrogant (Stolz) zu werden und auf Andere herabzusehen. Ich wechselte also bewusst von einer Strategie in die Andere. Jetzt, Mitte Zwanzig, realisiere ich, daß ich mit der Arroganz ebenso nicht weiterkomme! Und jetzt erst lande ich bei Asperger. Ich bin ganz erstaunt, wie das alles zusammenpasst!

[@SigmaGirl_98]

Ich bin der Phantasie Typ und es macht mein Leben um einiges glücklicher und erfüllter 🌈

[@Daniel_San1s34]

wollen wir GTA zocken

[@anneweibler5728]

Ich finde mich bei der ersten Gruppe wieder, habe mich aber auch als Mädchen in Phantasiewelten geflüchtet und tagelang nicht geredet. Meine Diagnose wurde viel zu spät gestellt, nämlich vor ein paar Monaten, ich bin 46 Jahre alt. Jetzt stehe ich auf der Warteliste für eine Therapie und bin ängstlich was mich erwartet. Ich habe so viele Fehldiagnosen in meinem Leben bekommen in Kliniken und bin froh jetzt endlich zu wissen was mit mir los ist. Aber es macht das Leben nicht weniger kompliziert, es erklärt nur viel. Danke für Deine aufschlussreichen Beiträge die ich sehr gern mitverfolge. Du bist mir eine große Hilfe.

[@mariafransiscaroserojas4235]

Was war deine fantasywelt?

[@almutbrigittarobertz2270]

Du beschreibst es wunderbar!! Vor allem ohne Herabwürdigung. Ich habe auch von allem etwas und habe es tatsächlich erst mit 58 Jahren herausgefunden, dass ich eine Asperger bin…😅 Danke dafür!!

[@Emmeline82]

Ich sehe mich da tatsächlich in allen Gruppen. Am Stärksten aber in Gruppe 1, 2 und 4. Mit Depressionen hab ich schon lange zu tun. Das erste mal im Teenageralter. Geschichten denke ich mir schon seit der Grundschule aus und mache das heute, mal mehr mal weniger exzessiv. Das kann dann über den ganzen Tag hinweg laufen, aber wenn jemand was von mir will, kann ich das abschalten und später weiter machen. Schreibe dabei sogar detaillierte Listen der vorhandenen Charaktere, inklusive mir selbst, auf. (Name, Alter, Aussehen etc.) Manchmal träum ich dann sogar davon. Ich bin definitiv rechthaberisch😅 aber arrogant nur gegenüber Leuten die ich sowieso nicht mag. Nachahmung und masking passiert bei mir automatisch, sobald ich mein "sicheres" Umfeld verlasse und unter Leute gehe bzw. gehen muss. Allerdings merke ich das dann immer erst hinterher, wenn ich wieder zu Hause bin und mich entspannen kann. Ich bin mir sicher, dass viele Leute gar nicht wissen, wie ich wirklich bin. Viele halten mich für kompetent und kommunikationsstark. Ich muss jedes mal innerlich lachen wenn ich das höre.

[@isabell3337]

Es ist wohl wirklich zufällig, dass ich mich in deinem Bericht fast exakt wiederfinde 😉

[@melinaburkhardt421]

Erst still und zurückgezogen bis zur 7.Klasse, danach dann Klassenclown bis zum Zusammenbruch und Persönlichkeitsstörung . Definitiv Selbstbild phantastisch getönt in der Kindheit, da Mobbing teilweise brutalst, ich wurde geschnitten.

[@freddykush1719]

Äußerst interessant! Man schneidet definitiv jede der vier Formen. Dennoch bin ich leider der dritte Typ. Ich interpretiere mein Umfeld als sehr feindlich und kann meines erachtens ein sagenhafter Kotzbrocken sein. Vor allem wenn es nicht so läuft wie ich es für sinnvoll halte. Ich versuche das Chaos dieser Welt zu mildern, mehr oder weiniger erfolglos.😅 Es gibt Tage, an denen bin ich sehr reizbar und komme durch meine Wut in Situationen für die ich mich im nachhinein schäme. Was aber an sich gut ist, um sich und sein verhalten zu optimieren. Ob das Umfeld das mitmacht ist ein anderes Thema.

[@hallotschuess1133]

Asperger und Kriminalität wäre auch ein echt spannendes Video! +1 dafür

[@erzengelmichi666]

Na klar doch .. für NTs ist alles ein Problem, was sie nicht verstehen, weil sie zu faul sind. Logische Folge: Warum sollen Asperger nicht auch besonders kriminell sein.

[@ainovortex4443]

Ich finde mich in der ersten Gruppe am deutlichsten wieder, wenn ich an meine Jugendzeit denke besonders. Das Buch ist eins der besten, die ich jemals gelesen habe, ich kann es nur allen Aspies empfehlen. Masking; ja klar, wer kennt's nicht. Habe das weitestgehend vor einiger Zeit "aufgegeben", weil ich dazu keine Energie mehr hatte und definitiv auch, weil ich mehr selbst Akzeptanz besitze als noch vor Jahren und es einfach doch zu viele Leute gibt, die da einfach "durch schauen" können; die Person erkennen, die sich hinter der Maske versteckt, also dachte ich mir irgendwann, dass ich es auch sein lassen kann und mir nicht mehr so eine große Mühe geben muss, "irgendwie reinzupassen"

[@DerMarcus_27.Juni.]

In Liebe für die lieben und stillen Mitmenschen☘.

[@fancysonja]

Danke für deine ausführlichen Erörterungen. Deinen Kanal habe ich bereits einer Psychologin empfohlen so quasi als Weiterbildung. Ich (58) sehe mich in vielen deiner Videos. Das hat mir den Anstoss gegeben, mich selber abklären zu lassen. Wer weiss, vielleicht versteht mich dann jemand, dass es für mich zwar interessant und erfüllend ist, meine Arbeit mit Menschen, aber auch sehr anstrengend. Ich brauche immer wieder viel Zeit zur Erholung und auch für mich und meine Interessen. Wenn ich denen nicht nachgehen kann (Dampfzugstrecken, Brücken, Spaziergänge, Fotos) dann leide ich irgendwie. Ich selber war eine sehr, sehr ruhige und angepasste Schülerin. Mein Lehrer sprach am Elterngespräch davon, dass ich nicht ablenkbar sei. Und er besprach meine Situation, dass ich nur eine einzige gute Kollegin hatte und den anderen gegenüber interesselos sei. Bin gespannt, was die Abklärung hier in der Schweiz ergibt

[@hallotschuess1133]

Kannst du mal ein Video machen zum Thema Unterschied Asperger/Hochsensibilität/Entwicklungstrauma und inwiefern diese miteinander verworren sind? Gerade letzteres würde mich sehr interessieren ob du davon schon mal gehört und dich damit näher beschäftigt hast? Ich würde nämlich behaupten dass extrem viele Leute mit Entwicklungstrauma (oft auch als Kindheitstrauma bezeichnet) als Asperger fehldiagnostiziert werden.

[@beccaro5268]

Du meinst, dass die dann zB eher narzisstische Strukturen entwickeln und deshalb als der "Besserwisser"-Typ gelten?

[@Tekay37]

Bei mir ist es definitiv eine Mischung aus Flucht in die Phantasiewelt (bzw. allgemein ins Internet, aber hab während Studiums fast 40 Stunden pro Woche WoW gespielt) sowie Nachahmung/Masking. Ich mach das aber nur bei Verhaltensweisen, die mir gefallen, z.B.: Im VR Tischtennis gibt es einige, die ständig den Gegener loben, wenn er einen guten Schlag gemacht hat. Ich habe das dagegen gar nicht gemacht und mich stattdessen geärgert. Das verhalten des anderen fand ich besser und habe das dann ein Stück weit übernommen.

[@dasbino725]

Vielen Dank für deine Arbeit 🙏

[@hilalraith8114]

Wieder mal ein sehr informatives Video! Vielen vielen Dank 🙏

[@TomHarrendorf]

Sehr gerne! :)

[@jukenx]

Kann mich sehr stark mit Kategorie 2 identifizieren. Ich erschaffe mir zwar keine Freunde oder Partner, meine Tagträumer drehen sich nicht mal um mich selbst, bin aber seit ich denken kann von Fantasien besessen, liebe fiktive Welten und erschaffe mir in meinen Gedanken eigene. Dieses Verhalten lege ich schon immer an den Tag - es ermöglicht es mir meine sonst hohes Stresslevel zu reduzieren und mich zu beruhigen, wenn ich traurig bin. So zeichne ich im Unterricht nahezu immer - ohne ist es mir nicht möglich, die 90 Minuten zu überstehen. Generell hab ich bei meinen Recherchen festgestellt, dass viele Symptome vom Asperger Syndrom auf mich zutreffen. Ich habe all dies bereits mit 13 ermittelt und bin daraufhin zu einer Kinderpsychologin gegangen, welche den Verdacht auf Asperger verneinte und lediglich eine Soziale Phobie diagnostizierte. Diese Diagnose wurde mir von einer anderen Therapeutin auch bestätigt. Diese hatte ich wegen Depressionen und allgemein stark erhöhten Ängsten in jedem Lebensbereich aufgesucht. Das Thema Asperger war damit für mich erledigt gewesen, aber dann ist etwas passiert, was mich dazu gebracht hat, nach über 4 Jahren wieder zu recherchieren. Und zwar hat meine neue Therapeutin in einem Gespräch mit meinem Vater geäußert, dass sie mich auch auf Asperger getestet hätte, wäre die Diagnostik nicht bereits durchgeführt worden. Sie betonte zwar, dass die Diagnose Soziale Phobie korrekt ist, sagte aber auch, dass es sehr gut möglich ist, dass ich mehr autistische Züge habe als andere Menschen. Mir bereitet das alles großes Kopfzerbrechen, denn ich will eigentlich nicht verlangen, dass die Diagnostik wiederholt wird. Mein Umfeld denkt ohnehin bereits, ich würde gerne Asperger haben (was absolut nicht zutrifft) und würde mir Symptome ausdenken. Fakt ist aber auch, dass Asperger wirklich alles erklären würde, was in meiner Vergangenheit schief gelaufen ist, und das für meine Sozialphobie kein Auslöser gefunden wurde. Die Symptome haben mit 3 Jahren plötzlich angefangen und niemand weiß wieso. Fälle von Sozialphobie gibt es außer mir keine in der Familie.

[@KayaOG]

Teilweiße habe ich das gleiche wie du der erste apteil vom kommentar treffen auch ziemlich auf mich zu aber ich habe keine sozial phobie ich hoffe dir geht es gut

[@TheKickerfreak]

Ich habe das Gefühl, dass ich alle die Formen auslebe, allerdings alle nicht sehr ausgeprägt. (Ich bin allerdings auch nur an der Schwelle von "Normal" zu Asperger) Am stärksten ist der Rückzug ausgeprägt.

[@simonschmitz6719]

Finde deinen differenzierten Blick gut. Zur Onlinespiel-Affinität würde ich aber neben dem Aspekt der Flucht (und Entfernen vom realen, sozialen Miteinander) dringend noch hinzufügen, dass dort durch den sozialen Anschluss an Andere und den Team-Aspekt eben in manchen Fällen auch soziale Fähigkeiten erlernt werden können. Übrigens ist Gaming/IT/Informatik etc. einer der sehr wenigen Arbeitsmärkte, auf denen Autisten integriert oder sogar gefragt sind - hier können also eventuell auch Fähigkeiten erweitert werden, die Autisten später in Lohn und Brot bringen. Ich finde der Punkt kommt bei dir ein bisschen zu negativ weg.

[@amplidude254]

Ich weiß nicht so ganz, was ich von dieser Theorie halten soll. Momentan würde ich mich in die depressive Kategorie stecken. Über mein Leben hinweg erkenne ich aber Phasen jeglicher Typen. In der Grundschule war ich eher ruhig und hab mich versucht anzupassen. In der Oberstufe wurde ich selbstbewusster, dabei aber auch zunehmend arrogant und laut. Während des Studiums und danach wurde ich dann wieder ruhiger und habe Symptome von Depression und Angststörung entwickelt. In Fantasiewelten ziehe ich mich regelmäßig zurück seitdem ich denken kann. Vielleicht trifft das nur auf mich persönlich zu, aber ich denke dass Persönlichkeiten, ob im Autismus-Spektrum oder nicht, um einiges fluider sind als es solche strikten Persönlichkeitsmodelle oder -theorien zulassen.

[@anjachan2]

Rückzug bin ich definitiv. Das Thema Autisten und Kriminalität würde mich sehr interessieren.

[@clearsgamesworld5787]

Google Robert Napper

[@anjachan2]

@@clearsgamesworld5787 hä?

[@tomkat69pc]

Ich glaube, das Thema Kriminalität passiert eher, wenn man an die falschen Leute gerät und "mitgezogen" wird .. .

[@Dodomba]

Drogenkonsum oder die andere wirkung von Drogen wäre auch interessant zum Beispiel Methylphenidat werden ja sicher einige nehmen aufgrund von ADHS

[@jasminstrau5437]

Punkt 4 trifft absolut auf mich zu! Mit all den negativen Folgen die aufgezeigt wurden. Jetzt wo ich die Sache mit dem Autismus beginne aufzudröseln, Versuche ich mich mehr mit meiner eigenen Persönlichkeit zu beschäftigen und da wieder zurück zu finden. Jetzt hab ich ein Projekt gestartet das mir vollkommen entspricht und ich scheitere schon am Start. Offenbar habe ich dabei irgendeine Emotion... Ich bin so angespannt dass ich nur noch schmerzen habe, mir ist schwindelig, Kreislaufprobleme etc... Ständig breche ich weinend zusammen... Wie komme ich wieder zu mir selbst zurück ohne dass ich das mit meinem Körper ausbaden muss?? Irgendjemand Tipps??

[@doris_s_atlantica]

Könnte auch Hochfunktionale Angststörung zumindest beteiligt sein. Habe ich auch, neben Asperger, Hochbegabung und HSP. Gut ist es dabei, nach den Ursachen zu forschen, meist in der frühen Kindheit zu finden, und diese in die Heilung zu bringen.

[@rayrizzling]

Ohja, bitte, unbedingt ein Video das die Thematik Asperger und Delinquenz behandelt! Das ist ein Themengebiet, welches meines Wissens nach in einschlägiger Fachliteratur noch nirgends behandelt wurde. Und wenn ich jemandem die fachliche Kompetenz zuschreiben würde, diesbezüglich Inhalte zu produzieren, dann bist das du, Tom. Ich habe mir mal die Freiheit genommen, zum 'du' überzugehen ;)

[@TomHarrendorf]

Hab dazu was, zum Beispiel Autisten die kriminell werden, um ihr Spezialinteresse zu finanzieren :P Gibt aber natürlich noch mehr, ist ein sehr spannendes Thema :D

[@rayrizzling]

@@TomHarrendorf ein Teilchenbeschleuniger kann schon enorme finanzielle Ressourcen verschlingen. Ich bin mir unsicher welche Akte bei mir größer ist: entweder meine medizinische Historie, andernfalls sind es sonst Akten über mich bei Ermittlungsbehörden und Geheimdiensten :D

[@gonefuture]

Ich würde mich am stärksten zum typ "phantsasiewelt" zählen. Ich lebe fast nur in meinem kopf und flüchte mich regelrecht in meine phantasie. Gerne auch in computerspiele oder animes. Das ist dann meine Welt. Ansprechbar bin ich kaum wenn ich einmal in gedanken bin. Dann muss man mich regelrecht "wachrütteln". Wurde auch schon immer von meinem vater als "träumer" betitelt. Ich bin selten im "hier und jetzt"

[@ranmakuro]

Hast du eine Strategie, um sozusagen die Sinneskanäle für äußere Einflüsse offen zu haben? Es erinnert mich stark an den Hyperfokus, was du so beschreibst. Ich neige eher dazu, dass es mir peinlich ist, wenn ich in Gedanken bin und dadurch immer versuche aufzupassen, dass ich reagiere oder "normal" wirke, wenn jemand mich sehen könnte. Einfach weil ich Angst habe, dass man mir ansieht, dass ich weggedriftet bin. Leider wird dieses "Vertrauen", dass man nicht beobachtet wird, öfter mal missbraucht, sei es als Kind durch die Eltern, die plötzlich ins Zimmer stürmen oder durch die Lebenspartner über die Jahre. Ich kanalisiere das inzwischen, weil ich Geschichten schreibe und das so professionell wie möglich machen möchte. Mein Umfeld hat das akzeptiert und meistens mitgetragen, daher hatte ich schon immer einen guten Grund, wenn ich mal weggedriftet bin. Abgesehen davon empfinde ich es nicht als "Behinderung", sondern als Bereicherung im Leben, es hilft als Coping-Strategie.

[@AlexanderAlf]

Ich bin so ein auch aktiv erleben wurde.Mischtyp, der viel in seiner Phantasiewelt lebt und auch davon fast ausschließlich mit anderen kommuniziert und wenn ich nach draußen in die reale Welt (außerhalb meiner vier Wänden bin) gehe bzw. meistens auch muss, da Arztbesuche bei mir nicht selten sind und ich auch die Welt bzw. meist Natur um mich herum haben möchte, da versuche ich so weit es geht zu funktionieren und mich anzupassen, wie es auch bei NTs generell der Fall ist. Zu Hause in meinen vier Wänden oder im Kreise der Familie und Verwandten und Freunden, da würdest du jetzt denken, das ich der Autist mit ADHS bin und gehe ich nach draußen in die reale Welt, dann denken die meisten, das ich normal bin, also das man es bei mir nicht mal vermuten, das ich ein Autist sein könnte. Das Schlimmste, was ich an meinem ersten bzw. letzten Arbeitsplatz erleben musste, das ich auf meine Phantasiewelt reduziert wurde und man mir das normale Verhalten, das ich in der realen Welt an den tag legte, nicht abkaufte oder ich mir das alles nur einbilde, da ich viel mehr davon rede, als das ich das auch aktiv erleben würde. Mittlerweile hat dieser neue ex-Kollege, mit weiteren Kollegen, 6 verschiedene Gedächnisprotokolle angelegt, die bis auf 1 Gedächnisprotokoll, von meinem Anwalt, wiederlegt werden konnten. Das eine und letzte Protokoll zur Anhörung wurde auf Februar 2025 verlegt, ist das Schlimmste, das über mich angelegt bzw. was über mich behauptet wurde. Nach Aussagen des einen Kollegens, müsste ich ja ziemlich kriminell bzw. pädophil gewesen sein. ich war 16 Jahre lang, beim selben Arbeitgeber beschäftigt und wenn diese Behauptung stimmen würden, dann wäre ich auch schon längst hinter Gittern gewandert. Dieses Bild das er sich von mir gemacht hat bzw. wie er mich sehen will, ist dann auch ziemlich aus seiner Phantasie und meinen Worten heraus entstanden. Wenn das ganze beim Arbeitsgericht erledigt ist, dann wird dieser eine Kollege zum Abschluss noch sein Fett mit weg bekommen. Ungescholten wird er mir nicht davon kommen und wenn das seine autistische Frau mitbekommen sollte, dann wäre es für mich die größte Genugtuung .

[@omswastika5807]

Danke für deine verständlichen Worte 🙏 Ja bin der masken Typ unter anderem, bis heute bin jetzt 50 hat keiner was geschnallt. Durch deine Videos kann ich jetzt an mir selber besser verstehen, weiß aber trotzdem nicht ob ich Borderliner o. Asberger bin... Ich hab von beiden, meist zu viel 🙃

[@jastinedeiss7865]

Hey du, ich erkenne mich und mein leben extrem oft in deinen videos wieder... wo kann ich mir eventuelle untestützung holen, denn ich bin nun 31 j. Alt und ich lebe kein normales leben, ich versuche es seit es mich gibt, aber es geht nicht... ich lebe an der gesellschaft fast gänzlich vorbei...

[@paulamariemusic21]

Sehr gutes Video! Ich sehe mich am ehesten in Typ 1 und 4. Ein Video zu Asperger und Kriminalität würde mich interessieren.

[@Lillyluri]

Ich war jahrelang extrem süchtig nach WoW - kann aber nicht bestätigen, dass das meinem sozialen Fähigkeiten geschadet hätte, ganz im Gegenteil. Ausschließlich dort habe ich suche Fähigkeiten überhaupt aufgebaut (wo hätte ich das sonst tun sollen?), ein Bedürfnis nach menschlicher Interaktion entwickelt, und angefangen, eine gewisse Aufmerksamkeit auf meine äußere Erscheinung zu richten.

[@liviathan4557]

Hey ein echt gutes Video! Aber könntest du vielleicht mal ein Video über Hans Asperger machen? Der Begriff Asperger Syndrom ist ja mittlerweile sehr umstritten :)

[@Lunaloop92]

Manchmal vermute ich, dass mein Sohn (4) Asperger Syndrom hat. Er war seit seiner Geburt schon anders als die meisten Kinder und heute hat er auch noch soziale Probleme. Er redet von sich aus nicht mit anderen Kindern, er geht nie auf sie zu. Er grüßt aber zB auch nicht zurück wenn jemand ihn grüßt, selbst wenn es die Oma ist die er täglich sieht!

[@julia1872]

Wir haben die Diagnose seit Freitag, mein Sohn ist 5. Habe schon an Tag 1 gemerkt, da ist was besonderes. Mein Sohn hat von allem etwas, aber extrem von Typ 4

[@catalinah5188]

kann man sich auch mit mehreren Gruppen identifizieren? Ich sehe mich definitiv bei Gruppe 1,2 und 4

[@musiclive1624]

Ich habe mich bei 1,2 & 4 wieder erkannt, gerade bei dem Thema Fantasie Figur war mir nie bewusst das das ein Autismus Ding ist ich habe heute immer noch eine unsichtbare Freundin schäme mich oder fands immer komisch wenn andere mich angesehen habenden ich mit ihr geredet habe…hab dann irgendwann das nur noch heimlich gemacht und mich versteckt oder um mich herum geguckt ob ja keiner da ist.

[@frauwerum2827]

Also ich würde behaupten als Asperger Autistin bin ich eine Kombination aus früher Traumwelten, heute Kompensation (Masking), Besserwisserei habe ich nur, wenn jemand einfach Deutsche Rechtschreibung, Grammatik, Aussprache sehr falsch benutzen und es mich einfach triggert. Durch jahrelanges Schulmobbi g habe ich das mit dem "anpassen" und "einschleimen" sehr schnell aufgegeben, weil ich gemerkt habe, dass ich es sowieso niemand recht machen kann. Eine frühzeitige Diagnose? Würde ich bei mir mit endgültiger Diagnose erst mit 17 fast 18 nicht behaupten.

[@herbisaurus4111]

Rückzug und Depressionen mit svv war meine Kindheit-Jugend, inzwischen hab ich ja Kinder, aber wenn ich keine hätte, wäre ich der Typ PC-Spiel, leider kann ich das nur wenig ausleben, aber irgendwann hab ich dafür auch wieder mehr Zeit 😁 Tatsächlich könnte ich da gar nicht in eine komplette Sicht rutschen, da ich dazu einen großen Bewegungsdrang hab und schnell schmerzen bekomme, wenn ich zu lange sitze oder außerhalb der schlafenszeit liege. Würde ich zuviele Stunden damit verbringen, würden meine Hand und der Arm sehr schnell wehtun, aber auch Beine und Rücken mögen das lange Sitzen nicht, aber auch das Adhs findet das auf Dauer zu öde.

[@emilgrand2043]

Bis zum Gymnasium haette ich mich zum Typ 3 gezaehlt, Dann habe ich mir vorgenommen zu masken (hatte nich keine Diagnose). Es ist jedoch schwierig aus dem Masking zu kommen, weil das "wahre" ich von vielen nicht akzeptiert und ich so fast automatisch maske

[@c.h.4517]

Klasse, super Beitrag ❗Danke 👍👍

[@walthervogelweide3262]

außer bei der Flucht, in die Fantasiewelt, finde ich mich da bei allen genannten Verhaltensmuster wieder. Das kommt sehr stark darauf an, in welcher Situation ich stecke und wie mein jeweiliges Wohlbefinden ist. So ziehe ich mich gerne zurück, wenn mir die Eindrücke zu viel geworden sind, bin jedoch nur nach Extremsituationen depressiv gestimmt. Arroganz und Rechthaberei wurden mir bisher nur von narzisstischen Personen vorgeworfen, letzendlich hat sich immer irgendwann herausgestellt, dass ich richtig lag. Personen, wie Schauspieler, Doktoren, Professoren und spirituelle Menschen mache ich gerne nach, was ich als Skill betrachte, während ich mich in der arbeitswelt moralisch dermaßen stark überlegen, nicht gleichberechtigt und oft entweder zu unterfordert oder zu überfordert fühle, betrachte ich einen Vollzeitjob in einer der Branchen, in denen meine Talente liegen, als negatives Masking.

[@mariazelch8158]

🙏🏻👍🏻🙏🏻Danke dir🙏🏻👍🏻🙏🏻

[@KEM13-h5x]

Auf mich trifft Typ 1 - Depression und Rückzug zu.

[@Ambulula28]

Finde das immer schlimm, wenn man von der Eigengruppe/Ingroup angefeindet wird, so wie das Mädel mit dem Blog. Ist aber sozialpsychologisch leider gut erklärbar. Wir vergleichen uns so sehr mit der Ingroup und wollen in dieses Kollektiv passen, dass wir die Abweichung bzw. die eigene Ambiguität des Rollenbildes nicht ertragen. Sollte man wissen und umschiffen.

[@trashangel_]

Ich hab gefühlt alle kategorien einmal durch 🥴

[@KleinesZimtZickchen]

Ich auch😂

[@ajamin8630]

Wo kann man ein Autismus person zu Behandelung schicken? Was ist die Behandelung

[@pergeriumoriginal6853]

Ich hab ein Kumpel gefunden der mit mir durch allen scheiß gegangen ist , er hat auch asperger und er ist auch sehr hochsensibel (zusätzlich) , die erste Zeit mit diesem Kumpel hab ich gedacht es gäbe fast kaum asperger die arrogant sein könnten.. dann hab ich ein anderen asperger getroffen der sehr extrovertiert war , ich fand ihn unsympathisch und hab aber mir gedacht jo hey er hat halt einfach ganz auf andere art irgendwelche Probleme und das wird zum größten Teil auch so sein aber der asperger der so extrovertiert ist und arogant ist hat auch sich meine emotionalen Schwächen zu nutze gemacht und mich versucht fertig zu machen, pech für denn aroganten asperger das ich dafür ziemlich kräftig bin (Körperlich) und gleichzeitig immun gegen Rhetorik .. am Ende hab ich meine rechte klargestellt und ihm gesagt das es Konsequenzen geben wird wenn er noch mehr Seelische Sabotage betreiben würde.. ich glaub der arrogante asperger hat eh eine eher leicht Narzisstische borderline art an sich. Gerüchten zufolge hätte der arrogante asperger ein schwäres Trauma, vielleicht auch nur borderline und weil ich so einfach gestrickt bin sieht es für mich vielleicht auch nur so aus als würde der arrogante asperger denn ich getroffen habe ein Narzisst sein. Am Ende hab ich aber immer noch ein anderen asperger Kumpel mit dem positive Erfahrungen gemacht habe , wir haben uns sehr unterstützt und die ähnlich verzierte Gefühlswelt von uns beiden hat uns geholfen mehr zu fühlen, also am Ende zwei Seiten.. danke an die ,die sich das durch gelesen haben

[@zitroneyellow995]

Also ich wäre an deiner Stelle etwas vorsichtig, mit all diesen Diagnosebegriffen, mit denen du um dich schmeißt. Diese Schilderung (andere bewusst zu manipulieren/ihnen zu schaden) klingt eher nach Narzissmus und ist untypisch für Autismus. Beides kann auch komorbid auftreten, aber nicht besonders häufig. Narzissmus ist eine frühkindliche Störung, die aufgrund von Bindungstrauma durch Primärpersonen (idR die Eltern) entsteht. Quelle: Prof.Sam Vaknin Ps: Mit solchen unreflektierten Aussagen schürst du Vorteile uns Autisten gegenüber.Wer solche Geschichten verbreitet, sollte zumindest mal die Zeit investierten, kenntlich zu machen, ob es sich wirklich um offizielle Diagnosen, oder den persönlichen Verdacht ohne jegliche Hintergrundkenntnisse handelt.

[@dokriseum8043]

Den zweiten Typ kann ich ganz gut nachvollziehen. Das hört sich auch ganz wie meine Schulzeit an.

[@eleonoragrossen8083]

Danke, das war interessant! Ich hab mich bisher nicht als autistisch eingeschätzt, aber ich finde mich in mind. 2 der 4 beschriebenen Typen wieder.

[@JaninGreer]

Hm, ich stelle iwie fest, dass ich, je nach Gegenüber, Umfeld, Situation etc. alle 4 Typen verkörpere. Auf den ersten Blick in meine innere Welt und auf meine Vergangenheit, würde ich nach aktuellem Stand sagen, es kommt auf den Grad der Nähe zu diesem Menschen, dem Grad meiner Bewunderung, welche Art von gemeinsamer Zukunft uns erwartet und auf mein aktuelles Level an Selbstbewusstsein, Selbstachtung, Selbstwertgefühl und Entspannung an. Und natürlich, ob ich mich kurz vor einem Transformationsprozess befinde und gerade auf dem Gipfel meines neuen bzw. aktuellen Ich's. Edit: ja, bitte mehr zum Thema Kriminalität.

[@zitroneyellow995]

Sehr interessantes Video, dankeschön!

[@TomHarrendorf]

Sehr gerne!

[@ErkenneDeineVollkommenheit]

Hey, danke für dieses Video! Ich finde die Einteilung in diese Untergruppen sehr verständlich und kann mich besonders mit der ersten sehr gut identifizieren - in unserem Abi-Buch wurde ich offiziell als "Schleimerin und Notenfeilscherin" deklariert, in Wahrheit versuchte ich einfach nur, mich bestmöglich einzufügen, um ja nicht zu negativ aufzufallen (Hat offensichtlich nicht ganz so gut funktioniert ;) Und ich habe eine Bitte an Dich. Und zwar: Bitte sprich von Autismus-Spektrum-Störungen. Das Asperger-Syndrom als Namen gibt es nicht mehr, es fällt jetzt mit unter die Autismus-Spektrum-Störungen, häufig in die Kategorie des "hochfunktionalen Autismus". Dieser Namenswechsel wurde jetzt schon lange diskutiert und mit dem neuen Diagnosemanual, der ICD-11, bzw. dem DSM-VI, auch endlich vollzogen. Ich finde es, gerade bei uns in Deutschland, extrem wichtig, diesen Namen von Asperger endlich hinter uns zu lassen, bzw. in seinem angemessenen Kontext zu verwenden. und zwar im Geschichtsunterricht, wenn es um den II. WK geht. Hans Asperger klassifizierte autistische Kinder in die Kategorien "Asperger - noch anpassungsfähig genug, deswegen dürfen diese Kinder überleben" und "nicht lebenswürdig - für den Spiegelgrund". Und was auf dem Spiegelgrund mit den Kindern geschah, muss ich hoffentlich nicht genauer ausführen. Deswegen... Bitte lasst uns alle von JETZT an von ASS, Autismus-Spektrum-Störungen sprechen. Ich möchte nicht, dass mein Neurotyp weiterhin mit Hans Asperger in Bezug gesetzt wird.

[@kraftquellkiel7740]

Er hat den Kindern nicht seinen Namen gegeben, sondern eine bestimmte Art Entwicklungsstörung beschrieben, die dann viel später, erst Anfang der 1990ger Jahre seinen Namen bekam. Und ja er hat aussortiert und damit Kinder, die bereits als "gestört" "debil" oder "geisteskrank" abgesondert von der Gesellschaft waren, davor bewahrt in den Spiegelgrund geschickt zu werden, weil er deren Arbeitsfähigkeit und Wert für die Gesellschaft betonte. Darunter waren entsprechend viele die heute als Asperger Autisten gelten würden, weil es nunmal eine "leichtere" Störung ohne Intelligenzminderung ist, wenn man sie mit anderen geistigen Behinderungen wie zB richtigem Kretinismus (Störung durch Jodmangel in der Schwangerschaft, wie er damals noch öfters vorkam, nicht als Schimpfwort) vergleicht. Die Alternative wäre gewesen, wie in vielen andern Kinderheilanstalten der T4 Aktion, dass in Etappen ALLE dortigen Kinder weggebracht und beseitigt worden wären. So ist es zB auch mit Hörgeschädigten Kindern passiert, die nun wirklich lediglich anders sprechen lernen und keinerlei andere Einschränkung haben. Zeitgleich reichte bereits Alkoholismus oder bei Frauen häufig wechselnde Partner dafür nach Zwangseinweisung in die Psychiatrie sterilisiert zu werden, damit kein "erbkranker" Nachwuchs nachkommt. Dass dennoch einige eingeschränkte Kinder in diesem kranken System überleben konnten ist unter anderem durch Asperger und einige andere Menschen, die in den Kliniken arbeiteten möglich gewesen.

[@WhatIsThatBro]

Gibt es Verweise auf Autismus und Kleptomanie?

[@jugendleerich]

Ich finde mich in den ersten zwei Gruppen etwas wieder, in der zweiten finde ich mich leider deutlich mehr wieder. Allerdings sehne ich mich sehr stark nach sozialem Anschluss und ich würde mich als recht sozial sehen.

[@Fishly04]

Mich würde interessieren ob ma selber merkt das man eine Maske trägt? Also ob dieses Masking automatisch da ist sobald eine Situation kommt, oder ist das ... so... jetzt kommt das, darauf muss ich jetzt so reagiern.

[@Psychessin]

Ich bin wohl eine Mischung aus depressiv & Rückzug und arrogant & besserwisserisch.

[@freddykush1719]

Ach Du auch ✌

[@reinholdbenedik1588]

Ich komme noch einmal auf dieses Thema zurück. Und zwar habe ich jetzt das meiner Meinung nach exzellente Buch von Gillberg durchgearbeitet: "A Guide to Asperger Syndrom" in englischer Sprache, 4. Auflage von 2006 (erste Auflage 2002). Dieses Buch ist also etwa im gleichen Zeitraum verfügbar gewesen wie das ebenfalls exzellente Buch von Attwood. In Kapitel 12 schreibt Gillberg über Langzeitverläufe bei Asperger-Syndrom und bildet 3 Gruppen mit Häufigkeitsangaben nach seiner Erfahrung: aloof group (distanziert - mindestens 2 von 5), active and odd group (aktiv und seltsam-merkwürdig - 1 bis 2 von 5) und schließlich passive group (passiv - deutlich geringerer Anteil als alle anderen genannten Gruppen). Mit dieser Einteilung kann ich viel mehr anfangen als mit der von Attwood, wobei man nicht vergessen darf, daß Attwoods Gruppierung sich auf Kinder und Jugendliche bezieht, die ihre Persönlichkeit noch formen, während die Gillberg-Gruppierung geformte Persönlichkeitszüge beschreibt. Und da ordne ich mich ganz eindeutig in die passive Gruppe ein. In dieser Gruppe kommt als Ergebnis von Anpassungsstrategien sowohl das Masking vor ("surface") als auch die in der Attwood-Gruppe beschriebene Arroganz. Die Hauptsache für mich ist, dass Gillberg das Problem der Erkennbarkeit bei Angehörigen dieser Gruppe hervorhebt: "Such individuals may be extremly difficult to recognise as having the syndrome if you did not know them when they were much younger" (S. 97) ... "It is only when you get to know them in a more personal way that the typical Asperger personality will 'let on'." (S. 98) Nach Gillbergs Wahrnehmung erscheinen sie entweder als 'obsessive-compulsive' (zwanghaft) oder als 'passive-aggressive'. Da fühle ich mich absolut erkannt. Und gleichzeitig weiß ich jetzt, warum mich das diagnostische Label "zwanghaft", dass ich sogar in der Unifachstelle verpaßt bekommen habe, so nervt. Es ist ein richtiges Label, aber in einem unvollständigen Kontext vergeben. "It is particulary among these individuals with Asperger syndrome that one encounters those who will be described as 'good', 'kind', even 'saintly' (!), even though some of them will come across as covertly negativistic. Long-term experience with this group will reveal that 'unfeeling' criticism and negative fixation on certain themes or people may underlie the 'friendly' attitude." (ebenda). Also auf den ersten Blick ganz nett und vor allem ganz normal, auf den zweiten Blick nicht mehr so nett und erst auf den dritten möglicherweise auch autistisch. Zum dritten Hinschauen kommt es allerdings nicht mehr.

[@tomlee4064]

Kann man als Asperger in allen 4 Gruppen gleichzeitig sein?

[@RoseIden938]

Also bei mir kann ich alle Gruppen finden.. Vor allem Anfangs in der Schule habe ich immer viel masking und nacharmung betrieben, ich habe versucht so zu sein wie die anderen das zu machen was die anderen machen inklusive rauchen, bier trinken, die unbeliebten Schüler moppen, blöderweise wurde ich selbst oft gemoppt.. Und irgendwann habe ich mich immer mehr zurück gezogen und isoliert, habe in meiner eigenen Fantasiewelt gelebt.. was eben dazu führte das ich kaum noch mit anderen Menschen zurecht gekommen bin und seit Jahren dabei bin wieder die sozialen Fähigkeiten zu erlernen.. mir wird auch oft gesagt dad ich manchmal sehr arrogant und stur bin, ich neige auch oft zu Diskussionen und Streit.. Und ich habe auch auch schon leider kriminelle Sachen gemacht.. Aber ich war zuletzt 5 Monate in einer Klinik, wo ich auch das erste Mal offiziell ein Diagnose Gespräch zum Thema Autismus, wo zumindest der Verdacht bestätigt wurde.. Und ich bin auf einem guten Weg der Besserung.. Aber was man auch ganz klar sagen muss.. die Coronazeit hat selbstverständlich vieles kaputt

[@RoseIden938]

.. gemacht an möglichen Fortschritten und ich habe auch das Gefühl das ich wieder von ganz vorne anfange..

[@Mumienherz]

Laut Diagnose bin ich auf dem Spektrum... wenn ich bei den meisten Punkten hier abräume, würde das dann automatisch für Asberger bei mir sprechen?

[@andreastarkowski8326]

Können auch mehrere gleichzeitig vorhanden sein?

[@oguzm.1842]

Danke

[@kevinegal8586]

Was ist wenn 3 der Kategorien zutreffen oder mal zutreffend waren? 😁

[@fischermanuela6850]

Ich gehöre eindeutig zur Masking Gruppe 🙈😄 Eine ich Krise, habe ich nicht. Dank der Natur eigentlich.....dass ich oft gerne alleine bin. Und durch die "Fuck you Woche" (Video auf meinem Kanal), besinne ich mich zurück, wer ich bin. Während dessen, wird auch meinem Umfeld wieder klarer, wie viel und oft ich Masking betreibe, um nicht ausgegrenzt zu werden. Ein paar derer die diese Woch miterlebt haben, halten sich von mir fern, während dieser Woche, sie ertragen es schlicht weg nicht. Wofür ich Verständnis habe. Es macht ein paar nervös und sie können mich schlicht weg nicht einschätzen. Sogar mit Masking, fiel das ein paar Menschen in meinem Leben schwer, mich einschätzen zu können. Besonders in der Musik Szene, wenn es um meine Person ging und wie man mich verkaufen soll. Die waren völlig überfordert..... Sie ist sehr mädchenhaft, mag aber Football, kann backen und bedient gerne andere, hängt aber mit eher rockigen Typen ab und macht Afterhour, am nächsten Tag, geht sie Freeriden. Sie ist sehr streng als Mutter, wird aber beim ausgehen zum überdrehten Party Luder 😂😂😂. So kontrastreich.....man konnte sich kein Bild machen. Sitzt gerne im Bierzelt, kann sich aber über Philosophie, Medizin, Politik und Wein (Herkunft, Vorgehen, Geschmack,) elegant unterhalten. Ein menschliches Chamäleon.... Mein Spitzname in der Schulzeit. Rechthaberei ist auch dabei, aber nicht stark ausgeprägt, ich lasse mich schon gerne eines besseren belehren. Die erste Untergruppe ist auch dabei, schwach ausgeprägt und die Zweite.....gaaaanz wenig.

[@trashangel_]

Omg ja mach was zu Kriminalität bei Autisten, das würde mich interessieren

[@reinholdbenedik1588]

Ich hatte schon vergessen, dass Attwood das beschrieben hat. Ja, ich kann mich identifizieren. Aber nicht nur mit einer der vier Gruppen. Kann man das auch als Quarterpack haben? Zu allen beschriebenen Typen fallen mir Situationen ein, in denen ich mich entsprechend verhalten habe. Der typus absentus ist prädominant gewesen, aber das masking war auch oft im Spiel, immer dann, wenn Leute nicht merken sollten, für was oder noch prägnanter für wen ich mich interessiere. Die Arroganz und Rechthaberei war bei Gelegenheit besserwisserischer Belehrung an der Reihe usw. Der Wechsel der Rolle konnte von jetzt auf sofort erfolgen. Und das Ganze fand offenbar statt ausserhalb einer autistischen Störung. Kommt also auch bei NTs vor.

[@TomHarrendorf]

Als Quaterback?

[@reinholdbenedik1588]

@@TomHarrendorf Als "Viererpackung", sorry ;-)

[@reinholdbenedik1588]

Wolltest du mit dem "Quarterback" scherzen? Ich musste da extra nachschlagen, denn nichts steht mir ferner als die Sportler-Fachsprache. Der Quarterback wäre demnach ein Tausendsassa mit Sixpack auf dem Spielfeld, ein Spielführer. So einer wird kaum in die Nähe des Themas kommen. 😉

[@Heisenberg0812]

Ich für meinen Teil finde mich in diesen Untergruppen nicht unbedingt wieder. Gerne benutze ich den Begriff: "Unschubladisierbar". Nett wäre gewesen, dass neben dem Asperger-Syndrom auch die ganz eigene individuelle Persönlichkeit mitwirkt, so muss etwa jemand mit Asperger nicht gleich introvertiert sein oder unfähig Empathie zu emtwickeln. Nur so als Beispiel erwähnt. Auch kann die Symptomatik im reiferen Alter nachlassen, sprich: Dass man jetzt nicht irgendwie in der Öffentlichkeit als Asperger auffällt.

[@idefix8054]

👍🙏

[@marinawaschkowitz9202]

Ich war die ersten Jahre sehr still und habe mich in einer Fantasiewelt begeben. Später habe ich kopiert. Konnte viele Jahre kompensiert. Das kann ich heute nicht mehr

[@OiDepp]

"dem Lehrer die Tasche tragen" ups da kam plötzlich eine Erinnerung aus der zweiten Klasse zurück. auch wenn ich kein Mädchen bin (was die Sache vielleicht sogar noch viel auffälliger macht. Die Lehrerin war auch gar nicht der Typ den kleine Jungs vielleicht aus fragwürdigen Gründen anhimmeln, es war der Typ gemütlich Oma)

[@OiDepp]

was ich nicht so ganz verstehe: warum sollte ich eine Computerspielsucht ausgerechnet im Multiplayerspiel entwickeln?` Ich falle ziemlich hart in diese Kategorie, habe eine Hand voll Spiele die ich seit Jahren Spiele und jeweils Tausende Stunden darin versenke. Aber ich spiele natürlich allein. Warum sollte ich mein Spiel durch die Fehler anderer schlechter machen? keiner hat die selben Vorlieben und Baustile wie ich also werden sie immer Unordnung in meine Fabrik bringen die mir nicht gefällt. Also nein danke, auch wenn es die MP Option hat, ich bleibe beim Singleplayer :)

[@__TON__618__]

Vielen Dank. Ich bin wohl auch Asperger.

[@realunrealpony]

Ich bin Typ Depression und Rückzug, aber gleichzeitig auch Typ Fantasie/ Flucht

[@akiratoriyama9756]

Komischerweise sind bei mir alle 4 Typen extrem ausgeprägt. Kann das sein?

[@TomHarrendorf]

Wenn es so ist, ist es so :o

[@emilgrand2043]

Zu welcher Gruppe wuerdest du dich einteilen und wieso?

[@TomHarrendorf]

Arrogant und rechthaberisch, wobei ich natürlich versuche, solche Muster in mir durch eine buddhistische Lebenseinstellung aufzulösen. Aber für meine Schulzeit trifft es definitiv zu. In den anderen Kategorien kann ich mich nicht wiederfinden. Wenn ich versuche, Autisten vom Pfad der Rechthaberei abzubringen, bin ich dann nicht schon wieder rechthaberisch? :P Mensch, warum muss Philosophie bloß so kompliziert sein....

[@Corinna1962]

Auf sexueller Ebene kann auch Crossdressing eine Form der ‚2‘ sein, um fehlende Partnerschaft zu ersetzen. Führt natürlich dazu, dass Partnerschaft nahezu unmöglich wird.

[@richardphieler7737]

Machmal ein positives Video zum Thema Autismus, es ist oftmals demütigend für mich als Autist in dieser kackwelt Zurechtkommen

[@CookiefaceMilchbart]

Also ich kann mich tatsächlich allen 4 Gruppen zuordnen. Man kann Menschen einfach nicht grundlegend klassifizieren. :D

[@NumberMcj]

Die letzten beiden, ja, hab mich wieder erkannt 🤓

[@fightforthegood3180]

Gerne ein Video zur Weisheitstherapie und auch zu Asperger & Kriminalität!!!! :) DANKE für deine tollen Videos!!!

[@willideutschmeier]

Ich habe von allem ein bisschen was

[@Connibolognese]

Das geht mir genauso.

[@diandradeeke]

am ehesten passe ich in die erste Kategorie. Aber ich habe auch ein paar Sprenkel in die anderen Kategorien. Ich habe aber keine psychosomatischen Beschwerden.

[@izmiruebel8190]

Ich erkenn mich in allen n bisschen wieder... am wenigsten in der Nachahmung, wenn ich das versuche, bin ich damit sehr wenig erfolgreich. (Keine Diagnose, aber auf ner Warteliste, sicher ist es nicht bei mir...)

[@silviakapfinger4956]

🙏🤗🙋‍♀️

[@habibtea4619]

Was wenn man zu allen Gruppen irgendwie im Laufe des Lebens gepasst hat ?

[@BlackKitty73]

Ich bin eindeutig Typ 1 mit ein wenig Typ 4 (bin weiblich).

[@sabrinahambloch6194]

Voll fixiert auf die weiße 1 im Buchregal, geformt durch Bücher 😂

[@nikita0061]

Irgendwie decke ich alle 4 Formen ab... ...oh hab jetzt das Video zu Ende geschaut 😅

[@Nazarbi0312]

das leben verträumen, war ich mal, das war meine trauma reaktion ich habe von allen types ein wenig aber bin hauptsächlich der letzte type

[@toastiiiiiiiboy2195]

Schreibt man das nicht Fantasie anstatt Phantasie?

[@regenfrau7823]

Phantasie ist das griechische Original! Fantasie ist Anglizismus

[@stefanheinzemann5879]

Beides ist richtig!!!

[@Anonymebanane]

Ich flüchte auf jeden Fall immer in eine Fantasiewelt, egal was ich mache, ich bin immer eine Fantasieperson😅 Manchmal bin ich Polizist, manchmal youtuber manchmal artzt😂... Eigentlich bin ich immer permanent in Gedanken irgendwer, irgendwo... Und in der Schule starre ich oft einfach irgendwo hin und stelle mir irgendwas vor😂😂

[@NickG2002]

Ich bin der Phantasietyp und der Arroganztyp und ich bin Single und habe es schwer eine Partnerin zu finden!

[@NickG2002]

Ich mache auch Masking aber nur bei fremden Menschen!

[@steffen3]

Ich passe in keine der vier Kategorien. Darum finde ich diese Einteilung nicht sinnvoll.

[@Marisa.]

Typ 1 + das negative Masking und Ich Schwierigkeiten aus Typ 4

[@FELIX-engel]

Asperger diagnose mit (17j.)

[@PhoenixIfrit]

Ich bin wohl in Gruppe 1 und 2, aber auch etwas Gruppe 4. Gruppe 2 ist bei mir am stärksten ausgeprägt, gefolgt von Gruppe 1 und zum Schluss Gruppe 4. Gruppe 3 taucht bei mir gar nicht so wirklich auf. Ich hasse eher arrogante Mensche. xD

[@DLR-ht2xs]

Mich beschreibt die Untergruppe 1 obwohl ich kein Mädchen bin bzw keine weibliche Person!

[@A.bajqinovci]

Grundschulzeit Typ 2 und die letzten Jahre eher Typ 1.

[@LuckyLuke-i5r]

Oder zu einem Gegenstand

[@eissturm9001]

Bin Typ 2 glaube ich

[@Proletenpoet]

Naja, also ich bin eigentlich nur eine schlechte Kopie meiner Selbst.

[@tannenbaum7122]

Ich bin 1 und 4, mehr 4