Рет қаралды 43,264
In diesem Video möchte ich Euch den Bau meiner LGB (Hof-) Gartenbahn zeigen. Dabei konzentriere ich mich im ersten Teil auf den Bau der Strecke - ich zeige Euch den Gleisunterbau und das Schottern der Gleise.
Ich möchte aber betonen, dass ich weit davon entfernt bin zu glauben, dass meine Baumethoden zu den Besten gehören. Auch habe ich noch keine Langzeiterfahrungen mit ihnen gemacht. Mit diesem Video möchte ich Euch meine Methoden nur vorstellen. Evtl. ist aber trotzdem für den einen oder anderen eine Idee mit dabei, die sich lohnt, auszuprobieren.
Hier noch ein paar weitergehende Infos:
1. Die Planung:
a. Ich habe keine Gleisplan-Software verwendet.
b. Die Gleise wurden einige Male aufgebaut, einige Züge Probe gefahren, dann die Strecke etwas verändert und so lange weiter getestet, bis es für mich stimmig war.
2. Die Baumaterialien und Werkzeuge:
a. Den Mutterboden habe ich preiswert von einer Kiesgrube erhalten.
b. Alle anderen Materialien habe ich von einem nahegelegenen Baumarkt bezogen.
c. Der Acryl-Klarlack war erstmal nur als Test gedacht - hat sich bis dato aber gut bewährt. Hier und da löst sich mal ein Steinchen, aber das stört nicht weiter. Die Dauerhaltbarkeit wird sich aber wohl erst noch zeigen.
d. Die kleine Wasserwaage war hilfreich bei der Ausrichtung jedes Mäh- und Pflastersteins.
e. Beim Flexen der zahlreichen Pflastersteine hat sich eine Diamantscheibe sehr gut bewährt. Die zuerst genutzte Steinscheibe war sehr schnell abgenutzt.
f. Den Steinknacker habe ich im Baumarkt für kleines Geld geliehen.
g. Die meisten anderen Werkezuge hat man als Häuslebesitzer eigentlich in seiner "Werkzeugkiste“.
3. Der Unterbau:
a. für die Bahnhöfe:
• sowohl der Bahnhof, als auch der Schattenbahnhof sind gepflastert. Diese Methode habe ich gewählt, da
• die Steine im Bahnhofsbereich sowieso vorhanden waren,
• ich noch sehr viele Pflastersteine übrig hatte und
• so ein Umbau/Rückbau der Anlage relativ einfach vonstattengehen würde (Stichwort Flexibilität).
• Auch der Tunnelbereich ist gepflastert.
• Bei der Begradigung der Pflastersteine im Bahnhofsbereich kam als Werkzeug zusätzlich noch eine Richtlatte zum Einsatz. Mit ihr und einer Wasserwaage konnte ich den Versatz über eine größere Strecke prüfen.
b. für die Strecke:
• Zwecks Flexibilität habe ich mich (außer bei den Bahnübergängen) gegen ein Betongleisbett entschieden.
• Mein Pflastersplitt-Bett ist nur ca. 5 cm dick - bis jetzt sind dadurch noch keine Probleme aufgetreten.
• Das Verdichten des Untergrunds ist extrem wichtig, da das Gleisbett sonst über die Zeit absackt und man es wieder und wieder reparieren muss.
• Das Flies soll u.a. Wurzeln unterhalb der Mähsteine verhindern.
• Das Verlegen der Weichen:
• Die Weichen liegen auf je einer eigenen Gehwegplatte, damit sie sich nicht verwinden.
• Die Platten enthalten mehrere 10 mm Durchgangslöcher, um
a. Regenwasser besser abfließen zu lassen, das sonst ggfls. in die Weichenantriebe eindringen könnte, und
b. die Kabel zu den Weichenantrieben verdeckt verlegen zu können.
• Versenken der Gleise im Hof:
• Ein Unkrautkratzer dient sehr gut zum Anzeichnen.
• Ein Holz hilft beim geraden Anzeichnen und Einhalten eines gleichmäßigen Abstands zum Gleis.
• Am besten räumt man den Bereich, in dem man flext, großflächig leer; das erleichtert die spätere Reinigung.😉
• Nach dem Einbringen des Pflastersplitts und der Mähsteine sollten die seitlichen Zwischenräume zum liegengebliebenen Pflaster gut gefüllt und verfestigt werden, damit sich die Mäh- und Pflastersteine mit der Zeit nicht lockern.
4. Das Schottern:
• Der Splitt sollte vor dem Verlegen/Verkleben mit Wasser abgewaschen werden, damit der Staub entfernt wird und der Splitt besser klebt.
• Im Bahnhofsbereich habe ich unter die Schienen Unkrautflies gelegt, um trotz verklebtem Splitt den Ursprungszustand einfacher wieder herstellen zu können - so zumindest die Idee (Stichwort Flexibilität).
• Mithilfe der Pipette kann man den Klarlack gut dosiert aufbringen - das hilft besonders im Weichenbereich. Allerdings benötigt diese Methode relativ viel Zeit - egal, schließlich ist bei unserem schönen Hobby bekanntermaßen der Weg das Ziel!
Es wurden ausschließlich GEMA-freie Lieder verwendet, u.a. folgendes (welches ich zweimal verwendet habe, einmal davon gekürzt):
Imagefilm 018 by Sascha Ende
Link: filmmusic.io/s...
License: creativecommons...
Viel Spaß beim Zuschauen!