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Lebenshilfe schließt Pilotprojekt erfolgreich ab - 65.000 Euro Förderung von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW
Plötzlich saßen alle zuhause fest. Auch für die rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich im Berufsbildungsbereich (BBB) der Lebenshilfe-Werkstätten auf das Arbeitsleben vorbereiten, war die Werkstatt im Frühjahr 2020 wegen Corona wochenlang geschlossen.
Was tun?
Auf die Schnelle wurden ein paar Lehrvideos ins Netz gestellt und individuelle Lernpäckchen per Post verschickt. Die Pandemie hatte nicht nur Schulen und Hochschulen in Deutschland völlig überrascht - auch Werkstätten für Menschen mit Behinderung waren auf ein Lernen auf Distanz nicht vorbereitet. Und wie andernorts zeigte sich auch in der Werkstatt eine Zweiklassen-Gesellschaft: Es gab Teilnehmer:innen mit und ohne technische Ausstattung zuhause.
In kurzer Zeit brachte die Geschäftsleitung der Werkstatt dann jedoch das Projekt „BBB 2.0“ auf den Weg. Es wurden 40 iPads angeschafft, zwei Honorarkräfte eingestellt, Dutzende Arbeitsblätter als App programmiert, Videos produziert und eine eigene Daten-Cloud aufgebaut. Gefördert wurde das Pilotprojekt von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW mit rund 65.000 Euro.
Nach zwei Jahren zieht die Werkstatt nun öffentlich Bilanz. Denn die innovative Idee, im Bildungsbereich für Menschen mit geistiger Behinderung digitale Medien einzusetzen, soll weitere Bildungsträger motivieren, Menschen mit kognitiven Einschränkungen den „digitalen Anschluss“ zu ermöglichen.