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„Ihre Redeweise ist von einer gewissen Hemmungslosigkeit, die mir schon längst geradezu aufgefallen ist. Was ist eigentlich mit Ihnen?“ - der Militärarzt, der Felix Krull bei der Musterung zu untersuchen hat, trifft in dieser Hinsicht den Nagel auf den Kopf: Thomas Manns BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS FELIX KRULL sind ein Feuerwerk der eleganten Weitschweifigkeit, ein Fest der Sprache, dem diese zehnminütige Zusammenfassung von SOMMERS WELTLITERATUR natürlich NICHT gerecht werden kann - und doch fassen wir zusammen und laden Sie zum Lesen des Werkes ein!
Felix Krull ist der Sohn eines Sektfabrikanten und Lebemanns, der es mit der Wahrheit nicht allzu genau nimmt und die Frauen liebt. Nimmt man noch den Einfluss seines Paten, des Malers Schimmelpreester hinzu, ist Felix’ Lebensweg geradezu vorgezeichnet: Nach dem Bankrott und Selbstmord seines Vaters schlägt er die Hotellaufbahn in Paris ein, wobei ihm ein wenig Diebstahl nebenbei eher als künstlerische Tätigkeit vorkommt. Überhaupt fühlt er sich „besonders“ - und da er gut aussieht, kommt er auch bei den Damen gut an, arbeitet sich vom Liftboy zum Kellner hoch und kann sich bald ein Doppelleben als Mitglied der Oberschicht leisten. Dabei begegnet er dem Marquis de Venosta, mit dem er einen Rollentausch vereinbart. Er nimmt die Identität des Adligen an und geht führ ihn auf Weltreise - kommt allerdings nur bis Lissabon, wo er die Bekanntschaft von Prof. Kuckuck und seiner Familie macht. Er bemüht sich um die Tochter Zouzou, endet aber in den Armen ihrer Mutter. Der Roman bricht hier ab und bleibt ein (langes) Fragment.
„Denn solange ich denken kann, nahm das, was ich ‚Die große Freude‘ nannte, in meinem Innenleben eine beherrschende Stellung ein… In der Tat grenzte meine Begabung zur Liebeslust ans Wunderbare.“ (FELIX KRULL I,8)
Warnhinweis:
DIESE TO-GO-VERSION ERSETZT NICHT DIE LEKTÜRE DES ORIGINALS. Selber lesen macht glücklich!
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