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Schlagton: e° (erhöht)
Die Freiheitsglocke in Berlin hängt seit 1950 im Turm des Schöneberger Rathauses, das zu dieser Zeit Sitz des Regierenden Bürgermeisters von Berlin war. Sie wiegt rund 10.200 kg und wurde von der britischen Gießerei Gillett & Johnston gegossen.
Die Idee zur Freiheitsglocke reifte in den USA im Mai 1949, als in New York das Nationalkomitee für ein freies Europa gegründet wurde. Geschaffen nach dem Vorbild der US-amerikanischen Liberty Bell, ließ man sie auf einem „Kreuzzug für die Freiheit“ quer durch die USA reisen, bevor sie an ihren Bestimmungsort in Berlin gebracht wurde.
Die Freiheitsglocke ist mit folgender Inschrift, einem Zitat aus Lincolns Gettysburg Address, versehen:
“That this world under God shall have a new birth of freedom.”
„Möge diese Welt mit Gottes Hilfe eine Wiedergeburt der Freiheit erleben.“
Die Freiheitsglocke wird jeden Tag um 12 Uhr geläutet, sowie am 1. Mai, an Heiligabend und zum Jahreswechsel um Mitternacht. Bei besonderen weltpolitischen Ereignissen wird die Freiheitsglocke auch gesondert geläutet, wie z. B. bei der Trauerfeier für die Opfer des Aufstandes vom 17. Juni 1953 (am 23. Juni 1953), anlässlich der Kundgebung für die Opfer des Ungarnaufstands 1956 sowie bei der Kundgebung am 16. August 1961 (drei Tage nach dem Mauerbau). Am 3. Oktober 1990 läutete die Freiheitsglocke die Wiedervereinigung Deutschlands ein.
Am 18. Januar 2001 wurde mit Hilfe eines Krans die Freiheitsglocke vom Turm des Rathauses Schöneberg genommen. Ein Tieflader fuhr sie ins bayerische Nördlingen, wo ein Riss im Glockenkörper repariert wurde.
(Quelle: www.wikipedia.de)
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Fotos und Tonaufnahme: unteroktav
Auch wenn die Glocke schon mehrfach bei KZbin vertreten ist und somit hinlänglich bekannt sein dürfte, so eignet sich - trotz des eigentlich profanen Verwendungszwecks - ihr ernster, besinnlicher Klang auch gut für den Beginn der Fastenzeit und soll deshalb auch auf diesem Kanal zu Gehör gebracht werden.