Bogen und Saite - Wie funktioniert das?

Wie funktionieren eigentlich Bogen und Saite zusammen?
Jeder Musiker macht im Laufe seines Lebens bzw. seiner Karriere die Entdeckung, welch ungeheuren Einfluss der Bogen auf die Klangqualität des Instruments hat.
Tatsächlich ist der Einfluss des Bogens auf den Klang des "Gesamtsystems" so groß wie der der Saite.
Warum ist das so? Und was sind die physikalischen Hintergründe?
Bernd Müsing, Gründer und Inhaber der Arcus / Bernd Müsing KG, erklärt in diesem Video auf sehr anschauliche und nachvollziehbare Weise, WIE der Bogen eines Streichinstrumentes überhaupt funktioniert und warum und auf welche Weise er einen Klang produziert.
Dabei entwickelt er eine ganz eigene Theorie, nämlich die, dass der Bogen selbst mitschwingt und die Qualität dieser Schwingung wiederum einen ganz erheblichen Einfluss auf den Klang hat.
Viel Spaß mit diesem höchst spannenden Video!
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[@normanw.5725]

Vielen Dank, welch zugängliche Vermittlung einer Einsicht, großartig. Besten Dank

[@ARCUSMuesing]

Vielen Dank für das Kompliment!

[@sigridannawinkler880]

Super Vorführung mit Steg-Simulierung, so mache ich Qigong 😅 DANKESCHÖN 💜

[@hei7586]

Super erklärt! Peinlicherweise wusste ich nicht, dass der Steg die Schwingung auf den Korpus überträgt.

[@ARCUSMuesing]

Tja, das wissen tatsächlich viele Musiker nicht. Wie auch, es erklärt einem ja keiner die Physik der Instrumente...

[@winfriedfranz4374]

Danke, Herr Müsing, für dieses gut erklärte video. Ich spiele seit vielen Jahren einen S 7 mit großer Zufriedenheit. Insofern war das video für mich sehr aufschlußreich und ich habe dabei einiges dazu gelernt.

[@ARCUSMuesing]

Wunderbar, beides freut mich doch sehr.

[@ricco2125]

Wow, wunderbar. Danke für das Informative Video. Sehr gut erklärt. Klasse. 👍

[@ARCUSMuesing]

Vielen Dank!

[@DieterLo1]

Das war hochinteressant und sehr informativ. Erst seit einem Monat beschäftige ich mich mit der Geige, aber es ist gut solche Zusammenhänge zu verstehen, über die ich mir bisher im Leben noch nie Gedanken gemacht hatte. Vielen Dank!

[@atznorbert]

Tolles Video!! Danke dafür-es macht immer wieder riesigen Spaß mehr von ihnen über die Klangeigenschaften zu lernen. Ein kleiner Flüchtigkeitsfehler (Quart- nicht Quintstimmung) bei 44:41 -ein Kontrabass hat keine F-Saite. Entweder E oder H oder C-Verlängerung als tiefsten Ton. Tut dem ganzen aber keinen Abtrag. Super erklärt 👍

[@ARCUSMuesing]

Puh, richtig, natürlich meinte ich die E-Saite, sorry.

[@HenJack-vl5cb]

Is it possible to put english language subtitles?The video is very interesting and is recommendable to be understood and studied in all its content by wider audience.Thank you !!!!!

[@ARCUSMuesing]

Thank you, sure we could do subtitles, but we will actually produce an English version asap.

[@ARCUSMuesing]

Hi, the English version of this video is now online: kzbin.info/www/bejne/p3azZ6SnlNmikJY We hope you enjoy it! Warm Regards

[@ghlscitel6714]

Ich musste schmunzeln bei "was ist Musik". Antwort: Pressluft mit komplexem meist periodischem Profil. Hier gefällt's mir. Gibt es übrigens eine tabellarische Übersicht von Materialien/Ton-Hölzern mit deren Dämpfungswerten? Wo liegt Buchsbaum, wo Eisenholz, wo Paulownia (Japanisch "Kiri")?

[@ARCUSMuesing]

Da gibt es im Internet tatsächlich einiges zu Dämpfungswerten, allerdings mit teilweise sehr unterschiedlichen Zahlen, was auch an der sehr komplexen Materie liegt und an den stark variierenden Werkstoffen. Buchsbaum, Eisenholz und andere Harthölzer haben übrigens alle eine höhere Dämpfung als das "klassische Klangholz Fichte" oder auch Fernambukholz.

[@ghlscitel6714]

@@ARCUSMuesing Haben Sie eine Quelle? Im Moment interessiert mich besonders Paulownia. Immerhin werden daraus die koreanischen Gageum und japanischen Koto gebaut. Ich hab hier eine (billige) alte Geige mit Reparaturbedarf. Die Decke habe ich schon abgeknackt. Erkennbar ist, dass die Klötze sehr lieblos zusammengepfuscht wurden. Nun stehe ich vor der Wahl, die entweder mit Fichte oder ggf. Paulownia zu ersetzen. Dämpfungswerte der Paulownia wären da interessant. Alternativ müsste ich selbst messen. Was wäre das Standardverfahren?

[@ARCUSMuesing]

@@ghlscitel6714 Das Holz der Paulowina ist wohl nochmal deutliche leichter als Fichte, vermutlich aber auch deutlich weicher. Die Dämpfung bei Holz schwankt ja ganz gewaltig von Baum zu Baum. Wegen der Dämpfung - ich würde einfach mal Methode Stradivari anwenden: Klopfen und Hören. :)

[@mondkult]

Mal ne Frage Behaaren ihr auch Fremdbögen meine ist ca. 100 Jahre alt eine Arthur Thomä 4/*4 Holzbogen

[@ARCUSMuesing]

Natürlich. Das machen wir regelmäßig und in der gleichen Qualität wie unsere Arcus Bögen. www.arcus-muesing.de/de/kontakt.html

[@adrianmartig6661]

Ein spannendes Video mit interessanten Beobachtungen. Allerdings gibr es einen Punkt, wo ich mit meinen eigenen Überlegungen nicht weiter gekommen bin, und der mir hier auch nicht klar wird: Wo kommt eigentlich die Eigenfrequenz der Saite rein? Oder mit anderen Worten: Warum soll die Frequenz in der Figur bei 39:50 der dem Eigenton der Saite entsprechen?. Ist diese Figur nicht vielmehr die Darstellung dessen, was sich abspielt wenn man "kratzt", also mit viel zu hohem Druck streicht _ dann hört man ja auch nicht den eigentlichen Ton der Saite? Aber was passiert denn wenn man einen schönen Ton spielt?

[@ARCUSMuesing]

Hallo Adrian, die Grafik an der du zweifelst zeigt in der Tat einen "schönen" kompletten Ton, kein Gekratze. Das sieht dann ganz anders aus. Aber ist da noch etwas anders unklar?

[@adrianmartig6661]

@@ARCUSMuesing Ja sicher ist noch etwas unklar. Meine Frage war ja , warum die Frequenz von Anhaften und Abreissen mit der Eigenfrequenz der Saite übereinkommt. Ich sehe hier nicht direkt einen Zusammenhang.

[@ARCUSMuesing]

Hallo Adrian, na ja, es ist aber tatsächlich so, dass der stick-slip-Effekt (Anhaften und Abreißen) genau auf der Frequenz des gespielten Tons passieren muss, damit du einen "schönen" Ton hast. Ich weiß jetzt aber eigentlich immer noch nicht, was unklar ist...