BOOKTOK IM CHECK 🔥📚 Gibts da wirklich nur Spice?

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[@tinnase8888]

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[@spigalli64]

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[@Mrs.Moriarty]

Also ich fands cool vor allem weil jetzt auch momentan immer mehr Medien außerhalb der Buchbubble das Thema Booktok und alle Klischees die dran hängen aufnimmt und dann die Buchbubble auch allgemein mal wieder im Fokus lagen. Das war vor ein paar Jahren schon mal der Fall, als Buchblogger und auch Booktube in den Fokus gerieten. Ich habe den Eindruck das Tiktok noch mal eine Schippe drauf liegt. Frauen lesen halt auch oft insgesamt mehr als Männer (das kann man auch durch Zahlen belegen.) Ich fand gut das der Beitrag sich das ganze auch durch die Wissenschaftlerin angeschaut hat und auch die Einordnung der Genres. Frauen und ihre Lebenswelt und dieses "weibliche" Lesen wurden ja schon oft abgewertet - dazu z.b. Frauenlitteratur von Nicole Seifert warum das so ist. Ich finde generell merkt man ehrlicherwesie das da oft dieser männliche Blick auf Literatur und das Lesen nach wie vor dominiert und damit Bücher die Mädchen und Frauen lesen, generell auch das Lesen zur Unterhaltung abgewertet wird. Und ja das hat sehr viel damit zu tun, wer die Hoheit über diese Fragen hatte (Funfact: Männer). Fand auch richtig gut, das sie das Selfpublishing angeschaut haben. Ich habe selbst eine Freundin die sich in solchen Autor:innen kreisen bewegt und bekomme dadurch auch mit, wie groß der Markt da inzwischen ist. Mittlerweile kann man auch als Selfpublisher ohne Verlag gut verdienen und sich sogar selbstständig machen. (So gesehen bei einer Autorin die ich erst vor ein paar Wochen für mich entdeckt habe. Lisa F. Olsen falls jemand Interesse an Gay Romance hat^^) In unserem Thalia stehen die Booktok Bücher und auch Dark Romance etc viel prominenter und nicht verschämt in der Ecke. Find das auch logisch, eben wegen der Marketingaspekte. Generell hab ich auch im Buchladen stärker gemerkt, das Gespräche und Diskussionen im Buchkauf stattfinden, ganze Cliquen vor den Regalen stehen und sich darüber unterhalten, was sie lesen und lesen wollen. Meine Nichte erzählt sie hat ne Lese-Clique (sie ist 16) und ja, ich war sehr neidisch, denn in ihrem Alter hätte ich das auch gerne gehabt^^ Zum Thema Spice: Ich finde es aber auch es kommt drauf an. Ich als Erwachsene kann die Figuren anders einordnen und habe auch Erfahrung was Toxisch eigentlich meint und warum manches eben nicht romantisch ist. Aber selbst in Dark Romance ist das nicht zwangsläufig so, das es nur so stehen gelassen wird und das es nicht hinterfragt wird. Und jap Twilight ist definitiv eine sehr toxische Beziehung^^ (Stichwort: Creepy oder Romantisch wenn mich ein heißer Typ stalked- man setze ein der Typ ist alles andre als heiß... Immer noch romantisch?? ) Fand total spannend das hier auch darüber gesprochen wurde, wie die Normalisierung von Spice und der Frage nach weiblicher Fantasie und weibliche Perspektiven auf zu zeigen. Das find ich einen richtig coolen Aspekt. Bin übrigens eine der Zielgruppen der Studie und hab mich da total wieder gefunden^^ Was mich bei solchen Diskussionen früher oft genervt hat, war das immer angenommen wird, man hätte automatisch keine Bildung, wenn man bestimmte Bücher liest und andre nicht. Zu deinem Kommentar zu nicht feministischen Figuren und Empowerment: Es ist aktuell tatsächlich viel stärker so, das Frauen eben nicht mehr so dargestellt werden, das Frauen das Opfer von heißen Typen sind. Sie nehmen sich was sie wollen, ihre Wünsche werden anders verarbeitet. Und ja, das kommt sicher auch davon, das die Bücher von Frauen geschrieben werden. Und ja, auch immer mehr die realistischen Spice schreiben und keine peinlichen Begriffe mehr verwenden. Und ja auch im Liebesroman passiert viel. Emily Henry z.B. Beth O'Leary usw. Beziehungen auf Augenhöhe gibt es. Und diese Autorinnen werden auf Booktok auch gehyped. Vor allem Emily Henry^^ Und ja, ich finde die Studie zeigt ja auch, die Leserinnen sind teilweise gar nicht so krass jung, wie es manchmal wirkt. Persönlich finde ich aber trotzdem, das man bei Dark Romance stärker thematisieren sollte, das es keine Jugendbücher sind. So wie man ja auch Thriller mit krass blutigem Inhalt nicht empfehlen würde. Und noch zum Autor:innen werden gezwungen was zu schreiben: Haha das war schon immer so. Das was gut verkauft wird, das was gewünscht wird, wird auch stärker aufgelegt. Das ist kein neues Phänomen. Ich weiß z.b. das eine Autorin mal erzählte, das sie eine Romance mit reinbringen musste vom Verlag her, obwohl sie das gar nicht vor hatte. Weil das Publikum das will - und das war ein Buch das vor einigen Jahren veröffentlicht wurde. Deshalb ist auf der andern Seite Selfpublishing auch interessant für viele Autor:innen weil sie hier die Chance haben abseits von den Hypes zu schreiben und sich eben nicht vom Verlag eine Linie vorschreiben zu lassen. Dass das klappt sieht man bei sehr vielen sehr erfolgreichen Selfpublishern. Fand den Beitrag interessant, weil endlich mal eine Journalistin die auch selbst gerne liest über das Ganze gesprochen hat. Die meisten Beiträge waren zur Zeit oft eher aus einem Blickwinkel, der fast schon schockiert wirkte, das jetzt gewagt wird, anders zu lesen. Fände cool wenn Du auch auf den Beitrag über Dark Romance reagierst. Das fände ich super interessant. Und gerade Dark Romance ist auch nicht zwangsläufig problematisch^^ Upsi das war jetzt länger als beabsichtigt lol Grüße und ich bin gespannt, auf weitere buchige Reaktionsvideos.