Braucht man Talent, um ein Instrument zu lernen?

[@marcohafner6502]

Ein sehr interessanter Beitrag, der mich mehrfach zum Nachdenken angeregt hat. Vielen Dank für Deine interessanten Ausführungen.

[@MascaraMusica2]

Lieber Torsten, Vielen dank für diesen sehr informativen Beitrag, der den Mythos Talent in der Realität einordnet und zeigt - auch sehr schön an deinem persönlichen Lesebeispiel - dass man mit beständigkeit und fleiss auch sehr weit kommen kann und dass andererseits auch die mit viel Talent gesegneten ohne beständig es üben und Disziplin nicht an die Spitze kommen.

[@uteenderweit6779]

Lieber Torsten, danke für deine Offenheit. Ich fand es sehr interessant, was du anhand deines Beispiels gesagt hast. Ein Ansporn für alle und die Gewissheit- weitermachen und üben, üben, üben.....

[@jarochannel]

Großartig! Enorm guter Beitrag!

[@hfuchs1602]

Das ist wirklich Qualität die hier geliefert wird! Wirklich toll! Und vor allem sehr Richtig.

[@j.h.4021]

Grandios. Chapeau

[@ralfj.1740]

Hallo Torsten, wie jedes Mal ein Vergnügen ein Video von dir zu sehen! Ich denke das Talent kommt häufig mit der Freude am Tun, wer schon als Kind mit Begeisterung an etwas arbeitet kann zum Genie werden, aber auch die Talentiertesten müssen sehr fleißig sein um weit zu kommen. Ausdauer ist wichtiger als Talent, man muss ja kein Mozart werden :)

[@sontyp8271]

Das ist mal eine sehr reflektierte Ansicht zu diesem Thema. Klar kann man ohne Talent nicht in die höchsten Höhen der Elite aufsteigen. Das ist aber absolut nicht schlimm. Der Weg ist das Ziel. Dabei darf man ebenfalls nicht vergessen, dass „Talent“ auch eine süße aber ekelhafte Schattenseite hat: Man könnte dazu kommen sich etwas darauf einzubilden und letztlich nichts daraus zu machen. Ich habe beispielsweise ein Talent Sprachen zu lernen. In der Schule gab es dann irgendwann zusätzlichen Einzelunterricht, weil ich meinen Klassenkameraden immer weit voraus war und mich gelangweilt habe. Zumindest anhand der bisherigen Erfahrungen lerne ich eine neue Sprache beinahe doppelt so schnell wie jemand ohne oder mit weniger „Talent“. Und was habe ich davon? Absolut nichts. Durch zu viele andere Verpflichtungen fehlt mir die Zeit (das ist allerdings auch zum Teil eine Ausrede). Ich bin faul. Faulheit ist an sich nicht schlimm. Diese Faulheit aber mit“ich habe ja Talent und, wenn ich nur mal anfange, geht es schnell“ zu rechtfertigen ist Selbstsabotage und nichts anderes. Talent macht unter Umständen selbstgefällig. Vor allem, wenn man nie wirklich Fleiß investieren musste, um „besser“ zu sein als das Umfeld. Das mag jetzt Jammern auf ganz hohem Niveau sein, aber Talent kann in gewisser Weise auch eine Last sein. Insbesondere, wenn ein Lehrer das Talent erkennt und einen Tadelt, weil man hinter seinen individuellen Möglichkeiten zurück bleibt und dabei dennoch deutlich besser als die anderen Schüler ist.

[@Soazic24]

Das mit dem Fleiß ist einfach nur Gaslighting bzw. Selbst-Vernebelung. Man redet sich das fehlende Talent ganz einfach schön 😊 und versucht es mit Fleiß zu kompensieren.

[@wedemeyerr]

Das video ist motivation pur! Zur Gaußschen Glocke passt doch die Redensart: 10 Prozent Talent, 90 Prozent Fleiß!

[@oliverlisy3195]

Das hat Torsten Eil schön erklärt! Die Sache mit der gaußschen Normalverteilung und mit den 10 000 Überstunden ist aber hinlänglich bekannt. Was mich umtreibt, ist aber die Frage, woher kommt das Interesse, die Motivation, insbesondere die Intrinsische und letztlich die Liebe zur Musik, die dazu führt, dass man fleissig übt? In meiner Jugend dachte ich, Interesse und Talent gingen Hand in Hand und bedingten sich gegenseitig. Stimmt überhaupt nicht! Ich hatte sehr talentierte Schüler, die die Musik nicht berührte und weniger talentierte, die sehr interessiert waren. Häufig braucht es ein musikalisches Schlüsselerlebnis, oder mehrere. In den seltensten Fällen kommt dieses direkt aus dem Unterricht. Es braucht offenbar einen weiteren Bezugspunkt. Warum hat mich beispielsweise Schuberts "Unvollendete" im Alter von 12 Jahren bereits beim ersten Hören so berührt, dass die Tränen die Backen runterflossen, während es all meinen Schulkameraden völlig am Arsch vorbei ging? Wie kann so ein Schlüsselerlebnis ausgelöst werden, welches mehr bringt, als Jahre des Unterrichts?

[@Klavierlehrer]

"Wie kann so ein Schlüsselerlebnis ausgelöst werden, welches mehr bringt, als Jahre des Unterrichts?" Bei mir waren es viele Schlüsselerlebnisse. Ich hatte einen wunderbaren Cellolehrer, der besser Klavier spielte als Cello. Nach den Cello Stunden spielte er mir oft am Klavier vor: Bach Partiten, Beethoven Sonaten, usw. Das führte dazu, dass mich von der Brahms e-moll Sonate die ich am Cello spielte der Klavierpart viel mehr interessierte. Der Unterricht war viel mehr Musikunterricht als auf das Instrument fixiert. ich lernte viel großartige Musik kennen und hatte viele Gänsehauterlebnisse. Deshalb wollte ich unbedingt Klavier spielen. Als Lehrer kann man so die Schüler an die Musik heranführen. Das kann aber immer nur ein Angebot sein. Bei vielen funkt es leider nicht.

[@Matzumoto1]

Hallo Torsten, Ich weiß das es eigentlich gar nicht dein Thema ist, aber ich würde mich freuen wenn du vielleicht ein Video zu modernen Stücken (Filmmusik, Serien, vielleicht sogar Anime, Pop, Rock, usw.) machen könntest. Wieder ein sehr gutes Video 👌

[@torsten-eil-klavier]

So ist es: nicht mein Thema :)

[@michaelraber1642]

Wenn man die Aufgabe eines Lehrers darin sieht, den Lernenden Dinge in einer begreifbaren und inspirierenden Art anzubieten, so dass das Lernen bestmöglichem fruchtbaren Boden hat, dann kann ich Torsten Eil einfach nur als fabelhaften Lehrer sehen . Danke!

[@torsten-eil-klavier]

Herzlichen Dank 🤩

[@vesnapodrug8551]

Wie kommt es dann daß 95% Prozent der heutigen größten Pianisten Wunderkinder gewesen sind? Der Fleiß bringt viel aber der Talent ist doch entscheidend um Karriere zu machen finde ich.

[@CozySingelLife]

Da stimm ich zu. Man kann schon einigermaßen weit kommen mit Fleiß, dennoch bin ich 100% der Meinung, dass Talent mehr entscheidend ist für den Fortschritt und den Erfolg. Wenn Kinder mit 5 oder 6 Jahren schon fast virtuos spielen können, dann frag ich mich wirklich, wie man das mit dem Fleiß-Argument erklären will. 5-und 6-Jährige haben gar nicht die nötige Lebensjahren?! Schaut euch Alma Deutscher an die schon virtuos komponiert etc. Oder Art Tatum (einer er größten Jazzpianist aller Zeiten) der zu 80% blind war und nur die 2 Jahre einen Lehrer hatte und danach autodiktaktisch gelernt hat. Leider hat man keine andere Möglichkeit als fleißig zu sein, denn seine Genetik oder Talent kann man nicht ändern. Aber wenigstens leugnet Torsten nicht, dass es Talent gibt...so wie das andere gerne tun :)

[@Soazic24]

Zuviele Bücher verwirren den Geist genau so, wie zuviele Köche den Brei verderben 😊.

[@Karin-ee1ft]

Was lesen Sie denn aktuell? Bzw. was haben Sie in 2022 schon gelesen? Schönes Video, vielen Dank!

[@sensoeirensen]

Ich möchte mich als Beispiel nennen. Als Kind habe ich fast ausschliesslich klassische Musik gehört und dann ein paar Jahre Querflöte gespielt. Dann über 30 Jahre gar kein Instrument mehr gespielt und mit 44 habe ich mit Klavier angefangen, das war vor knapp 3 Jahren. Wer nun denkt, dass ich nicht bei 0 angefangen hätte täuscht sich. Ich wusste nichts mehr, konnte keine einzige Note mehr lesen. So habe ich mir ganz altmodisch eine KL gesucht und zusammen haben wir in den fast 3 Jahren unglaubliches erreicht. Mein Talent liegt darin, Stücke besonders schnell auswendig zu können. Die Kehrseite der Medaille ist das schlechte Blattspiel. Daran arbeite ich täglich. Meine Motivation sind die vielen Stücke, die ich bereits im Vorfeld via KZbin gefunden habe. Ich spiele also nur, was ich auch können will. Daher ist die intrinsische Motivation 100%. Für mich wäre es ein Graus gewesen, alte verstaubte Musik spielen zu müssen, die mir nicht gefällt. Das ist der Vorteil als Erwachsener.

[@HSkywalker]

Alles Blödsinn, mit dem Talent verhält es sich genau so wie bei dem Ausschnittswinkel eines Kreises, je breiter desto mehr Fläche und Lernerfolg kann in kürzerer Zeit abgedeckt werden; ein kleiner spitzwinkliger Kreisausschnitt deckt wenig Lernerfolg ab und man müsste theoretisch 20-mal so viel üben um den gleichen Fläche=Lernerfolg zu generieren. Ohne Begabung läuft nicht viel…. -fällt Begabung und Fleiß zusammen kommt man in eine ganz andere Sphäre 😊

[@petraweise6494]

Wer vor seinem fünften Lebensjahr mit dem Klavierspiel beginnt, nimmt Musik anders auf, sein Gehirn bildet sich anders. Die Japaner lernen bereits in der Schule ein Instrument, hierzulande wird kaum noch gesungen und Noten kennt seltsamerweise kaum jemand. Heute spielt man per Computer oder Keybord, was für mich nicht zum Musizieren zählt.