Cees Nootebooms Berlin | ,Allerseelen'

"Allerseelen", 1997 geschrieben, ist der Berliner Großstadtroman unserer Zeit - als solcher aber kaum bekannt. Geschrieben vom Niederländer Cees Nooteboom, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag feiert.
Cornelis Johannes Jacobus Maria (Cees) Nooteboom (* 31. Juli 1933 in Den Haag) ist ein niederländischer Schriftsteller. Sein Werk umfasst Romane, Novellen, Reiseberichte und Gedichte; er war auch als Journalist und Literaturkritiker tätig. In den Niederlanden wurde bereits sein Debütroman "Philip und die anderen" von 1955 breit rezipiert und mit dem Anne-Frank-Preis ausgezeichnet; internationale Aufmerksamkeit erregte jedoch erst der Roman Rituale von 1980. In Deutschland erreicht der Autor seit der Veröffentlichung seiner Novelle "Die folgende Geschichte" 1991 ein breites Publikum.
Zum Buch geht's hier: www.suhrkamp.de/buch/cees-noo...
Verwendete Musik:
"Starry Night" (Jordan Critz)
"The Age of Wood" (Savfk)
"Stars in Her Skies" (Scott Buckley)

[@fokusseh]

Da hast du bei mir einen Nerv getroffen. Mir ist so, - als hätte ich lange auf so ein Buch gewartet, ohne es zu wissen. Das war mehr als eine außergewöhnlich, tiefgründige Buchempfehlung.

[@icecreamforcrow7307]

Vielen Dank für das toll gemachte Video und die Hommage an Cees Nooteboom! Ein Schriftsteller, dessen Bücher ich seit den 80er Jahren lese, wegen seines Blicks auf die Welt. Sein persönliches Erzählen, seine Reiseberichte, mochte ich immer etwas lieber als seine Romane und mit "Allerseelen" hatte ich mich etwas schwer getan. Mit deinem Video hast du mir große Lust gemacht, das Buch nach langer Zeit noch einmal zu lesen. Mit Nooteboom verbindet mich auch, wie ich finde typisch für ihn, sein anhaltendes und wie er meinte, fast alleiniges Interesse an den beiden Voyager-Sonden, deren Start mich Ende der 70er sehr fasziniert hatten. An Bord eine goldene Schallplatte mit diversen Informationen über die Erde, Hörbeispielen, einer Grußbotschaft ausgerechnet von Kurt Waldheim und natürlich einer Bauanleitung für einen Plattenspieler, um mit anderem intelligenten Leben irgendwo da draussen in Kontakt zu treten. Was für eine Idee. In seinem Buch "533 Tage" ist er noch einmal kurz darauf zurückgekommen und es hat ihn im Alter von 89 sicher gefreut, nehme ich an, dass die Sonden letztes Jahr noch einmal populär wurden, nachdem sie das Sonnensystem verlassen und auf dem Weg durch den interstellaren Raum sind und es weiterhin spärlichen Kontakt zu ihnen gibt, von NASA-Rentnern aufrecht gehalten, die mit der 45 Jahre alten analogen Technik zurechtkommen. Beste Grüße und "Sorry" für meinen etwas ausführlichen Abstecher in den (Nooteboom'schen) Kosmos.

[@sigrid7585]

Tolles Viedeo. Dankeschön

[@itsymplynn799]

Wärst du bereit mal ein gesamtes Buch vorzulesen, sozusagen als Hörbuch? Würde mich sehr freuen. Deine Stimme und die Art deines Vorlesens ist unfassbar beruhigend und trägt dennoch eine gewisse Spannung in sich. Lg Lynn

[@utab.8213]

Lieber Thoralf, das war wunderbar! Danke! Ich las dieses gedankenreiche Buch um 2000, als es hier erschien, und habe es geliebt. Hab viel angestrichen und Zettelchen reingeklebt und das immer mal wieder nachgelesen. Der Philosophenfreund soll übrigens Rüdiger Safranski sein und dass die beiden sich viel zu erzählen hatten, glaub ich gern. Eine schöne Erinnerung für mich am Morgen … Liebe Grüße aus Brandenburg

[@sp7873]

klasse!

[@andreasschiller7841]

Die Begegnung der literarischen Welt mit der realen Welt ist etwas ganz besonders, ich weiß noch, wie ich das Haus von Stefan Zweig am Kapuzinerberg in Salzburg besuchte, einfach etwas besonderes. Literatur und Reise gehört zusammen, dahingehend kann ich dir auch Patrick Leigh Fermor empfehlen, der als knapp 18jähriger kurz vor dem 2. Weltkrieg durch Europa wanderte, und sehr eindrucksvoll beschrieb. Deine kunstvollen Videos werden der guten Literatur, die du vorstellst absolut gerecht!!

[@Gaby_S6581]

Wie immer leidenschaftlich und mit Begeisterung vorgetragen. Du könntest vermutlich selbst den größten Ignoranten zum Lesen bewegen. Von Cees Nooteboom habe ich bislang noch nichts gelesen, aber in Elke Heidenreichs Buch "Ihr glücklichen Augen" wurde er so oft von ihr erwähnt und zitiert, dass ich mir gestern 2 seiner Werke ausgeliehen habe: "Briefe an Poseidon" und "Paradies verloren". Nun bin ich natürlich noch gespannter auf die Lektüre. Falls du dich übrigens je mal für Istanbul interessierst, kann ich dir allerwärmstens Orhan Pamuk "Istanbul" empfehlen. Aufgrund dessen, was du über diesen Berlin-Roman erzählt hast, könnte ich mir vorstellen, dass dir auch Pamuk sehr gefallen könnte.

[@vatergoriot7937]

Hey Thoralf, danke für den guten Tip. Ich mag Berlinromane sehr. Habe vor kurzem den Roman "Am grünen Strand der Spree" von Hans Scholz gelesen. Die Schreibweise finde ich schwierig, sodaß ich kaum einen Zugang zu dem Stoff fand. Das änderte sich erst als ich das grandiose Hörspiel aus dem Jahre 1956 hörte. Dann war es wunderbar. Übrigens Berlin; hast du schon mal was von Heinrich Zille gelesen? Ganz lieben Gruß aus dem Ruhrpott nach Berlin! 💌

[@MrGoMaster]

Herrlich die Autoren mit solchen Ausflügen kennenzulernen. Nooteboom hat man schon mal gehört, aber bisher habe ich noch nichts sodirekt von ihm gelesen.

[@astroeva]

Allerseelen kann ich auch empfehlen, ebenso Cees Notebook Rituale u.v.m. Ortheil Berlin Reise und Hakan Nesser 10 Tage in Berlin kein Krimi, Unterhaltung. LG Eva 📚

[@vitoscaletta3886]

Ich habe Rituale angelesen, nach der 3 Seite schon kein Bock mehr gehabt. Da gibts definitiv besseres!

[@literatur_news]

Liegt vielleicht daran, dass du nur 3 Seiten gelesen hast? Und "Allerseelen" ist ja auch nicht "Rituale". Wobei letzteres im Literarischen Quartett damals hochgelobt wurde.

[@vitoscaletta3886]

@@literatur_news Gut möglich! Ich weiß das ist wahrscheinlich nicht dein Genre, aber könntest du eine Rezension zu einem Buch wie die Rotmansteiner oder etwaige der fränkischen Autorin Kuni Tremel-Eggert machen? Leider eher ungeachtet trotz großartigem erzählstil!