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Geläute der reformierten Kirche Teufen im Kanton Appenzell-Ausserrhoden
5 Glocken
Stimmung: G° H° d' g' h'
Giesser: Jakob Keller/Unterstrass 1872
Mächtiges und sehr schönes Geläute erklingt aus dem massiven Turm der reformierten Kirche Teufen in Appenzell-Ausserrhoden.
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Die Kirche Teufen besass schon seit dem Spätmittelalter für eine Landgemeinde überaus mächtige Geläute mit einer bewegten Geschichte. Im 18. Jahrhundert gossen Meister aus Lindau, Schaffhausen und später aus Chur prächtige Werke, für welche die bedeutenden Baumeister Johannes und Jakob Grubenmann schöne barocke Eichenholzjoche herstellten.
Zwei davon sind erhalten, an ihnen läuten noch heute die grösste und drittgrösste Glocke des neuen, tontiefen Gesamtgeläuts von 1872.
Quelle: Glocken der Heimat
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Die Namen sind typisch für die Region Appenzell:
Glocke 1: Männerglocke
Glocke 2: Frauenglocke
Glocke 3: Vesperglocke
Glocke 4: Bubenglocke
Glocke 5: Kindliglocke
Die grosse Glocke hat ein Gewicht von 5623 kg. Nach einem Gottesdienst mit Abendmahl wird sie zum Ausläuten alleine geläutet.
Im Jahre 1524 fand die Einführung der Reformation in Teufen statt.
In den Jahren 1776 - 79:
Bau der heutigen Kirche unter der Leitung des Teufner Baumeisters Hans Ulrich Grubenmann
Ausführung in Spätbarock im Übergang zum Rokokostil.
Stilelemente
Gotische Elemente: spitzer Turmhelm mit Wimpergen, im Innern Dreipass über dem Turmeingang und zwei Vierpässe in der Schildmauer des Chorgewölbes.
Barock- und Rokoko-Elemente: hohe Rundbogenfenster sowie zweipassförmige Oberlichter, marmorierte Holzkanzel, graziöse Rokokostukkaturen, Wappen und verzierte Choruhr als Symbol menschlicher Vergänglichkeit.
Diese Gipserarbeiten stammen vermutlich vom Vorarlberger Meister Peter Anton Moosbrugger. Barocker Taufstein von 1777/78
Moderne Elemente: mobile Stühle, Seitentüren, Windfang unter neuer Empore, zwei Aufgänge, Orgel mit Gehäuse. Abendmahltisch mit Schnitzereien. Tisch Andachtsecke.
Quelle: Kirchgemeinde Teufen
Teufen liegt unmittelbar südlich der Stadt St. Gallen auf einer Anhöhe.
Herzlichen Dank an den Mesmer
Aufnahmedatum: Samstag, 4. Januar 2014