Co-Abhängigkeit in der Beziehung I Dr. Johannes Wimmer

[@cryhappy]

Vielen lieben Dank für diesen Beitrag. Ich freue mich gerade sehr, dass hier die Angehörigen im Fokus sind. Ich selbst bin in solch einem Umfeld aufgewachsen. Mir hat Therapie und der Besuch der Selbsthilfegruppe Al-Anon sehr dabei geholfen mich aus diesem zu befreien.

[@technikerkrankenkasse]

Wir freuen uns sehr, dass dir der Beitrag gefällt. Schöne Grüße

[@edelgardkruger8201]

Ganz besonderes gut beschrieben, in welch einem Dilemma manche Angehörige stecken ohne es zu merken. Der Alkoholiker hat den Alkohol im Blut, der Angehörige hat den Alkohol im Kopf.

[@murielmarsi5855]

Bester Beitrag zu diesem Thema auf KZbin den ich kenne, danke!!

[@technikerkrankenkasse]

Schön, dass dir unser Beitrag so gut gefällt. 👍

[@katharinamullerpohle]

Sehr gut erklärt und abgegrenzt, vielen Dank für eure Arbeit! Co-Abhängigkeit wird leider im allgemeinen Gebrauch häufig mit emotionaler Abhängigkeit verwechselt und gleichgesetzt. Dabei bezieht sich die Co-Abhängigkeit nur auf die Beziehung zu einer suchtkranken Person. Emotionale Abhängigkeit gibt es in vielen anderen Beziehungskonstellationen und auch die Co-Abhängigkeit ist eine Facette davon. Der Unterschied ist aber, wie so schön am Anfang herausgestellt, genau das (ungewollt) suchtfördernde Verhalten.

[@oedeko3020]

Ich habe Alkohol ( fast nur Whiskey ) 22 Jahrelang getrunken. Er war nur Abends, aber fast täglich, aber trotzdem absolut funktional. Finanz war kein Problem. Ich habe nie in einer Gruppe Whiskey getrunken. Nur alleine Zuhause. Seit ca. 2 Jahren bin ich absolut trocken. Ich habe noch Flaschen Whiskey von meinem Verein Zuhause. Das macht mir nichts aus. Zu jeder Mitgliedversammlung nehme ich Flaschen mit, für Diejenigen, die Alkohol trinken. Ich könnte sogar Whiskey servieren. Ich werde nie mehr Alkohol trinken. Ich bin sehr stolz auf mich und meinen Schutzengel !!! Am Anfang war die Alkohol-Trinkerei O.K. für meiner Partnerin. Später hat sie alles übertrieben, denn bei einem kleinen Argument, meinte sie, dass ich Alkoholsucht / abhängig war, auch wenn sie die Streiterei deutlich verursacht hat . Was mich jetzt komischerweise überrascht, ist dass meine Partnerin scheint nicht glücklich zu sein, dass ich keinen Alkohol mehr trinke. Tja, bei Argumenten zwischen uns kann sie nicht mehr sagen, dass meine Alkohol-Trinkerei alles verursacht. Ich trinke ja fast seit 2 Jahren keinen Alkohol mehr.

[@technikerkrankenkasse]

Vielen Dank für deine offenen Worte und toll, dass du seit 2 Jahren keinen Alkohol mehr trinkst. 👍

[@ladyfan2000]

Ganz herzlichen Dank für diesen überaus wertvollen Beitrag! Was in diesem Beitrag nicht behandelt wird (vielleicht in einem anderen?) ist jedoch die Frage, was ist, wenn die Co-Abhängigkeit Kinder betrifft. In meinem Fall war es so, dass meine Mutter alkoholkrank war. Aber das gesamte Umfeld, mein Vater eingeschlossen, hat das Problem ignoriert bzw. klein geredet. Meine Schwester und ich haben dann alle Anzeichen der Co-Abhängigkeit gezeigt. Meine Kindheit war in der Zeit als es noch kein Internet gab, man konnte sich nicht unverbindlich oder anonym informieren. Es gab nur die Möglichkeit, sich an eine Person des Vertrauens zu wenden, diese Person gab es aber nicht. Die Sache ist dann nicht gut ausgegangen. Mein Vater ist früh am Herzinfarkt gestorben, meine Mutter hat sich zu Tode getrunken. Auch wenn ich inzwischen weiß, dass Kinder keine Verantwortung für das Verhalten ihrer Eltern tragen, quält mich auch als erwachsene Frau noch die Frage, was ich hätte tun können.

[@TimDuda]

Wichtiges Thema ❤

[@technikerkrankenkasse]

Definitiv!🙏

[@renehuke2041]

Ich hab es jahrelang durch .. hab mich getrennt.. er ist abgestürzt... mir und den Kindern geht es wieder gut... das war das Beste, was uns passieren konnte. Hätte viel früher sein müssen .

[@Aless322]

Sehr guter Beitrag. Mit Julia Kessler haben meine Frau und ich vor einiger Zeit gemeinsam bei Michael Steinbrecher, in der Talk-Show Nachtcafé als Gast gesessen. Beste Grüße auf diesem Wege von Tobias Wolff

[@technikerkrankenkasse]

Schön, dass dir der Beitrag gefällt. Grüße zurück. 👍

[@einmalumdieganzewelt-o7e]

Ich bin ein großer Fan von diesem Format, aber habe hier einige Fragen. Welche Rolle hat der Gast, ist sie Expertin oder Betroffene oder Anbieterin eines Produktes? Bei der Darstellung übriger Hilfsangebote, wie z.B. Beratungsstellen, und deren Abwertung habe ich das Gefühl, dass es hier nicht um Aufklärung und Unterstützung geht, sondern um Werbung in eigener Sache. Die Erklärung, wie Co-abhängigkeit funktioniert,war auch sehr aus Betroffenensicht. Es war sehr verwirrend. Das könnt Ihr besser!

[@technikerkrankenkasse]

Julia ist Expertin, Coach und Co., aber zugleich wird man wohl auch durch die Erfahrungen zu einem "Betroffenen". Man saugt so viel auf und ist teils mittendrin, daher ist so eine klare Trennung schwierig. Gerne nehmen wir deine Anmerkungen mit und danken dir für deinen Eindruck! Wir wünschen dir ein tolles Wochenende. 🤍

[@einmalumdieganzewelt-o7e]

Grundsätzlich ist das okay, wenn Epertinnen auch selbst betroffen sind. Die bringen sicherlich eine andere Perspektive mit. Hier haben ich das Gefühl, dass es auch um das Promoten des Buches und Coaching geht. Zumindest schwingt das mit und deskrediert die Expertise.

[@flottebiene2577]

Leider wird viel zu wenig über Co-Abhängigkeit gesprochen und es gibt viel zu wenig Hilfen für Angehörige!

[@edelgardkruger8201]

@@flottebiene2577 Hier wurde sehr gut beschrieben, wie so manch ein Angehöriger, ob Partner, Verwandter, Freund oder Kollege reagiert. Hilfe und Unterstützung bekommt man in dieser Situation bei AL Anon, das sind die Angehörigengruppen der anonymen Alkoholiker.

[@technikerkrankenkasse]

Vielen Dank für dein Feedback - und deinen Tipp! 👍

[@katharinamullerpohle]

kzbin.info/www/bejne/ooaUqaKpequcldEsi=fhZOMqMIKY7nrnig vielleicht kennst du schon Sucht&Süchtig und die Folge zum Thema Co-Abhängigkeit? :)

[@Brinsky4647]

Es gibt eine sehr, sehr gute Selbsthilfe Gruppe für Angehörige. Sie heißt Al-anon.

[@TheIhplodur]

In meiner Beziehung ist jetzt nicht Alkoholismus sondern es steht eine Kaufsucht im Raum. Manche Sachen, die hier erzählt wurden sind mir auch Aufgefallen. Da ich mir sorgen um die Gesundheit meiner Freundin mache, helfe ich ihr dabei Ihre Wohnung zu putzen. Wir sehen uns nur am WE. Mittlerweile ist es soweit, dass ich sagen muss, "heute putzen wir Mal" weil sie es nicht alleine macht. Da ich eigentlich zu ihr komme um Zeit mit ihr zu verbringen und nicht ihre Wohnung zu putzen sind es mittlerweile Monate bis es mal wieder dazu kommt. Letzten Monat vor unserem gemeinsamen Urlaub, davor zuletzt zu Ostern und davor zu Weihnachten. Ich lasse mich leider doch immer wieder dazu überreden den Hausputz mit zu machen. (Natürlich habe ich nichts dagegen ihr ab und zu dabei zu helfen oder wenn wir zusammen wohnen würden mir die Arbeit mit ihr zu teilen, aber es macht mich traurig, dass sie so unselbstständig ist.

[@technikerkrankenkasse]

Jede Art von Sucht ist belastend für eine Beziehung und das Umfeld. Grundsätzlich gut, dass du zu ihr stehst und ihr hilfst, jedoch denke dabei ebenso an dich. Wende dich bzw. ihr euch an professionelle Helfer und Helferinnen. Alles Gute wünscht das TK-Social-Media-Team. 🍀

[@doku96]

Spricht ein Satz und muss direkt Schlucken 😁

[@nini8632]

Kann man sich da nicht ne Psychotherapeutin einladen? Coach ist kein geschützter Begriff...

[@edelgardkruger8201]

@@nini8632 Die Gesprächspartnerin von Dr. Johannes Wimmer hat von eigenen Erfahrungen im Zusammenleben mit einem Alkoholiker berichtet. Ich hätte mir damals so einen Coach gewünscht, meine damalige Psychotherapeutin hatte von dem Thema Co Abhängigkeit keine Ahnung.

[@nini8632]

@@edelgardkruger8201 ja aber nicht jeder mit Erfahrung auf dem Gebiet hat auch Expertise. Das wird leider in der "Erfahrung mit psychischen Erkrankungen" aber oft gleichgesetzt. Nur weil ich selbst Erfahrung mit einer kaputten Stoßstange am Auto habe, weiß ich noch lange nicht, wie man sie repariert. Und mir persönlich haben da Informationen gefehlt. Einiges war mir auch zu schwammig. Bin selbst Psychologin und angehende Psychotherapeutin. Es tut mir leid, wenn du dich von deiner Psychotherapeutin nicht adäquat behandelt gefühlt hast. Trotzdem steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Fachperson mehr Expertise hat, als eine Person, die selbst in so einer Situation war. Dafür gibt es ja glücklicherweise Selbsthilfegruppen.

[@technikerkrankenkasse]

Liebe Edelgard, wir hoffen du hast deinen Weg inzwischen gefunden. 🍀

[@andrearasch4983]

Dr. Wimper 18 Kommentare 😂🎉Suche dir nen neuen Job 😂

[@bonny5662]

Das Coaching von Frau Kessler war für meine Freundin nicht hilfreich.