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Auf dem Frankfurter Römerberg rund um Dom und Römer tut sich bekanntlich gerade so einiges: Hier, im historischen Zentrum der Mainmetropole, entstehen zurzeit ganze Teile der im Krieg zerstörten Altstadt neu. Ganze Straßenzüge sollen dabei in den kommenden Jahren möglichst originalgetreu wieder entstehen. Das hat die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung bereits vor Jahren beschlossen, und die Arbeiten schreiten seitdem voran. Doch nicht alles läuft genau nach Plan: Weshalb jetzt eine neue politische Entscheidung her muss.
Was die zu rekonstruierenden Häuser der Altstadt selbst angeht, sind eigentlich nur noch wenige Fragen offen: Es geht um feine Nuancen. Etwa beim Farbton. Schließlich soll sich alles perfekt ineinander fügen, das historische Gesamtbild durch nichts getrübt werden. Leicht getrübt ist bei der Frankfurter Dom/Römer GmbH dagegen die Stimmung. Denn der Wiederaufbau hakt gerade etwas. Konkret geht es um die Frage, ob noch weitere als die von der Stadtversammlung bereits genehmigt acht historischen Rekonstruktionen errichtet werden sollten oder stattdessen doch lieber Neubauten. Heute Abend sollen die Frankfurter Stadtverordneten darüber entscheiden. Bürgermeister Olaf Cunitz will sich dabei für noch mehr Rekonstruktionen stark machen -- schon alleine deshalb, weil Neubauten die Stadt in der Summe sogar noch teurer zu stehen kämen als die historischen Wiederaufbauten. Gleichzeitig versicherte der Bürgermeister noch einmal, dass es bei der Rekonstruktion der Frankfurter Altstadt auf gar keinen Fall zu einer Kostenexplosion kommen werde.