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Den Darm zu pflegen, ist wichtig. Können Kuren mit beispielsweise Säften oder Tees dabei helfen? Und welche Lebensmittel beeinflussen das Darmmikrobiom positiv?
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Dieses Video ist eine Auskopplung aus dem SWR-Gesundheitsmagazin Doc Fischer vom 23.01.2023. Ganze Doc Fischer Folgen inkl. Untertitel in der Mediathek: x.swr.de/s/docfischermediathek
Übrigens: Da Doc Fischer zum SWR gehört, könnt ihr dieses Video kostenlos im WLAN herunterladen und unterwegs offline schauen!
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MIT FASTEN DEN DARM SANIEREN
Ist die Darmflora aus dem Gleichgewicht, soll Heilfasten dazu beitragen, den Darm zu sanieren, heißt es. Ob Saft- oder Brühefasten - allen ist gemeinsam, dass der Darm entleert werden soll und auch der Ablauf des Fastens ist fast immer gleich.
In einer ersten sogenannten Umstellungsphase wird der Darm entlastet: Weniger Kalorien werden zugeführt. Genussmittel wie Nikotin und Alkohol sind tabu. Die Hauptfastenzeit startet oft mit einer Darmentleerung. Dann dürfen nur noch Flüssigkeiten wie Tee, Saft oder Brühe getrunken werden. Wie lange diese Phase dauern soll, ist nicht festgelegt. In der Aufbauphase muss der Körper langsam wieder an normale Ernährung gewöhnt werden - mit Schonkost wie Apfel- oder Gemüsebrei.
WAS BRINGT FASTEN WIRKLICH?
Professor Christoph Stein-Thöringer vom Universitätsklinikum Tübingen erklärt: „Wir wissen aus zahlreichen Studien, dass unterschiedliche Fasten-Ansätze das Mikrobiom verändern können. Es ist aber so, dass wir wissen, dass das Mikrobiom ganz allgemein sehr zäh ist und sehr träge verändert werden kann. Was bedeutet das? Das heißt, dass Fasten-Vorgänge in der Regel sehr lange andauern müssen und auch dauerhafte Ernährungsumstellungen stattfinden müssen, um das Mikrobiom wirklich langfristig zu verändern.“
WIE SINNVOLL SIND PROBIOTIKA?
Neben dem Fasten sollen auch sogenannte Probiotika, spezielle Mikroorganismen, eine positive Wirkung auf die Darmflora haben. Sie kommen natürlich in Joghurt, Kefir oder in fermentierten Lebensmitteln wie rohem Sauerkraut oder koreanischem Kimchi vor. Doch können die Probiotika auch einfach als Tabletten eingenommen werden? Stein-Thöringer rät davon ab.
PRÄBIOTIKA FÜR DEN DARM
Neben Probiotika in Lebensmitteln haben auch sogenannte Präbiotika eine gesundheitsfördernde Wirkung auf den Darm. Das sind Ballaststoffe, die etwa in Artischocken, Knoblauch, Blaubeeren, Zwiebeln, Hafer, Chicorée oder Bananen vorkommen. Das Tolle: Sie ernähren nur die gesunden Bakterien im Darm.
Das Beste für den Darm ist eine ausgewogene Ernährung mit vielen Ballaststoffen. 30 Gramm pro Tag sollten es sein.
CHRONISCH-ENTZÜNDLICHE DARMERKRANKUNG
Eine CED tritt oft zwischen 15 und 35 Jahren auf. Es handelt sich um eine chronisch entzündliche Erkrankung des Magen-Darm-Gewebes. Nach heutigem Forschungsstand eine Fehlregulation des Immunsystems. Die Barriere-Funktion der Darmschleimhaut ist geschwächt, das Immunsystem reagiert auf eindringende Bakterien und löst eine Entzündung aus. Die Krankheit tritt in Schüben auf, verbunden mit blutigen Durchfällen und Bauchkrämpfen. Die genaue Ursache für CED ist noch unklar. Genetik, Ernährung, Umweltgifte und die Zusammensetzung der Darmflora spielen wohl eine Rolle.
Autorin: Heike Scherbel
Bildquelle: AdobeStock/kei907
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