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Beim Ersten Vatikanischen Konzil stemmte sich die Kirche gegen die Moderne - aber warum? Und welche Folgen hat das Konzil auch 150 Jahre nach seinem Ende? Fragen in der neuen Folge des katholisch.de-Podcasts "Aufgrekreuzt".
Wie die Kirche heute aussieht, wie sie funktioniert und welches Selbstbild sie hat, wurde in den vergangenen 150 Jahren unter anderem von zwei einschneidenden Konzilen geprägt, also Bischofsversammlungen. Benannt sind diese Konzile nach dem Ort, an dem sie stattgefunden haben - dem Vatikan. Das Erste Vatikanische Konzil wurde von Papst Pius dem Neunten einberufen und begann am 8. Dezember 1869, es dauerte bis zum 20. Oktober 1870. Bekannt wurde es unter anderem deswegen, weil dort die Unfehlbarkeit des Papstes in Ausübung seines Amtes bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren zum Dogma erhoben wurde. Das heißt, der Papst kann in Ausnahmesituationen für die ganze Kirche verbindliche Glaubensaussagen treffen. Diese Entscheidung war bereits damals umstritten. Ansonsten war das Konzil von einer Abwehrhaltung gegen die Moderne geprägt - wofür die Versammlung bis heute in der Kritik steht.
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