Das WAHRE PROBLEM bei der Gehörbildung: Grundton-Wahrnehmung

[@Teschi77]

Geniale Art und Weise wie du das angehst…👌🏼👌🏼👌🏼

[@SebastianBluschke]

Danke! 🙂

[@Marcostyle1234]

Habe mit Modes experimentiert . Aber so das ich alle Modes auf C gespielt habe .( Ehm mit Computer eingegeben). Und dazu die jeweilige c tonleiter genommen . Habe erst später gemerkt, das es nicht richtig ist. Hat sich aber trotzdem nicht ganz schlecht angehört. Als nächstes werde ich die Modes auf die Stufenakkorde setzen. Und die Tonleiter eines Songs dazu bauen. Und jeden einzelnen Akkord die Mode Stimmung tiefer wahr nehmen. Um dann ein besseres Verständis für die Dur Tonleiter zu bekommen. Und den Grundton des jeweiligen Modes später besser bestimmen zu können. Wie du sagst ist es besser die Dur Tonreihenfolge zu verinnerlichen. Außer bei äolisch harmonisch Moll übermäßigen Quinte , melodisch Moll übermäßigen Quinte und Quarte

[@SebastianBluschke]

Eigene Experimente sind die beste Lernmethode. Auch wenn sie fehlschlagen, lernt man eine Menge. Mach weiter so!

[@Marcostyle1234]

Danke

[@heidrunadam1157]

Hi Sebastian, hab bis min 9,30 zugehört, dann kam melodisch hören. Ich hab ein Lied 4/4 in Noten. 4x b. Vorgeschlagener Akkord G. Wenn ich so b zupfe und dann G spiele finde ich den G passend, obwohl doch nur ein b im Akkord vorkommt. Ich würde G wohl immer als B identifizieren. Was hör ich falsch? LG

[@SebastianBluschke]

Ich verstehe die Frage / das Problem nicht wirklich. Du hörst b als g? Oder das b zu g passt (das tut es ja auch!). Sorry, weiß nicht was du meinst. 🤷‍♀

[@heidrunadam1157]

Hallo. Genau, ich glaube mir einen Heraushörfehler anzutrainieren. Ich würde schon den Grundton G heraushören, finde aber B klingt eben so gut. Bei " shell be coming" wird 4x b Note gespielt und G als Akkord angegeben. Das irritiert mich. Betimmt bin ich mit dem Heraushören zu übereifrig. Nach Lutz Felbick bin ich noch lange nicht soweit. Oder höre ich melodisch? Ich will nichts Falsches üben, bekommt man sehr schwer wieder abgewöhnt. Hab jetzt B über die Töne b gelegt, zu hoch. Doch ich glaube bei G immer den Ton b zu hören. Ich muss wohl öfter B und G im Vergleich spielen. LG

[@heidrunadam1157]

Sorry, war so vertieft, aber habe meinen Fehler gefunden. Deshalb konntest Du nicht nachvollziehe was ich meinte. Gespielt war b. Ich habe aber B aus dem G Dur genommen. Das b kommt dem B Dur sehr nahe. G Dur klingt auch angenehm freundlich aus. Deshalb wohl mein Irrtum. Wollte Deinen Sonntag nicht stören. MfG

[@shadycaballero3552]

Vielen Dank für dein Video …. hat mir etwas geholfen, wobei ich bei Anderen nicht immer der Fall war. Musiktheorie ist für mich so unlogisch, deshalb kann ich es mir nicht merken😢. Logisch ist zum Beispiel dass eine Oktave die doppelte Schwingung in Hz ist. Aber warum es zb. mehr Halbtöne als Ganztöne gibt nicht, warum überhaupt halb und ganz ? Warum fangen wir bei der Tonleiter bei C an zu „zählen“ und nicht bei A ? Ich glaube du könntest solche Sachen auch logisch erklären. Oder findet man auch als Profigittarist einiges in in der Musiktheorie unlogisch ?

[@welleundwind1174]

Sebastian,wie orientiert man sich ,wenn der Akkord in seinen Umkehrungen erklinkt,wo der Grundton steckt. Danke für deine anschaulichen Videos. Grüße aus Berlin Christian

[@SebastianBluschke]

Im Prinzip genauso. Der Grundton ist immer die "stabilste" Note, hat die meiste "Schwerkraft" ... Wenn du einen Akkord mit z.B. Terzbass hast und du singst als tiefste Note diesen Terzbass dann spürst du eine Spannung. Dass diese Note nicht der Grundton ist. "Spüren" lernen kann man halt schwer beschreiben, aber wenn du jeden Ton in einem Akkord (einer Umkehrung etc) singst, fühlt sich jeder Ton ein bisschen anders an. Wenn man das übt und immer wieder vergleicht, entwickelt sich die Wahrnehmung.

[@welleundwind1174]

@@SebastianBluschke danke Sebastian für deine Antwort, leuchtet ein und wird befolgt...🙋👍👏

[@alexanderbammert]

Mein Kumpel sagt ich soll eine Geschichte erzählen beim Spielen. Der erste Schritt ist ja eine Geschichte hören aus den Tönen. Lehrreich wie immer ...😊

[@SebastianBluschke]

Sehr schön!

[@MetalMaik]

Sehr geil, 15 Jahre nicht mehr gemacht 🙈 bist du noch auf tiktok? Ich war schon lange net da oder hab was hochgeladen.

[@SebastianBluschke]

Heyho! Jo, ich bin noch auf TikTok, hatte auch ne Zeit lang nichts mehr hochgeladen aber vor eine Weile wieder angefangen. LiveStreams mach ich aber nicht mehr auf TikTok momentan. Grüße!

[@meingitarrenvideokurs]

Hallo Herr Kollege, das ist wirklich das Horrorfach für jeden Schüler...aber auch für Lehrer 😂 Man muss das wirklich fast täglich üben. Am MGI mussten wir in der Prüfung auch gefühlt jede Tonleiter singen können, also natürlich mit Grundton . Es gab aber auch die Übung, andere Töne aus der Tonleiter zu fixieren und dann halt bestimmte Intervalle zu singen. Wenn man es regelmäßig macht, macht es sogar Spaß 😉

[@SebastianBluschke]

Und, wie regelmäßig machst du noch Gehörbildung? ;-)

[@meingitarrenvideokurs]

@@SebastianBluschke Ich antworte nicht, ohne meinen Anwalt 😅 Was ich gern mache, ist innerhalb einer Improvisation innerlich mitsingen, um die Improvisation vokalähnlich zu gestalten.

[@xabulidema9454]

Horror würde ich eher den Klang bezeichnen, welcher so oft entsteht, wenn Chöre mit Sängern, weitgehend ohne einen Mindestmaß von Gehörbildung, versuchen Stücke zu singen für die ihre auditiven Fähigkeiten nicht ausreichen. Ob Gehörbildung selbst ein Horrorfach ist, hängt in erster Linie vom Lehrer und von der Methode ab. Ich sah leider sehr oft hierzu Beispiele, für die wirklich das Wort Horror zutreffend war. Und wenn sowohl Lehrer als auch Schüler Gehörbildung als Horror auffassen, kann man raten wie das Ergebnis wird.

[@xabulidema9454]

Das, was in deutschen Musikschulen unter dem Namen Gehörbildung abläuft (wenn überhaupt), ist leider nur wirkungsloser Palaver. Warum gibt es andere Länder, die das können?

[@SebastianBluschke]

@@xabulidema9454 "wirkungslos" passt auch zu meiner Erfahrung im Gehörbildungsunterricht in der Musikschule damals

[@xabulidema9454]

@@SebastianBluschke Bei meinen Kindern auch. Als es denen gelang in die Gruppe des einzigen Gehörbildungslehrers in der Musikschule (in Berlin) zu kommen, haben sie Generalbassaufgaben gemacht, als wäre es eine Matheaufgabe, ohne ein einziges Hörbeispiel. Nicht nur, dass sie keine der Harmonien nach dem Gehör erkannt haben, sie konnten nicht einmal von einem einfachen Dreiklang oder von einem einfachen Musikstück sagen ob es Dur oder Moll ist. Seitdem ich in Deutschland lebe (das sind immerhin 35 Jahre) gelte ich dafür in diversen Chören als Sonderling, weil ich in Ungarn aufgewachsen bin und durch die dortige Kodály-Methode und relative Solmisation eine Lesemotorik habe, so dass ich gut vom Blatt singen kann. Auch Musiklehrer attestieren mir eine "spezielle Erfahrung" um zu erklären, warum sie nur simpelste Dinge vom Blatt lesen oder kaum den Ton von einem Stimmgabel angeben können. Gehörbildung ist m.E. übrigens Grundschulsache. In diesem Alter hat man eine Chance relativ schnell eine Gehörmotorik zu entwickeln. Später, als Musikstudent ist es oft schwierig und zeitraubend.