Hallo Tim, ich gebe Dir Recht, manchmal investiert man viel Zeit in Übungen, die einen nicht, oder nur sehr langsam weiter bringen. Allerdings bin ich überzeugt, dass Down- und Upstrokes nicht dazu gehören. Im Gegenteil.... Möglich dass es Schlagzeuger gibt, die intuitiv diese Technik nutzen und das mag der Grund sein, dass Du dich damit nie intensiv beschäftigen musstest. Für alle anderen kann diese Technik aber der absolute Türöffner für viele weitere Dinge sein. Sie lassen Akzentuierungen besser klingen, machen das HiHat-spiel grooviger und sind hilfreich beim erlernen von einigen weiteren Techniken und Rudiments (welche man vielleicht nicht unbedingt braucht). Mich hat diese Technik jedenfalls sehr viel weiter gebracht und ich halte sie für einen sehr wichtigen Baustein für gutes und flüssiges Spiel. Das Gute ist, so schwer ist es nicht, diese Technik zu erlernen und einmal verinnerlicht setzt man diese ohne darüber nachzudenken ein. Und vieles wird leichter und klingt einfach viel besser. Trotzdem danke für das Video , es hat mich dazu gebracht, über den Sinn mancher Übungen nachzudenken, sodass ich meine Übezeit vielleicht in Zukunft besser nutzen werde. Gruß Gerry 👍
@timrustemeier9 күн бұрын
freut mich, wenn dich das Video zum Nachdenken angeregt hat.
@uweponitz3588Ай бұрын
Hallo 🤘 Bin voll deiner Meinung. Wenn ich was ganz schwieriges probe,mach ich das. Aber meistens kommt dabei was anderes raus. Ähnlich, aber anders, und ich finde es dann auch gut. Man entwickelt dabei auch einen eigenen Stil,finde ich.😊
@timrustemeierАй бұрын
genau, kreativ zu sein ist total wichtig.
@MrGrey-ks8cn3 ай бұрын
Hallo Tim, Vielen Dank für das Video. Ich finde es lustig, dass wir ähnliche Anfänge hatten. Lars Ulrich hat mich zum spielen gebracht und bis ich zum ersten Mal Dreamtheater gehört habe, fand ich ihn großartig. Geschwindigkeit ist sicher nicht alles. Je nachdem, was man spielt, braucht man die Freiheit oder die Sicherheit, ein gewisses Tempo zu halten. Dabei finde ich allerdings Kontrolle wichtiger, als eigentliche Geschwindigkeit. Langsam und sauber zu spielen ist für mich die Voraussetzung, um schnell spielen zu können. Das braucht eine gewisse Technik. Was aber Rudiments angeht, reichen mir Singles, Doubles, Paradiddles und Flams völlig, um klarzukommen. 95% dessen, was ich spiele sind Singles. Deshalb finde ich es wichtig, die sauber und sicher auf dem ganzen set spielen zu können. Eine gute Koordination zwischen meinen Extremitäten ist wichtig, um diese auch sauber umzusetzen. Alle Ideen umzusetzen, die in meinem Kopf sind, braucht mehr Koordination zwischen Händen und Füßen als reine Technik, mehr Kontrolle über mein Spiel und meine Sticks. Was ich an Mike Portnoy so unglaublich finde, ist seine Beherrschung der Zeit. Er scheint irgendwo in einem Groove die Zeit zu finden oder zu erschaffen, da noch irgendwelche dinge zu spielen, sie ich nicht erwartet habe. Dazu wirkt das dann nicht vollgestopft und unnötig sondern fügt sich in den gesamten Klang sinnvoll als Bereicherung ein. Er hat also nicht nur die Freiheit, sich am (und um das😂) Set sicher und frei zu bewegen, sondern auch ein gutes Ohr für die Musik und das was dazu passt. Noch ein wort zu Tool. Das ist sehr verrücktes Zeug, das Danny Carey spielt. Es ist aber machbar. Ich finde die größte Herausforderung liegt im Unerwarteten. Es kommt immer irgendwas, das mit dem bricht, was man gewöhnt ist, sei das der Mainstream oder das, was man aus dem Song selbst kennt. Dafür liebe ich Tool. Ein grundstock an Technik braucht man schon, aber wie Du bereits sagtest, greift das Pareto Prinzip mit weingen technischen Fertigkeiten kann man bereits eine Menge toller Sachen spielen. Danach muss man selbst wissen, was es noch braucht, um seine Ideen umzusetzen.
@timrustemeier3 ай бұрын
@@MrGrey-ks8cn wow, lieben Dank für deine Nachricht. Bin total bei dir!
@coloniafc73653 ай бұрын
Ich verstehe deinen punkt. Jedoch bin ich der Meinung dass man nicht sagen kann dass skill a b oder c der wichtiger ist als der andere. Individualität ist hier das Stichwort. Ganz zu schweige von dem Genre das angestrebt wird, ist es bei jedem Menschen anders was er am set als wichtig betrachten sollte. Bei mir persönlich setzte sich die koordinative freiheit und auch der punkt den du erwähnst dass ich meine Ideen aus meinem kopf auch umsetzen kann mit der richtigen Technik frei. Erst als ich mich in meiner Technik sicher fühlte, konnte ich mich beim üben auch voll auf die Koordination konzentrieren. Eine richtig Koordiniertes pattern bringt dir nichts wenn die technik nicht stimmt und das was aus dem set raus kommt sich nicht gut anhört.. Es gibt mit Sicherheit auch Menschen bei denen das nicht so ist oder andersherum funktioniert. Eben darum bin ich der Meinung dass jeder für sich herausfinden sollte auf was es sich zu focussieren lohnt. Ein Beispiel ist der song "californiacation" von den red hot chilli peppers. Es folgt auf einen Snare accent sofort eine ghost note. Genau wie du es beschrieben hast saß ich "stumpf" am practice pad und habe diese Abfolge gelernt. Anders als du es jedoch beschrieben hat führte dies nach wenigen tagen bereits zu Resultaten im song . Diese schlagfolge kombiniert mit der ebenfalls am pad gelernten moeller Technik ermöglichten mir dann diverse neue Ideen in meinem kopf zu kreieren und sie ans set zu übertragen. Jeder lernt dinge in individueller rangordnung und es gibt meiner Meinung nach nicht die "richtige Rangfolge". Und auch wenn die Überschrift vielleicht bewusst so gewählt wurde, denke ich aus eigener Erfahrung nicht, dass technik beim schlagzeug üben eine "Lüge" ist...
@timrustemeier3 ай бұрын
Lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Ich kann deinen Standpunkt zu 100% verstehen. Genau, nicht jeder will krasse Pattern auf den Füßen spielen und wilde Sachen am Set machen. Die Koordination im Einklang mir einer gewissen Grundtechnik ermöglicht dir allerdings Dinge, von denen du jetzt gar nicht weißt, dass du sie mal spielen wolltest. Sie ermöglichen dir dein volles Potenzial zu entfalten. Klar, musst du gewisse Techniken erlernen, wie Möller... (so wie ich es im Video gesagt hatte) nur solltest du dich von dem Gedanken frei machen, dass Technik dir absolute Freiheit am Set bringt. Jeder nutzt das Gefühl von großer Freiheit am Set anders. Der eine spielt auf einmal Dinge von denen er niemals zu träumen gewagt hat, der andere fühlt sich einfach sicherer auf der Bühne und wieder ein anderer spielt zu "Californiacation" und kann sich mehr in das Gefühl von Groove fallen lassen. Deshalb ja, es kommt immer drauf an, was du vor hast und wie weit du dein Potenzial ausschöpfen möchtest :)
@guidobaumanndrummer67043 ай бұрын
Hallo Tim. Ich bin 100% bei dir. Ja, Technik ist wichtig. Aber Bewegungen am Set machen meiner Meinung nach 80% des eigentlichen Schlagzeugspiels aus. Die restlichen 20% sind Technik. Nach 50 Jahren an den Drums kannte ich viele Fachausdrücke noch nicht. Als Drummer sollte man sich auch erstmal bewußt werden welche Aufgabe man in einer Band hat. Man ist das Fundament auf das sich alles andere aufbaut. Man hält die Band zusammen. Die meisten Drummer spielen „banddienlich“. Zeigen also nicht ihr eigentliches Können. Technik ist wichtig um gewisse Sachen spielen zu können (sauber und vor allem im Timing). Koordination ist wichtig um alles punktgenau zu spielen. Aber Bewegung ist wichtig um alles zusammen zu bringen. Vielen Dank für dieses Video. 👍👏 LG Guido
@timrustemeier3 ай бұрын
Exakt so sehe ich das auch. Lieben Dank :).
@schmarotzke82052 ай бұрын
Da fallen mir eigentlich sofort zwei Zitate ein ... "The things I play today, I could have played 25 years ago. I just could not think of them 25 years ago" (Gavon Harrison) und weil jeder Technik anders empfindet und in seinem eigenen Körper und Geist steckt "if it feels right, the motion is right" (Ed Sophe) Mach gerne noch ein paar Vlogs. Ich fands interessant.
@timrustemeier2 ай бұрын
Super Zitate! Dank dir. Sonntag geht's weiter
@MKDreieichАй бұрын
moin, ich komme nochmal von der Kunst Seite : Störe mich schon an dem Begriff "besser" ? Was soll das eigentlich sein ? Was ist die Referenz ? Die Referenz ist IMHO immer der Zielzustand den Du aktuell und individuell als Mangel erkennst. Dieses Gap zu überwinden bringt Dich in einen Zustand mit besserer Technik = aus Eigenperspektive besserer Drummer. Je größer Dein Instrumentenkasten ist (egal welchen Namen Du jetzt dem einzeln Werkzeug gibst), desto einfacher kannst Du eine künstlerische Aufgabenstellung lösen/realisieren. Muss ich jetzt jeden JoJo Secret Weapon Kniff draufhaben ? Nein (sicher auch abhängig davon ob ich Hobbymucker oder Vollprofi sein will), aber zu wissen was geht und dann selbst die Entscheidungdung zu treffen, wo ich Überzeit verbauen will finde ich super wichtig. Ich komme aus ner Zeit, wo du maximal genau das wusstest, was dein Lehrer wusste...und kein bisschen mehr. Daher sage ich: Zu wissen was möglich ist und wie das mit welcher Technik (am einfachsten) zu erreichen ist, macht einen guten Musiker absolut auch aus (auch wenn man sich dann bewusst nicht damit beschäftigt). Du wirst ja nicht dümmer, weil du eben weißt was das Ding sein soll mit Up-/Downstrokes, oder ?!
@timrustemeierАй бұрын
Auch hier hier sagst du wieder sehr gut Sachen! :) In der heutigen Zeit hast du eine Informationsflut, was einen sehr überfordern kann. Viele wissen gar nicht, was sie machen sollen und denken oft "Technik wird´s schon richten. Alle reden immer von Technik". Genau hier möchte ich auch aufklären und zeigen, dass auch andere Dinge wichtig sind. Damit jeder, sein eigenes persönliches Ziel erreichen kann.
@_dgdrums_3 ай бұрын
Hi! Technik ist wichtig, ja. Allerdings nur bedingt, meiner Meinung nach. Warum sollte ich mit Traditional Grip 300bpm Shuffles im 17/39 Takt spielen können, wenn ich es nicht brauche? Ich habs für mich in den letzten 25 Jahren so gehandhabt, dass ich das kann, was ich können muss. Klar, man hat immer mal wieder was, was man schaffen möchte (Stichwort Rosanna-Shuffle oder Portnoy-Fills), aber ich persönlich muss für mich nicht alle Rudiments drauf haben. Der Drummer ist dafür da, der Band das Fundament zu geben und alles zusammenzuhalten. Natürlich ist das klasse, wenn man zig Techniken kann, die haben auch alle ihre Daseinsberechtigung. Die Frage ist halt immer "was kann ich davon in mein Spiel integrieren?". Ich bin wahrlich kein Virtuose, aber komme mit meinem Können klar. Generell ist dieses Konkurrenzdenken, was aktuell unterwegs ist, extrem nervig. Warum muss X besser als Y sein? Anstatt man sich über die Gemeinsamkeit freut, dass 2 Leute Schlagzeug spielen, wird sofort geschaut, wo es bei X oder Y hängt und wie X oder Y den jeweils anderen übertrifft. Wo ist das Problem, X oder Y ggf. Tipps oder konstruktive Kritik (sofern gewünscht) zu geben, um X oder Y zu unterstützen? Gutes Video und interessante Ansicht übrigens. Lasse dir mal ein Abo da 🙂
@timrustemeier3 ай бұрын
@@_dgdrums_ lieben Dank! Ich bin absolut deiner Meinung. Sehr schön geschrieben 🫶🏼
@ralfbornheimer66192 ай бұрын
...das heisst ja nicht, das Speed-Metal-Drummer nicht frei am Set sind und es gibt genügend Drummer aus diesem Bereich die selbstverständlich auch dei HiHat mitlaufen lassen können und auch machen. Beispiel: Eloy Casagrande... der kann´s in alle Richtungen
@timrustemeier2 ай бұрын
Genau, es gibt auch sehr viele gute Drummer aus diesem Genre. Ausnahmen bestätigen immer die Regel
@norbertrenner93642 ай бұрын
Tja....die spannende Frage heisst...was ist frei....wie wird mans....wie geht das....?
@timrustemeier2 ай бұрын
Frei ist für mich so definiert, dass du all das spielen kannst, was du dir vorstellen kannst. Du erlangst eine seh4 große Freiheit, wenn du dich mit den 3 großen Themen, Dynamik, Koordination und Technik auseinander setzt. Dazu gibt es viele gute Methoden und Ansätze. Wie hast du denn bis jetzt gemacht?
@norbertrenner93642 ай бұрын
@@timrustemeierich bin audiodidakt….ich verrate keine Tricks !
@timrustemeier2 ай бұрын
@@norbertrenner9364 schade, hätte mich mal sehr interessiert