Ich habe Sibi vor einigen Jahren kennengelernt und sporadisch immer mal wieder in seiner Halle/Büro besucht. Wie schon hier im Gespräch thematisiert, hat mich auch bei ihm immer seine sympathische, uneitle, offene, vertrauliche Art und seine grundsätzliche Erzähllust fasziniert. Als von grundauf Interessierter an Musikerstorys „aus der guten alten Zeit“ habe ich so einiges Interessantes bei meinen Besuchen mitnehmen dürfen. Einfach Typen, die man so schnell nicht wiederfindet. Danke Sibi und danke euch beiden für das gelungene Interview! Liebe Grüße, Lothar

Könnt ihr Schlagzeuger euch eigentlich noch an den Moment des Übergangs erinnern, an dem es irgendwie selbstverständlich wurde, dass man nicht mehr über linke Hand, rechte Hand bzw. Füße nachgedacht hat? Ich bin ja Tastenmensch und kann mich nicht mehr daran erinnern, wie das ablief. Plötzlich klappte es, aber bei mir als auch bei euch muss dass doch auch ein Moment der Erhellung gewesen sein, vom blutigen Anfänger, der sich dachte, das bekomme ich nie hin mit der Unabhängigkeit der Seiten bis zum "nun kommt es irgenwie automatisch, ohne darüber nachzudenken". Denkt ihr Schlagzeuger überhaupt in "Seiten" oder spielt ihr eher ein Pattern ab? Ich weiß nicht, wie ich diesen letzten Aspekt besser beschreiben kann. Vielleicht versteht ihr, was ich meine.

Also Schlagzeugspielen ist für mich wie Autofahren. Der linke Fuß tritt die Kupplung, die rechte Hand macht die Gangschaltung, die linke Hand hält das Lenkrad, der rechte Fuß geht vom Gas. Das will alles geübt sein im Straßenverkehr und auf die anderen Schlagzeuger, äh Autofahrer muß man auch noch aufpassen. Wenn man bremsen muß, hält die linke Hand das Lenkrad, die rechte Hand sorgt für den Leerlauf im Gang, der recht Fuß tritt auf die Bremse und der linke Fuß auf die Kupplung… und das verpackte Schlagzeug im Kofferraum fliegt dir um die Ohren 🥁🤷‍♂️

Interessant wäre, ob Frau Dr. Schlaffke selbst versucht hatte Schlagzeug zu spielen, oder ob sie es kann. Ich bin gerne bereit, ihr in 2 Stunden die Theorie des Weglassens zu zeigen mit der sie in der Lage sein wird einen AC DC Takt zu spielen

Ich habe da eine andere Theorie: eigentlich möchte der Körper Schläge von Armen und Beinen eher gemeinsam ausführen. Wir Schlagzeuger sind dem Zeitmanagement aber so neugierig und offen gegenüber und das Hirn kann so schnell sein, dass es eher bedeutet, dem Bein oder Arm das Signal zu schicken, einen Schlag oder Kick nicht auszuführen. Also übt man oder frau eigentlich Bewegung zu unterdrücken in einer der vier Extremitäten. So, Senf dazugegeben. 😎

Es gibt Aber auch solche, die haben einfach die Begabung dazu. Ich z.B., ich hatte nie Unterricht, war als Schlagzeuger und Percussionist mit verschiedenen Formationen und Stilrichtungen unterwegs, ich spiele Gitarre und Bass und habe früher noch etwas Saxophon gespielt. Ich habe keine "stupide" Arbeit geleistet oder jahrelang konditioniert, ich hatte einfach nur FREUDE am Musik machen. Selbstverständlich habe ich mich mit den jeweiligen Instrumenten befassen müssen, das steht außer Frage. Mein 9jähriger Enkel kann beidhändig schreiben, ist aber leider völlig taktfrei, Schlagzeug spielen ist für ihn unmöglich, da hilft auch kein üben, Paradiddle, nicht machbar. Wenn also die nötigen Voraussetzungen/Begabungen nicht gegeben sind, kann man zumindest Schlagzeug spielen nur sehr schwerlich lernen. Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage: wo kommt eine Begabung her? Hat jemand Ideen ?

Warum spielen Gitarristen mit der linken Hand viel schneller und komplizierter obwohl sie Rechtshänder sind 🤔🤗

Wäre nicht eine vergleichende Studie mit Organisten von Kirchenorgeln interessant. Die müssen ja - über die Unabhängigkeit beider Hände und aller Finger in der Bedienung zweier oder mehrerer Manuale und ggf. zusätzlicher Wechsel der Register hinaus - mit den Füßen am Vollpedal nicht nur rhythmische Auf-Ab- Bewegungen ausführen, sondern auch durch Kippbewegungen mit Ferse und Vorderfuß agieren und dazu horizontale Fußwechsel durchführen, um gezielt Töne treffen müssen🤔 Musikalische Grüße und auch in Zukunft viel Erfolg und gute Forschungsergebnisse

Man...Tim, Du hast so geile Ideen. Na klar, gegenseitig puschen. Da mach ich endlich mal was ich soll. Bitte, zeig mir doch mal heute Abend im Chat was Du mit der zweiten Hihat machst. Ich hab da schon sooo oft hingesehen... .Mit Patrick könnte ich mir so einen Pusch auch vorstellen. Der is mir sympatisch und fleißig. Aber ich glaube, der hat es schon drauf...haha.

Wie ich schon in Facebook schrieb, find eich die Idee echt klasse...da müsste ich allerdings erst ein geeignetes Umfeld finden. Bin jetzt seit 2 Jahren dabei mit dem Lernen, Üben, Spielen etc. Songs komplett durchspielen geht auch schon ( zumindest denke ich das 😂 ) Beispiel: Highway to Hell von AC/DC, Sad but true von Metallica, aber auch Stücke von Lenny Kravitz mag ich sehr gerne. Aber es ist natürlich net so, das man mich damit auf ne Bühne schicken könnte. Zumindest denke ich das dabei. Da ist auf jeden Fall noch einiger Selbstzweifel dabei. Daher finde ich so ne Verbindung zu schaffen, wie in dem Video beschrieben, echt ne klasse Idee.

Hallo Tim, vielen Dank für deine interessanten Videos. Mich würde interessieren, wie du über die vereinfachte Notenschreibweise, die "Trommeltabulatur", denkst. Ich nutze sie sehr gerne, da mir Noten zu kleinteilig und unübersichtlich sind. Die Trommeltabulatur hat - wie ich finde - zudem den Vorteil, dass die Zählzeiten und die Abstände zwischen den Noten direkt sichtbar sind. Viele Grüße

Hickory! As always...

Kommt drauf an welche Musikrichtung du spielen möchtest. Da gibts nicht besser oder schlechter… nur anders 🤷🏻‍♀️

Schlagzeuger Denken.... EHMMM.. Wie sollten sie dann Drums Spielen......

Immotommi spielt jetzt schlagzeug 😅

Ganz hervorragende Ideen! Ich bin zwar nicht mehr aktiv als Drummer, hatte jedoch in meiner aktiven Zeit immer mal wieder das von dir genannte Gefühl. Gerade wenn ich keine Band hatte. Gehste nu in den Übungsraum? Machste mal ein paar Rudiments? Ach, das wolltest du ja auch noch üben.....etc. Nööö, kein Bock, is ja sonst keiner da! Ich erinnere mich aber noch gut an folgendes: Gerade keine Band zusammen bekommen, nur ein Gittarist war "übrig". Musikalisch und zwischenmenschlich funzte es und so ergab sich das ein oder andere mal ein "zusammen üben". Naja, wir haben wie blöd gejammt statt darüber zu jammern, dass wir keine Band zusammen kriegen! Was dabei herumkam, war genial. Leider kaum reproduzierbar! Ich habe dabei soviel neues gelernt, vor allem aber habe ich mich dadurch intensiver mit dem Set auseinander gesetzt sowie letztendlich wieder motivieren können. Schließlich hat's dann auch wieder mit ner Band geklappt! Geile Idee, Tim und weiter so! 👍💪

Bin auch ein Fan von Vernetzung. In meinem Umfeld hat leider so niemand Interesse, deshalb wäre so eine Geschichte über whatsapp & Co. schon eine gute Sache. Zumal ich eh sehr gerne Fotos von meinem Schlagzeug mache ;-) Bin aber noch blutiger Anfänger und könnte somit noch keinen kompletten Song mitspielen. Von Enter Sandman bin ich noch Lichtjahre entfernt.

Starke Vorschläge! Ein "Push-Partner" kann ordentlich die Motivation kicken. Das gemeinsame Projekt, wie ein Drumcover, verbindet und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass beides tolle Wege sind, sich zu entwickeln! Nebenbei verbessern sich ganz von alle weitere Fähigkeiten und das gute ist, es gibt eigentlich keinen Weg, der zurück führt, man klettert immer weiter die Leiter rauf - sinnbildlich 👍

Also, bei 1:40 wage ich mal einen Kommentart (als Schlagzeuger)... Ich habe wiederholt von Frauen gehört, dass Männer ja nicht multitaskingfähig wären... Aha... Also, wenn man Schlagzeug spielt und dann noch dazu singt, wie ich, dann macht man 5 Sachen unabhängig voneinander...

Die altmodische Methode unabhängig zu werden, ist ja "4 Way Koordination" oder "The new Breed", alle Übungen werden im Raster gespielt (z.B. normale 16tel oder Triolen usw.). Du sagst in deinem Kurs, lernt man unabhängig ohne Raster zu spielen (wenn ich es richtig verstanden habe), also machst du einen Unterschied zur "altmodischen Methode"? Das wäre ein Level was ich nicht verstehe 😅 denn es geht aus meiner Sicht darum, möglichst genau (Timing) im Raster zu spielen, oder nicht?

Ich öle gerade von Hickory auf Eiche um. Da hat der 5B Oak mehr "Zug" als ein 2B Hickory Stick..dafür gibt es aber weniger Dämpfung vom holz. fühlt sich direkter an, ist aber auch anstrengender zu spielen, wenn man hart spielt.

Es gibt kein Besser .

Ich haette interssse wie sich das Gehirn ändert wenn das Konto ständig leer ist. Gibt es eine Möglichkeit oder eine Staats Mutation damit die Retorische Kontoaufladung möglichst problemlos verläuft

Kommt auch darauf an, ob beide Hände den selben Anschlag auf der Snare haben. Die linke Hand klingt für mich besser....

Ich finde Hickory besser und du selbst?

Ich bin 14 Jahre alt und brauche Hilfe, mich zu verbessern

Dm

Der Stick in der linken Hand "Hard Maple" klingt für mich besser :) welche Stärke benutzt verwenden Sie?

Ganz großartiges Interview und tolle Forschung. Sehr viele Erkenntnisse waren für mich als Neurotherapeut keine Überraschung, es ist aber schön, da auch gesicherte Forschungsergebnisse zu zu haben. Die Rhythmisierung und entsprechende Übungen nutze ich viel in der Parkinson-Therapoe, wo Musik und Rhythmus einen sehr starken Einfluss auf die Gehfähigkeit von Patienten haben kann. Schlagzeugspielen kann Einfluss auf den Alltag haben, aber genauso können Alltagshandlungen, die bewusst mit der schwachen Seiten ausgeführt werden, einen Einfluss auf das Spiel haben. Ich putze z.b.die Zähne mit links, und da das Zahnfleisch empfindlich ist, habe ich schnell gelernt, die Kraft mit der ich drücke, fein zu dosieren. Das hat sich auchvauf ghost notes ausgewirkt. Ein bewusster Armschwung beim Gehen kann die Zusammenarbeit von Arm und gegenüberliegendem Bein verbessern und eine Treppe mit dem schwachen Fuß zu beginnen, verknüpft diesen anders, so dass diese Beidseitigkeit, die im Interview angesprochen wurde, im alltäglichen leben trainiert werden kann, was es dann beim Spielen und üben leichter macht, mit der schwachen Seite zu führen. Als kind war auch icv ein Körperklaus, durch bewusstes Training und die Musik hat sich das über die Jahre aber gehandelt und ich bin mit meinen motorischen Fertigkeiten für mein Alter ganz zufrieden. Danke nochmals für den super Input!

Falsch, es gibt auch Schlagzeuger die außen spielen!

wieso morgens um 10 aufhören wenn man am schreiben ist? xD

Das Thema ist sehr spannend und einige Dinge habe ich vorher auch schon gehört oder wenigstens vermutet. Aber ich habe auch ganz neue Sachen gehört, zum Beispiel die Sache mit der schwachen Hand, also dass Schlagzeuger besser auch andere Dinge mit der schwachen Hand ausführen können. Ich selbst habe leider nie viel Fokus auf die schwache Hand als führend gelegt, aber durchaus ab und an mal bei einfacheren Passagen kurz mal Open handed gespielt, wenn rechts zu ermüdend wurde bei einem Gig. Sozusagen der rechten mal eine kleine Pause verschafft. Oder wenn ein Stock abfliegt, dann habe ich meinen Ersatz am Standtom, und das ist halt rechts, da wird der Beat einhändig mit links fortgesetzt, bis der Ersatzstick da ist. Jedenfalls obwohl ich die linke nicht besonders gut als Führhand nehmen kann, funktionieren andere Bewegungen damit trotzdem relativ gut. Schreiben jetzt weniger, das ist aber auch sehr feinmotorisch. Ich habe aber beispielsweise mal beim Badminton den Kompromiss gemacht, dass ich mit links spiele (als Kind habe ich Tennis gespielt und war dadurch deutlich den anderen Anfängern überlegen).:-/ „Problem“ war nur, dass links zwar längst nicht so präzise war, aber trotzdem immer noch echt gut funktioniert hat, obwohl ich vorher noch nie einen Schläger mit links gehalten habe. Ich weiß nicht ob ich das schon mitbringe oder ob es vom Schlagzeug spielen kommt. Aber kurz bevor ich Schlagzeug angefangen habe, hat mir jemand gesagt, dass man da die eine Hand halb so schnell wie die andere spielen können muss, das habe ich dann probiert und fast sofort hinbekommen, dann sollte noch ein Fuß wiederum halb so schnell, auch das ging, und dann der zweite Fuß nochmal halb so schnell. Das war dann erst recht kein Problem mehr, weil innerhalb der Minute der Rest relativ automatisch lief. Allerdings hatte ich da schon 4 Jahre Klavier gespielt, wo ja logischerweise auch beidhändigkeit trainiert wird

Schlagzeuger sollen nicht denken sondern spielen! Hat mir mal ein Tonstudio-Produzent gesagt und irgendwie lag er damit gar nicht falsch?! 😄

Vielen Dank für den sehr interessanten Beitrag. Ich habe mich gedanklich dort eingehakt, wo es um die Frage der sogenannten Begabungen (gehirnvernetzte Vorveranlagungen?) und dem Lernen und Training geht. Aus meiner persönlichen Erfahrung und Hinterfragung hat 'Begabung' und/oder die erstmal intuitive Feststellung von individuellen Leidenschaften, Berufungen, speziellen Fähigkeitsstärken sehr viel mit der 'allsinnlichen' (der 6. und 7. Sinn mit einbezogen) wesensnahen Wahrnehmung (der für wahr Nehmung) des Inneren in Wechselwirkung mit dem Äusseren zu tun. (z.B. HSP / Hochsensible Persönlichkeitsmerktmal) Also eine Menge an sehr unterschiedlichen Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen gleichzeitig aufgreifen und Analogien erkennend, direkt zuordnend wie verbindend verarbeiten zu können. Die Energiequalitäten und Kausalitäten zu erkennen bevor eine rationale Analyse stattfindet. (u.a. Kognitive Prozesse) So kommt zum 'gehirngesteuerten' Muskeltraining eines Instrumentes ganz wesentlich noch die „5. Dimension“ des Ausdrucks / die Emotionalität / das Grooven hinzu. Das eine sind die Rudiments zur Förderung der technischen Fertigkeiten des z.B. eines ‚Trommlers‘. Im Musikstudium wird jedoch zum Glück sehr viel Wert auf das training der emotionalen Intelligenz, des schnellen Einfühlens und kreativen Umsetzens von inspiriert Passendem bei Improvisationen gelegt. Dies trägt oftmals auch dazu bei, dass man z.B. Rhythmen, Breaks, Akzente, Dynamiken und Fills intuitiv spielt und überraschenderweise dann auch technisch spielen kann, ohne sie vorher expliziert ausgedacht und eingeübt zu haben. Ich kenne sehr viele Musiker, die nur eine zeitlang einem Musiker über die Schulter schauen müssen und oftmals bereits beim Hören eines Instrumentes einen Zugang zur Spielweise und dem erzeugten Klang sowie dem Ausdruck assimilieren können. (z.B. Multinstrumentalisten | z B. Jacob Collier) Über die Rudiments hinaus, ist es ja gerade die schnelle Auffassungs-, Abspeicherungs-, Zugriffs- und Verarbeitungsgabe, die Vorstellungskraft, die Kreativität die es uns ermöglicht, ein Instrument mit unserem 'Körper' zu spielen - eben auch 'einfach' „es spielen zu lassen“ und selbst nur ein Informationsempfangendes und in Taten ausführendes Wesen zu sein. Dabei geht es ja grundsätzlich darum 'Hemmungen und Grenzen in der Wahrnehmung' abzubauen und das zu schnell bewertende trennende Einsortieren in zu wenige Kategorisierungsschubladen zu vermeiden. Offen für das komplex Kausale und Fluide zu bleiben, damit das Gehirn gewohnt bleibt, mit den multisinnlich wahrgenommenen Informationen 'multitaskingmäßig' umzugehen. :-) Auch wenn es bei dem Beitrag in Tim Rustemeier's Schlagzeugerforum und Frau Dr. Lara Schlaffke sehr interessanter „Schlagzeugerstudie“ im Speziellen um Schlagzeugerthemen geht, so gelten die Antworten und Erkenntnisse nicht expliziert nur für 'Drummer' oder Musiker (z.B. Orgelspieler bedienen auch alle vier Gliedmaßen unabhängig voneinander und müssen dabei sogar noch die Positionen der Füße gemäß den anzuspielenden Tönen wechseln) sondern, es gilt für sehr viele kreative 'Berufungen': z.B. Tanz, Akrobatik, ..... In gedanklich kreativen Prozeßen findet dieses 'Multitasking' mit vier miteinander kommunizierenden Gedanken und einem 5. Gedanken als Moderator statt. Bei der Komposition von z.B. komplexen Sinfonien hören einige Komponisten die Sätze der Komposition in sich selbst und schreiben sie dann 'nur' noch auf. Mozart | Beethoven konnte noch nicht einmal als Referenz sein Gehör benutzten und wusste doch wie es klingt was er notiert.

Richtig gut, Abo ist aktiviert.

Dankeschön, sehr interessanter Bericht, ..neben dem Training ist der gedankliche Ansatz ein wichtiger Punkt, die Gruppierung oder hohe Geschwindigkeit lässt sich durch einen langsameren Grundbeat erzielen. Kombination verschiedener Denkmodelle. Verwendung der Stimme. Schlagzeugspielen beschränkt sich wie jede musikalische Tätigkeit nicht allein auf die Motorik. Unterschiedliche Ansätze stellen wahrscheinlich auch andere Verbindungen her.

Interessant, allerdings können auch Schlagzeuger ihre Extremitäten nicht unabhängig bewegen. Das ganze folgt immer einem Bewegungsmuster, das allerdings sehr zeitaufwändig antrainiert wurde. Wer eine Tasse Kaffee hält und mit der anderen rührt und dabei durch die Gegend läuft, handelt unterm Strich nicht mehr oder weniger unabhängig als ein Schlagzeuger. Allerdings hat der sehr viel Lernaufwand und Übung fürs Trommeln durchs Gehirn gejagt, das evtl. das Gehirn wesentlich aufnahmefähiger für motorische Herausforderungen macht. Vielleicht gibt es irgendwann eine nicht mehr nachvollziehbare Indepedence .... aber bewusst mit der einen Hand das eine zu machen und komplett getrennt, bewusst mit der anderen Hand was anderes zu machen - ohne vorher das eingeübt zu haben, kann meines Erachtens niemand - ausser vielleicht bei irgendwelchen Hirnanomalien. Aber sie hat recht: Schlagzeuger sind die geilsten!

Prima Podcast! Unterrichte auch seit ca. 40 Jahren Drums und Percussion. Fand das sehr informativ und vor allem, für einen Wissenschafts-Laien, in lockerer Atmosphäre, von der ausgesprochen sympathischen Fachfrau sehr gut erklärt! Mal eine Wissenschaftssendung, die ein wenig Wissen schafft. 😉 … wir Drummer sind halt ein kommunikativer Haufen 😅 herrlich ! Beste Grüße aus Frankfurt Anselm

Habe ich gerade das Wort "Supergeil" vernommen " grauenvoll. Ich kann diesen Sprachgebrauch nicht mehr ertragen. .

Meiner Meinung nach reine Übungssache. Können andere möglicherweise auch, außer man hat motorische Störungen. Als Profi evtl. Mehrere Mehr Fähigkeit als bei Normalos. Habe auch so ein hierarchistischen Leitungszettel an der Wand. Macht einem aber nicht besser. Üben macht besser. Dazu ist die Vorstellung das Wichtigste. Nur mit Wille und Chemie alleine gehts nicht.

Voll Das Brett!

Frau Dr. Lara Schlaffke ist klasse! Sehr kompetent und sie hat sich nicht zu unwissenschaftlichen oder zu verallgemeinernden Aussagen hinreißen lassen. Das spricht für echte Qualität. Hat großen Spaß gemacht zu hören! DANKE!

Das nennt man Gehirnintegration von linker und rechter Gehirnhälfte fragt die Kinesiologen dann hättet ihr euch die Studie sparen können

Super spannend und sehr sympathisch rübergebracht; danke an Tim und Lara. Ich hatte in der Tat mit Lara im März 2018 Kontakt bez. der Studie, an der ich sehr gerne teilgenommen hätte. Nun weiß ich, warum das nichts geworden ist. In dieser Studie waren lt. Lara ja nur Profi-Drummer am Start. Das bin ich nicht. Dafür kann ich aber mit rechts und links den Besen und auch den Laubrächen benutzen;-)! Eine Anmerkung zur angeblichen "Unabhängigkeit". Es sieht von außen zwar so aus, als wären wir komplett unabhängig, was die Ansteuerung der Extremitäten angeht. In Wirklichkeit ist das aber eine sog. "Interdependanz", die nach bestimmten Mustern (Noten) eingeübt werden muss. Also, wie auch schon im Beitrag erwähnt, läuft es auf Training hinaus. Tim sagte, er sei ein absoluter Körperklaus. Dem kann ich mich anschließen, am Schlagzeug kann ich das Rythmische meist umsetzen, aber z.B. Tanzen oder andere "Unabhängigkeitsübungen" sind bei mir eher nicht so dolle. Warum habe ich angefangen Schlagzeug zu spielen? Nicht, weil ich so ein MEGA-Hirn habe sondern weil ich als junger Erwachsner (21) eine Band sah und ich zufällig den Schlagzeuger am coolsten fand! Und ja, wir Drummer sind zu 99% sehr nette Leute😄. Gruß an alle Drummer🎶

Liebe Hirnforscher, Liebe Schlagzeuger - ich bin Schlagzeuglehrer seit 20 Jahren, hab Lehrbücher geschrieben und mein ganzes Leben dem Schlagzeuglernen verschrieben. Bitte räumt auf mit diesem "Multitasking" - Märchen. Es ist nicht möglich, 4 oder auch nur 2 Gliedmaßen wirklich unabhängig voneinander zu bewegen. Es sind Abhängigkeiten, was die Schlagzeuger trainieren. Sie konditionieren jahrelang, das ist harte stupide Arbeit. Für Unabhängigkeit brauchten wir 4 Gehirne, aber wir steuern alles aus einer einzigen Zentrale. Es sieht nur so aus, glaubt mir, aber die Gliedmaßen wechseln nur in Nanosekundenschnelle zwischen verschiedenen Abhängigkeits-Programmen. Sie sind nicht wirklich frei. Wenn ich einem Vollprofi einen schweren Rhythmus aufgebe, den er noch nie gespielt hat, muss er ihn auch erst konditionieren und die Programme in seinem Gehirn finden, die dem am nächsten kommen. Liebe Grüße

Biologie 10. KLasse :D Never!

Dürfte bei Pianisten eigentlich auch so sein, oder?

Guter Podcast . Ich bin selber Schlagzeuger . Kein Profi und Lin kshänder. Und schon älter. Interessant ist auch die "Übung ", den ganzen Song zu hören , und gleichzeitig "isoliert" jedes Instrument zu hören, was es genau spielt. Das macht man faktisch unbewusst , rein durch unverkrampfte Konzentration.

Eigentlich macht man beim trommeln mit verschiedenen Gliedmaßen nicht unterschiedliche Sachen parallel ,sondern man weiß welche Schläge zusammen und getrennt oder dazwischen, gespielt werden ,hab ich bei mir wenigstens so entdeckt.

Reine Übungssache. Mit Talent geht es schneller. Das wars schon!