Der Kampf um die Selbstbestimmung: Manfred Graul (Teil 6)

Lange Zeit sollte er zum Ortsrivalen Lok Leipzig wechseln, aber Graul wehrte sich stets, trotz aller Rechte, die der Konkurrenzclub durch das Sportsystem der DDR besaß. Stattdessen wurde er gegängelt, musste zweimal in der Blüte seiner Karriere zur Armee und witterte darin eine Retourkutsche. Trotzdem ging er seinen eigenen Weg bei der BSG Chemie. "Hinter dem Geld durftest du nicht her sein, da warst du bei Chemie falsch!", sagt er. Als er sich mit dem Trainer überwarf, ließ er sich dennoch zur Rückkehr überreden, um seine Mannschaft in den Relegationsspielen gegen Union Berlin vor dem Abstieg zu retten. Über 450 Mal streifte er das Chemie-Trikot über, arbeitete später als Platzwart in seinem Verein, begründete die Traditionself und war sogar einmal Präsident. TEIL 6

[@marcmuller2536]

Das waren noch Zeiten. Zu den Entscheidungsspielen war es dermaßen eng und spannend. Es waren für mich die größten Zeiten bei Chemie. Danke an solche Spieler wie Grauli, Saumi, HJL, Mattscher usw.