Der Tod in der Fantasy - Teil 1

Es gibt wahrscheinlich kein größeres Thema, mit dem sich der menschliche Geist beschäftigen könnte, und keines, das all unsere Bewältigungsversuche stets in die Vorläufigkeit zurückverweist. Hier ein paar (vorläufige) Gedanken dazu.
00:00 - 01:48 Intro
01:49 - 08:00 Die monotheistische Perspektive
08:01 - 11:22 Die buddhistische Perspektive
11:23 - 12:58 Endurantismus und Perdurantismus
12:59 - 16:30 Metempsychose und Palingenesie
16:31 - 21:51 Common Ground
21:52 - Finis Tod in der Fantasy
Unterstützt mich auf Patreon: www.patreon.com/user?u=32275619
Hier könnt ihr mich auch noch auf TikTok finden.
Checkt es aus und lasst mir gerne einen Follow da, wenn ihr noch mehr von mir sehen wollt!
/ mythcritic
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
JEDEN FREITAG EIN NEUES VIDEO!

[@ministrohhalm3806]

Danke für deinen Mut und die Ehrlichkeit. Tod ist ein großes Tabuthema. Es tut gut, dass du über ihn so sachlich, aber gleichzeitig aus der literarischen/philosophischen Perspektive sprichst. Man kann sich dem Unfassbaren des eigenen Tods wirklich besser nähern, wenn wir ihm bereits in der Literatur begegnen. Ich bin auf Teil 2 gespannt. Welcher Tod ( z. B. eines Charakters) hat dich in der Literatur besonders bewegt/ beschäftigt? Welche Darstellung von Jenseits hat dir besonders gefallen? Was ist die "innovativste" 😅 Darstellung des Todes?

[@mythcritic]

Danke für die Blumen! Ich glaub das Innovativste ist sicher der Rattentod bei Terry Pratchett, und der Flohtod

[@melpim69]

Ein Kommentar - nicht zu diesem Thema: Hi. Ein wunderbarer Kanal. Ich habe dich in einem deiner Videos zu Drachen, einbisschen schief über Eragon Reden gehört, was mich gewundert hat. Aber auch da musste ich mich wieder erinneren, dass eben Leute die mehr Erfahrung haben, Dinge mit weniger Wert betrachten, für welche andere, die "Einsteiger" sind, diese Werke eine neue und starke Erfahrung sein kann. Sicher kommt es auch auf das Alter an, wann man das Buch gelesen hat. Hast du mal seperate Videos zu Eragon gemacht? Ich kann es gut verstehen dass, man als Erfahrener, diese Bücher relativ simpel geschrieben erfährt. Jedoch die Geschichte an sich ist sehr wohl gelungen. Momentan lese ich aus "therapeutischen Gründen" 😅 nun diese Bücher zum dritten mal(1.=14; 2.=19; 3.=27) Paolini war nur einige Jahre Älter als ich, deshalb war es für mich sehr aufregend einem wie ihm die Geschichten zu lesen und mit dem jungen Charakter gleichzeitig aufzuwachsen.

[@mythcritic]

Danke! Ich mag Eragon, aber man merkt dem Buch halt an, dass es ein 15jähriger geschrieben hat. Für diesen Standard hat er es sehr, sehr gut hingekriegt, dennoch kann man das nicht verleugnen. Das ist keine Kritik an dem Buch, aber es kann halt notwendigerweise nicht dieselbe Tragweite haben, wie ein Buch aus der Feder eines reifen Erwachsenen

[@blaustein_autor]

Sehr gespannt auf Teil 2! Ich fand die Diskussion um GRRM und JRRT spannend: Martin hatte ja (möglicherweise mit ironischem Unterton, ja, aber auch mit einer gewissen Eitelkeit) darüber gespottet, dass Gandalf hätte tot bleiben sollen. Man kann nun spekulieren, ob GRRM wirklich so wenig Gespür für diese Art der epischen Erzählung hat, oder ob er mit diesem Witz einfach seinen um etwas mehr Realismus bemühten Stil bewerben wollte. Weitaus interessanter finde ich aber den inhaltlichen/ narrativen Aspekt: Tod als Konsequenz des eigenen Handelns, Tod als Strafe, Tod als Willkürakt der Welt, Tod als ... Ende der Reise eines Charakters? Ich finde es immer wichtig, sich nicht auf Dogmata zu versteifen und etwa als Autor:in den Tod als die "höchste Strafe" zu verstehen. Was, wenn der totale Verlust der politischen Macht oder aller Freunde die ultimative Strafe für eine Figur wäre - und der Tod ein milderes Mittel, um diesem Szenario zu entkommen? Und auch die Möglichkeit, dass ein Charakter seinem physischen Tode zum Trotz in der Erzählung ein "zweites Leben" entwickelt, indem seine Gefährten oder die Gesellschaft sein Wirken neu entdecken, Inspiration darin finden - was ja letztlich der Lebensgeschichte von Jesus von Nazareth entspricht! Natürlich *kann* Fantasy die Grenzen der physischen Sterblichkeit überwinden - aber die Fragen grundlegenden Fragen nach Ursache und Wirkung, Gerechtigkeit und Willkür, Wissen und Ungewissheit, die bleiben erhalten. In einer Welt, in der eine Auferstehung vom Tode möglich ist, da muss entweder der Tod oder die Auferstehung ein Übel sein - oder keines von beidem (was dann die rationale Rahmung wäre). Ich freue mich immer über Fantasy, in der weniger fantastische Konzepte dafür umso stringenter erkundet werden. Wer da Lektüreempfehlung hat, immer gerne her damit!

[@mythcritic]

Das ist eine gute Frage, wie Martin das meint, ich vermute, dass es schon mit einem Körnchen Salz gemeint gewesen sein wird, sonst wäre es echt ein Armutszeugnis für sein Verständnis von Epik; ich denke das Zitat kontrastiert halt sehr schön die beiden Ansätze: Tatsächlich wäre ja nichts unpassender, als wenn bei Martin plötzlich Ned Stark auf einem weißen Pferd dahergeritten kommt und die Seven Kingdoms gegen die WW in die Schlacht führt.

[@dlbhbr3000]

Puh. Da hast du aber mal wieder einen rausgehauen. Ich bedanke mich abermals für die lehrreichen Gedankenanstöße. Zur Thematik des Videos: Ich muss sagen, dass ich den buddhistischen Verständnisansatz des Todes (Achtung: Absoluter Laie auf diesem Gebiet!) zwar immer schon recht einleuchtend, aber leider reichlich unromantisch fand. Ich verstehe den Tod eher als ein kollektives Vergessen. Ich bin ein Produkt meiner direkten Vorfahren und ihrerer Lebensumstände. Auch wenn diese vielleicht nicht mehr physisch auf der Welt sein mögen, trage ich Erinnerungen an sie in mir, die mich als Person geformt haben. In der kurzen Zeit, die ich auf dieser Erde habe, liegt es an mir, meine Spuren zu hinterlassen, die dann hoffentlich Generationen prägen, die nach mir kommen. Ob ich das jetzt auf klassisch biologischem Wege mache oder nicht, sei mal dahingestellt. Fest steht jedenfalls, dass ich erst dann wirklich sterben werde, wenn mir das nicht gelingt und/oder ich schlicht und ergreifend vergessen werde.

[@mythcritic]

Man tut, was man kann 😉 Zu deinem Ansatz würde ich gern Folgendes fragen (ist für mich immer so ein Lackmus-Test): So spannend ich den Gedanken finde, aber würde er dir, wenn man dich aufs Schafott führt, die Angst vor dem, was dir bevorsteht, nehmen, wenn du wüsstest, dass deine Familie zuhause sich an dich erinnern wird?

[@dlbhbr3000]

@@mythcritic Ich denke, eine wirklich authentische Antwort kann ich dir darauf aus offensichtlichen Gründen nicht geben, aber ich würde da differenzieren: Ist es die Angst vor dem "Nicht-mehr-da-sein"? Die wäre nämlich auf jeden Fall vorhanden, sollte ich das Gefühl haben, ich habe noch eine Rolle zu erfüllen. Sollte ich bereits meine Spuren hinterlassen haben, könnte ich mir durchaus vorstellen, dem gelassener entgegenzublicken. Unmittelbare Angst wäre natürlich so oder so vorhanden, was aber (so zumindest mein Eindruck) eher mit dem körperlichen Aspekt des Todes zusammenhängt. Da ist für mich eher der schmerzhafte Todeskampf das Furchterregende.

[@mythcritic]

@@dlbhbr3000 OK, das kann ich nachvollziehen

[@semyfe2710]

Was bedeutet der Lateinische Satz am Ende jedes Videos? Es klingt ähnlich, wie der Ausspruch "ceterum censeo Carthaginem esse delendam" Catos des Älteren, aber ist doch nicht der gleiche; oder?

[@mythcritic]

Das gleiche ist es nicht, aber von Cato geborgt. Du musst nur "haraldum fingulum" richtig übersetzen, dann hast du es😉 Du bist übrigens der erste, der in den über zwei Jahren, die es denn Kanal jetzt gibt, danach fragt, ich bin beglückt!

[@semyfe2710]

@@mythcritic Also wenn ich versuche das übersetzen kommt "ausserdem denke ich, dass der Harald des Schimmels gegessen werden sollte.". Ist ja auch nett, aber dann verstehe ich den Zusammenhang nicht... 😅 Das ist ja echt spannend, hätte erwartet, dass diese Frage unter vielen Videos gestellt wurde.

[@mythcritic]

@@semyfe2710 Huch, wie kommst du auf Schimmel?😅 Fingulus ist "der Töpfer"😉

[@semyfe2710]

@@mythcritic ist das nicht Figulus? Und wieso soll der Töpfer zerstört werden? 😂 Ich fühl mich grad bissl doof... ich checks gar nicht. 😅

[@mythcritic]

@@semyfe2710 good heavens, du hast Recht, da hab ich mich jedesmal versprochen und du bist der erste, der mich darauf hinweist! Schulde dir ein Bier, falls es dich Mal nach München verschlägt! Für des Rätsels Lösung: Übersetze Harald Töpfer mal ins englische 😉

[@NischenNinja]

Entschuldigt meine aufdringliche Art, doch ich weiß nicht genau wie ich sonst Kontakt zu dir herstellen kann @Mythcritic. Ich bin Sebastian Schlaak und neu in der Autorenbranche mit meinem ersten Werk "The Lonesome Warrior" eine Dark-Fantasy Geschichte. Ich bin sehr stark auf Feedback angewiesen, da es, wie gesagt, mein erstes Buch ist. In meinem näheren Umfeld gibt es leider niemanden der in der Lage ist konstruktive Kritik, bezüglich meines Buches, zu äußern. Was meine Entwicklung als Schriftsteller nicht gerade vereinfacht. Daher wollte ich dich mal Fragen ob du eventuell die Zeit finden könntest um mein Buch zu lesen (Ich würde dir ein Buch oder die digitale Variante zukommen lassen) und mir Feedback zu geben. Ich würde mich über eine Antwort freuen, selbst wenn du kein Interesse an meiner Bitte hättest. Entschuldige das ich jedem leser seine Zeit gestohlen habe und wünsche allen noch einen schönen Tag.

[@mythcritic]

Alles gut, schreib mir einfach unter [e-mail]

[@susannetotz8575]

Hallo, du suchst also einen Testleser. Ich kann mir gerne dein Entwurf oder Manuskript zu Güte führen... Ich habe selbst Kulturwissenschaften (Kunst und Geschichte) studiert, habe aber auch einen Naturwissenschaften Hintergrund in der Form eines Informatikstudium. Ich habe viele arbeiten gelesen und ich denke, dass ich ganz gut Texte zerpflücken kann. Ich selber schreibe auch an einer Fantasy Reihen, aber eher kein DARK Fantasy. Also ich biete mich gerne als Testleser an und ich nehme garantiert kein Blatt vor dem Mund. Viele Grüße

[@susannetotz8575]

Hallo Sebastian, ich habe einfach deinen Namen und den Titel deines Werk gegoogelt und bin auf die Verlagsseite gestoßen. Ich fand den Klappentext nicht besonders aussagekräftigt. Hat dich keiner Beraten beim Schreiben des Klappentext? Ich hoffe, dass nicht, dass sich das auf deine Verkaufszählen auswirkt. Das klingt eher nicht nach DARK Fantasy sondern nach einer durchschnittlichen Fantasy Geschichte. Hast du vielleicht ein Probekapitel? Ich bin der Meinung, der Klappentext sollte Lust auf mehr machen...aber das tut er nicht. Was ist das Besondere an deiner Geschichte, die es von allen anderen abhebt? Also wenn möchtest du mit deinen Buch ansprechen? Jetzt war ich aufdringlich... Sorry, dass ich so direkt bin. Ich lese auch Mal gerne Bücher von weniger bekannten Autoren... Hattest du einen Lektor für dein Werk? Viele Grüße

[@NischenNinja]

jetzt muss ich etwas ausschweifen, also an sich bin ich Erzieher und hab nicht viel mit dem schreiben zu tun. Im vergangen Jahr habe ich eine 7. Klasse betreut und die Kinder mussten für eine klausur ein Buch lesen. Das interesse der Kinder war gleich null, also fasste ich einen Entschluss (da ich bereits eine Fantasy Geschichte angefangen hatte, da ich einem anderen Kind dungeons and dragons näher bringen wolllte) nutze ich den Anfang dieser Geschichte und schrieb an ihr weiter, in der Hoffnung das Interesse der Kinder zu wecken. Die Deutschlehrerin der kinder bekam das mit und ließ mich die Geschichte im Unterricht vorlesen. Den Kindern gefiel sie und auch ihre Lehrerin meinte, ich solle meine Geschichte mal einem profi zeigen. Und so schickte ich die geschichte an ein paar Verlage. Ich selber fand meine Geschichte gar nicht so gut, dafür hab ich mir zu wenig Zeit genommen und habe meine Geschichte etwas abgemildert aufgrund der jungen Zuhörer. Ich denke man könnte meine Geschichte schon eher als reine Fantasy-story mit einem leichten hauch düsternis bezeichnen. Da ich finanziell auch nicht so solide dastehe, konnte ich die erstem Angebote der Verlage nicht annehmen und somit fiel meine wahl schlussendlich auf einen verlag der mir kostenlos dabei half mein Buch zu veröffentlichen. Leider litt dadurch die Qualität, ich find den preis auch zu hoch, wirklich viel für Werbung haben die auch nicht getan und beraten oder unterstützt wurde ich in keinster Weise. Also ja, mir fehlt Erfahrung und der Support. Daher hoffe ich auf Hilfe von fremden. Denn ich liebe das erschaffen von welten, das kreieren von Charakteren und Geschichten. Ich spiele auch gerne Musik, zeichne, und genieße filme, mangas, anime, serien und videospiele. Ich bin besonders auf eher düsteren Geschichten hängen geblieben da ich die Charaktere und Emotionen, so wie die Gegebenheiten dieser Storys liebe. Am meisten beeinflusst hat mich Berserk und ich hatte gehofft eine Geschichte zu schaffen die eine hommage an Berserk ist und gleichzeitig eigenständig und zugänglicher für jüngere leser und nicht nur was für hartgesottene dark-fantasy Fans ist. Sorry das musste ich mal loswerden, denn ich bin noch weit entfernt davon ein wirklich guter Schriftsteller zu sein, doch ich hab freude am schreiben und würde das gerne weiter und vor allem professioneller machen.

[@NischenNinja]

Da ich aber wie gesagt viel Spaß am erschaffen habe und das Schreiben mir ebenfalls Spaß gemacht hat, würde ich mich sehr gerne verbessern und weitere Bücher schreiben. Dann aber halt mit mehr Zeit und Planung, doch herzblut ist in mein werk geflossen und das finde ich spürt man auch.