Der Zwinger in Münster: Denkmal - Mahnmal - Kunstwerk

Der Film erläutert die spannende Geschichte des Zwingers in den letzten fast 500 Jahren. Von der einst umfangreichen Befestigungsanlage der Stadt Münster, die aus Mauern, Türmen, Wällen und Gräben bestand, haben sich nur wenige Reste erhalten. Der Zwinger wurde im 16. Jahrhundert zur Sicherung des besonders gefährdeten Austritts der Aa durch die Stadtmauer im Nordosten von Münster errichtet. Seine unterschiedliche Nutzung im Laufe der folgenden Jahrhunderte ist eng verbunden mit der münsterischen Stadtgeschichte. Er war Wehrturm, Rossmühle, Pulverlager, Gefängnis, Künstleratelier, Kulturheim der Hitlerjugend und Hinrichtungsstätte der Geheimen Staatspolizei. Im Zweiten Weltkrieg wurde er stark beschädigt und ist heute eine Ruine.

Erst im Jahre 1997 wurde der Zwinger im Rahmen der dritten Skulptur Projekte Münster mit der Einrichtung des Kunstwerks „Das gegenläufige Konzert“ der Künstlerin Rebecca Horn der Öffentlichkeit wieder dauerhaft zugänglich gemacht. Als offizielles Mahnmal der Stadt Münster erinnert er seitdem „an die Opfer der Gewalt in Münster, an die Opfer der Kriegsgewalt und der Verfolgung Unschuldiger, ... besonders an die unmenschliche Strafjustiz und den Terror gegen politische Gegner, Angehörige von Minderheiten und Kriegsgefangene während des Nazi-Regimes“.
Der Zwinger ist ein Zweigmuseum des Stadtmuseums Münster.
Nähere Informationen auf der Website des Stadtmuseums Münster:
www.stadt-muen...