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Deutschland hat gewählt - und damit die politische Landschaft verändert: In den Bundestag ziehen das erste Mal sieben Parteien ein. Die klassischen Volksparteien haben stark an Zustimmung verloren; besonders eine Partei dagegen stark gewonnen: die AfD. In 13 Länderparlamenten ist sie bereits vertreten, jetzt zieht sie als drittstärkste Partei in den Bundestag ein. Die FDP kehrt nach vier Jahren wieder in den Bundestag zurück und wird mit den Grünen jetzt versuchen (müssen) eine gemeinsame Koalition unter der Führung der Union auszuhandeln. Nach der Wahl zeigt sich auch deutlich, dass die AfD zwar nicht nur im Osten stark ist, aber vor allem dort. In den neuen Bundesländern wird sie zweitstärkste Kraft, in Sachsen sogar knapp stärkste Kraft. Und: Im Osten schwindet die Bedeutung von CDU und SPD noch mehr als im Westen.
Warum erodieren die Volksparteien - und welche Konsequenzen sollten sie aus der Wahl ziehen? Ist die Zusammensetzung des neuen Parlaments ein Risiko oder eine Chance für die Demokratie? Wie ist das starke Abschneiden der AfD zu beurteilen? Wie sind die unterschiedlichen Wahlergebnisse im Osten und Westen des Landes zu erklären? Wie wiedervereinigt ist Deutschland - und wie könnte man die Entwicklung umdrehen?
GÄSTE:
Mariam Lau (Die Zeit)
Anja Maier (taz.die tageszeitung)
Christoph Schwennicke (Cicero)
Dieter Wonka (RND RedaktionsNetzwerk Deutschland)
Moderation: Jörg Schönenborn