Die ersten Komponenten stehen fest - Smarthome-Planung mit

Wir sprechen über den Stand der Smarthome-Planung für unser neues Haus, welche Komponenten verbaut werden - soweit das schon klar ist - und was wir damit vorhaben.
Kais Kanal ‪@SplendidMinds‬
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[@fortress8123]

Moin, in deinen Videos mag ich dein chaotisches eigentlich total. Diesmal war es aber zu viel. Gefühlt habt ihr euch nicht abgesprochen und keinen roten Faden für den stream.

[@maxking3]

Freue mich total auf das Projekt. Allein schon Kais Planung: Super professionell und detailliert. Ist schon etwas anderes, wenn ein Profi involviert ist und nachhaltige, robuste Technik wie KNX verbaut wird. Da hast Du 30 Jahre Spaß dran!

[@thommygold996]

Lichtplanung wäre wirklich sehr interessant.

[@jangiessmann]

1:47 Start 3:42 Inhaltlicher Start

[@lorykk20]

Bei unsrer KNX / Netzwerk / SAT Verkabelungsplanung hatte ich Deckenauslässe mit RJ45 für spätere Wlan Accesspoints mit PoE vergessen. Ebenfalls zentrale Steckdosen für einen Klassischen Staubsauger und eine gut zugängliche Steckdose für das Bügelgerät würden wir heute anders planen. Weiter ein Stromkabel für ein Klima Split Gerät hätte ich mir gewünscht schon vorbereitet zu haben. Die Hersteller verlangen hier verrükt große Querschnitte. Jetzt darf ich 3x4mm NYM kabel nachträglich verlegen. Vielen Dank dass Du uns bei deinem Projekt mitnimmst.

[@DanielAlbuschat]

Gira System 106 wird über zwei Adern angeschlossen. Also mit dem liegenden Klingeldraht möglich.

[@petrateschner8485]

Mega Interessant 🎉 hätte ich vor 5 Jahren gebraucht, als mein Bauträger noch nicht mal wusste, was KNX ist 😂

[@uhrmann42]

Licht wäre bestimmt ein eigenes Video wert

[@stefanbuerger9978]

Welche Software (und andere Tools) hast du für die verschiedenen Planungen verwendet ? Nur "teures Obst" oder evtl. auch was günstiges für kleinere Projekte ? Eine Folge zu "Werkzeug(e) - hard & soft" wäre mal interessant.

[@richardt.9459]

Wieder ein sehr tolles Video, mich stört es auch nicht das es so lang ist, im Gegenteil ❤

[@drstefankrank]

Über die Schlafzimmer wurde zwar nicht berichtet, aber ein Tipp von mir: Sieh es vor unter den Betten Präsenzmelder montieren zu können. Diese lösen nur aus, wenn man aus dem Bett steigt und können damit ein Licht nur ganz schwach für kurze Zeit einschalten oder im Falle der Kinderzimmer in besonderen Situationen, gesteuert über eine Szene, eine Warnmeldung im Schlafzimmer absondern. :)

[@spielundzeug]

Hat Kai mir auch schon angeschnackt :D

[@TecSanento]

Sind die Präsenzmelder eigentlich klassische PIR Sensoren oder sind das schon die moderneren Radarsensoren?

[@drstefankrank]

@@TecSanento Bei mir ist alles PIR. Radar wäre unterm Bett blöd, weil der mit großer Wahrscheinlichkeit durchs Bett "gucken" würde. Radar wäre im Esszimmer nicht schlecht, weil da brauch ich schon lange Nachlaufzeiten sonst sitzt man oft im dunkeln. Interessant sind da aber auch die neuen Sensoren die sogar die Anzahl an Personen und deren Entfernung messen.

[@FlameBot]

Ton ist asynchron, wird das im Verlauf noch besser?

[@Negan37484]

Planst Du Gira und Axis zu integrieren? Also zB bei Türklingelsignal die Axis als Kamera zu verwenden?

[@uwe2485]

SEHR Interessant eure Gedanken mitzubekommen; gerne mehr davon! Frage 1: PM überm Schreibtisch? ... da sitzt man (beim ruhiges Arbeiten/Lesen) öfters mal im dunkel. Wäre nicht zb. TruePräsenz von Steinel sinvoller? Anmerkung dazu: Auf lange Sicht sehe ich in bildbasierter "Präsenzerkennung" (Vision Only) im Innenraum die Zukunft (wie auch bei euch im Aussenbereich mit der Axis). Frage 2: Warum Gira G1? Das geht doch auch alles über X1 / Gira-App auf Handy. Und Handy ist doch bequemer, als Ausstehen, und zur Wand zu laufen. Frage 3: Zugangskontrolle: Ist nicht auch hier Face-/Iriserkennung die Zukunft? ... ja, gibt es bei HikVision (China 🤐) ... gibt es da auch was sichereres/europäisches?

[@J_Mani]

Verbaust du bei E3/DC das KNX Modul. Oder erledigt ein anderes smartes Gerät die Kommunikation über ModbusTCP Schnittstelle?

[@maxking3]

Das hängt davon ab, was Du machen willst. Mit dem KNX Modul kannst Du bestimmte Settings (Wallbox-Sonnenmodus, etc) schreibend verändern. Dafür kannst Du bei Modbus viel mehr Parameter auslesen. Das ist schon ein Witz, dass Du mit dem kostenlosen Interface ungefähr 3x so viele Parameter lesen kannst, wie mit dem 600€ Modul. Grosses Problem ist, dass das E3DC KNX so wahnsinnig geschwätzig ist, dass es einem den ganzen Bus zuballert. Leider lässt sich das Polling nicht beeinflussen und deshalb haut es jede Sekunde gefühlt 20 Werte durchs Kabel. Updates in den letzten 4 Jahren? Fehlanzeige. Ich würde es vermutlich nicht mehr kaufen und stattdessen ein Weinzierl ModbusTCP Modul verbauen. Das kann dann auch noch die Wärmepumpe und andere Modbus-Clients wie z.B. Stromzähler oder ähnliches abfragen. P.S. Ich würde vermutlich auch nicht mehr E3DC nehmen, sondern die 3. Generation Kostal Plenticore, die 2024 auf den Markt kommt. Die ist nämlich für deutlich weniger Geld funktional dem S10 ebenbürtig (inkl. Ersatzstrom & Schwarzstart-fähigkeit)

[@ClausMallorca]

Da hast du ja eine mächtige Investition vor dir😮

[@TecSanento]

Und da ist ja ein Bussystem ist, weiß jedes Gerät auch ohne den anderen oder die zentrale welche Automatisierung und welche Funktionen zu schalten sind oder?

[@maxking3]

Ja. Bei redundanter Spannungsversorgung kann jedes Gerät ausfallen und der Bus läuft einfach weiter. Deshalb wird das auch in großen Einkaufszentren,Büroanlagen und Hotels verbaut, wo ein Ausfall tausende Euro am Tag kosten kann. So lange man keinen Kurzschluß provoziert, läuft KNX so zuverlässig wie ein Unimog.

[@TecSanento]

Blöde Frage aber wenn man dann diese speziell ansteuerbaren Lichter hat... und es brennt mal eine Glühbirne durch, kann man ja gar nicht mehr einfach in den Baumarkt gehen und was neues kaufen oder?

[@Tobias-lc3lq]

Wie macht Ihr es eigentlich mit RGB-CCT Stripes, falls Ihr sowas als Beleuchtung verbaut? KNX, so weit mein Stand, kann das ja nicht von Haus aus und man muss auf DALI oder was anderes wechseln…

[@maxking3]

KNX kann das. CCT bzw HCL machen wir meist mit MDT AKD LED Controllern. (Ab November kommt der AKD-0260CC.02 mit eingebautem Netzteil für abgehängte Decken) Wenn wir es richtig krachen lassen und RGB+CCT, also 5-kanalige LED Strips verbauen, dann nehmen wir die Enertex KNX LED Dimmsequenzer 20A/5x. (Die gibt es auch von Jung als OEM, aber Enertex ist der eigentliche Entwickler)

[@Tobias-lc3lq]

@@maxking3 den von dir erwähnten MDT finde ich nichts mit 5 Kanal, den Enertex kannte ich noch nicht. Mich schreckt bei KNX noch immer Preis ab…

[@TecSanento]

Man kann die verschiedenen Komponenten von Herstellern innerhalb eines KNX Hauses aber mischen oder?

[@SplendidMinds]

ja, beliebig. Du kannst alle über 400 Hersteller im selben KNX System verwenden wenn du möchtest. Das Protokoll ist untereinander genormt.

[@technisch1599]

Bitte noch einen Livestream dazu 😅

[@matsahm]

Mehr zu DALI wäre cool! 🙂

[@maxking3]

Ja. Wobei das wichtigste in dieser Phase ist: Im Neubau und bei der Sanierung in alle Räume in denen Licht „spannend“ sein soll - oder später werden könnte (Wohnen, Essen, Kochen, Badezimmer, Heimkino) mit 5 Adern (NYM 5x1,5) vom Schrank in den Raum. Dann kann man sich später Gedanken machen, ob aus einem einfachen Deckenlicht eine künstlerische Lichtinstallation werden soll. Mit 64 Geräten an einem DALI Kabel machen wir ganze Shops oder Hotel-Lobbys.

[@TecSanento]

Also hat man dann zwar KNX aber irgendwie nur für die Taster Sensoren und Steckdosen? Schon dimmbare Lichter müssen wieder über eine andere Technik angebunden werden? Ich dachte der Vorteil eines Bussystems ist es, dass man ein Kabel durchs ganze Haus zieht, über das sowohl Strom als auch Daten für sämtliche Smart Geräte laufen?

[@SplendidMinds]

Ein KNX Kabel ist nur das Bus-/Steuerkabel. Strom für Steckdosen läuft da nicht drüber. Du kannst an das KNX Kabel alles mögliche anschließen - Taster, Präsenzmelder, Wetterstation, Aktoren, Bewegungsmelder, Gateways, etc. Das ist der Vorteil. Du musst zu den Tastern auch keine 230v mehr legen. Man kann Licht auch über reines KNX realisieren. Oder über 1000 andere Varianten. In diesem Fall haben wir uns für DALI entschieden, weil man so mit sehr wenig Adern jedes Licht einzeln steuern kann. Bei KNX wäre die Verkabelungsart der Lichter dann anders.

[@maxking3]

Deinen Ansatz mit Strom und Bus in einem Kabel kombiniert, findest Du bei DALI als Lichtprotokoll. Ansonsten legt man im KNX Haus -die 230V Kabel für die Rolläden in den Schaltschrank oder Etagenverteilung und verbindet sie dort mit einem Jalousieaktor. -die 230V Kabel für schaltbares Licht und schaltbare Steckdosen in die Haupt- oder die Etagenverteilung und verbindet sie dort mit einem Schaltaktor - LEDs & Dimmbare Leuchten werden etweder dezentral mit DALI Vorschaltgeräten betrieben oder werden in der Haupt- bzw. Unterverteilung an einen Dimmaktor oder LED Controller angeschlossen. - der KNX Heizungsaktor kommt in den FBH Verteiler und steuert dort die 24V oder 230V Ventile. Und wie Du richtig vermutest legst Du einen KNX „Ring“ durch die Räume der Etage, den Du an einer Seite offen lässt und an dem Du fast beliebig viele Abzweigungen abgreifen kannst. Da sitzen dann in jedem Raum Präsenzmelder, Temperaturfühler, Taster und Bediengeräte wie Touchscreens drauf - selbst durch Laien anschliessbar am 30V-Kabel. Einfach gesagt… die Sinne des Smarthomes sind KNX Sensoren, das Nervensystem ein grünes KNX Kabel und die 230V Muskeln werden durch KNX Aktoren im Schaltschrank bewegt. Natürlich kann man auch das ein oder andere dezentral schalten, aber die Kanalpreise eines 16-fach Aktors (

[@SplendidMinds]

@@maxking3 da spricht ein Profi :)

[@TecSanento]

Danke an euch beide für die detaillierten und hilfreichen antworten. Ich hatte also einfach eine falsche Vorstellung davon, was mit dem Bus eigentlich realisiert werden soll :)

[@maxking3]

@@SilasStunts Ich habe keine Ahnung, was Du uns damit sagen willst. Ein x-fach Aktor ist ein Reiheneinbaugerät für die DIN-Schiene 35mm. Genormt. Wie bekommt man den bitte flach? Hammer? Walze?? Schraubstock??? Und was hat das mit einer Niederspannungshauptverteilung zu tun? Der passt auch in eine NSUV. Und das KNX ein Feldbus ist, tut in dem Zusammenhang auch nichts zur Sache. Du kannst auch einen 8-fach HomematicIP-Wired Schaltaktor als REG einbauen und der hat mit Feldbus mal so gar nichts zu tun. Hat KZbin einen wichtigen Satz im Kommentar verschluckt???

[@nikowinter833]

So kriegt man denn jetzt die Checkliste her? Finde nix

[@SplendidMinds]

Wir haben die zwischenzeitlich von der Webseite runtergenommen und machen nur noch Gespräche auf Anfrage, da wir nach dem Video ein wenig überlaufen wurden :)

[@Sral1987]

Ich finde toll das Gira hier eingesprungen ist und es nicht wider ein 100% MDT Projekt wird 👍

[@JB-hg5nh]

Hast du mal eine Berechnung wegen des Stromverbrauchs gemacht? Ich habe zwei Arbeitskollegen die ihre KNX Anlage wegen der hohen Stromkosten vorerst abgeschaltet haben… 🙈

[@SplendidMinds]

Der tägliche Verbrauch der KNX Komponenten liegt i.d.R. deutlich unter einer kwh. Auch bei Andreas wird das so sein, das kann man errechnen. Auf der anderen Seite stehen die Vorteile wie das Abschalten unnötiger Standby-Verbraucher. In Summe fährst du mit KNX meist energieeffizienter, wenn das richtig geplant ist.

[@benjaminholz7117]

Pufferspeicher brauchst du nicht, der Estrich nimmt das allles auf.

[@SirWuschelkopp]

Naja Kunden von Laudeley interresieren sich meist nicht dafür ob sie was brauchen oder nicht. Was Geld kostet kommt rein.

[@maxking3]

Pufferspeicher macht bei grosszügiger PV durchaus Sinn. Dann kann die Wärmepumpe tagsüber mit Eigenstrom den Wärmebedarf für die Nacht im Tank vorhalten.

[@SirWuschelkopp]

@@maxking3 Nope ein Pufferspeicher macht bei Fussbodenheizung keinen Sinn.

[@maxking3]

@@SirWuschelkopp Okay. Du hast keine Ahnung. Das ist erstmal auch nicht schlimm… wär halt schön, wenn Du so einen Blödsinn nicht offensiv verbreiten würdest! Ein Pufferspeicher ist eine „Wärmebatterie“. Genau wie ein PV-Speicher ab einer gewissen Differenz zwischen Einspeisevergütung und Strompreis Sinn macht, kann sich ein Pufferspeicher bei genug PV-Leistung (für €0,08 Opportunitätskosten) und hohem Tarif für Wärmepumpenstrom (gedeckelt bei €0,28) rechnen. Der am Tag mit Solar aufgeheizte Pufferspeicher füllt dann nachts die Wärme wieder auf, die der Estrich an die Umgebung verliert. Das ist eigentlich ziemlich einfach zu verstehen!

[@SirWuschelkopp]

@@maxking3 Danke mehr als du auf jeden Fall. An deinen Aussagen erkennt man das du keinerlei Ahnung hast und dich wohl noch nie mit dem Thema beschäftigt hast. Zumindest nie mehr als auf Stammtischniveau. Im Estrich kann man ein vielfaches der Energie speichern allein wenn man nur 1 Grad erhöht. Wenn man den Pufferspeicher erwärmen will muss man die Vorlauftemperatur hochdrehen... und die Wärmepumpe arbeitet dann ineffizienter. Tagesüberhitzung statt Pufferspeicher... sind so die Schlagworte.

[@kobi-kobsen]

Ich finde ein SmartHome, das ich im Vorfeld in den Wänden verlegen muss, nicht so smart. Da zeigen doch so viele, dass das auch ohne KNX geht. Wenn das nachher nur von einem Profi verbaut werden kann, ist das doch auch nicht so smart. Meine Shelly funktionieren auch ohne Cloud, Hue steuere ich mit App oder mit Schaltern oder mit Buttons, ... aber das weiss ja eh jeder. Deswegen existiert KNX auch kaum bei Leuten die selbst zum denken und machen in der Lage sind. Bei Spiel-und-Zeug wundert es mich aber schon hart, dass KNX ein Thema ist.

[@maxking3]

„Wer sich mit Funk auskennt, legt Kabel“ - Konfuzius, 700 v. Chr. Was Du meinst, ist Retrofit-Gebastel, was nie richtig funktioniert, als DIY zum Teil gefährlich ist und fast unweigerlich nach ein paar Jahren - weil veraltet, inkompatibel und unsicher - auf der Deponie landet. Das Argument mit den Kabeln macht auch wenig Sinn: Strom fliesst nun mal nicht durch die Luft. Ich lege ein 3-adriges Stromkabel zur Steckdose & Leuchte oder ein 5-adriges zum Backofen & Rolladen… warum soll ich nicht ein grünes Kabel pro Etage für alle Sensoren wie Taster, Präsenzmelder, Themostate, Wasser- und Rauchmelder bzw andere Bediengeräte verlegen. Bei mir sind im Haus knapp 60 KNX Devices auf dem Bus… da wäre das Wechseln von Batterien, ändern von (WLAN-) Passwörtern oder ähnlicher Murks bei den Retrofit-Komponenten doch eher nervig. Ausserdem macht es doch überhaupt keinen Sinn den Strom wie zu Kaiser Wilhelms Zeiten durch das unterbrechen eines Kontakts in der Wand zu schalten. In Zeiten von Alexa, Smartphone und Touchscreens ist es doch viel sinnvoller den Strom zentral im Kasten zu steuern. Da kostet dann auch ein 16-fach KNX Aktor pro Kanal nicht mehr, als ein Shelly-Relais. Der KNX Standard ist 1990 verabschiedet worden (damals als EIB). Da war ich 14 Jahre alt. Heute bin ich 47 und mache das seit knapp 25 Jahren beruflich. Wir leben seit 2007 in einem KNX Haus - damals gab es noch kein iPhone zu kaufen und den Begriff Smarthome gab es nicht mal! Seitdem ist ein einziger Dimmerkanal defekt gegangen. Der Rest ist noch weitgehend „original“. Was dazu kam war Alexa Steuerung und Homekit-Gateway. (Auch wenn Homekit mit >120 „Devices“ über 3 Etagen völlig unübersichtlich ist!) Wie schön wäre die Welt, wenn zumindest die Hälfte aller Gebäude seit 1995 mit digitaler Elektrik gebaut worden wären. Dann würden wir und nicht darüber unterhalten müssen, dass „so viele“ heute nicht die richtigen Kabel in der Wand haben. Und soll die Lösung ernsthaft sein, einfach so weiter zu machen und dann mit so einem „Afterthought“ wie Shelly in der Fuddeldose hinter dem Lichtschalter die Bude halbherzig zu verbasteln? Nein. Die Lösung wäre es endlich mit nachhaltiger, digitaler Elektrik in der Unterverteilung ernst zu machen, es in öffentlichen Gebäuden vorzuschreiben und in privaten Gebäuden zumindest zu fördern. Schon heute kann man sich die halbe KNX Anlage mit KfW-Fördermitteln zur Heizungsoptimierung/Einzelraumsteuerung bezahlen lassen, wenn man weiss wie es geht. Die Komponenten (Made in Germany) gehen praktisch nie kaputt, funktionieren 100% zuverlässig und ich kann mit der aktuellen ETS Software noch die 30 Jahre alten Geräte konfigurieren. Ich habe damit Bürogebäude, Einkaufszentren, Hotels und Yachten ausgestattet… und die eine oder andere Villa. Aber dank MDT und einiger anderer innovativer Anbieter, sind die Preise deutlich gesunken, die Funktionalität der Komponenten extrem erweitert und es sind auch erstklassige Kurse auf KZbin verfügbar (z.B. KNX Grundlagen auf dem Kanal von Mathias Kleine). Seit dem haben wir immer mehr Beratung und Konzeption auch bei kleinen Einfamilienhäusern, bei denen dann der Dorfelektriker den KNX Schrank beim Schaltschrankbauer bestellt, die Kabel nach Plan zieht und der Bauherr selbst die Programmierung übernimmt. Man muss halt im Gegensatz zu Amateur-Lösungen wie Loxone oder Baumarkt-Geraffel aus China bereits vorher wissen was man tut. Dafür hat man aber auch Jahrzehnte Ruhe und kann jederzeit aus knapp 8000 Komponenten von 500 Herstellern auswählen, wenn etwas nicht gefällt oder zum Beispiel Richtung PV, Heizung, Sauna- oder Whirlpoolsteuerung oder sogar Bewässerung erweitert werden soll. Deine Shellys sind damit überhaupt nicht zu vergleichen. Das ist wie Leute zum Abendessen einladen und dann ein Snickers auf den Tisch zu legen. „Macht auch satt und hat im Datasheet die gleiche Anzahl Kalorien“. Mal abgesehen, dass WLAN als Protokoll im Smarthome völlig ungeeignet ist, wird es am Ende für Funk-Retrofit auf Matter hinauslaufen. Da können Shelly und Homematic Fans so lange heulen wie sie wollen. Im gehobenen Bereich bleibt KNX das Maß aller Dinge. Dafür sorgen schon die gewerblichen Projekte, die praktisch zu 99% mit KNX ausgeschrieben werden. Weil die Sportanlage mit Flutlicht, Wärmepumpe und Bewässerung eben 20 Jahre störungsfrei laufen soll. Und das kann sonst kein System garantieren. (Vielleicht läuft es auch länger als 20 Jahre, aber dann ist es mir wurscht. Bis dahin gehe ich nämlich in Rente!)

[@svenkrause4019]

Sorry, diesmal anstrengend. Für mich zu viel Gestammel

[@AndymitUepsilon]

Warum setzt du auf sowas total veraltetes wie Knx. Teuer, sinnlos, kann nix 😂

[@spielundzeug]

Weil ich nichts besseres gefunden habe

[@SplendidMinds]

KNX ist nicht veraltet. KNX ist ein Standard den es schon lange gibt. Richtig. TCP übrigens gibt es schon länger. Da baut das ganze Internet drauf auf. KNX ist ein Übertragungsprotokoll. Es erscheinen quasi im Wochentakt neue Geräte, die alle miteinander und untereinander kompatibel sind. Es gibt eine große Palette von Sensoren und Aktoren, die es sonst bei keinem anderen System gibt (allein über 500 Hersteller sind an diesem Standard beteiligt). Auch der Standard selbst wird immer weiter entwickelt (neue Datentypen, KNX Secure, etc.). Daher macht der Kommentar für mich keinen Sinn aus einer Faktenperspektive.